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Allgemeine Zeitung, Nr. 101, 11. April 1849.

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[Spaltenumbruch] der Gefangenen dänischen Matrosen 760 beträgt; unter den gefangenen
Officieren find der Commandeur Paludan und der Capitän Meyer. In
der Stadt Eckernförde find durch die Kugeln der Dänen nur einige Dächer
zerstört und eine alte Frau in ihrem Bette getödtet worden. Besonders ausge-
zeichnet hat sich die schleswig-holsteinische Strandbatterie unter dem Unter-
officiere Brodersen (aus Altona). Das Auffliegen des "Christian VIII."
hat man dicht bei Kiel gesehen. (H. B. H.)


Zufolge Flensburger Berichten von gestern
hielten die Dänen vorgestern Hadersleben noch besetzt. Dagegen setzten sich
die Schleswig-Holsteiner wieder in Besitz von Apenrade, wobei sie durch die
Kanonen der Schiffe scharf mitgenommen wurden. Auch Gravenstein ist
wieder in deutschen Händen. Im Sundewitt'schen sind Scharmützel bei
Gelegenheit von Recognoscirungen und Vorpostengesechte vorgefallen.
Hier ist heute wieder ein Bataillon des preußischen 12ten Infanterieregi-
ments angekommen. Es wird morgen auf der Eisenbahn nach Rendsburg
befördert. 9 Uhr Abends. Der Abendzug bringt nichts neues von Be-
deutung vom Kriegsschauplatz. Nach Eckernförde kam ein dänisches Dampf-
schiff als Parlamentär, um sich zu erkundigen welches Schiff in die Luft ge-
flogen und wie hoch sich die Zahl der Gefangenen belaufe. Nachdem es
die Antworten erhalten, kehrte es in die hohe See zurück. Unter den 611
Gefangenen befinden sich 40 Officiere. Sie sollen ausgesagt haben daß
die beiden Schiffe Befehle hatten, nachdem sie mit Beschießung der Stadt
Eckernförde am Donnerstag fertig geworden, am Charfreitag nach Kiel zu
gehen und dort dasselbe fromme Werk zu verrichten.

Oesterreich.

Die wirkliche Con-
stitution ist unter uns fast noch geräuschloser hereingekommen, als im vori-
gen Jahr um dieselbe Zeit die kaiserliche Zusage einer solchen. Es sind
eben heuer nicht viel mehr die da wissen was sie daran haben, als damals
jener waren die begriffen was ihnen versprochen worden. Damit soll nicht
gefagt seyn als könnte man eine Constitution ohne Harm und Klage ent-
behren; man wird sicherlich etwas damit anzufangen wissen, nur für die
Handgriffe und das Suchen der Stelle wie und wo sie zu packen ist, muß
man uns noch einige Zeit und Versuche zugestehen. Wunderbar scheint's
daß so alt-historische und thatsächlich durch und durch gebeizte Demokraten,
wie die Tiroler -- zumal die Bauern -- so unsicher und zaghaft mit den
Dingen umgehen nach denen sie begehren wie nach einem verschollenen
Schatze, nach ihren "alten Freiheiten," welche eben in nichts anderm be-
stunden als in den neu gewährten -- in der freien Gemeinde, im offnen und
mündlichen Gericht, in der Rede- und Vereinigungsfreiheit, in der allge-
meinen Volksvertretung und Selbstvertheidigung. Es mag wohl noch
daran fehlen daß zu viele meinen es bedürfe der alten Formen um auch der
Sache froh zu werden, so daß sie, alles Fortschrittes entwöhnt, lieber diese
selbst verdächtig ansehen als mit ihrer neuen Gestaltung sich vertragen. Auch
hat der Constitutionalismus noch nicht überflüssig viele Lobredner ge-
funden, wohl aber bediente man sich bestens der durch ihn gewonnenen
Mittel um auch nicht das letzte gute Haar an ihm zu lassen. Solche Lie-
besdienste wollen viele den Vereinen und ihren Organen nachzurühmen
wissen, die mit besonderm Aplomb als constitutionelle auftraten. Bringt
man nun dazu die seit dem Eingehen der besagten "alten Freiheiten" dem
Volke eingeschulte und eingelullte Unbehülflichkeit und Apathie nebst
dem daraus gegohrnen Mißtrauen für alles Gemeinwesenliche wohlgezählt
in Rechnung, so kann man es den Leuten hiesigen Landes nicht als Man-
gel an Lebensart auslegen, wenn sie bei der Octroyirung einer Verfassung
nicht mit Pöllern schießen und auch keine Halbe Wein über den Tagsbrauch
trinken. Trauen Sie uns unter also gemüthsruhiger Umgebung ja nicht
die Voreiligkeit zu Ihnen über den Eindruck berichten zu wollen den hier-
orts die neue Charte des ungetheilten Oesterreichs nebst der Art ihres Er-
scheinens gemacht hat. Die bezüglichen Papiere waren und blie-
ben eine ernste Ueberraschung für alle die sie zu würdigen wissen.
Andere lasen sie wie man solche Actenstücke auch bei Ihnen zu
lesen pflegt, mit mehr oder minderer Andacht, Aufregung und
Begeisterung, und knüpften hieran die allerwärts üblichen Kaffeehaus-,
Bierstuben- und Promenadebatten, worüber den Werthanschlag zu machen
Sie gewiß Sachverständige zur Hand haben. Bei den Bauern zeigte sich
jenes Hinhorchen und Schweigen, jene scharfe Witterung auf den klugen
Gesichtern die uns vom März 1848 noch gut in Erinnerung ist. Weiteres
ist noch wenig erfolgt, doch werden zweifelsohne noch Stimmen laut und
Stimmungen fühlbar. Wir könnten Ihnen die Glosse eines gewichtigen
Vintschger Landwirthes anvertrauen, der in Botzen die ersten Expecto-
rationen über die Verfassung mitangehört hatte, und deßhalb wissen wollte:
"sie wäre von den Kaltblütigen warm und den" Heißblütigen kalt aufge-
nommen worden;" aber Sie sehen der Mann wollte offenbar nur witzig
seyn. Dürfen wir selbst uns einiges Verständniß über tirolische offne und
[Spaltenumbruch] geheime Dinge und Personen zutrauen, so scheint es nicht unmöglich mehrere
Spielarten von Gegnern der neuen Kaisergabe aufzufinden; ihre Zahlen-
verhältnisse mögen auf sich beruhen. Es ist in dem Document von man-
cherlei die Rede, was sehr viele bei uns kaum vereinbarlich mit tirolischem
Wesen ansehen, indessen als allerhöchstes Geschenk zweifelsohne würdigen
werden. Die Stände, die Confessionsausschließlichkeit u. dgl. find von
den Paragraphen dieses Grundgesetzes verschüttet worden wie unser altes
ad Majas vom Naiferbergbruch. Zwar könnten die heutigen luftigen
Häuser und duftigen Reben am classischen Schutt den Trost predigen daß
auch aus den neuen Satzungen Gutes erwachsen könne, wir zweifeln jedoch
ob schon jetzt den Historikern und Frommen im Lande dieß Argument faß-
lich geworden ist. Von Ungenügsamen, die allenfalls auch ihre Bleifedern
bereit hätten zum Ab- und Zustreichen, schweigen wir; dagegen werden
viele seyn die mit der Innsbrucker Zeitung in dem unbestreitbaren Lehr-
satze: "besser ist das Hab' ich als das Hätt' ich," das Maß ihrer Ansprüche
zu finden wissen. Die Liberalen Tirols haben nach benannter Zeitung vor
allen Ursache dieser Devise zu huldigen, und wer sich aufs Wetter versteht
muß sie deßhalb für einen guten Barometer erklären. Eines ists was in
unserer Nähe am öftesten mit der Verfassung in Zusammenhang gebracht
wurde, die Frage: "Wie steht es nun mit dem Anschlusse an Deutsch-
land?" Darüber wurde bereits manches Wort gesprochen. Es kommen
hiebei Hoffnungen und Befürchtungen bald obenauf, bald tiefhinab in den
Wagschalen der Meinungen, und die Spannung aller, aber auch aller Ge-
müther ist darin gleich groß. Es ist erklärlich; denn ohne besondere Thä-
tigkeit und Nahrung ist das Bewußtseyn des nothwendigen Zusammen-
hangs mit Deutschland hier tiefest eingewachsen und selbst dem Bauer de-
reits eine Art Glaubensartikel. Man fühlt und begreift auch daß die
Deutschen im Recht sind für sich allein etwas, und zwar etwas Ganzes und
Tüchtiges herzustellen, wenn sie ob des vielleicht allzu ganz-gemachten
Oesterreichs mit Halbem und Schlechtem sich begnügen sollten. Aber
schwer athmet es sich wenn man weiß Freundeshand muß vielleicht bald
die deine loslassen damit nicht beide kraftlos und thatenlos erlahmen.
Was Oesterreich in Frankfurt zu geben und zu gewinnen weiß, davon mag
es abhängen wieviel Heil und Segen man hier der neuen Verfassung auf-
rechnen wird.


Beifolgend sende ich Ihnen das heute früh er-
schienene 33ste Armeebulletin, welches jedoch außer einigen näheren An-
gaben über die Ihnen bereits gestern mitgetheilte Operation keine neueren
Nachrichten von Wichtigkeit bringt, und uns über das Resultat der in mei-
nem gestrigen Schreiben erwähnten Schlacht, welche in der Nähe von
Pesth den Insurgenten geliefert werden sollte, noch in Ungewißheit läßt.
