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Allgemeine Zeitung, Nr. 103, 13. April 1849.

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[Spaltenumbruch] die Freiheit und Größe des Gesammtstaats mitbegründen kann. Unsre
Deputirten sind jetzt aus Frankfurt abberufen. Sie verdienen unsern Dank
dafür daß sie bis zum letzten Moment ausgeharrt in dem edlen Bestreben
nichts unversucht zu lassen um die deutsche Einheit herzustellen. Auf den
Ruf ihrer Regierung verlassen sie jetzt eine Versammlung deren Mehr-
heit ihr Mandat, Deutschland groß zu machen, dahin verstanden und
ausgelegt hat: Preußen groß zu machen. Wir ergeben uns der Hoff-
nung daß andere deutsche Regierungen das angemessene des Schrittes wel-
chen Oesterreich gethan hat, anerkennen und demselben folgen werden.
Dem Erzherzog-Reichsverweser aber möchten wir jetzt den Wunsch an das
Herz legen seinen Posten nicht zu verlassen. Er allein ist für den Mo-
ment der Repräsentant der deutschen Einheit, und durch seinen Rücktritt
würde sie vielleicht auf immer gefährdet werden."


Die am 20 März verschobene Wahl von zwei
Abgeordneten nach Frankfurt und zwei Stellvertretern sollte heute stattfin-
den; gestern jedoch wurde ein Ministerialerlaß vom 31 März hier bekannt-
gegeben, welcher die Berufung der Wähler abstellt. Man schreibt dieses
den telegraphischen Berichten aus Frankfurt vom 28 v. M. zu. Allerdings
hatte in der Versammlung vom 20 März die Betrachtung Einfluß daß
die Abgeordneten nicht mehr Frankfurt zur Abstimmung über die alles-
entscheidenden Anträge erreichen könnten, doch ward hauptsächlich deß-
wegen eine kurze Frist beantragt, weil man thatsächlich nur Einen Tag
diesen Wahlen allgemeine Aufmerksamkeit hatte widmen können, nach-
dem man sechs Monate lang im Zweifel gelassen worden war, ob eine
Wahl angeordnet werden würde oder nicht. Die Erwähnung der Namen
zweier Wähler, in Verbindung mit deren Eigenschaft als Consuln, "Triest
21 März" (Nr. 86) gibt ein falsches Licht, und kann kaum andern als Par-
teiabsichten zugeschrieben werden.*)


Gestern langte der sardinische Obrist des Ge-
neralstabs, Baron Stralla, mit dem Befehl seiner Regierung an das sar-
dinische Geschwader nach den sardinischen Gewässern zurückzukehren, hier
an, und setzte am Nachmittag seine Reise nach Ancona auf dem österrei-
chischen Kriegsdampfer "Vulcan" fort. Die feindliche Flotte scheint auch
dießmal dasselbe Spiel wie voriges Jahr machen zu wollen. Gleich als
hier der Wortlaut des Waffenstillstands bekannt wurde, sandte unser Ci-
vil- und Militärcommandant Graf Gyulai einen Parlamentär nach An-
cona mit einer Depesche an Albini, worin er ihm eine Abschrift des Waf-
senstillstands einschickte. Der Marquis v. Villare, provisorischer Com-
mandant der sardinischen Flotte, nahm dieselbe in Empfang, und erwiederte
einfach daß er die Depesche an Albini übergeben werde sobald dieser zurück-
kehre, was bald geschehen müsse. Nach Venedig segelten die französischen Fre-
gatten "Psyche" und "Panama," dagegen kam von Toulon die Brig "l'Agile,"
und gestern Abend von Venedig der Dampfer "Solon" mit 42 Passagie-
ren hier an. Man erlaubte nur denjenigen von ihnen ans Land zu stei-
gen die einen Bürgen hier stellen konnten, die andern kehrten mit demsel-
ben Dampfer diese Nacht nach Venedig zurück. Viceadmiral Dahlrup
kam gestern von Olmütz wieder hier an.

Oesterreichische Monarchie.

Seit letzter Nacht befindet sich das Hauptquar-
tier des Fürsten Windisch-Grätz wieder in unserer Stadt. Der größte
Theil der österreichischen Armee ist nun ganz in der Nähe von Pesth con-
centrirt; die ungarische Armee soll ihr in nicht zu großer Ferne gegenüber
stehen, und allem Anschein nach kommt es heute oder morgen auf dem hi-
storisch berühmten Felde Rakosch zu einer Hauptschlacht. Ueber die nähern
Ursachen des schnellen Rückzuges der Kaiserlichen, sowie über die vorher-
gegangenen Ereignisse circuliren nur dunkle Sagen; es fehlen durchaus
fichere Nachrichten. Man kann sich leicht vorstellen daß hier große Bewe-
gung herrscht, und alles mit verschiedenen Empfindungen der großen Dinge
harrt die da kommen sollen. Gegen Zusammenrottungen ist heute eine
energische Kundmachung erschienen. Nach unverbürgten Gerüchten soll
Schlick im Rücken der ungarischen Armee operiren. (?)


