Nettelbeck, Joachim: Joachim Nettelbeck, Bürger zu Colberg. Bd. 2. Hrsg. v. Johann Christian Ludwig Haken. Leipzig, 1821.das Ende unsers Wortwechsels abzuwarten, Natürlich weigerte ich mich einer solchen Sobald wir auf diesem letzteren ange- das Ende unſers Wortwechſels abzuwarten, Natuͤrlich weigerte ich mich einer ſolchen Sobald wir auf dieſem letzteren ange- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0262" n="258"/> das Ende unſers Wortwechſels abzuwarten,<lb/> ſondern war bereits, ſammt ſeinen Lands-<lb/> leuten, in die Schaluppe geſprungen. Jch<lb/> bedachte mich indeß keinen Augenblick, ihm<lb/> dahin nachzufolgen, und war druͤber her, ihn,<lb/> wie ſehr er ſich auch ſtraͤubte, an Bord zu-<lb/> ruͤckzuziehen; bis auch der Lieutenant herab-<lb/> kam und von mir verlangte, daß ich die<lb/> Schaluppe verlaſſen ſollte.</p><lb/> <p>Natuͤrlich weigerte ich mich einer ſolchen<lb/> Zumuthung; und ſelbſt als er drohte, daß<lb/> er abſtoßen und nach ſeinem Schiffe fahren<lb/> werde, verſicherte ich, daß ich geſonnen ſey,<lb/><hi rendition="#g">ohne</hi> meinen Matroſen, nicht vom Flecke zu<lb/> welchen. Schleppe er mich dann aber nach<lb/> dem Kriegsſchiffe hinuͤber, ſo bliebe das<lb/> meinige, und Alles was demſelben begeg-<lb/> nen koͤnne, auf <hi rendition="#g">ſeine</hi> Gefahr und Ver-<lb/> antwortung. Jndeß ſetzten ſie wirklich mit<lb/> der Schaluppe ab; und ich behielt kaum die<lb/> Zeit, meinem Steuermanne zuzurufen, daß<lb/> er ſich, ſo lange ich nicht wieder an Bord<lb/> kaͤme, in der Naͤhe des Kriegsſchiffes halten<lb/> moͤchte.</p><lb/> <p>Sobald wir auf dieſem letzteren ange-<lb/> kommen und der Handel dem Kapitain vor-<lb/> getragen war, erklaͤrte Dieſer, (ganz im Geiſte<lb/> jenes Admirals) der Kerl ſey ein Britte,<lb/> und er werde ihn auf ſeinem Schiffe behalten.<lb/> „Dann, mein Herr,‟ entgegnete ich ihm —<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [258/0262]
das Ende unſers Wortwechſels abzuwarten,
ſondern war bereits, ſammt ſeinen Lands-
leuten, in die Schaluppe geſprungen. Jch
bedachte mich indeß keinen Augenblick, ihm
dahin nachzufolgen, und war druͤber her, ihn,
wie ſehr er ſich auch ſtraͤubte, an Bord zu-
ruͤckzuziehen; bis auch der Lieutenant herab-
kam und von mir verlangte, daß ich die
Schaluppe verlaſſen ſollte.
Natuͤrlich weigerte ich mich einer ſolchen
Zumuthung; und ſelbſt als er drohte, daß
er abſtoßen und nach ſeinem Schiffe fahren
werde, verſicherte ich, daß ich geſonnen ſey,
ohne meinen Matroſen, nicht vom Flecke zu
welchen. Schleppe er mich dann aber nach
dem Kriegsſchiffe hinuͤber, ſo bliebe das
meinige, und Alles was demſelben begeg-
nen koͤnne, auf ſeine Gefahr und Ver-
antwortung. Jndeß ſetzten ſie wirklich mit
der Schaluppe ab; und ich behielt kaum die
Zeit, meinem Steuermanne zuzurufen, daß
er ſich, ſo lange ich nicht wieder an Bord
kaͤme, in der Naͤhe des Kriegsſchiffes halten
moͤchte.
Sobald wir auf dieſem letzteren ange-
kommen und der Handel dem Kapitain vor-
getragen war, erklaͤrte Dieſer, (ganz im Geiſte
jenes Admirals) der Kerl ſey ein Britte,
und er werde ihn auf ſeinem Schiffe behalten.
„Dann, mein Herr,‟ entgegnete ich ihm —
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