Das erwähnte Armeebulletin lautet:

"Se. Durchl. der Feldmarschall Fürst
zu Windisch-Grätz hatte in Erfahrung gebracht daß sich bedeutende Streit-
kräfte der Rebellen zwischen Gyöngyös und Hatvan concentriren, und da-
her dem Feldmarschall-Lieutenant Grafen Schlick den Auftrag ertheilt Re-
cognoscirung dahin vorzunehmen. In Folge dessen war Feldmarschall-
Lieutenant Schlick am 2 d. M. von Hatvan gegen Hort aufgebrochen, fand
aber die Macht des Gegners der seinigen so überlegen, daß er es vorzog bei
Gödöllö eine feste Stellung zu nehmen, bis weitere Verstärkungen an-
kämen. Bei diesem Rückmarsch wurde dem Hauptmann v. Kalchberg von
Prohaska-Infanterie der Befehl gegeben die Brücke hinter Hatvan zu zer-
stören. Hauptmann Kalchberg bewirkte diese Zerstörung mit seiner sehr
braven Compagnie unter dem heftigsten Geschütz- und Kleingewehrfeuer
mit musterhafter Ausdauer, und hielt den Feind hierdurch der Art auf daß
der Rückmarsch des Corps nur wenig von demselben belästigt werden
konnte. Der Feldmarschall beorderte die Division des Feldmarschall-Lieu-
tenants Csoric zur Verstärkung gegen Gödöllö und ertheilte dem Banus
den Befehl mit dem ersten Armeecorps nachzurücken und die Verbindung
mit dem Corps des Feldmarschall-Lieutenants Grafen Schlick zu erhalten.
Der Fürst Obercommandant begab sich selbst zur Armee und nahm sein
Hauptquartier am 3 in Gödöllö und am 4 in Aßod. Als das erste Ar-
meecorps unter dem Banus, diesem Befehl Folge leistend, einen Flanken-
marsch machte, wurde selbes bei Tapio-Bieske von den Insurgenten ange-
griffen. Generalmajor Rastic ging schnell in die Offensive über, griff den
andringenden überlegenen Feind mit dem Bajonnet an und warf ihn zu-
rück, bei welcher Gelegenheit den Insurgenten 12 Kanonen genommen
wurden, von denen 4 bespannt waren und gleich in Sicherheit gebracht und
8 andere vernagelt wurden. Wir machten noch mehrere Gefangene, doch
bedauern auch wir den Verlust des tapfern Majors Baron Riedesel und
des Rittmeisters Gyurkovies von Banderial-Husaren. Am 5 d. unter-
nahm der Feldmarschall einen Angriff auf den bei Hatvan postirten Feind,
bei welcher Gelegenheit eine Division Civalart-Uhlanen und drei Schwadro-
nen Kreß-Chevaulegers mit seltener Bravour auf vier Divisionen feind-
licher Husaren attakirten und mit einem geringen Verlust von 2 Todten
und 10 Verwundeten einen glänzenden Erfolg errangen. Sechzig todte
Husaren, worunter zwei Officiere, bedeckten den Walplatz; außerdem hat-
ten die Insurgenten 40 Verwundete und wurden ihnen 32 Gefangene,
worunter ein Officier, abgenommen."

[Spaltenumbruch] der Gefangenen däniſchen Matroſen 760 beträgt; unter den gefangenen
Officieren find der Commandeur Paludan und der Capitän Meyer. In
der Stadt Eckernförde find durch die Kugeln der Dänen nur einige Dächer
zerſtört und eine alte Frau in ihrem Bette getödtet worden. Beſonders ausge-
zeichnet hat ſich die ſchleswig-holſteiniſche Strandbatterie unter dem Unter-
officiere Broderſen (aus Altona). Das Auffliegen des „Chriſtian VIII.
hat man dicht bei Kiel geſehen. (H. B. H.)


Zufolge Flensburger Berichten von geſtern
hielten die Dänen vorgeſtern Hadersleben noch beſetzt. Dagegen ſetzten ſich
die Schleswig-Holſteiner wieder in Beſitz von Apenrade, wobei ſie durch die
Kanonen der Schiffe ſcharf mitgenommen wurden. Auch Gravenſtein iſt
wieder in deutſchen Händen. Im Sundewitt’ſchen ſind Scharmützel bei
Gelegenheit von Recognoſcirungen und Vorpoſtengeſechte vorgefallen.
Hier iſt heute wieder ein Bataillon des preußiſchen 12ten Infanterieregi-
ments angekommen. Es wird morgen auf der Eiſenbahn nach Rendsburg
befördert. 9 Uhr Abends. Der Abendzug bringt nichts neues von Be-
deutung vom Kriegsſchauplatz. Nach Eckernförde kam ein däniſches Dampf-
ſchiff als Parlamentär, um ſich zu erkundigen welches Schiff in die Luft ge-
flogen und wie hoch ſich die Zahl der Gefangenen belaufe. Nachdem es
die Antworten erhalten, kehrte es in die hohe See zurück. Unter den 611
Gefangenen befinden ſich 40 Officiere. Sie ſollen ausgeſagt haben daß
die beiden Schiffe Befehle hatten, nachdem ſie mit Beſchießung der Stadt
Eckernförde am Donnerſtag fertig geworden, am Charfreitag nach Kiel zu
gehen und dort dasſelbe fromme Werk zu verrichten.