Der Kampf, der nun sieben Tage währt, hat
sich näher gegen Pesth gewendet und in einen Brennpunkt zusammen-
gezogen, da sich auch das erste Armeecorps von der Szolnoker Straße, der
Bewegung des Feindes entsprechend, nach Gödöllö wandte. Das Gemetzel
war blutig und ist rücksichtlich der Dauer bisher unerhört in den Annalen
der Kriegsgeschichte. Die rückgängige Bewegung der Kaiserlichen geschah
großentheils aus strategischen Gründen. Erstlich wollte man so rasch als
möglich über die Reserve verfügen können, zweitens ist nunmehr die Gar-
nison von Ofen und Pesth im Stand erschöpfte oder gesprengte Bataillone
augenblicklich abzulösen. Von Wien werden gleichfalls vier bis sechs Ba-
[Spaltenumbruch] taillone Verstärkung erwartet. Der Feldmarschall Fürst Windisch-Grätz
verweilt noch immer auf dem Schlachtfeld. Der Ban hat wie ein Löwe
gefochten und als ein anderer Mürat mehrere Reitergeschwader ins Hand-
gemenge geführt. Das tapfere Infanterieregiment Franz Karl, das sich
bekanntlich im vorigen Sommer bei Volta nicht ablösen ließ, sondern trotz
seiner Erschöpfung mit dem Ruf "Wir lassen den Marschall grüßen
schön"*) die Höhen mit dem Bajonnet erstürmte, fand an den riesigen
Söhnen der Likka würdige Nebenbuhler und ächte Cameraden. Als näm-
lich ein eben aus dem Schlachtfeuer rückkehrendes und todmüdes Likkaner-
bataillon den tapfern Jellachich persönlich zum Angriff commandiren sah,
griff es nochmals zur Muskete und rasselte in den Feind, auf daß ihr Lieb-
ling nicht zuerst in das blutige Durcheinander gerathe. Die Insurgenten
sind uns freilich numerisch überlegen, doch hoffe ich noch immer auf einen
sieghaften Erfolg der kaiserlichen Waffen, und kann es nicht glauben daß
der österreichische Adler weichen müsse. Für Pesth scheint mir keine Ge-
fahr zu drohen; das Ziel der Insurgenten dürfte vorderhand der Entsatz
von Comorn seyn, auch werden sie ihre eigene Hauptstadt schwerlich der
Gefahr eines Bombardements aussetzen; endlich erklärte, heißt es, Dem-
binski ausdrücklich, Polen sey in den dreißiger Jahren bloß gestorben
weil man Warschau als das noli me tangere aller strategischen Pläne
betrachtet habe. Uebrigens ist alles möglich. Die letzten zwei Tage wurde
die Bagage des kaiserlichen vereinigten Heeres nach Ofen transportirt.
Eine Menge Verwundeter und Kranker, wie dieß bei einem so hartnäcki-
gen und langwierigen Kampf nicht anders der Fall seyn konnte, ist gleich-
falls zurückgekehrt. Letztere wie die Packwägen und ihre Escorte lagern
auf der Generalwiese bei Ofen. Die Aufregung in Pesth war gestern
fürchterlich, und die halbe Einwohnerschaft stand bis in die sinkende Nacht
auf den Straßen. Die Brückenköpfe wurden daher doppelt besetzt, und ge-
stern spät Abend nachstehende Verordnung erlassen:

"Die Städte Ofen und
Pesth befinden sich im Belagerungszustande, daher Versammlungen auf
Straßen und Plätzen verboten sind. Da aber diesem Befehle seit einigen
Tagen nicht nachgelebt wird, so finde ich mich bemüssigt hiemit zu erin-
nern daß die Einwohner in den Häusern zu verbleiben haben, wie auch des
unnützen Fahrens sich enthalten werden. Die Patrouillen sind beauftragt
gegen jede Zusammenrottung mit dem vollen Gebrauch der Waffen einzu-
schreiten. Die nächste Folge einer meuterischen Bewegung wäre die augen-
blickliche Beschießung der Stadt, wozu bereits alles vorbereitet ist.

Ladis-
law Graf Wrbna."

