Nestroy, Johann: Der böse Geist Lumpacivagabundus, oder: Das liederliche Kleeblatt. Wien, 1835. Knieriem. Bei uns heißt's: gleiche Brüder, gleiche Kappen. Zwirn. Aber dabei immer Allegro und fidel. Knieriem. Allemal! Vierter Auftritt. Vorige. Hobelmann. Hobelmann (ist schon früher aus der Seitenthüre rechts getreten). No brav, da hör' ich ja recht auferbauliche Sachen. Zwirn (Hobelmann sein Compliment machend). Hab' ich die Ehr', den Herrn von Hobelmann zu sprechen? Knieriem. Seyn Sie der, der seiner Tochter einmal 's Stemmeisen nachg'worfen hat? Hobelmann. Der bin ich. -- Ihr habt es aber weit ge- bracht mit Eurem Geld. Zwirn. Grad so weit, als das Geld g'lengt hat. Knieriem. Bei uns heißt’s: gleiche Brüder, gleiche Kappen. Zwirn. Aber dabei immer Allegro und fidel. Knieriem. Allemal! Vierter Auftritt. Vorige. Hobelmann. Hobelmann (iſt ſchon früher aus der Seitenthüre rechts getreten). No brav, da hör’ ich ja recht auferbauliche Sachen. Zwirn (Hobelmann ſein Compliment machend). Hab’ ich die Ehr’, den Herrn von Hobelmann zu ſprechen? Knieriem. Seyn Sie der, der ſeiner Tochter einmal ’s Stemmeiſen nachg’worfen hat? Hobelmann. Der bin ich. — Ihr habt es aber weit ge- bracht mit Eurem Geld. Zwirn. Grad ſo weit, als das Geld g’lengt hat. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0098" n="92"/> <sp who="#KNI"> <speaker><hi rendition="#g">Knieriem</hi>.</speaker><lb/> <p>Bei uns heißt’s: gleiche Brüder, gleiche Kappen.</p> </sp><lb/> <sp who="#ZWI"> <speaker><hi rendition="#g">Zwirn</hi>.</speaker><lb/> <p>Aber dabei immer Allegro und fidel.</p> </sp><lb/> <sp who="#KNI"> <speaker><hi rendition="#g">Knieriem</hi>.</speaker><lb/> <p>Allemal!</p> </sp> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Vierter Auftritt</hi>.</hi> </head><lb/> <stage><hi rendition="#g">Vorige. Hobelmann</hi>.</stage><lb/> <sp who="#HOB"> <speaker> <hi rendition="#g">Hobelmann</hi> </speaker><lb/> <stage>(iſt ſchon früher aus der Seitenthüre rechts getreten).</stage><lb/> <p>No brav, da hör’ ich ja recht auferbauliche<lb/> Sachen.</p> </sp><lb/> <sp who="#ZWI"> <speaker> <hi rendition="#g">Zwirn</hi> </speaker><lb/> <stage>(Hobelmann ſein Compliment machend).</stage><lb/> <p>Hab’ ich die Ehr’, den Herrn von Hobelmann<lb/> zu ſprechen?</p> </sp><lb/> <sp who="#KNI"> <speaker><hi rendition="#g">Knieriem</hi>.</speaker><lb/> <p>Seyn Sie der, der ſeiner Tochter einmal ’s<lb/> Stemmeiſen nachg’worfen hat?</p> </sp><lb/> <sp who="#HOB"> <speaker><hi rendition="#g">Hobelmann</hi>.</speaker><lb/> <p>Der bin ich. — Ihr habt es aber weit ge-<lb/> bracht mit Eurem Geld.</p> </sp><lb/> <sp who="#ZWI"> <speaker><hi rendition="#g">Zwirn</hi>.</speaker><lb/> <p>Grad ſo weit, als das Geld g’lengt hat.</p> </sp><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [92/0098]
Knieriem.
Bei uns heißt’s: gleiche Brüder, gleiche Kappen.
Zwirn.
Aber dabei immer Allegro und fidel.
Knieriem.
Allemal!
Vierter Auftritt.
Vorige. Hobelmann.
Hobelmann
(iſt ſchon früher aus der Seitenthüre rechts getreten).
No brav, da hör’ ich ja recht auferbauliche
Sachen.
Zwirn
(Hobelmann ſein Compliment machend).
Hab’ ich die Ehr’, den Herrn von Hobelmann
zu ſprechen?
Knieriem.
Seyn Sie der, der ſeiner Tochter einmal ’s
Stemmeiſen nachg’worfen hat?
Hobelmann.
Der bin ich. — Ihr habt es aber weit ge-
bracht mit Eurem Geld.
Zwirn.
Grad ſo weit, als das Geld g’lengt hat.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |