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Allgemeine Zeitung, Nr. 157, 5. Juni 1860.

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Beilage zu Nr. 157 der Allg. Zeitung.
Dienstag 5 Junius 1860.


[Spaltenumbruch]
Uebersicht.
Zum neuen Oesterreich. -- Das niederrheinische Musikfest. -- Die
Stimmung am Rhein. -- Deutschland. (Nürnberg: v. Redwitz' "Zunft-
meister.") -- Schweiz. (Zürich: Erklärung deutscher Flüchtlinge.) --
Türkei. (Pera: Marquis de Lavalette. Das Papiergeld. Truppentransporte.
Zum Arndt-Denkmal. Eisenbahnen. Omer Pascha.) -- Ostindien. China.
(Näheres über den Steuerkrawall in Peschawer. Die Tiger in Malacca.
Die indische Staatsschuld. Die Ausfuhr Englands nach Indien und China.)
Reueste Posten. Hannover. (Aus der zweiten Kammer.) --
Wien. (Tagesbericht.) -- Madrid. (Zum Frieden mit Marocco. Die
Adressc auf die Thronrede.) -- Paris. (Inhalt der Tagesblätter.) --
Marseille. (Der Kampf in Palermo.) -- Neapel. (Aus Palermo.) --
Mailand. (Aus Palermo.) -- Varna. (Ankunft des Großwestrs.) --
Lima. (Drohender Conflict mit Frankreich.) -- Handels- und Börsen-
nachrichten.
(Frankfurt: Börsenwoche. Wien: Generalversammlung der
Westbahngesellschaft. London.)


Telegraphische Berichte.

Man glaubt hier daß die Beschießung
Palermo's gestern wieder begonnen. Briefe bestätigen den ungeheu-
ren Schaden beim ersten Bombardement.


Oesterr. 5proc. National-Anleihe 573/4;
5proc. Metall. 50; Bankactien 746; Lotterie-Anlehensloose von 1854 721/4;
von 1858 921/4; von 1860 723/4; Lubwigsh.-Bexbacher E.-B.-A. 122; bayer.
Ostb.-Actien 101 P.; voll eingezahlt 1013/4 P.; 5sterr. Credit-Mobilier-Actien 162.
Wechselcurse: Paris 92 7/8 ; London 117 1/8 P.; Wien 88 bez..


Oesterr. 5proc. National-Anleihe 79.40; 5proc. Metall.
49; Lotterie-Anlehensloose von 1854 100.50.; von 1858 105.50; von 1860
95.75; Bankactien 858; österr. Credit-Mobilieractien 184.60; Donaudampfschiff-
sahrtsactien 442; Staatsbahuactien 267.50; Nordbahuactien 186.30. Wechselcurse:
Augsburg 3 Monat 112.85; London 131.75.



Zum neuen Oesterreich.

h Das Donaureich, das österreichische Kaiserreich, repräsentirt durch seine
Lage und Stellung zum Orient in unsern Augen für die Deutschen jene welthisto-
rische Mission deren jedes Volk bedarf wenn es sein Bestehen und seine Entwicklung
für alle Zeiten gesichert sehen, wenn es Träger einer selbständigen Cultur durch alle
Phasen derselben seyn will. Zu einer Weltmacht gehört außer den entsprechen-
den Kräften auch eine derselben eigene historische Mission, welche keine andere
außer ihr zu erfüllen vermag. Erst dadurch wird ein Volk, ein Staat zu einer
geschichtlichen Nothwendigkeit, und erhält die geistige Kraft allen Stürmen zu
trotzen, wie drohend sie auch auftreten mögen. Abgesehen von diesem Bedürf-
niß Deutschlands nach einem Oesterreich um der Zukunft unseres großen
Vaterlandes willen, bedürfen wir seiner in der Gegenwart zu unserer Ver-
theidigung nach außen wie zu unserer Entwicklung nach innen. Im deutschen
Hochlande, von wo die Ströme nach Osten wie nach Norden niederfließen,
wird dieses Bedürfniß deutlicher gefühlt als in der nordischen Küstenebene;
das Donau-Quellland kann des Donau-Niederlandes nicht entbehren. Man
fieht daß für uns die Stellung des Donaureichs im deutschen Bundesstaat
unabhängig ist von den Principien der leitenden Gewalten in Oesterreich.
Diese mögen mit Bewußtseyn, dem Gang der Geschichte entsprechend, das
Staatsschiff steuern im Strom der Zeit, oder, das Gesetz des Fortschritts ver-
kennend, sich ihm entgegenwerfen, das ändert in unsern Augen den letzten,
dauernden Werth Oesterreichs für uns nicht. Der Irrthum Einzelner, ihr
Verkennen der Aufgabe die sie zu lösen berufen, das Unvermögen ihrer Kräfte
ist ein verschwindend geringes Hinderniß im Weltgang, über das die auf-
gestauten Wogen die sie zu hemmen vermeint, endlich vernichtend hin-
wegbrausen werden. Die Wahl eines einzelnen Ministers kann eine falsche
seyn, man mag an der Donau darüber schwanken was man von Deutschland
will, das alles darf uns nicht in dem beirren was wir vom Donaureich wollen
und mit Sicherheit erwarten dürfen. Wir glauben im Sinn aller Groß-
deutschen zu sprechen, wenn wir weitab den Gedanken weisen uns dem Donau-
reich zu eigen zu geben; nein wir wollen es uns erobern, es ist unsere Zukunft.
Gerade darum dürfen wir aber auch den Anspruch erheben daß man nun und
nimmermehr die Bedeutung Oesterreichs im deutschen Leben lediglich nach dem
mißt was es ist, sondern vor allem nach dem was es werden wird. Vergessen wir
nicht daß Oesterreich durch einen gewaltigen inneren Bruch dem deutschen
Leben einverleibt ist, und die Geschichte aller Zeiten lehrt wie unendlich lange
die Wunden nachbluten die ein Umsturz erzeugt, selbst wenn er die Periode
[Spaltenumbruch] einer neuen, gesunden, hoffnungsreichen Entwicklung einleitet. Ist einmal der
Faden gesetzmäßiger Fortentwicklung zerrifsen, dann ist auf lange hin der
ganze Haushalt, die Oekonomie der Kräfte zerstört, und es mag lange dauern
bis sie sich wieder zu einem organischen Ganzen harmonisch in einander fügen.