Daß wirklich auch Kronstadt in die Hände der Insurgenten gefallen,
bestätigt jetzt die Wiener Ztg. selbst. In Hermannstadt soll Meßaros,
in Kronstadt Bem befehligen, der jetzt in die Bukowina sich werfen zu
wollen scheine. So wenig noch Comorn gefallen ist, so fest halten die
Insurgenten auch Peterwardein, dessen Besatzung in den letzten Tagen
durch Perczel und Bathyany Verstärkung erhalten haben soll.
Spanien.

Die Regierung hat durch telegraphische Depesche
die Nachricht erhalten daß der Ex-König Karl Albert von Sardinien in
St. Sebastian angekommen; er schien sich in diesem Hafen ausschiffen zu
wollen, um von da seine Reise nach Lissabon zu Land fortzusetzen. Die Re-
gierung übermachte sogleich den Ortsbehörden von St. Sebastian den Be-
fehl dem Reisenden alle seinem Range schuldigen Ehren zu erzeigen; zugleich
lud sie ihn nach Madrid ein, man glaubt aber daß Karl Albert dieser
Einladung nicht Folge leisten werden. -- Der Senat dürfte heute die
Discussion über das Gesetz zur Dotirung des Cultus und der Geistlich-
keit zu Ende bringen; es wird in der vom Ministerium beantragten Form
aus dieser Kammer hervorgehen. Der Congreß beschäftigt sich dermalen
mit einem Gesetzvorschlag zur Regelung der Attribute des Senats als höch-
sten Gerichtshofs für den Fall daß Minister oder Senatoren in Anklage-
stand versetzt werden. -- Aus dem Norden berichtet man wieder mehrere
mit Facciosos bestandene glückliche Gefechte. So namentlich soll eine 250
Mann starke Carlistenbande unter Vilella und andern Häuptlingen bei
einem Zusammenstoß mit der Colonne Igualada 70 bis 80 Mann an Tod-
ten und Gefangenen verloren haben. Das Gefecht fiel in Catalonien vor,
der Ort ist aber nicht näher angegeben. Eine andere Bande soll nach
Frankreich versprengt seyn. Der Generalcapitän von Catalonien war in
Gerona angekommen, um an die der Regierung ergebenen Dorfgemeinden
der Küste Waffen behufs ihrer Vertheidigung zu vertheilen. (Span. Bl.)

Großbritannien.

Das ganze Staatseinkommen in dem am 5 April d. J. abgelaufenen
Finanzjahr war 48,800,141 Pf. St. -- 867,289 Pf. mehr als in dem
Jahr 1847/48.

*) Der betreffende Correspondent steht den dortigen Parteien fern.
*) Zedlitz' Soldatenbüchlein.

[Spaltenumbruch] die Freiheit und Größe des Geſammtſtaats mitbegründen kann. Unſre
Deputirten ſind jetzt aus Frankfurt abberufen. Sie verdienen unſern Dank
dafür daß ſie bis zum letzten Moment ausgeharrt in dem edlen Beſtreben
nichts unverſucht zu laſſen um die deutſche Einheit herzuſtellen. Auf den
Ruf ihrer Regierung verlaſſen ſie jetzt eine Verſammlung deren Mehr-
heit ihr Mandat, Deutſchland groß zu machen, dahin verſtanden und
ausgelegt hat: Preußen groß zu machen. Wir ergeben uns der Hoff-
nung daß andere deutſche Regierungen das angemeſſene des Schrittes wel-
chen Oeſterreich gethan hat, anerkennen und demſelben folgen werden.
Dem Erzherzog-Reichsverweſer aber möchten wir jetzt den Wunſch an das
Herz legen ſeinen Poſten nicht zu verlaſſen. Er allein iſt für den Mo-
ment der Repräſentant der deutſchen Einheit, und durch ſeinen Rücktritt
würde ſie vielleicht auf immer gefährdet werden.“


Die am 20 März verſchobene Wahl von zwei
Abgeordneten nach Frankfurt und zwei Stellvertretern ſollte heute ſtattfin-
den; geſtern jedoch wurde ein Miniſterialerlaß vom 31 März hier bekannt-
gegeben, welcher die Berufung der Wähler abſtellt. Man ſchreibt dieſes
den telegraphiſchen Berichten aus Frankfurt vom 28 v. M. zu. Allerdings
hatte in der Verſammlung vom 20 März die Betrachtung Einfluß daß
die Abgeordneten nicht mehr Frankfurt zur Abſtimmung über die alles-
entſcheidenden Anträge erreichen könnten, doch ward hauptſächlich deß-
wegen eine kurze Friſt beantragt, weil man thatſächlich nur Einen Tag
dieſen Wahlen allgemeine Aufmerkſamkeit hatte widmen können, nach-
dem man ſechs Monate lang im Zweifel gelaſſen worden war, ob eine
Wahl angeordnet werden würde oder nicht. Die Erwähnung der Namen
zweier Wähler, in Verbindung mit deren Eigenſchaft als Conſuln, „Trieſt
21 März“ (Nr. 86) gibt ein falſches Licht, und kann kaum andern als Par-
teiabſichten zugeſchrieben werden.*)