Oeſterreich.

Die wirkliche Con-
ſtitution iſt unter uns faſt noch geräuſchloſer hereingekommen, als im vori-
gen Jahr um dieſelbe Zeit die kaiſerliche Zuſage einer ſolchen. Es ſind
eben heuer nicht viel mehr die da wiſſen was ſie daran haben, als damals
jener waren die begriffen was ihnen verſprochen worden. Damit ſoll nicht
gefagt ſeyn als könnte man eine Conſtitution ohne Harm und Klage ent-
behren; man wird ſicherlich etwas damit anzufangen wiſſen, nur für die
Handgriffe und das Suchen der Stelle wie und wo ſie zu packen iſt, muß
man uns noch einige Zeit und Verſuche zugeſtehen. Wunderbar ſcheint’s
daß ſo alt-hiſtoriſche und thatſächlich durch und durch gebeizte Demokraten,
wie die Tiroler — zumal die Bauern — ſo unſicher und zaghaft mit den
Dingen umgehen nach denen ſie begehren wie nach einem verſchollenen
Schatze, nach ihren „alten Freiheiten,“ welche eben in nichts anderm be-
ſtunden als in den neu gewährten — in der freien Gemeinde, im offnen und
mündlichen Gericht, in der Rede- und Vereinigungsfreiheit, in der allge-
meinen Volksvertretung und Selbſtvertheidigung. Es mag wohl noch
daran fehlen daß zu viele meinen es bedürfe der alten Formen um auch der
Sache froh zu werden, ſo daß ſie, alles Fortſchrittes entwöhnt, lieber dieſe
ſelbſt verdächtig anſehen als mit ihrer neuen Geſtaltung ſich vertragen. Auch
hat der Conſtitutionalismus noch nicht überflüſſig viele Lobredner ge-
funden, wohl aber bediente man ſich beſtens der durch ihn gewonnenen
Mittel um auch nicht das letzte gute Haar an ihm zu laſſen. Solche Lie-
besdienſte wollen viele den Vereinen und ihren Organen nachzurühmen
wiſſen, die mit beſonderm Aplomb als conſtitutionelle auftraten. Bringt
man nun dazu die ſeit dem Eingehen der beſagten „alten Freiheiten“ dem
Volke eingeſchulte und eingelullte Unbehülflichkeit und Apathie nebſt
dem daraus gegohrnen Mißtrauen für alles Gemeinweſenliche wohlgezählt
in Rechnung, ſo kann man es den Leuten hieſigen Landes nicht als Man-
gel an Lebensart auslegen, wenn ſie bei der Octroyirung einer Verfaſſung
nicht mit Pöllern ſchießen und auch keine Halbe Wein über den Tagsbrauch
trinken. Trauen Sie uns unter alſo gemüthsruhiger Umgebung ja nicht
die Voreiligkeit zu Ihnen über den Eindruck berichten zu wollen den hier-
orts die neue Charte des ungetheilten Oeſterreichs nebſt der Art ihres Er-
ſcheinens gemacht hat. Die bezüglichen Papiere waren und blie-
ben eine ernſte Ueberraſchung für alle die ſie zu würdigen wiſſen.