Daß es zu diesem Bruch kam, mag ein Fehler der Lenker der österreichischen
Geschicke gewesen seyn, aber vergessen wir nicht daß die Fehler sich jedenfalls
bs zum dreißigjährigen Krieg zurückdatiren, daß sie dem Versuch entspran-
gen ein Weltreich zu gründen, bei dem man germanischen Geist in römische
Formen bannen wollte um eine unmögliche Einigkeit zu erzielen. Der Plan
mißlang im Beginn, aber das System ihn zu verwirklichen verblieb als erb-
liche Staatsweisheit, und lastete auf Oesterreich wie der Fluch der Vergan-
genheit. Aber dieses selbstverschuldete Uebel war trotz alledem nur ein unter-
georduetes Hemmniß, welches die Entwicklung Oesterreichs verzögerte. Damit
es dem deutschen Leben nicht bloß formell, sondern wahrhaft angehörte, damit
deutscher Geist und deutsche Kraft sich segnend und befruchtend über die von
Natur schroff getrenuten und vereinzelten Glieder des Donaureichs breiten
konnten, bedurfte es eines Verkehrs wie er in der Macht keiner Regierung eher
zu verwirklichen stand als bis die Damp kraft die Mittel gab jedweden Strom
sich unterthänig zu machen, und die größten Hemmnisse des Bodens zu über-
winden. Erst auf der Basis eines großen, durchgebildeten Verkehrsnetzes von
Eisenbahn- und Dampfschifflinien war ein neues Oesterreich möglich,
jenes Donaureich das in unsern Augen eine nothwendige Bedingung für eine
große und sichere Zukunft unseres großen Vaterlandes ist, das den cultur-
historischen Weltberuf desselben begründet. Oesterreich hat mit der Errichtung
und dem Ausbau dieses Verkehrsnetzes keinen Augenblick gezögert, keinen
Augenblick dabei versäumt, so wenig daß viele Kurzsichtige den großen Todten,
den die jüngste Zeit dem deutschen Volk genommen, um der Energie willen
hart getadelt mit welcher er die Lösung dieser Aufgabe Oesterreichs der aller
andern voranstellte. Dieses Verkehrsnetz, wir müssen es wiederholen, ist die
Grundbedingung und die Basis aller Entwicklung, und da es unmöglich früher
zu schaffen war, so sollte man doppelt vorsichtig bei Untersuchung des Wesens
und der Entwicklungsstufe Oesterreichs seyn. Jeder Staat bildet an sich ein
Ganzes; die Kräfte bedingen, stützen, tragen, heben und fördern und hem-
men
sich gegenseitig, sind alle mehr oder weniger von einander abhängig;
wenn es also unmöglich war bestimmte Institutionen, deren Oesterreich zur
Entwicklung einzelner Kräfte unbedingt bedurfte, früher zu schaffen, so darf
man nicht das Donaureich verurtheilen weil es in andern Richtungen noch
weit hinter Deutschland zurücksteht, mit dem es eben erst durch das neubegrün-
dete Verkehrsnetz als nothwendiges Glied verwachsen ist. Auch sollen wir
nicht vergessen daß Institutionen an und für sich keine Kräste geben, sondern
diese sind erst Producte der Handhabung derselben; dazu müssen aber die
Kräfte herangebildet, die Geister geschult werden. Die Hand macht den Künst-
ler, nicht der Meißel. Das politische Leben eines Volkes hat die Entwicklung
desselben in jeder andern Richtung zur Voraussetzung, und weil unser politi-
sches Leben lange Zeit den politischen Institutionen vorausgeeilt welche wir
besaßen, weil wir vielfach erst 1848 erhalten was das deutsche Volk schon 1816
zurückzufordern ein vollgültiges Recht hatte, darum haben wir leider uns gewöhnt
vor allem auf die politischen Institutionen zu schauen und die Gesammtentwick-
lung eines Landes lediglich nach ihnen, keineswegs aber nach ihrer Handhabung
zu messen. Es fehlt nicht viel daß die Deutschen die rein formelle Einheit gleich-
artiger Institutionen für ein weit berechtigteres Band der Einigung der Staa-
ten und Bölker halten als die Gesammtheit der übrigen Interessen. Und doch
sollte uns unsere jüngste eigene Vergangenheit, wie die unmittelbarste Gegen-
wart, lehren daß die gleichartigen politischen Institutionen nur einen sehr un-
vollkommenen Maßstab der Entwicklung bilden, daß allein die Bildung den
Werth eines Staates wie eines Menschen bestimmt, und das Kleid ebensowenig
den Staat macht wie den Mann.

Die reindeutschen Staaten besaßen seit 1816 politische Institutionen
welche Preußen erst seit 1848 in Folge einer Revolution sich erkämpfte. Das hat
die reindeutschen Staaten und ihre Bewohner nie verhindert Preußen als ein
vollgültiges Glied Deutschlands anzuerkennen und auf Preußens "Vorwärts"
zu lauschen, das uns einst zum Sieg geführt. War Preußen damals ver-
gleichsweise weniger deutsch, weniger gebildet, weniger frei als heute? Wir
möchten die Frage nicht bejahen. Vor einem Jahr genügte das Mißtrauen
der bayerischen Kammer gegen das Ministerium v. d. Pfordten um das-
selbe zu beseitigen. Ein Jahrzehnt verwaltete dagegen das Ministerium
Manteuffel-Westphalen gegen die unendliche Majorität des preußischen Vel-
kes das Land in ungetrübter Selbstgenügsamkeit. Vor wenig Tagen erklärte
ein hoher Beamter der preußischen Executivgewalt laut vor Gericht: "Es
seyen Fälle vorgekommen wo der Justizminister selbst mit ausdrücklichem
Wissen des Oberstaatsanwaltes Schwarck politisch verdächtige Personen

Beilage zu Nr. 157 der Allg. Zeitung.
Dienſtag 5 Junius 1860.


[Spaltenumbruch]
Ueberſicht.
Zum neuen Oeſterreich. — Das niederrheiniſche Muſikfeſt. — Die
Stimmung am Rhein. — Deutſchland. (Nürnberg: v. Redwitz’ „Zunft-
meiſter.“) — Schweiz. (Zürich: Erklärung deutſcher Flüchtlinge.) —
Türkei. (Pera: Marquis de Lavalette. Das Papiergeld. Truppentransporte.
Zum Arndt-Denkmal. Eiſenbahnen. Omer Paſcha.) — Oſtindien. China.
(Näheres über den Steuerkrawall in Peſchawer. Die Tiger in Malacca.
Die indiſche Staatsſchuld. Die Ausfuhr Englands nach Indien und China.)
Reueſte Poſten. Hannover. (Aus der zweiten Kammer.) —
Wien. (Tagesbericht.) — Madrid. (Zum Frieden mit Marocco. Die
Adreſſc auf die Thronrede.) — Paris. (Inhalt der Tagesblätter.) —
Marſeille. (Der Kampf in Palermo.) — Neapel. (Aus Palermo.) —
Mailand. (Aus Palermo.) — Varna. (Ankunft des Großweſtrs.) —
Lima. (Drohender Conflict mit Frankreich.) — Handels- und Börſen-
nachrichten.
(Frankfurt: Börſenwoche. Wien: Generalverſammlung der
Weſtbahngeſellſchaft. London.)


Telegraphiſche Berichte.

Man glaubt hier daß die Beſchießung
Palermo’s geſtern wieder begonnen. Briefe beſtätigen den ungeheu-
ren Schaden beim erſten Bombardement.


Oeſterr. 5proc. National-Anleihe 57¾;
5proc. Metall. 50; Bankactien 746; Lotterie-Anlehenslooſe von 1854 72¼;
von 1858 92¼; von 1860 72¾; Lubwigsh.-Bexbacher E.-B.-A. 122; bayer.
Oſtb.-Actien 101 P.; voll eingezahlt 101¾ P.; 5ſterr. Credit-Mobilier-Actien 162.
Wechſelcurſe: Paris 92⅞; London 117⅛ P.; Wien 88 bez..


Oeſterr. 5proc. National-Anleihe 79.40; 5proc. Metall.
49; Lotterie-Anlehenslooſe von 1854 100.50.; von 1858 105.50; von 1860
95.75; Bankactien 858; öſterr. Credit-Mobilieractien 184.60; Donaudampfſchiff-
ſahrtsactien 442; Staatsbahuactien 267.50; Nordbahuactien 186.30. Wechſelcurſe:
Augsburg 3 Monat 112.85; London 131.75.



Zum neuen Oeſterreich.

h Das Donaureich, das öſterreichiſche Kaiſerreich, repräſentirt durch ſeine
Lage und Stellung zum Orient in unſern Augen für die Deutſchen jene welthiſto-
riſche Miſſion deren jedes Volk bedarf wenn es ſein Beſtehen und ſeine Entwicklung
für alle Zeiten geſichert ſehen, wenn es Träger einer ſelbſtändigen Cultur durch alle
Phaſen derſelben ſeyn will. Zu einer Weltmacht gehört außer den entſprechen-
den Kräften auch eine derſelben eigene hiſtoriſche Miſſion, welche keine andere
außer ihr zu erfüllen vermag. Erſt dadurch wird ein Volk, ein Staat zu einer
geſchichtlichen Nothwendigkeit, und erhält die geiſtige Kraft allen Stürmen zu
trotzen, wie drohend ſie auch auftreten mögen. Abgeſehen von dieſem Bedürf-
niß Deutſchlands nach einem Oeſterreich um der Zukunft unſeres großen
Vaterlandes willen, bedürfen wir ſeiner in der Gegenwart zu unſerer Ver-
theidigung nach außen wie zu unſerer Entwicklung nach innen. Im deutſchen
Hochlande, von wo die Ströme nach Oſten wie nach Norden niederfließen,
wird dieſes Bedürfniß deutlicher gefühlt als in der nordiſchen Küſtenebene;
das Donau-Quellland kann des Donau-Niederlandes nicht entbehren. Man
fieht daß für uns die Stellung des Donaureichs im deutſchen Bundesſtaat
unabhängig iſt von den Principien der leitenden Gewalten in Oeſterreich.
Dieſe mögen mit Bewußtſeyn, dem Gang der Geſchichte entſprechend, das
Staatsſchiff ſteuern im Strom der Zeit, oder, das Geſetz des Fortſchritts ver-
kennend, ſich ihm entgegenwerfen, das ändert in unſern Augen den letzten,
dauernden Werth Oeſterreichs für uns nicht. Der Irrthum Einzelner, ihr
Verkennen der Aufgabe die ſie zu löſen berufen, das Unvermögen ihrer Kräfte
iſt ein verſchwindend geringes Hinderniß im Weltgang, über das die auf-
geſtauten Wogen die ſie zu hemmen vermeint, endlich vernichtend hin-
wegbrauſen werden. Die Wahl eines einzelnen Miniſters kann eine falſche
ſeyn, man mag an der Donau darüber ſchwanken was man von Deutſchland
will, das alles darf uns nicht in dem beirren was wir vom Donaureich wollen
und mit Sicherheit erwarten dürfen. Wir glauben im Sinn aller Groß-
deutſchen zu ſprechen, wenn wir weitab den Gedanken weiſen uns dem Donau-
reich zu eigen zu geben; nein wir wollen es uns erobern, es iſt unſere Zukunft.
Gerade darum dürfen wir aber auch den Anſpruch erheben daß man nun und
nimmermehr die Bedeutung Oeſterreichs im deutſchen Leben lediglich nach dem
mißt was es iſt, ſondern vor allem nach dem was es werden wird. Vergeſſen wir
nicht daß Oeſterreich durch einen gewaltigen inneren Bruch dem deutſchen
Leben einverleibt iſt, und die Geſchichte aller Zeiten lehrt wie unendlich lange
die Wunden nachbluten die ein Umſturz erzeugt, ſelbſt wenn er die Periode
[Spaltenumbruch] einer neuen, geſunden, hoffnungsreichen Entwicklung einleitet. Iſt einmal der
Faden geſetzmäßiger Fortentwicklung zerrifſen, dann iſt auf lange hin der
ganze Haushalt, die Oekonomie der Kräfte zerſtört, und es mag lange dauern
bis ſie ſich wieder zu einem organiſchen Ganzen harmoniſch in einander fügen.

Daß es zu dieſem Bruch kam, mag ein Fehler der Lenker der öſterreichiſchen
Geſchicke geweſen ſeyn, aber vergeſſen wir nicht daß die Fehler ſich jedenfalls
bs zum dreißigjährigen Krieg zurückdatiren, daß ſie dem Verſuch entſpran-
gen ein Weltreich zu gründen, bei dem man germaniſchen Geiſt in römiſche
Formen bannen wollte um eine unmögliche Einigkeit zu erzielen. Der Plan
mißlang im Beginn, aber das Syſtem ihn zu verwirklichen verblieb als erb-
liche Staatsweisheit, und laſtete auf Oeſterreich wie der Fluch der Vergan-
genheit. Aber dieſes ſelbſtverſchuldete Uebel war trotz alledem nur ein unter-
georduetes Hemmniß, welches die Entwicklung Oeſterreichs verzögerte. Damit
es dem deutſchen Leben nicht bloß formell, ſondern wahrhaft angehörte, damit
deutſcher Geiſt und deutſche Kraft ſich ſegnend und befruchtend über die von
Natur ſchroff getrenuten und vereinzelten Glieder des Donaureichs breiten
konnten, bedurfte es eines Verkehrs wie er in der Macht keiner Regierung eher
zu verwirklichen ſtand als bis die Damp kraft die Mittel gab jedweden Strom
ſich unterthänig zu machen, und die größten Hemmniſſe des Bodens zu über-
winden. Erſt auf der Baſis eines großen, durchgebildeten Verkehrsnetzes von
Eiſenbahn- und Dampfſchifflinien war ein neues Oeſterreich möglich,
jenes Donaureich das in unſern Augen eine nothwendige Bedingung für eine
große und ſichere Zukunft unſeres großen Vaterlandes iſt, das den cultur-
hiſtoriſchen Weltberuf desſelben begründet. Oeſterreich hat mit der Errichtung
und dem Ausbau dieſes Verkehrsnetzes keinen Augenblick gezögert, keinen
Augenblick dabei verſäumt, ſo wenig daß viele Kurzſichtige den großen Todten,
den die jüngſte Zeit dem deutſchen Volk genommen, um der Energie willen
hart getadelt mit welcher er die Löſung dieſer Aufgabe Oeſterreichs der aller
andern voranſtellte. Dieſes Verkehrsnetz, wir müſſen es wiederholen, iſt die
Grundbedingung und die Baſis aller Entwicklung, und da es unmöglich früher
zu ſchaffen war, ſo ſollte man doppelt vorſichtig bei Unterſuchung des Weſens
und der Entwicklungsſtufe Oeſterreichs ſeyn. Jeder Staat bildet an ſich ein
Ganzes; die Kräfte bedingen, ſtützen, tragen, heben und fördern und hem-
men
ſich gegenſeitig, ſind alle mehr oder weniger von einander abhängig;
wenn es alſo unmöglich war beſtimmte Inſtitutionen, deren Oeſterreich zur
Entwicklung einzelner Kräfte unbedingt bedurfte, früher zu ſchaffen, ſo darf
man nicht das Donaureich verurtheilen weil es in andern Richtungen noch
weit hinter Deutſchland zurückſteht, mit dem es eben erſt durch das neubegrün-
dete Verkehrsnetz als nothwendiges Glied verwachſen iſt. Auch ſollen wir
nicht vergeſſen daß Inſtitutionen an und für ſich keine Kräſte geben, ſondern
dieſe ſind erſt Producte der Handhabung derſelben; dazu müſſen aber die
Kräfte herangebildet, die Geiſter geſchult werden. Die Hand macht den Künſt-
ler, nicht der Meißel. Das politiſche Leben eines Volkes hat die Entwicklung
desſelben in jeder andern Richtung zur Vorausſetzung, und weil unſer politi-
ſches Leben lange Zeit den politiſchen Inſtitutionen vorausgeeilt welche wir
beſaßen, weil wir vielfach erſt 1848 erhalten was das deutſche Volk ſchon 1816
zurückzufordern ein vollgültiges Recht hatte, darum haben wir leider uns gewöhnt
vor allem auf die politiſchen Inſtitutionen zu ſchauen und die Geſammtentwick-
lung eines Landes lediglich nach ihnen, keineswegs aber nach ihrer Handhabung
zu meſſen. Es fehlt nicht viel daß die Deutſchen die rein formelle Einheit gleich-
artiger Inſtitutionen für ein weit berechtigteres Band der Einigung der Staa-
ten und Bölker halten als die Geſammtheit der übrigen Intereſſen. Und doch
ſollte uns unſere jüngſte eigene Vergangenheit, wie die unmittelbarſte Gegen-
wart, lehren daß die gleichartigen politiſchen Inſtitutionen nur einen ſehr un-
vollkommenen Maßſtab der Entwicklung bilden, daß allein die Bildung den
Werth eines Staates wie eines Menſchen beſtimmt, und das Kleid ebenſowenig
den Staat macht wie den Mann.