Geſtern langte der ſardiniſche Obriſt des Ge-
neralſtabs, Baron Stralla, mit dem Befehl ſeiner Regierung an das ſar-
diniſche Geſchwader nach den ſardiniſchen Gewäſſern zurückzukehren, hier
an, und ſetzte am Nachmittag ſeine Reiſe nach Ancona auf dem öſterrei-
chiſchen Kriegsdampfer „Vulcan“ fort. Die feindliche Flotte ſcheint auch
dießmal dasſelbe Spiel wie voriges Jahr machen zu wollen. Gleich als
hier der Wortlaut des Waffenſtillſtands bekannt wurde, ſandte unſer Ci-
vil- und Militärcommandant Graf Gyulai einen Parlamentär nach An-
cona mit einer Depeſche an Albini, worin er ihm eine Abſchrift des Waf-
ſenſtillſtands einſchickte. Der Marquis v. Villare, proviſoriſcher Com-
mandant der ſardiniſchen Flotte, nahm dieſelbe in Empfang, und erwiederte
einfach daß er die Depeſche an Albini übergeben werde ſobald dieſer zurück-
kehre, was bald geſchehen müſſe. Nach Venedig ſegelten die franzöſiſchen Fre-
gatten „Pſyche“ und „Panama,“ dagegen kam von Toulon die Brig „l’Agile,“
und geſtern Abend von Venedig der Dampfer „Solon“ mit 42 Paſſagie-
ren hier an. Man erlaubte nur denjenigen von ihnen ans Land zu ſtei-
gen die einen Bürgen hier ſtellen konnten, die andern kehrten mit demſel-
ben Dampfer dieſe Nacht nach Venedig zurück. Viceadmiral Dahlrup
kam geſtern von Olmütz wieder hier an.

Oeſterreichiſche Monarchie.

Seit letzter Nacht befindet ſich das Hauptquar-
tier des Fürſten Windiſch-Grätz wieder in unſerer Stadt. Der größte
Theil der öſterreichiſchen Armee iſt nun ganz in der Nähe von Peſth con-
centrirt; die ungariſche Armee ſoll ihr in nicht zu großer Ferne gegenüber
ſtehen, und allem Anſchein nach kommt es heute oder morgen auf dem hi-
ſtoriſch berühmten Felde Rakoſch zu einer Hauptſchlacht. Ueber die nähern
Urſachen des ſchnellen Rückzuges der Kaiſerlichen, ſowie über die vorher-
gegangenen Ereigniſſe circuliren nur dunkle Sagen; es fehlen durchaus
fichere Nachrichten. Man kann ſich leicht vorſtellen daß hier große Bewe-
gung herrſcht, und alles mit verſchiedenen Empfindungen der großen Dinge
harrt die da kommen ſollen. Gegen Zuſammenrottungen iſt heute eine
energiſche Kundmachung erſchienen. Nach unverbürgten Gerüchten ſoll
Schlick im Rücken der ungariſchen Armee operiren. (?)


