Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.Güldenes Schwerd. deren mit beygefügten schönsten Lobsprü-chen; welcher voller Geheimnussen/ und/ laut deß Apostels/ den Teuffelen ein Forcht und Schrecken ist; Welchen die erste und gesambte nachfolgende Vätter und die all- gemeine Kirch in höchster Veneration ge- halten/ und biß dato beständig halten; wel- chem alle Rechtgläubige ihr Haupt entde- cken/ ihre Knye beugen/ in ihren Gedancken und Mund führen/ in Gefahren und ande- ren Unglücks-Fällen nit ohne Effect anruf- fen; in welchem sie nach dem Exempel deß Käysers und Gesätz-Gebers Justiniani/ ihr Werck und Arbeit anfangen/ und ver- richten; durch welchen nit allein der unsicht- bahre/ sonderen auch die sichtbahre Feyn- den in die Flucht getrieben und erlegt wer- den/ gleich dan der H. Gregorius Naz. Ep. ad Nem. und unzahlbahre andere heilige Männer den Teuffel durch den Nahmen Jesus offtmahlen und dermassen beäng- stiget haben/ daß er mit höchstem Zitter und Schrecken darvon gelauffen; und unter anderen der H. Capistranus eben durch die- sen allerheiligst- und starckesten Nahmen Jesus/ den er auff einer Standarten oder Fahnen abgemahlet voran truge/ ein gan-
Guͤldenes Schwerd. deren mit beygefuͤgten ſchoͤnſten Lobſprü-chen; welcher voller Geheimnuſſen/ und/ laut deß Apoſtels/ den Teuffelen ein Forcht und Schrecken iſt; Welchen die erſte und geſambte nachfolgende Vaͤtter und die all- gemeine Kirch in hoͤchſter Veneration ge- halten/ und biß dato beſtaͤndig halten; wel- chem alle Rechtglaͤubige ihr Haupt entde- cken/ ihre Knye beugen/ in ihren Gedancken und Mund fuͤhren/ in Gefahren und ande- ren Ungluͤcks-Faͤllen nit ohne Effect anruf- fen; in welchem ſie nach dem Exempel deß Kaͤyſers und Geſaͤtz-Gebers Juſtiniani/ ihr Werck und Arbeit anfangen/ und ver- richten; durch welchen nit allein der unſicht- bahre/ ſonderen auch die ſichtbahre Feyn- den in die Flucht getrieben und erlegt wer- den/ gleich dan der H. Gregorius Naz. Ep. ad Nem. und unzahlbahre andere heilige Maͤnner den Teuffel durch den Nahmen Jeſus offtmahlen und dermaſſen beaͤng- ſtiget haben/ daß er mit hoͤchſtem Zitter und Schrecken darvon gelauffen; und unter anderen der H. Capiſtranus eben durch die- ſen allerheiligſt- und ſtarckeſten Nahmen Jeſus/ den er auff einer Standarten oder Fahnen abgemahlet voran truge/ ein gan-
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Guͤldenes Schwerd.
deren mit beygefuͤgten ſchoͤnſten Lobſprü-
chen; welcher voller Geheimnuſſen/ und/
laut deß Apoſtels/ den Teuffelen ein Forcht
und Schrecken iſt; Welchen die erſte und
geſambte nachfolgende Vaͤtter und die all-
gemeine Kirch in hoͤchſter Veneration ge-
halten/ und biß dato beſtaͤndig halten; wel-
chem alle Rechtglaͤubige ihr Haupt entde-
cken/ ihre Knye beugen/ in ihren Gedancken
und Mund fuͤhren/ in Gefahren und ande-
ren Ungluͤcks-Faͤllen nit ohne Effect anruf-
fen; in welchem ſie nach dem Exempel deß
Kaͤyſers und Geſaͤtz-Gebers Juſtiniani/
ihr Werck und Arbeit anfangen/ und ver-
richten; durch welchen nit allein der unſicht-
bahre/ ſonderen auch die ſichtbahre Feyn-
den in die Flucht getrieben und erlegt wer-
den/ gleich dan der H. Gregorius Naz. Ep.
ad Nem. und unzahlbahre andere heilige
Maͤnner den Teuffel durch den Nahmen
Jeſus offtmahlen und dermaſſen beaͤng-
ſtiget haben/ daß er mit hoͤchſtem Zitter
und Schrecken darvon gelauffen; und unter
anderen der H. Capiſtranus eben durch die-
ſen allerheiligſt- und ſtarckeſten Nahmen
Jeſus/ den er auff einer Standarten oder
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