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Naudé, Philippe: Gründe der Meßkunst. Berlin, 1706.

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Elementa Geometriae Lib. III.

III. Fig. 49. Jn den gleichförmigen und322
gleichgrossen Viel-Ecken A. und B. die Li-
nien FG. fg. die gleicher Weise und mit
gleichen Beschaffenheiten drinnen gezogen
werden/ seynd auch einander gleich/ schnei-
den gleiche Linien ab/ und formiren gleiche
Winckel.

Das wird klar erscheinen d. ax. VI. wann
man das Viel-Eck A auf dem Viel-Eck
B. übertraget und auffleget/ dann FG wird
alsdann auff fg. fallen/ und sich mit der-
selben schicken.

IV. Man kan eine Krumlinichte Figar323
anschauen als eine geradlinichte Figur von
einer unendlichen Zahl Seiten/ und alsdann
zwo krumlinichte Figuren A. und a. fig. 50.
oder zwo vermischte als B. und b. fig. 51.
seynd gleichförmig und gleich groß/ wann
die Beschaffenheiten/ welche die eine de-
termini
ren/ eben diese seynd/ welche die an-
dere determiniren/ und in gleicher Ordnung/
dergestalt/ daß man den krumlinichten Fi-
gu
ren zumessen kan/ alles/ was wir von
den Geradlinichten gesagt haben.



Caput V.
Von den Regular-Viel-Ecken.

WJr haben Regular-Viel-Eck ge-324
nannt/ eine geradlinichte Figur/ de-

ren
P 2
Elementa Geometriæ Lib. III.

III. Fig. 49. Jn den gleichfoͤrmigen und322
gleichgroſſen Viel-Ecken A. und B. die Li-
nien FG. fg. die gleicher Weiſe und mit
gleichen Beſchaffenheiten drinnen gezogen
werden/ ſeynd auch einander gleich/ ſchnei-
den gleiche Linien ab/ und formiren gleiche
Winckel.

Das wird klar erſcheinen d. ax. VI. wann
man das Viel-Eck A auf dem Viel-Eck
B. uͤbertraget und auffleget/ dann FG wird
alsdann auff fg. fallen/ und ſich mit der-
ſelben ſchicken.

IV. Man kan eine Krumlinichte Figar323
anſchauen als eine geradlinichte Figur von
einer unendlichen Zahl Seiten/ und alsdann
zwo krumlinichte Figuren A. und a. fig. 50.
oder zwo vermiſchte als B. und b. fig. 51.
ſeynd gleichfoͤrmig und gleich groß/ wann
die Beſchaffenheiten/ welche die eine de-
termini
ren/ eben dieſe ſeynd/ welche die an-
dere determiniren/ und in gleicher Ordnung/
dergeſtalt/ daß man den krumlinichten Fi-
gu
ren zumeſſen kan/ alles/ was wir von
den Geradlinichten geſagt haben.



Caput V.
Von den Regular-Viel-Ecken.

WJr haben Regular-Viel-Eck ge-324
nannt/ eine geradlinichte Figur/ de-

ren
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[115/0135] Elementa Geometriæ Lib. III. III. Fig. 49. Jn den gleichfoͤrmigen und gleichgroſſen Viel-Ecken A. und B. die Li- nien FG. fg. die gleicher Weiſe und mit gleichen Beſchaffenheiten drinnen gezogen werden/ ſeynd auch einander gleich/ ſchnei- den gleiche Linien ab/ und formiren gleiche Winckel. 322 Das wird klar erſcheinen d. ax. VI. wann man das Viel-Eck A auf dem Viel-Eck B. uͤbertraget und auffleget/ dann FG wird alsdann auff fg. fallen/ und ſich mit der- ſelben ſchicken. IV. Man kan eine Krumlinichte Figar anſchauen als eine geradlinichte Figur von einer unendlichen Zahl Seiten/ und alsdann zwo krumlinichte Figuren A. und a. fig. 50. oder zwo vermiſchte als B. und b. fig. 51. ſeynd gleichfoͤrmig und gleich groß/ wann die Beſchaffenheiten/ welche die eine de- terminiren/ eben dieſe ſeynd/ welche die an- dere determiniren/ und in gleicher Ordnung/ dergeſtalt/ daß man den krumlinichten Fi- guren zumeſſen kan/ alles/ was wir von den Geradlinichten geſagt haben. 323 Caput V. Von den Regular-Viel-Ecken. WJr haben Regular-Viel-Eck ge- nannt/ eine geradlinichte Figur/ de- ren 324 P 2

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Zitationshilfe: Naudé, Philippe: Gründe der Meßkunst. Berlin, 1706, S. 115. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/naude_messkunst_1706/135>, abgerufen am 23.11.2024.