Die reindeutſchen Staaten beſaßen ſeit 1816 politiſche Inſtitutionen
welche Preußen erſt ſeit 1848 in Folge einer Revolution ſich erkämpfte. Das hat
die reindeutſchen Staaten und ihre Bewohner nie verhindert Preußen als ein
vollgültiges Glied Deutſchlands anzuerkennen und auf Preußens „Vorwärts“
zu lauſchen, das uns einſt zum Sieg geführt. War Preußen damals ver-
gleichsweiſe weniger deutſch, weniger gebildet, weniger frei als heute? Wir
möchten die Frage nicht bejahen. Vor einem Jahr genügte das Mißtrauen
der bayeriſchen Kammer gegen das Miniſterium v. d. Pfordten um das-
ſelbe zu beſeitigen. Ein Jahrzehnt verwaltete dagegen das Miniſterium
Manteuffel-Weſtphalen gegen die unendliche Majorität des preußiſchen Vel-
kes das Land in ungetrübter Selbſtgenügſamkeit. Vor wenig Tagen erklärte
ein hoher Beamter der preußiſchen Executivgewalt laut vor Gericht: „Es
ſeyen Fälle vorgekommen wo der Juſtizminiſter ſelbſt mit ausdrücklichem
Wiſſen des Oberſtaatsanwaltes Schwarck politiſch verdächtige Perſonen