Der Kampf, der nun ſieben Tage währt, hat
ſich näher gegen Peſth gewendet und in einen Brennpunkt zuſammen-
gezogen, da ſich auch das erſte Armeecorps von der Szolnoker Straße, der
Bewegung des Feindes entſprechend, nach Gödöllö wandte. Das Gemetzel
war blutig und iſt rückſichtlich der Dauer bisher unerhört in den Annalen
der Kriegsgeſchichte. Die rückgängige Bewegung der Kaiſerlichen geſchah
großentheils aus ſtrategiſchen Gründen. Erſtlich wollte man ſo raſch als
möglich über die Reſerve verfügen können, zweitens iſt nunmehr die Gar-
niſon von Ofen und Peſth im Stand erſchöpfte oder geſprengte Bataillone
augenblicklich abzulöſen. Von Wien werden gleichfalls vier bis ſechs Ba-
[Spaltenumbruch] taillone Verſtärkung erwartet. Der Feldmarſchall Fürſt Windiſch-Grätz
verweilt noch immer auf dem Schlachtfeld. Der Ban hat wie ein Löwe
gefochten und als ein anderer Mürat mehrere Reitergeſchwader ins Hand-
gemenge geführt. Das tapfere Infanterieregiment Franz Karl, das ſich
bekanntlich im vorigen Sommer bei Volta nicht ablöſen ließ, ſondern trotz
ſeiner Erſchöpfung mit dem Ruf „Wir laſſen den Marſchall grüßen
ſchön“*) die Höhen mit dem Bajonnet erſtürmte, fand an den rieſigen
Söhnen der Likka würdige Nebenbuhler und ächte Cameraden. Als näm-
lich ein eben aus dem Schlachtfeuer rückkehrendes und todmüdes Likkaner-
bataillon den tapfern Jellachich perſönlich zum Angriff commandiren ſah,
griff es nochmals żur Muskete und raſſelte in den Feind, auf daß ihr Lieb-
ling nicht zuerſt in das blutige Durcheinander gerathe. Die Inſurgenten
ſind uns freilich numeriſch überlegen, doch hoffe ich noch immer auf einen
ſieghaften Erfolg der kaiſerlichen Waffen, und kann es nicht glauben daß
der öſterreichiſche Adler weichen müſſe. Für Peſth ſcheint mir keine Ge-
fahr zu drohen; das Ziel der Inſurgenten dürfte vorderhand der Entſatz
von Comorn ſeyn, auch werden ſie ihre eigene Hauptſtadt ſchwerlich der
Gefahr eines Bombardements ausſetzen; endlich erklärte, heißt es, Dem-
binski ausdrücklich, Polen ſey in den dreißiger Jahren bloß geſtorben
weil man Warſchau als das noli me tangere aller ſtrategiſchen Pläne
betrachtet habe. Uebrigens iſt alles möglich. Die letzten zwei Tage wurde
die Bagage des kaiſerlichen vereinigten Heeres nach Ofen transportirt.
Eine Menge Verwundeter und Kranker, wie dieß bei einem ſo hartnäcki-
gen und langwierigen Kampf nicht anders der Fall ſeyn konnte, iſt gleich-
falls zurückgekehrt. Letztere wie die Packwägen und ihre Escorte lagern
auf der Generalwieſe bei Ofen. Die Aufregung in Peſth war geſtern
fürchterlich, und die halbe Einwohnerſchaft ſtand bis in die ſinkende Nacht
auf den Straßen. Die Brückenköpfe wurden daher doppelt beſetzt, und ge-
ſtern ſpät Abend nachſtehende Verordnung erlaſſen:

„Die Städte Ofen und
Peſth befinden ſich im Belagerungszuſtande, daher Verſammlungen auf
Straßen und Plätzen verboten ſind. Da aber dieſem Befehle ſeit einigen
Tagen nicht nachgelebt wird, ſo finde ich mich bemüſſigt hiemit zu erin-
nern daß die Einwohner in den Häuſern zu verbleiben haben, wie auch des
unnützen Fahrens ſich enthalten werden. Die Patrouillen ſind beauftragt
gegen jede Zuſammenrottung mit dem vollen Gebrauch der Waffen einzu-
ſchreiten. Die nächſte Folge einer meuteriſchen Bewegung wäre die augen-
blickliche Beſchießung der Stadt, wozu bereits alles vorbereitet iſt.

Ladis-
law Graf Wrbna.“

Daß wirklich auch Kronſtadt in die Hände der Inſurgenten gefallen,
beſtätigt jetzt die Wiener Ztg. ſelbſt. In Hermannſtadt ſoll Meſzaros,
in Kronſtadt Bem befehligen, der jetzt in die Bukowina ſich werfen zu
wollen ſcheine. So wenig noch Comorn gefallen iſt, ſo feſt halten die
Inſurgenten auch Peterwardein, deſſen Beſatzung in den letzten Tagen
durch Perczel und Bathyany Verſtärkung erhalten haben ſoll.
Spanien.

Die Regierung hat durch telegraphiſche Depeſche
die Nachricht erhalten daß der Ex-König Karl Albert von Sardinien in
St. Sebaſtian angekommen; er ſchien ſich in dieſem Hafen ausſchiffen zu
wollen, um von da ſeine Reiſe nach Liſſabon zu Land fortzuſetzen. Die Re-
gierung übermachte ſogleich den Ortsbehörden von St. Sebaſtian den Be-
fehl dem Reiſenden alle ſeinem Range ſchuldigen Ehren zu erzeigen; zugleich
lud ſie ihn nach Madrid ein, man glaubt aber daß Karl Albert dieſer
Einladung nicht Folge leiſten werden. — Der Senat dürfte heute die
Discuſſion über das Geſetz zur Dotirung des Cultus und der Geiſtlich-
keit zu Ende bringen; es wird in der vom Miniſterium beantragten Form
aus dieſer Kammer hervorgehen. Der Congreß beſchäftigt ſich dermalen
mit einem Geſetzvorſchlag zur Regelung der Attribute des Senats als höch-
ſten Gerichtshofs für den Fall daß Miniſter oder Senatoren in Anklage-
ſtand verſetzt werden. — Aus dem Norden berichtet man wieder mehrere
mit Faccioſos beſtandene glückliche Gefechte. So namentlich ſoll eine 250
Mann ſtarke Carliſtenbande unter Vilella und andern Häuptlingen bei
einem Zuſammenſtoß mit der Colonne Igualada 70 bis 80 Mann an Tod-
ten und Gefangenen verloren haben. Das Gefecht fiel in Catalonien vor,
der Ort iſt aber nicht näher angegeben. Eine andere Bande ſoll nach
Frankreich verſprengt ſeyn. Der Generalcapitän von Catalonien war in
Gerona angekommen, um an die der Regierung ergebenen Dorfgemeinden
der Küſte Waffen behufs ihrer Vertheidigung zu vertheilen. (Span. Bl.)

Großbritannien.

Das ganze Staatseinkommen in dem am 5 April d. J. abgelaufenen
Finanzjahr war 48,800,141 Pf. St. — 867,289 Pf. mehr als in dem
Jahr 1847/48.

*) Der betreffende Correſpondent ſteht den dortigen Parteien fern.
*) Zedlitz’ Soldatenbüchlein.
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[1577/0005] die Freiheit und Größe des Geſammtſtaats mitbegründen kann. Unſre Deputirten ſind jetzt aus Frankfurt abberufen. Sie verdienen unſern Dank dafür daß ſie bis zum letzten Moment ausgeharrt in dem edlen Beſtreben nichts unverſucht zu laſſen um die deutſche Einheit herzuſtellen. Auf den Ruf ihrer Regierung verlaſſen ſie jetzt eine Verſammlung deren Mehr- heit ihr Mandat, Deutſchland groß zu machen, dahin verſtanden und ausgelegt hat: Preußen groß zu machen. Wir ergeben uns der Hoff- nung daß andere deutſche Regierungen das angemeſſene des Schrittes wel- chen Oeſterreich gethan hat, anerkennen und demſelben folgen werden. Dem Erzherzog-Reichsverweſer aber möchten wir jetzt den Wunſch an das Herz legen ſeinen Poſten nicht zu verlaſſen. Er allein iſt für den Mo- ment der Repräſentant der deutſchen Einheit, und durch ſeinen Rücktritt würde ſie vielleicht auf immer gefährdet werden.“ A Trieſt, 4 April. Die am 20 März verſchobene Wahl von zwei Abgeordneten nach Frankfurt und zwei Stellvertretern ſollte heute ſtattfin- den; geſtern jedoch wurde ein Miniſterialerlaß vom 31 März hier bekannt- gegeben, welcher die Berufung der Wähler abſtellt. Man ſchreibt dieſes den telegraphiſchen Berichten aus Frankfurt vom 28 v. M. zu. Allerdings hatte in der Verſammlung vom 20 März die Betrachtung Einfluß daß die Abgeordneten nicht mehr Frankfurt zur Abſtimmung über die alles- entſcheidenden Anträge erreichen könnten, doch ward hauptſächlich deß- wegen eine kurze Friſt beantragt, weil man thatſächlich nur Einen Tag dieſen Wahlen allgemeine Aufmerkſamkeit hatte widmen können, nach- dem man ſechs Monate lang im Zweifel gelaſſen worden war, ob eine Wahl angeordnet werden würde oder nicht. Die Erwähnung der Namen zweier Wähler, in Verbindung mit deren Eigenſchaft als Conſuln, „Trieſt 21 März“ (Nr. 86) gibt ein falſches Licht, und kann kaum andern als Par- teiabſichten zugeſchrieben werden. *) * Trieſt, 7 April. Geſtern langte der ſardiniſche Obriſt des Ge- neralſtabs, Baron Stralla, mit dem Befehl ſeiner Regierung an das ſar- diniſche Geſchwader nach den ſardiniſchen Gewäſſern zurückzukehren, hier an, und ſetzte am Nachmittag ſeine Reiſe nach Ancona auf dem öſterrei- chiſchen Kriegsdampfer „Vulcan“ fort. Die feindliche Flotte ſcheint auch dießmal dasſelbe Spiel wie voriges Jahr machen zu wollen. Gleich als hier der Wortlaut des Waffenſtillſtands bekannt wurde, ſandte unſer Ci- vil- und Militärcommandant Graf Gyulai einen Parlamentär nach An- cona mit einer Depeſche an Albini, worin er ihm eine Abſchrift des Waf- ſenſtillſtands einſchickte. Der Marquis v. Villare, proviſoriſcher Com- mandant der ſardiniſchen Flotte, nahm dieſelbe in Empfang, und erwiederte einfach daß er die Depeſche an Albini übergeben werde ſobald dieſer zurück- kehre, was bald geſchehen müſſe. Nach Venedig ſegelten die franzöſiſchen Fre- gatten „Pſyche“ und „Panama,“ dagegen kam von Toulon die Brig „l’Agile,“ und geſtern Abend von Venedig der Dampfer „Solon“ mit 42 Paſſagie- ren hier an. Man erlaubte nur denjenigen von ihnen ans Land zu ſtei- gen die einen Bürgen hier ſtellen konnten, die andern kehrten mit demſel- ben Dampfer dieſe Nacht nach Venedig zurück. Viceadmiral Dahlrup kam geſtern von Olmütz wieder hier an. Oeſterreichiſche Monarchie. ∸ Peſth, 8 April. Seit letzter Nacht befindet ſich das Hauptquar- tier des Fürſten Windiſch-Grätz wieder in unſerer Stadt. Der größte Theil der öſterreichiſchen Armee iſt nun ganz in der Nähe von Peſth con- centrirt; die ungariſche Armee ſoll ihr in nicht zu großer Ferne gegenüber ſtehen, und allem Anſchein nach kommt es heute oder morgen auf dem hi- ſtoriſch berühmten Felde Rakoſch zu einer Hauptſchlacht. Ueber die nähern Urſachen des ſchnellen Rückzuges der Kaiſerlichen, ſowie über die vorher- gegangenen Ereigniſſe circuliren nur dunkle Sagen; es fehlen durchaus fichere Nachrichten. Man kann ſich leicht vorſtellen daß hier große Bewe- gung herrſcht, und alles mit verſchiedenen Empfindungen der großen Dinge harrt die da kommen ſollen. Gegen Zuſammenrottungen iſt heute eine energiſche Kundmachung erſchienen. Nach unverbürgten Gerüchten ſoll Schlick im Rücken der ungariſchen Armee operiren. (?) ∷ Peſth, 8 April. Der Kampf, der nun ſieben Tage währt, hat ſich näher gegen Peſth gewendet und in einen Brennpunkt zuſammen- gezogen, da ſich auch das erſte Armeecorps von der Szolnoker Straße, der Bewegung des Feindes entſprechend, nach Gödöllö wandte. Das Gemetzel war blutig und iſt rückſichtlich der Dauer bisher unerhört in den Annalen der Kriegsgeſchichte. Die rückgängige Bewegung der Kaiſerlichen geſchah großentheils aus ſtrategiſchen Gründen. Erſtlich wollte man ſo raſch als möglich über die Reſerve verfügen können, zweitens iſt nunmehr die Gar- niſon von Ofen und Peſth im Stand erſchöpfte oder geſprengte Bataillone augenblicklich abzulöſen. Von Wien werden gleichfalls vier bis ſechs Ba- taillone Verſtärkung erwartet. Der Feldmarſchall Fürſt Windiſch-Grätz verweilt noch immer auf dem Schlachtfeld. Der Ban hat wie ein Löwe gefochten und als ein anderer Mürat mehrere Reitergeſchwader ins Hand- gemenge geführt. Das tapfere Infanterieregiment Franz Karl, das ſich bekanntlich im vorigen Sommer bei Volta nicht ablöſen ließ, ſondern trotz ſeiner Erſchöpfung mit dem Ruf „Wir laſſen den Marſchall grüßen ſchön“ *) die Höhen mit dem Bajonnet erſtürmte, fand an den rieſigen Söhnen der Likka würdige Nebenbuhler und ächte Cameraden. Als näm- lich ein eben aus dem Schlachtfeuer rückkehrendes und todmüdes Likkaner- bataillon den tapfern Jellachich perſönlich zum Angriff commandiren ſah, griff es nochmals żur Muskete und raſſelte in den Feind, auf daß ihr Lieb- ling nicht zuerſt in das blutige Durcheinander gerathe. Die Inſurgenten ſind uns freilich numeriſch überlegen, doch hoffe ich noch immer auf einen ſieghaften Erfolg der kaiſerlichen Waffen, und kann es nicht glauben daß der öſterreichiſche Adler weichen müſſe. Für Peſth ſcheint mir keine Ge- fahr zu drohen; das Ziel der Inſurgenten dürfte vorderhand der Entſatz von Comorn ſeyn, auch werden ſie ihre eigene Hauptſtadt ſchwerlich der Gefahr eines Bombardements ausſetzen; endlich erklärte, heißt es, Dem- binski ausdrücklich, Polen ſey in den dreißiger Jahren bloß geſtorben weil man Warſchau als das noli me tangere aller ſtrategiſchen Pläne betrachtet habe. Uebrigens iſt alles möglich. Die letzten zwei Tage wurde die Bagage des kaiſerlichen vereinigten Heeres nach Ofen transportirt. Eine Menge Verwundeter und Kranker, wie dieß bei einem ſo hartnäcki- gen und langwierigen Kampf nicht anders der Fall ſeyn konnte, iſt gleich- falls zurückgekehrt. Letztere wie die Packwägen und ihre Escorte lagern auf der Generalwieſe bei Ofen. Die Aufregung in Peſth war geſtern fürchterlich, und die halbe Einwohnerſchaft ſtand bis in die ſinkende Nacht auf den Straßen. Die Brückenköpfe wurden daher doppelt beſetzt, und ge- ſtern ſpät Abend nachſtehende Verordnung erlaſſen: „Die Städte Ofen und Peſth befinden ſich im Belagerungszuſtande, daher Verſammlungen auf Straßen und Plätzen verboten ſind. Da aber dieſem Befehle ſeit einigen Tagen nicht nachgelebt wird, ſo finde ich mich bemüſſigt hiemit zu erin- nern daß die Einwohner in den Häuſern zu verbleiben haben, wie auch des unnützen Fahrens ſich enthalten werden. Die Patrouillen ſind beauftragt gegen jede Zuſammenrottung mit dem vollen Gebrauch der Waffen einzu- ſchreiten. Die nächſte Folge einer meuteriſchen Bewegung wäre die augen- blickliche Beſchießung der Stadt, wozu bereits alles vorbereitet iſt. Ladis- law Graf Wrbna.“ Daß wirklich auch Kronſtadt in die Hände der Inſurgenten gefallen, beſtätigt jetzt die Wiener Ztg. ſelbſt. In Hermannſtadt ſoll Meſzaros, in Kronſtadt Bem befehligen, der jetzt in die Bukowina ſich werfen zu wollen ſcheine. So wenig noch Comorn gefallen iſt, ſo feſt halten die Inſurgenten auch Peterwardein, deſſen Beſatzung in den letzten Tagen durch Perczel und Bathyany Verſtärkung erhalten haben ſoll. Spanien. Madrid, 4 April. Die Regierung hat durch telegraphiſche Depeſche die Nachricht erhalten daß der Ex-König Karl Albert von Sardinien in St. Sebaſtian angekommen; er ſchien ſich in dieſem Hafen ausſchiffen zu wollen, um von da ſeine Reiſe nach Liſſabon zu Land fortzuſetzen. Die Re- gierung übermachte ſogleich den Ortsbehörden von St. Sebaſtian den Be- fehl dem Reiſenden alle ſeinem Range ſchuldigen Ehren zu erzeigen; zugleich lud ſie ihn nach Madrid ein, man glaubt aber daß Karl Albert dieſer Einladung nicht Folge leiſten werden. — Der Senat dürfte heute die Discuſſion über das Geſetz zur Dotirung des Cultus und der Geiſtlich- keit zu Ende bringen; es wird in der vom Miniſterium beantragten Form aus dieſer Kammer hervorgehen. Der Congreß beſchäftigt ſich dermalen mit einem Geſetzvorſchlag zur Regelung der Attribute des Senats als höch- ſten Gerichtshofs für den Fall daß Miniſter oder Senatoren in Anklage- ſtand verſetzt werden. — Aus dem Norden berichtet man wieder mehrere mit Faccioſos beſtandene glückliche Gefechte. So namentlich ſoll eine 250 Mann ſtarke Carliſtenbande unter Vilella und andern Häuptlingen bei einem Zuſammenſtoß mit der Colonne Igualada 70 bis 80 Mann an Tod- ten und Gefangenen verloren haben. Das Gefecht fiel in Catalonien vor, der Ort iſt aber nicht näher angegeben. Eine andere Bande ſoll nach Frankreich verſprengt ſeyn. Der Generalcapitän von Catalonien war in Gerona angekommen, um an die der Regierung ergebenen Dorfgemeinden der Küſte Waffen behufs ihrer Vertheidigung zu vertheilen. (Span. Bl.) Großbritannien. Das ganze Staatseinkommen in dem am 5 April d. J. abgelaufenen Finanzjahr war 48,800,141 Pf. St. — 867,289 Pf. mehr als in dem Jahr 1847/48. *) Der betreffende Correſpondent ſteht den dortigen Parteien fern. *) Zedlitz’ Soldatenbüchlein.

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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 103, 13. April 1849, S. 1577. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine103_1849/5>, abgerufen am 03.12.2024.