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Neickel, Kaspar Friedrich [i. e. Jencquel, Kaspar Friedrich]; Kanold, Johann: Museographia oder Anleitung zum rechten Begriff und nützlicher Anlegung der Museorum, oder Raritäten-Kammern. Leipzig u. a., 1727.

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Von Museis I. Theil
Natur gemahlet war,) besiehet, so nennet er selbiges ein Museum. Und
auf eben dergleichen Art sind auch heutiges Tages gar viele Bibliothequen ein-
gerichtet, allwo man nicht nur Bücher und Schrifften, sondern auch allerley
natürliche und künstliche Seltsamkeiten bey einander aufhebt. Museum
bedeutet also auch ein solches Gemach oder Kammer, worinnen man findet 1)
ein Cabinet entweder mit Naturalibus oder Artificiosis, natürlichen und künst-
lichen Dingen, wozu ein Curiöser incliniret; 2) einen Schrancken und Re-
positorium
mit Büchern, und vornemlich solchen, deren Materie von dem
Jnhalt des dabey befindlichen Cabinets handelt. Z. E. hat einer ein Anti-
quitä
ten-Cabinet, so muß seine Bibliotheque vornemlich eine Beschreibung
der Antiquitäten seyn. Jst es ein Medaillen-Cabinet, so müssen seine Bü-
cher Libri numismatici seyn: Oder da es ein Naturalien-Cabinet, muß sein
Repositorium mit Büchern von dergleichen Materie besetzt seyn.

Betrachtet man die berühmtesten Bibliothequen, so findet man fast kei-
nen andern Unterscheid darunter, als daß jenes kleine, diese aber grosse Musea
können genennet werden: Angesehen man fast ordinair bey grossen und be-
rühmten Bibliothequen nicht allein eine zahlreiche Menge Bücher und Schriff-
ten, sondern auch unterschiedliche curiöse Raritäten bey einander antrifft. Ein
Exempel dessen haben wir an der herrlichen Kayserlichen Bibliothec zu Wien,
als bey der zugleich auch eine sehr kostbare Kunst- Schatz- und Naturalien-
Kammer zu finden ist, und bey vielen dergleichen Bibliothequen mehr.

Allein bey grossen vornehmen Bibliothequen befinde ich noch dieses bey-
zufügen, daß nemlich curiöse Besitzer derselben sich angelegen seyn lassen, eine
wohl eingerichtete Disposition unter ihren Büchern zu halten. Einige ma-
chen darinnen zwey Haupt-Theile, deren einer ist Dispositio latina, und die an-
dre Polyglotta: Unter die erstere gehören alle Theologische, Juristische, Medi-
cini
sche, Philosophische und Mathematische Bücher; unter der andern aber
werden begriffen Hebräische, Griechische, Teutsche, Holländische, Jtalienische,
Hispanische, Frantzösische, Englische, Schwedische etc. iedoch daß eine iegli-
che Facultät absonderlich ihr eigenes Repositorium und Stelle behalte. Und
diese Einrichtung ist nach des Hrn. Job. de Groning Methode. Einen grossen
Ruhm gibt es auch denen Bibliothequen, wenn sie viele herrliche und berühm-
ter Männer Manuscripta aufweisen kan; und nicht weniger, wenn sie einen
wohl angerichteten Hortum Medicum, oder medicinischen Garten zur Nach-
barin hat, worinnen man allerhand exotische Früchte und Pflantzen, die sonst
in diesem Climate ungewöhnlich und seltsam sind, anzutreffen hat: Oder wenn
dieser mit einer guten Bibliothec vereinbaret ist. Also kan denn solches mit
Recht mit dem Namen eines vollkommenen und herrlichen Musei beleget
werden.