Andere laſen ſie wie man ſolche Actenſtücke auch bei Ihnen zu
leſen pflegt, mit mehr oder minderer Andacht, Aufregung und
Begeiſterung, und knüpften hieran die allerwärts üblichen Kaffeehaus-,
Bierſtuben- und Promenadebatten, worüber den Werthanſchlag zu machen
Sie gewiß Sachverſtändige zur Hand haben. Bei den Bauern zeigte ſich
jenes Hinhorchen und Schweigen, jene ſcharfe Witterung auf den klugen
Geſichtern die uns vom März 1848 noch gut in Erinnerung iſt. Weiteres
iſt noch wenig erfolgt, doch werden zweifelsohne noch Stimmen laut und
Stimmungen fühlbar. Wir könnten Ihnen die Gloſſe eines gewichtigen
Vintſchger Landwirthes anvertrauen, der in Botzen die erſten Expecto-
rationen über die Verfaſſung mitangehört hatte, und deßhalb wiſſen wollte:
„ſie wäre von den Kaltblütigen warm und den“ Heißblütigen kalt aufge-
nommen worden;“ aber Sie ſehen der Mann wollte offenbar nur witzig
ſeyn. Dürfen wir ſelbſt uns einiges Verſtändniß über tiroliſche offne und
[Spaltenumbruch] geheime Dinge und Perſonen zutrauen, ſo ſcheint es nicht unmöglich mehrere
Spielarten von Gegnern der neuen Kaiſergabe aufzufinden; ihre Zahlen-
verhältniſſe mögen auf ſich beruhen. Es iſt in dem Document von man-
cherlei die Rede, was ſehr viele bei uns kaum vereinbarlich mit tiroliſchem
Weſen anſehen, indeſſen als allerhöchſtes Geſchenk zweifelsohne würdigen
werden. Die Stände, die Confeſſionsausſchließlichkeit u. dgl. find von
den Paragraphen dieſes Grundgeſetzes verſchüttet worden wie unſer altes
ad Majas vom Naiferbergbruch. Zwar könnten die heutigen luftigen
Häuſer und duftigen Reben am claſſiſchen Schutt den Troſt predigen daß
auch aus den neuen Satzungen Gutes erwachſen könne, wir zweifeln jedoch
ob ſchon jetzt den Hiſtorikern und Frommen im Lande dieß Argument faß-
lich geworden iſt. Von Ungenügſamen, die allenfalls auch ihre Bleifedern
bereit hätten zum Ab- und Zuſtreichen, ſchweigen wir; dagegen werden
viele ſeyn die mit der Innsbrucker Zeitung in dem unbeſtreitbaren Lehr-
ſatze: „beſſer iſt das Hab’ ich als das Hätt’ ich,“ das Maß ihrer Anſprüche
zu finden wiſſen. Die Liberalen Tirols haben nach benannter Zeitung vor
allen Urſache dieſer Deviſe zu huldigen, und wer ſich aufs Wetter verſteht
muß ſie deßhalb für einen guten Barometer erklären. Eines iſts was in
unſerer Nähe am öfteſten mit der Verfaſſung in Zuſammenhang gebracht
wurde, die Frage: „Wie ſteht es nun mit dem Anſchluſſe an Deutſch-
land?“ Darüber wurde bereits manches Wort geſprochen. Es kommen
hiebei Hoffnungen und Befürchtungen bald obenauf, bald tiefhinab in den
Wagſchalen der Meinungen, und die Spannung aller, aber auch aller Ge-
müther iſt darin gleich groß. Es iſt erklärlich; denn ohne beſondere Thä-
tigkeit und Nahrung iſt das Bewußtſeyn des nothwendigen Zuſammen-
hangs mit Deutſchland hier tiefeſt eingewachſen und ſelbſt dem Bauer de-
reits eine Art Glaubensartikel. Man fühlt und begreift auch daß die
Deutſchen im Recht ſind für ſich allein etwas, und zwar etwas Ganzes und
Tüchtiges herzuſtellen, wenn ſie ob des vielleicht allzu ganz-gemachten
Oeſterreichs mit Halbem und Schlechtem ſich begnügen ſollten. Aber
ſchwer athmet es ſich wenn man weiß Freundeshand muß vielleicht bald
die deine loslaſſen damit nicht beide kraftlos und thatenlos erlahmen.
Was Oeſterreich in Frankfurt zu geben und zu gewinnen weiß, davon mag
es abhängen wieviel Heil und Segen man hier der neuen Verfaſſung auf-
rechnen wird.


Beifolgend ſende ich Ihnen das heute früh er-
ſchienene 33ſte Armeebulletin, welches jedoch außer einigen näheren An-
gaben über die Ihnen bereits geſtern mitgetheilte Operation keine neueren
Nachrichten von Wichtigkeit bringt, und uns über das Reſultat der in mei-
nem geſtrigen Schreiben erwähnten Schlacht, welche in der Nähe von
Peſth den Inſurgenten geliefert werden ſollte, noch in Ungewißheit läßt.
Das erwähnte Armeebulletin lautet:

„Se. Durchl. der Feldmarſchall Fürſt
zu Windiſch-Grätz hatte in Erfahrung gebracht daß ſich bedeutende Streit-
kräfte der Rebellen zwiſchen Gyöngyös und Hatvan concentriren, und da-
her dem Feldmarſchall-Lieutenant Grafen Schlick den Auftrag ertheilt Re-
cognoscirung dahin vorzunehmen. In Folge deſſen war Feldmarſchall-
Lieutenant Schlick am 2 d. M. von Hatvan gegen Hort aufgebrochen, fand
aber die Macht des Gegners der ſeinigen ſo überlegen, daß er es vorzog bei
Gödöllö eine feſte Stellung zu nehmen, bis weitere Verſtärkungen an-
kämen. Bei dieſem Rückmarſch wurde dem Hauptmann v. Kalchberg von
Prohaska-Infanterie der Befehl gegeben die Brücke hinter Hatvan zu zer-
ſtören. Hauptmann Kalchberg bewirkte dieſe Zerſtörung mit ſeiner ſehr
braven Compagnie unter dem heftigſten Geſchütz- und Kleingewehrfeuer
mit muſterhafter Ausdauer, und hielt den Feind hierdurch der Art auf daß
der Rückmarſch des Corps nur wenig von demſelben beläſtigt werden
konnte. Der Feldmarſchall beorderte die Diviſion des Feldmarſchall-Lieu-
tenants Cſoric zur Verſtärkung gegen Gödöllö und ertheilte dem Banus
den Befehl mit dem erſten Armeecorps nachzurücken und die Verbindung
mit dem Corps des Feldmarſchall-Lieutenants Grafen Schlick zu erhalten.