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[0009] Beilage zu Nr. 157 der Allg. Zeitung.Dienſtag 5 Junius 1860. Ueberſicht. Zum neuen Oeſterreich. — Das niederrheiniſche Muſikfeſt. — Die Stimmung am Rhein. — Deutſchland. (Nürnberg: v. Redwitz’ „Zunft- meiſter.“) — Schweiz. (Zürich: Erklärung deutſcher Flüchtlinge.) — Türkei. (Pera: Marquis de Lavalette. Das Papiergeld. Truppentransporte. Zum Arndt-Denkmal. Eiſenbahnen. Omer Paſcha.) — Oſtindien. China. (Näheres über den Steuerkrawall in Peſchawer. Die Tiger in Malacca. Die indiſche Staatsſchuld. Die Ausfuhr Englands nach Indien und China.) Reueſte Poſten. Hannover. (Aus der zweiten Kammer.) — Wien. (Tagesbericht.) — Madrid. (Zum Frieden mit Marocco. Die Adreſſc auf die Thronrede.) — Paris. (Inhalt der Tagesblätter.) — Marſeille. (Der Kampf in Palermo.) — Neapel. (Aus Palermo.) — Mailand. (Aus Palermo.) — Varna. (Ankunft des Großweſtrs.) — Lima. (Drohender Conflict mit Frankreich.) — Handels- und Börſen- nachrichten. (Frankfurt: Börſenwoche. Wien: Generalverſammlung der Weſtbahngeſellſchaft. London.) Telegraphiſche Berichte. ⁂ Paris, 4 Jun. Man glaubt hier daß die Beſchießung Palermo’s geſtern wieder begonnen. Briefe beſtätigen den ungeheu- ren Schaden beim erſten Bombardement. * Frankfurt a. M., 4 Jun. Oeſterr. 5proc. National-Anleihe 57¾; 5proc. Metall. 50; Bankactien 746; Lotterie-Anlehenslooſe von 1854 72¼; von 1858 92¼; von 1860 72¾; Lubwigsh.-Bexbacher E.-B.-A. 122; bayer. Oſtb.-Actien 101 P.; voll eingezahlt 101¾ P.; 5ſterr. Credit-Mobilier-Actien 162. Wechſelcurſe: Paris 92⅞; London 117⅛ P.; Wien 88 bez.. * Wien, 4 Jun. Oeſterr. 5proc. National-Anleihe 79.40; 5proc. Metall. 49; Lotterie-Anlehenslooſe von 1854 100.50.; von 1858 105.50; von 1860 95.75; Bankactien 858; öſterr. Credit-Mobilieractien 184.60; Donaudampfſchiff- ſahrtsactien 442; Staatsbahuactien 267.50; Nordbahuactien 186.30. Wechſelcurſe: Augsburg 3 Monat 112.85; London 131.75. Zum neuen Oeſterreich. h Das Donaureich, das öſterreichiſche Kaiſerreich, repräſentirt durch ſeine Lage und Stellung zum Orient in unſern Augen für die Deutſchen jene welthiſto- riſche Miſſion deren jedes Volk bedarf wenn es ſein Beſtehen und ſeine Entwicklung für alle Zeiten geſichert ſehen, wenn es Träger einer ſelbſtändigen Cultur durch alle Phaſen derſelben ſeyn will. Zu einer Weltmacht gehört außer den entſprechen- den Kräften auch eine derſelben eigene hiſtoriſche Miſſion, welche keine andere außer ihr zu erfüllen vermag. Erſt dadurch wird ein Volk, ein Staat zu einer geſchichtlichen Nothwendigkeit, und erhält die geiſtige Kraft allen Stürmen zu trotzen, wie drohend ſie auch auftreten mögen. Abgeſehen von dieſem Bedürf- niß Deutſchlands nach einem Oeſterreich um der Zukunft unſeres großen Vaterlandes willen, bedürfen wir ſeiner in der Gegenwart zu unſerer Ver- theidigung nach außen wie zu unſerer Entwicklung nach innen. Im deutſchen Hochlande, von wo die Ströme nach Oſten wie nach Norden niederfließen, wird dieſes Bedürfniß deutlicher gefühlt als in der nordiſchen Küſtenebene; das Donau-Quellland kann des Donau-Niederlandes nicht entbehren. Man fieht daß für uns die Stellung des Donaureichs im deutſchen Bundesſtaat unabhängig iſt von den Principien der leitenden Gewalten in Oeſterreich. Dieſe mögen mit Bewußtſeyn, dem Gang der Geſchichte entſprechend, das Staatsſchiff ſteuern im Strom der Zeit, oder, das Geſetz des Fortſchritts ver- kennend, ſich ihm entgegenwerfen, das ändert in unſern Augen den letzten, dauernden Werth Oeſterreichs für uns nicht. Der Irrthum Einzelner, ihr Verkennen der Aufgabe die ſie zu löſen berufen, das Unvermögen ihrer Kräfte iſt ein verſchwindend geringes Hinderniß im Weltgang, über das die auf- geſtauten Wogen die ſie zu hemmen vermeint, endlich vernichtend hin- wegbrauſen werden. Die Wahl eines einzelnen Miniſters kann eine falſche ſeyn, man mag an der Donau darüber ſchwanken was man von Deutſchland will, das alles darf uns nicht in dem beirren was wir vom Donaureich wollen und mit Sicherheit erwarten dürfen. Wir glauben im Sinn aller Groß- deutſchen zu ſprechen, wenn wir weitab den Gedanken weiſen uns dem Donau- reich zu eigen zu geben; nein wir wollen es uns erobern, es iſt unſere Zukunft. Gerade darum dürfen wir aber auch den Anſpruch erheben daß man nun und nimmermehr die Bedeutung Oeſterreichs im deutſchen Leben lediglich nach dem mißt was es iſt, ſondern vor allem nach dem was es werden wird. Vergeſſen wir nicht daß Oeſterreich durch einen gewaltigen inneren Bruch dem deutſchen Leben einverleibt iſt, und die Geſchichte aller Zeiten lehrt wie unendlich lange die Wunden nachbluten die ein Umſturz erzeugt, ſelbſt wenn er die Periode einer neuen, geſunden, hoffnungsreichen Entwicklung einleitet. Iſt einmal der Faden geſetzmäßiger Fortentwicklung zerrifſen, dann iſt auf lange hin der ganze Haushalt, die Oekonomie der Kräfte zerſtört, und es mag lange dauern bis ſie ſich wieder zu einem organiſchen Ganzen harmoniſch in einander fügen. Daß es zu dieſem Bruch kam, mag ein Fehler der Lenker der öſterreichiſchen Geſchicke geweſen ſeyn, aber vergeſſen wir nicht daß die Fehler ſich jedenfalls