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Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708.

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Güldenes Schwerd.
benedeyte Mutter deß eingefleischten
Worts Christi Jesu; Mariam/ den aller-
heiligsten Tempel deß H. Geistes; Mari-
am/
die unbefleckte Braut Josephi ihres
allerkeuschten Bräutigambs; Mariam/
die allerreineste Jungfraw aller Jungfraw-
en; Mariam/ die glorreiche und gnaden-
volle Mutter und Mittlerin zwischen Gott
und dem Menschen; Mariam/ meine und
aller ihrer Liebhaber getreweste Patronin
und Fürsprecherin; Mariam/ die Königin
Himmels und Erden; Mariam ruffe ich
und alle wahre Christen an über alle Enge-
len und Heiligen im Himmel/ und daran
thuen wir gantz recht und billig/ massen uns
Christus der wahre Sohn Gottes mit
schönstem Exempel selbst fürgangen/ und
sich seiner gebenedeyten Mutter Mariä
mit tieffestem kindlichen Respect und Ehr-
bezeugungen unterworffen hat; Er war
ihnen unterthan/
Luc. c. v. 51. Mariä
nemblich/ und ihrem allerheiligsten Bräu-
tigamb/ seinem lieben Pfleg-Vatter Jose-
pho. Und da nun Christus am Creutz han-
gend/ seinen Geist auffgeben wolte/ hat er
seinem liebsten Jüngeren Johanni gantz
thewr und hoch anbefohlen/ daß er Ma-

riam

Guͤldenes Schwerd.
benedeyte Mutter deß eingefleiſchten
Worts Chriſti Jeſu; Mariam/ den aller-
heiligſten Tempel deß H. Geiſtes; Mari-
am/
die unbefleckte Braut Joſephi ihres
allerkeuſchten Braͤutigambs; Mariam/
die allerreineſte Jungfraw aller Jungfraw-
en; Mariam/ die glorreiche und gnaden-
volle Mutter und Mittlerin zwiſchen Gott
und dem Menſchen; Mariam/ meine und
aller ihrer Liebhaber getreweſte Patronin
und Fuͤrſprecherin; Mariam/ die Koͤnigin
Himmels und Erden; Mariam ruffe ich
und alle wahre Chriſten an uͤber alle Enge-
len und Heiligen im Himmel/ und daran
thuen wir gantz recht und billig/ maſſen uns
Chriſtus der wahre Sohn Gottes mit
ſchoͤnſtem Exempel ſelbſt fürgangen/ und
ſich ſeiner gebenedeyten Mutter Mariaͤ
mit tieffeſtem kindlichen Reſpect und Ehr-
bezeugungen unterworffen hat; Er war
ihnen unterthan/
Luc. c. v. 51. Mariaͤ
nemblich/ und ihrem allerheiligſten Braͤu-
tigamb/ ſeinem lieben Pfleg-Vatter Joſe-
pho. Und da nun Chriſtus am Creutz han-
gend/ ſeinen Geiſt auffgeben wolte/ hat er
ſeinem liebſten Juͤngeren Johanni gantz
thewr und hoch anbefohlen/ daß er Ma-

riam
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[575/0587] Guͤldenes Schwerd. benedeyte Mutter deß eingefleiſchten Worts Chriſti Jeſu; Mariam/ den aller- heiligſten Tempel deß H. Geiſtes; Mari- am/ die unbefleckte Braut Joſephi ihres allerkeuſchten Braͤutigambs; Mariam/ die allerreineſte Jungfraw aller Jungfraw- en; Mariam/ die glorreiche und gnaden- volle Mutter und Mittlerin zwiſchen Gott und dem Menſchen; Mariam/ meine und aller ihrer Liebhaber getreweſte Patronin und Fuͤrſprecherin; Mariam/ die Koͤnigin Himmels und Erden; Mariam ruffe ich und alle wahre Chriſten an uͤber alle Enge- len und Heiligen im Himmel/ und daran thuen wir gantz recht und billig/ maſſen uns Chriſtus der wahre Sohn Gottes mit ſchoͤnſtem Exempel ſelbſt fürgangen/ und ſich ſeiner gebenedeyten Mutter Mariaͤ mit tieffeſtem kindlichen Reſpect und Ehr- bezeugungen unterworffen hat; Er war ihnen unterthan/ Luc. c. v. 51. Mariaͤ nemblich/ und ihrem allerheiligſten Braͤu- tigamb/ ſeinem lieben Pfleg-Vatter Joſe- pho. Und da nun Chriſtus am Creutz han- gend/ ſeinen Geiſt auffgeben wolte/ hat er ſeinem liebſten Juͤngeren Johanni gantz thewr und hoch anbefohlen/ daß er Ma- riam

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Zitationshilfe: Niviandts, Friedrich: Güldenes Schwerd. Köln, 1708, S. 575. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/niviandts_schwerd_1708/587>, abgerufen am 22.11.2024.