Käyserl. und Frantzösischer Friedensschluß. Nimwegen, 1679.Nachtheil gereichend/ seinen Consens und Willen geben/ sondern dem- 5. Und weil dem öffentlichen Ruhestand daran gelegen/ daß der Krieg/ 6. Solte demnach der Handel und Wandel zu Wasser und Lande denen 7. Jhro Käyserl. Majest. wollen nach dero Käyserl. Ammte den Hertzog die
Nachtheil gereichend/ ſeinen Conſens und Willen geben/ ſondern dem- 5. Uñ weil dem oͤffentlichen Ruheſtand daran gelegen/ daß der Krieg/ 6. Solte demnach der Handel uñ Wandel zu Waſſer und Lande denen 7. Jhro Kaͤyſerl. Majeſt. wollen nach dero Kaͤyſerl. Am̃te den Hertzog die
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0015" n="15"/> Nachtheil gereichend/ ſeinen Conſens und Willen geben/ ſondern dem-<lb/> ſelben ſich vielmehr wiederſetzen/ noch des andern Feinden/ oder denen/<lb/> ſo ietzo Feinde ſind/ oder kuͤnfftig werden koͤnnen/ einige Huͤlffe an Kriegs-<lb/> leuten/ Waffen/ Munition/ Schiffe uñ Schiff-Volck noch einigen zum<lb/> Kriege dienlichen Sachen/ oder an Geld zu Huͤlffe des Kriegs <hi rendition="#aq">directè</hi><lb/> oder <hi rendition="#aq">indirectè</hi>/ heimlich oder oͤffentlich laſſe zukommen/ noch derſelbe<lb/> mit Lager oder Winter-Quartire in den Roͤm. Reich oder Schwedi-<lb/> ſchen Gebiethe helffen oder helffen laſſen/ daß die Qvarantie darunter<lb/> gemeldet/ in ihren Wuͤrden bleibe.</p><lb/> <p>5. Uñ weil dem oͤffentlichen Ruheſtand daran gelegen/ daß der Krieg/<lb/> welchen Jhr. Koͤn. Maj. und Reiche Schweden mit Jhro Koͤn. Maj.<lb/> zu Dennemarck/ dem Churfuͤrſten von Brandenburg/ Biſchoff von<lb/> Muͤnſter/ und Hertzog von Braunſchweig/ Luͤneburg/ Oßnabruͤck/ Zell<lb/> und Wolffenbuͤttel annoch haben/ auch beygelegt werden/ ſo wollen Jhr<lb/> Kaͤyſ. Maj. und das Reich/ ſo wol vor ſich als zugleich mit andern moͤg-<lb/> lichen Fleiß als <hi rendition="#aq">Mediatores</hi> zwiſchen denſelben einen Frieden zutref-<lb/> fen anwenden/ doch daß die Mutaille Verbindung zwischen Jhr. Kaͤyſ.<lb/> Maj. und Roͤm. Reiche und dem Koͤnig und Reiche Schweden/ in vo-<lb/> rigen Articul getroffen/ den Feinden nicht zuhelffen in ihren Kraͤfften<lb/> bleibe. So lang aber der Friede zwischen obenbenandten Partheyen<lb/> nicht wird getroffen ſeyn/ ſoll Jhr Koͤn. Maj. von Schweden nicht ge-<lb/> hindert werden/ den Krieg gegen vorbemeldte dero Feinde zufuͤhren.<lb/> Wenn aber ein Vergleich getroffen/ ſoll derſelbe in dem <hi rendition="#aq">Tractat</hi> alſo<lb/> mit begriffen verſtanden werden/ als waͤre er außdruͤcklich von Wort<lb/> zu Wort mit hinein geſetzet.</p><lb/> <p>6. Solte demnach der Handel uñ Wandel zu Waſſer und Lande denen<lb/> Unterthanen Jhrer Kaͤyſ. Maj. und des Roͤm. Reichs/ fuͤrnemlich den Han-<lb/> dels-Staͤdten im Reich/ Laͤndern/ Gebieth uñ Hufen des Koͤnigreichs Schwe-<lb/> den frey stehen/ uñ in gleichen Schweden in Roͤm. Reich selbige Freyheit/ Ge-<lb/> rechtigkeit uñ Privilegien haben/ wie sie dieselbe vor dieser Unruhe gehabt.