Dieses

Von Muſeis I. Theil
Natur gemahlet war,) beſiehet, ſo nennet er ſelbiges ein Muſeum. Und
auf eben dergleichen Art ſind auch heutiges Tages gar viele Bibliothequen ein-
gerichtet, allwo man nicht nur Buͤcher und Schrifften, ſondern auch allerley
natuͤrliche und kuͤnſtliche Seltſamkeiten bey einander aufhebt. Muſeum
bedeutet alſo auch ein ſolches Gemach oder Kammer, worinnen man findet 1)
ein Cabinet entweder mit Naturalibus oder Artificioſis, natuͤrlichen und kuͤnſt-
lichen Dingen, wozu ein Curiöſer incliniret; 2) einen Schrancken und Re-
poſitorium
mit Buͤchern, und vornemlich ſolchen, deren Materie von dem
Jnhalt des dabey befindlichen Cabinets handelt. Z. E. hat einer ein Anti-
quitä
ten-Cabinet, ſo muß ſeine Bibliotheque vornemlich eine Beſchreibung
der Antiquitäten ſeyn. Jſt es ein Medaillen-Cabinet, ſo muͤſſen ſeine Buͤ-
cher Libri numiſmatici ſeyn: Oder da es ein Naturalien-Cabinet, muß ſein
Repoſitorium mit Buͤchern von dergleichen Materie beſetzt ſeyn.

Betrachtet man die beruͤhmteſten Bibliothequen, ſo findet man faſt kei-
nen andern Unterſcheid darunter, als daß jenes kleine, dieſe aber groſſe Muſea
koͤnnen genennet werden: Angeſehen man faſt ordinair bey groſſen und be-
ruͤhmten Bibliothequen nicht allein eine zahlreiche Menge Buͤcher und Schriff-
ten, ſondern auch unterſchiedliche curiöſe Raritaͤten bey einander antrifft. Ein
Exempel deſſen haben wir an der herrlichen Kayſerlichen Bibliothec zu Wien,
als bey der zugleich auch eine ſehr koſtbare Kunſt- Schatz- und Naturalien-
Kammer zu finden iſt, und bey vielen dergleichen Bibliothequen mehr.

Allein bey groſſen vornehmen Bibliothequen befinde ich noch dieſes bey-
zufuͤgen, daß nemlich curiöſe Beſitzer derſelben ſich angelegen ſeyn laſſen, eine
wohl eingerichtete Diſpoſition unter ihren Buͤchern zu halten. Einige ma-
chen darinnen zwey Haupt-Theile, deren einer iſt Diſpoſitio latina, und die an-
dre Polyglotta: Unter die erſtere gehoͤren alle Theologiſche, Juriſtiſche, Medi-
cini
ſche, Philoſophiſche und Mathematiſche Buͤcher; unter der andern aber
werden begriffen Hebraͤiſche, Griechiſche, Teutſche, Hollaͤndiſche, Jtalieniſche,
Hiſpaniſche, Frantzoͤſiſche, Engliſche, Schwediſche ꝛc. iedoch daß eine iegli-
che Facultät abſonderlich ihr eigenes Repoſitorium und Stelle behalte. Und
dieſe Einrichtung iſt nach des Hrn. Job. de Groning Methode. Einen groſſen
Ruhm gibt es auch denen Bibliothequen, wenn ſie viele herrliche und beruͤhm-
ter Maͤnner Manuſcripta aufweiſen kan; und nicht weniger, wenn ſie einen
wohl angerichteten Hortum Medicum, oder mediciniſchen Garten zur Nach-
barin hat, worinnen man allerhand exotiſche Fruͤchte und Pflantzen, die ſonſt
in dieſem Climate ungewoͤhnlich und ſeltſam ſind, anzutreffen hat: Oder wenn
dieſer mit einer guten Bibliothec vereinbaret iſt. Alſo kan denn ſolches mit
Recht mit dem Namen eines vollkommenen und herrlichen Muſei beleget
werden.