Der Fürſt Obercommandant begab ſich ſelbſt zur Armee und nahm ſein
Hauptquartier am 3 in Gödöllö und am 4 in Aßod. Als das erſte Ar-
meecorps unter dem Banus, dieſem Befehl Folge leiſtend, einen Flanken-
marſch machte, wurde ſelbes bei Tapio-Bieske von den Inſurgenten ange-
griffen. Generalmajor Rastic ging ſchnell in die Offenſive über, griff den
andringenden überlegenen Feind mit dem Bajonnet an und warf ihn zu-
rück, bei welcher Gelegenheit den Inſurgenten 12 Kanonen genommen
wurden, von denen 4 beſpannt waren und gleich in Sicherheit gebracht und
8 andere vernagelt wurden. Wir machten noch mehrere Gefangene, doch
bedauern auch wir den Verluſt des tapfern Majors Baron Riedeſel und
des Rittmeiſters Gyurkovies von Banderial-Huſaren. Am 5 d. unter-
nahm der Feldmarſchall einen Angriff auf den bei Hatvan poſtirten Feind,
bei welcher Gelegenheit eine Diviſion Civalart-Uhlanen und drei Schwadro-
nen Kreß-Chevaulegers mit ſeltener Bravour auf vier Diviſionen feind-
licher Huſaren attakirten und mit einem geringen Verluſt von 2 Todten
und 10 Verwundeten einen glänzenden Erfolg errangen. Sechzig todte
Huſaren, worunter zwei Officiere, bedeckten den Walplatz; außerdem hat-
ten die Inſurgenten 40 Verwundete und wurden ihnen 32 Gefangene,
worunter ein Officier, abgenommen.“

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[1544/0004] der Gefangenen däniſchen Matroſen 760 beträgt; unter den gefangenen Officieren find der Commandeur Paludan und der Capitän Meyer. In der Stadt Eckernförde find durch die Kugeln der Dänen nur einige Dächer zerſtört und eine alte Frau in ihrem Bette getödtet worden. Beſonders ausge- zeichnet hat ſich die ſchleswig-holſteiniſche Strandbatterie unter dem Unter- officiere Broderſen (aus Altona). Das Auffliegen des „Chriſtian VIII.“ hat man dicht bei Kiel geſehen. (H. B. H.) • Hamburg, 7 April. Zufolge Flensburger Berichten von geſtern hielten die Dänen vorgeſtern Hadersleben noch beſetzt. Dagegen ſetzten ſich die Schleswig-Holſteiner wieder in Beſitz von Apenrade, wobei ſie durch die Kanonen der Schiffe ſcharf mitgenommen wurden. Auch Gravenſtein iſt wieder in deutſchen Händen. Im Sundewitt’ſchen ſind Scharmützel bei Gelegenheit von Recognoſcirungen und Vorpoſtengeſechte vorgefallen. Hier iſt heute wieder ein Bataillon des preußiſchen 12ten Infanterieregi- ments angekommen. Es wird morgen auf der Eiſenbahn nach Rendsburg befördert. 9 Uhr Abends. Der Abendzug bringt nichts neues von Be- deutung vom Kriegsſchauplatz. Nach Eckernförde kam ein däniſches Dampf- ſchiff als Parlamentär, um ſich zu erkundigen welches Schiff in die Luft ge- flogen und wie hoch ſich die Zahl der Gefangenen belaufe. Nachdem es die Antworten erhalten, kehrte es in die hohe See zurück. Unter den 611 Gefangenen befinden ſich 40 Officiere. Sie ſollen ausgeſagt haben daß die beiden Schiffe Befehle hatten, nachdem ſie mit Beſchießung der Stadt Eckernförde am Donnerſtag fertig geworden, am Charfreitag nach Kiel zu gehen und dort dasſelbe fromme Werk zu verrichten. Oeſterreich. ✸ Von der Etſch, 25 März. Die wirkliche Con- ſtitution iſt unter uns faſt noch geräuſchloſer hereingekommen, als im vori- gen Jahr um dieſelbe Zeit die kaiſerliche Zuſage einer ſolchen. Es ſind eben heuer nicht viel mehr die da wiſſen was ſie daran haben, als damals jener waren die begriffen was ihnen verſprochen worden. Damit ſoll nicht gefagt ſeyn als könnte man eine Conſtitution ohne Harm und Klage ent- behren; man wird ſicherlich etwas damit anzufangen wiſſen, nur für die Handgriffe und das Suchen der Stelle wie und wo ſie zu packen iſt, muß man uns noch einige Zeit und Verſuche zugeſtehen. Wunderbar ſcheint’s daß ſo alt-hiſtoriſche und thatſächlich durch und durch gebeizte Demokraten, wie die Tiroler — zumal die Bauern — ſo unſicher und zaghaft mit den Dingen