</p><lb/> <p>7. Jhro Kaͤyſerl. Majeſt. wollen nach dero Kaͤyſerl. Am̃te den Hertzog<lb/> zu Schleßwig/ Hollstein/ Herꝛen Christian Albrecht nicht minder als an-<lb/> dern Staͤnden des Reichs nach des Reichs Satzungen ſeinen Schutz mit-<lb/> theilen/ den ihme ſeine in Reich gelegene Laͤnder und zukommende Gerechtig-<lb/> keiten behalten bleiben/ und wollen auch moͤglichſten Fleiß anwenden/ daß <fw type="catch" place="bottom">die</fw> </p> </div> </body> </text> </TEI> [15/0015]
Nachtheil gereichend/ ſeinen Conſens und Willen geben/ ſondern dem-
ſelben ſich vielmehr wiederſetzen/ noch des andern Feinden/ oder denen/
ſo ietzo Feinde ſind/ oder kuͤnfftig werden koͤnnen/ einige Huͤlffe an Kriegs-
leuten/ Waffen/ Munition/ Schiffe uñ Schiff-Volck noch einigen zum
Kriege dienlichen Sachen/ oder an Geld zu Huͤlffe des Kriegs directè
oder indirectè/ heimlich oder oͤffentlich laſſe zukommen/ noch derſelbe
mit Lager oder Winter-Quartire in den Roͤm. Reich oder Schwedi-
ſchen Gebiethe helffen oder helffen laſſen/ daß die Qvarantie darunter
gemeldet/ in ihren Wuͤrden bleibe.
5. Uñ weil dem oͤffentlichen Ruheſtand daran gelegen/ daß der Krieg/
welchen Jhr. Koͤn. Maj. und Reiche Schweden mit Jhro Koͤn. Maj.
zu Dennemarck/ dem Churfuͤrſten von Brandenburg/ Biſchoff von
Muͤnſter/ und Hertzog von Braunſchweig/ Luͤneburg/ Oßnabruͤck/ Zell
und Wolffenbuͤttel annoch haben/ auch beygelegt werden/ ſo wollen Jhr
Kaͤyſ. Maj. und das Reich/ ſo wol vor ſich als zugleich mit andern moͤg-
lichen Fleiß als Mediatores zwiſchen denſelben einen Frieden zutref-
fen anwenden/ doch daß die Mutaille Verbindung zwischen Jhr. Kaͤyſ.
Maj. und Roͤm. Reiche und dem Koͤnig und Reiche Schweden/ in vo-
rigen Articul getroffen/ den Feinden nicht zuhelffen in ihren Kraͤfften
bleibe. So lang aber der Friede zwischen obenbenandten Partheyen
nicht wird getroffen ſeyn/ ſoll Jhr Koͤn. Maj. von Schweden nicht ge-
hindert werden/ den Krieg gegen vorbemeldte dero Feinde zufuͤhren.
Wenn aber ein Vergleich getroffen/ ſoll derſelbe in dem Tractat alſo
mit begriffen verſtanden werden/ als waͤre er außdruͤcklich von Wort
zu Wort mit hinein geſetzet.
6. Solte demnach der Handel uñ Wandel zu Waſſer und Lande denen
Unterthanen Jhrer Kaͤyſ. Maj. und des Roͤm. Reichs/ fuͤrnemlich den Han-
dels-Staͤdten im Reich/ Laͤndern/ Gebieth uñ Hufen des Koͤnigreichs Schwe-
den frey stehen/ uñ in gleichen Schweden in Roͤm. Reich selbige Freyheit/ Ge-
rechtigkeit uñ Privilegien haben/ wie sie dieselbe vor dieser Unruhe gehabt.
7. Jhro Kaͤyſerl. Majeſt. wollen nach dero Kaͤyſerl. Am̃te den Hertzog
zu Schleßwig/ Hollstein/ Herꝛen Christian Albrecht nicht minder als an-
dern Staͤnden des Reichs nach des Reichs Satzungen ſeinen Schutz mit-
theilen/ den ihme ſeine in Reich gelegene Laͤnder und zukommende Gerechtig-
keiten behalten bleiben/ und wollen auch moͤglichſten Fleiß anwenden/ daß
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