bs zum dreißigjährigen Krieg zurückdatiren, daß ſie dem Verſuch entſpran- gen ein Weltreich zu gründen, bei dem man germaniſchen Geiſt in römiſche Formen bannen wollte um eine unmögliche Einigkeit zu erzielen. Der Plan mißlang im Beginn, aber das Syſtem ihn zu verwirklichen verblieb als erb- liche Staatsweisheit, und laſtete auf Oeſterreich wie der Fluch der Vergan- genheit. Aber dieſes ſelbſtverſchuldete Uebel war trotz alledem nur ein unter- georduetes Hemmniß, welches die Entwicklung Oeſterreichs verzögerte. Damit es dem deutſchen Leben nicht bloß formell, ſondern wahrhaft angehörte, damit deutſcher Geiſt und deutſche Kraft ſich ſegnend und befruchtend über die von Natur ſchroff getrenuten und vereinzelten Glieder des Donaureichs breiten konnten, bedurfte es eines Verkehrs wie er in der Macht keiner Regierung eher zu verwirklichen ſtand als bis die Damp kraft die Mittel gab jedweden Strom ſich unterthänig zu machen, und die größten Hemmniſſe des Bodens zu über- winden. Erſt auf der Baſis eines großen, durchgebildeten Verkehrsnetzes von Eiſenbahn- und Dampfſchifflinien war ein neues Oeſterreich möglich, jenes Donaureich das in unſern Augen eine nothwendige Bedingung für eine große und ſichere Zukunft unſeres großen Vaterlandes iſt, das den cultur- hiſtoriſchen Weltberuf desſelben begründet. Oeſterreich hat mit der Errichtung und dem Ausbau dieſes Verkehrsnetzes keinen Augenblick gezögert, keinen Augenblick dabei verſäumt, ſo wenig daß viele Kurzſichtige den großen Todten, den die jüngſte Zeit dem deutſchen Volk genommen, um der Energie willen hart getadelt mit welcher er die Löſung dieſer Aufgabe Oeſterreichs der aller andern voranſtellte. Dieſes Verkehrsnetz, wir müſſen es wiederholen, iſt die Grundbedingung und die Baſis aller Entwicklung, und da es unmöglich früher zu ſchaffen war, ſo ſollte man doppelt vorſichtig bei Unterſuchung des Weſens und der Entwicklungsſtufe Oeſterreichs ſeyn. Jeder Staat bildet an ſich ein Ganzes; die Kräfte bedingen, ſtützen, tragen, heben und fördern und hem- men ſich gegenſeitig, ſind alle mehr oder weniger von einander abhängig; wenn es alſo unmöglich war beſtimmte Inſtitutionen, deren Oeſterreich zur Entwicklung einzelner Kräfte unbedingt bedurfte, früher zu ſchaffen, ſo darf man nicht das Donaureich verurtheilen weil es in andern Richtungen noch weit hinter Deutſchland zurückſteht, mit dem es eben erſt durch das neubegrün- dete Verkehrsnetz als nothwendiges Glied verwachſen iſt. Auch ſollen wir nicht vergeſſen daß Inſtitutionen an und für ſich keine Kräſte geben, ſondern dieſe ſind erſt Producte der Handhabung derſelben; dazu müſſen aber die Kräfte herangebildet, die Geiſter geſchult werden. Die Hand macht den Künſt- ler, nicht der Meißel. Das politiſche Leben eines Volkes hat die Entwicklung desſelben in jeder andern Richtung zur Vorausſetzung, und weil unſer politi- ſches Leben lange Zeit den politiſchen Inſtitutionen vorausgeeilt welche wir beſaßen, weil wir vielfach erſt 1848 erhalten was das deutſche Volk ſchon 1816 zurückzufordern ein vollgültiges Recht hatte, darum haben wir leider uns gewöhnt vor allem auf die politiſchen Inſtitutionen zu ſchauen und die Geſammtentwick- lung eines Landes lediglich nach ihnen, keineswegs aber nach ihrer Handhabung zu meſſen. Es fehlt nicht viel daß die Deutſchen die rein formelle Einheit gleich- artiger Inſtitutionen für ein weit berechtigteres Band der Einigung der Staa- ten und Bölker halten als die Geſammtheit der übrigen Intereſſen. Und doch ſollte uns unſere jüngſte eigene Vergangenheit, wie die unmittelbarſte Gegen- wart, lehren daß die gleichartigen politiſchen Inſtitutionen nur einen ſehr un- vollkommenen Maßſtab der Entwicklung bilden, daß allein die Bildung den Werth eines Staates wie eines Menſchen beſtimmt, und das Kleid ebenſowenig den Staat macht wie den Mann. Die reindeutſchen Staaten beſaßen ſeit 1816 politiſche Inſtitutionen welche Preußen erſt ſeit 1848 in Folge einer Revolution ſich erkämpfte. Das hat die reindeutſchen Staaten und ihre Bewohner nie verhindert Preußen als ein vollgültiges Glied Deutſchlands anzuerkennen und auf Preußens „Vorwärts“ zu lauſchen, das uns einſt zum Sieg geführt. War Preußen damals ver- gleichsweiſe weniger deutſch, weniger gebildet, weniger frei als heute? Wir möchten die Frage nicht bejahen. Vor einem Jahr genügte das Mißtrauen der bayeriſchen Kammer gegen das Miniſterium v. d. Pfordten um das- ſelbe zu beſeitigen. Ein Jahrzehnt verwaltete dagegen das Miniſterium Manteuffel-Weſtphalen gegen die unendliche Majorität des preußiſchen Vel- kes das Land in ungetrübter Selbſtgenügſamkeit. Vor wenig Tagen erklärte ein hoher Beamter der preußiſchen Executivgewalt laut vor Gericht: „Es ſeyen Fälle vorgekommen wo der Juſtizminiſter ſelbſt mit ausdrücklichem Wiſſen des Oberſtaatsanwaltes Schwarck politiſch verdächtige Perſonen

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Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2021-08-16T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 157, 5. Juni 1860, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine157_1860/9>, abgerufen am 03.12.2024.