umgehen nach denen ſie begehren wie nach einem verſchollenen Schatze, nach ihren „alten Freiheiten,“ welche eben in nichts anderm be- ſtunden als in den neu gewährten — in der freien Gemeinde, im offnen und mündlichen Gericht, in der Rede- und Vereinigungsfreiheit, in der allge- meinen Volksvertretung und Selbſtvertheidigung. Es mag wohl noch daran fehlen daß zu viele meinen es bedürfe der alten Formen um auch der Sache froh zu werden, ſo daß ſie, alles Fortſchrittes entwöhnt, lieber dieſe ſelbſt verdächtig anſehen als mit ihrer neuen Geſtaltung ſich vertragen. Auch hat der Conſtitutionalismus noch nicht überflüſſig viele Lobredner ge- funden, wohl aber bediente man ſich beſtens der durch ihn gewonnenen Mittel um auch nicht das letzte gute Haar an ihm zu laſſen. Solche Lie- besdienſte wollen viele den Vereinen und ihren Organen nachzurühmen wiſſen, die mit beſonderm Aplomb als conſtitutionelle auftraten. Bringt man nun dazu die ſeit dem Eingehen der beſagten „alten Freiheiten“ dem Volke eingeſchulte und eingelullte Unbehülflichkeit und Apathie nebſt dem daraus gegohrnen Mißtrauen für alles Gemeinweſenliche wohlgezählt in Rechnung, ſo kann man es den Leuten hieſigen Landes nicht als Man- gel an Lebensart auslegen, wenn ſie bei der Octroyirung einer Verfaſſung nicht mit Pöllern ſchießen und auch keine Halbe Wein über den Tagsbrauch trinken. Trauen Sie uns unter alſo gemüthsruhiger Umgebung ja nicht die Voreiligkeit zu Ihnen über den Eindruck berichten zu wollen den hier- orts die neue Charte des ungetheilten Oeſterreichs nebſt der Art ihres Er- ſcheinens gemacht hat. Die bezüglichen Papiere waren und blie- ben eine ernſte Ueberraſchung für alle die ſie zu würdigen wiſſen. Andere laſen ſie wie man ſolche Actenſtücke auch bei Ihnen zu leſen pflegt, mit mehr oder minderer Andacht, Aufregung und Begeiſterung, und knüpften hieran die allerwärts üblichen Kaffeehaus-, Bierſtuben- und Promenadebatten, worüber den Werthanſchlag zu machen Sie gewiß Sachverſtändige zur Hand haben. Bei den Bauern zeigte ſich jenes Hinhorchen und Schweigen, jene ſcharfe Witterung auf den klugen Geſichtern die uns vom März 1848 noch gut in Erinnerung iſt. Weiteres iſt noch wenig erfolgt, doch werden zweifelsohne noch Stimmen laut und Stimmungen fühlbar. Wir könnten Ihnen die Gloſſe eines gewichtigen Vintſchger Landwirthes anvertrauen, der in Botzen die erſten Expecto- rationen über die Verfaſſung mitangehört hatte, und deßhalb wiſſen wollte: „ſie wäre von den Kaltblütigen warm und den“ Heißblütigen kalt aufge- nommen worden;“ aber Sie ſehen der Mann wollte offenbar nur witzig ſeyn. Dürfen wir ſelbſt uns einiges Verſtändniß über tiroliſche offne und geheime Dinge und Perſonen zutrauen, ſo ſcheint es nicht unmöglich mehrere Spielarten von Gegnern der neuen Kaiſergabe aufzufinden; ihre Zahlen- verhältniſſe mögen auf ſich beruhen. Es iſt in dem Document von man- cherlei die Rede, was ſehr viele bei uns kaum vereinbarlich mit tiroliſchem Weſen anſehen, indeſſen als allerhöchſtes Geſchenk zweifelsohne würdigen werden. Die Stände, die Confeſſionsausſchließlichkeit u. dgl. find von den Paragraphen dieſes Grundgeſetzes verſchüttet worden wie unſer altes ad Majas vom Naiferbergbruch. Zwar könnten die heutigen luftigen Häuſer und duftigen Reben am claſſiſchen Schutt den Troſt predigen daß auch aus den neuen Satzungen Gutes erwachſen könne, wir zweifeln jedoch ob ſchon jetzt den Hiſtorikern und Frommen im Lande dieß Argument faß- lich geworden iſt. Von Ungenügſamen, die allenfalls auch ihre Bleifedern bereit hätten zum Ab- und Zuſtreichen, ſchweigen wir; dagegen werden viele ſeyn die mit der Innsbrucker Zeitung in dem unbeſtreitbaren Lehr- ſatze: „beſſer iſt das Hab’ ich als das Hätt’ ich,“ das Maß ihrer Anſprüche zu finden wiſſen. Die Liberalen Tirols haben nach benannter Zeitung vor allen Urſache dieſer Deviſe zu huldigen, und wer ſich aufs Wetter verſteht muß ſie deßhalb für einen guten Barometer erklären. Eines iſts was in unſerer Nähe am öfteſten mit der Verfaſſung in Zuſammenhang gebracht wurde, die Frage: „Wie ſteht es nun mit dem Anſchluſſe an Deutſch- land?“ Darüber wurde bereits manches Wort geſprochen. Es kommen hiebei Hoffnungen und Befürchtungen bald obenauf, bald tiefhinab in den Wagſchalen der Meinungen, und die Spannung aller, aber auch aller Ge- müther iſt darin gleich groß. Es iſt erklärlich; denn ohne beſondere Thä- tigkeit und Nahrung iſt das Bewußtſeyn des nothwendigen Zuſammen- hangs mit Deutſchland hier tiefeſt eingewachſen und ſelbſt dem Bauer de- reits eine Art Glaubensartikel. Man fühlt und begreift auch daß die Deutſchen im Recht ſind für ſich allein etwas, und zwar etwas Ganzes und Tüchtiges herzuſtellen, wenn ſie ob des vielleicht allzu ganz-gemachten Oeſterreichs mit Halbem und Schlechtem ſich begnügen ſollten. Aber ſchwer athmet es ſich wenn man weiß Freundeshand muß vielleicht bald die deine loslaſſen damit nicht beide kraftlos und thatenlos erlahmen. Was Oeſterreich in Frankfurt zu geben und zu gewinnen weiß, davon mag es abhängen wieviel Heil und Segen man hier der neuen Verfaſſung auf- rechnen wird. L Wien, 8 April. Beifolgend ſende ich Ihnen das heute früh er- ſchienene 33ſte Armeebulletin, welches jedoch außer einigen näheren An- gaben über die Ihnen bereits geſtern mitgetheilte Operation keine neueren Nachrichten von Wichtigkeit bringt, und uns über das Reſultat der in mei- nem geſtrigen Schreiben erwähnten Schlacht, welche in der Nähe von Peſth den Inſurgenten geliefert werden ſollte, noch in Ungewißheit läßt. Das erwähnte Armeebulletin lautet: „Se. Durchl. der Feldmarſchall Fürſt zu Windiſch-Grätz hatte in Erfahrung gebracht daß ſich bedeutende Streit- kräfte der Rebellen zwiſchen Gyöngyös und Hatvan concentriren, und da- her dem Feldmarſchall-Lieutenant Grafen Schlick den Auftrag ertheilt Re- cognoscirung dahin vorzunehmen. In Folge deſſen war Feldmarſchall- Lieutenant Schlick am 2 d. M. von Hatvan gegen Hort aufgebrochen, fand aber die Macht des Gegners der ſeinigen ſo überlegen, daß er es vorzog bei Gödöllö eine feſte Stellung zu nehmen, bis weitere Verſtärkungen an- kämen. Bei dieſem Rückmarſch wurde dem Hauptmann v. Kalchberg von Prohaska-Infanterie der Befehl gegeben die Brücke hinter Hatvan zu zer- ſtören. Hauptmann Kalchberg bewirkte dieſe Zerſtörung mit ſeiner ſehr braven Compagnie unter dem heftigſten Geſchütz- und Kleingewehrfeuer mit muſterhafter Ausdauer, und hielt den Feind hierdurch der Art auf daß der Rückmarſch des Corps nur wenig von demſelben beläſtigt werden konnte. Der Feldmarſchall beorderte die Diviſion des Feldmarſchall-Lieu- tenants Cſoric zur Verſtärkung gegen Gödöllö und ertheilte dem Banus den Befehl mit dem erſten Armeecorps nachzurücken und die Verbindung mit dem Corps des Feldmarſchall-Lieutenants Grafen Schlick zu erhalten. Der Fürſt Obercommandant begab ſich ſelbſt zur Armee und nahm ſein Hauptquartier am 3 in Gödöllö und am 4 in Aßod. Als das erſte Ar- meecorps unter dem Banus, dieſem Befehl Folge leiſtend, einen Flanken- marſch machte, wurde ſelbes bei Tapio-Bieske von den Inſurgenten ange- griffen. 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Sechzig todte Huſaren, worunter zwei Officiere, bedeckten den Walplatz; außerdem hat- ten die Inſurgenten 40 Verwundete und wurden ihnen 32 Gefangene, worunter ein Officier, abgenommen.“

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Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-09-09T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 101, 11. April 1849, S. 1544. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine101_1849/4>, abgerufen am 21.11.2024.