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[6/0034] Von Muſeis I. Theil Natur gemahlet war,) beſiehet, ſo nennet er ſelbiges ein Muſeum. Und auf eben dergleichen Art ſind auch heutiges Tages gar viele Bibliothequen ein- gerichtet, allwo man nicht nur Buͤcher und Schrifften, ſondern auch allerley natuͤrliche und kuͤnſtliche Seltſamkeiten bey einander aufhebt. Muſeum bedeutet alſo auch ein ſolches Gemach oder Kammer, worinnen man findet 1) ein Cabinet entweder mit Naturalibus oder Artificioſis, natuͤrlichen und kuͤnſt- lichen Dingen, wozu ein Curiöſer incliniret; 2) einen Schrancken und Re- poſitorium mit Buͤchern, und vornemlich ſolchen, deren Materie von dem Jnhalt des dabey befindlichen Cabinets handelt. Z. E. hat einer ein Anti- quitäten-Cabinet, ſo muß ſeine Bibliotheque vornemlich eine Beſchreibung der Antiquitäten ſeyn. Jſt es ein Medaillen-Cabinet, ſo muͤſſen ſeine Buͤ- cher Libri numiſmatici ſeyn: Oder da es ein Naturalien-Cabinet, muß ſein Repoſitorium mit Buͤchern von dergleichen Materie beſetzt ſeyn. Betrachtet man die beruͤhmteſten Bibliothequen, ſo findet man faſt kei- nen andern Unterſcheid darunter, als daß jenes kleine, dieſe aber groſſe Muſea koͤnnen genennet werden: Angeſehen man faſt ordinair bey groſſen und be- ruͤhmten Bibliothequen nicht allein eine zahlreiche Menge Buͤcher und Schriff- ten, ſondern auch unterſchiedliche curiöſe Raritaͤten bey einander antrifft. Ein Exempel deſſen haben wir an der herrlichen Kayſerlichen Bibliothec zu Wien, als bey der zugleich auch eine ſehr koſtbare Kunſt- Schatz- und Naturalien- Kammer zu finden iſt, und bey vielen dergleichen Bibliothequen mehr. Allein bey groſſen vornehmen Bibliothequen befinde ich noch dieſes bey- zufuͤgen, daß nemlich curiöſe Beſitzer derſelben ſich angelegen ſeyn laſſen, eine wohl eingerichtete Diſpoſition unter ihren Buͤchern zu halten. Einige ma- chen darinnen zwey Haupt-Theile, deren einer iſt Diſpoſitio latina, und die an- dre Polyglotta: Unter die erſtere gehoͤren alle Theologiſche, Juriſtiſche, Medi- ciniſche, Philoſophiſche und Mathematiſche Buͤcher; unter der andern aber werden begriffen Hebraͤiſche, Griechiſche, Teutſche, Hollaͤndiſche, Jtalieniſche, Hiſpaniſche, Frantzoͤſiſche, Engliſche, Schwediſche ꝛc. iedoch daß eine iegli- che Facultät abſonderlich ihr eigenes Repoſitorium und Stelle behalte. Und dieſe Einrichtung iſt nach des Hrn. Job. de Groning Methode. Einen groſſen Ruhm gibt es auch denen Bibliothequen, wenn ſie viele herrliche und beruͤhm- ter Maͤnner Manuſcripta aufweiſen kan; und nicht weniger, wenn ſie einen wohl angerichteten Hortum Medicum, oder mediciniſchen Garten zur Nach- barin hat, worinnen man allerhand exotiſche Fruͤchte und Pflantzen, die ſonſt in dieſem Climate ungewoͤhnlich und ſeltſam ſind, anzutreffen hat: Oder wenn dieſer mit einer guten Bibliothec vereinbaret iſt. Alſo kan denn ſolches mit Recht mit dem Namen eines vollkommenen und herrlichen Muſei beleget werden. Dieſes

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Zitationshilfe: Neickel, Kaspar Friedrich [i. e. Jencquel, Kaspar Friedrich]; Kanold, Johann: Museographia oder Anleitung zum rechten Begriff und nützlicher Anlegung der Museorum, oder Raritäten-Kammern. Leipzig u. a., 1727, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/neickel_museographia_1727/34>, abgerufen am 27.04.2024.