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Allgemeine Zeitung, Nr. 15, 18. Januar 1929.

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SPORT TURNEN SPIEL


Jeden Samstag "Auto-AZ" # Nachrichtenblatt des Deutschen Touring-Club # Mitteilungsblatt des ADAC Gau Südbayern


[Spaltenumbruch]
Amateur-Faustkämpfe
in München
Lokaler Bajuwaren-Faustkampfabend

Nach langer Zeit veranstaltet die Faustkampf-
riege Bajuwaren Freitag, 18. Januar, abends
8 Uhr, im Klubheim in der Unionsbraue-
rei,
Aeußere Wienerstraße 42, beim Max We-
berplatz, einen ihrer beliebten Faustkampfabende,
welcher interessante Paarungen aufweist. Als Ein-
leitung sind zwei Jugendliche im Papier-
gewicht, Wagner
(1880) und Gegenfurt-
ner
(BCM. 27) auf dem Programm. Großes
Interesse beansprucht sicher der Fliegengewichts-
kampf zwischen dem BABV.-Meister im Papier-
gewicht, Köppl, der jetzt im Fliegengewicht
startet, und dem Münchener Meister des DASV.,
Eberth (Bajuwaren). Im Bantamgewicht tref-
fen sich der vielversprechende Nachwuchs Mau-
rus
(1880) und Baumeister (Apollo).

Eine längst erwünschte Begegnung ist der Kampf
zwischen dem guten BCM.-Mann Rothmül-
ler
und dem Figther von Bajuwaren, Höchtl;
der Ausgang des Kampfes ist offen. Im Leicht-
gewicht sind zwei Paarungen auf der Karte, und
zwar Scheitinger (Bajuwaren) gegen den
harten Braun (BCM. 27). Welker (1880)
trifft auf den nicht schlechten Stützlberger
(Apollo). Huber (Jahn) geht mit Jochner
(Bajuwaren) durch die Seile; beide kämpften vor
langer Zeit unentschieden.

Sehr ansprechend wird der Kampf der Mittel-
gewichtler Fahmer (1880) gegen Becker
(Bajuwaren). Für Stallmeister (BCM.) im
Bantan gewicht wird noch ein Gegner festgemacht,
außerdem ist der Veranstalter bemüht, noch einen
oder zwei Kämpfe einzuschalten. Da außerdem
billige Eintrittspreise verlangt werden, ist ein Be-
such lohnend.

Deutschland--Frankreich
Der Box-Länderkampf
in der Westfalenhalle

Am Samstag, 19. Januar, treffen die Ama-
teurboxmannschaften von Deutschland und Frank-
reich zum ersten Male im Länderkampf zusam-
men. Das Treffen geht in der Dortmunder West-
fallenhalle vor sich und verspricht ausgezeichneten
Sport. Die Deutschen stehen vor einer überaus
schweren Aufgabe, steht der Boxsport in Frank-
reich doch auf einer sehr hohen Stufe, viele
Europa-, ja selbst Weltmeister hat Frankreich
schon hervorgebracht. Nachstehend die beiden
Mannschaften:

Fliegengewicht: Ausböck-München (D.),
Hummel (F.).

Bantamgewicht: Uwis-Dortmund (D.), Linsale
(Frankreich).

Federgewicht: Brofazi-Hannover (D.), Kluber
(Frankreich).

Leichtgewicht: Trippe-Dortmund (D.), Rebel (F.).

Weltergewicht: Wieser II-Bochum (D.), Gala-
taud (F.).

Mittelgewicht: Kievernagel-Köln (D.), Pichot
(Frankreich).

Halbschwergewicht: Stich-Hagen (D.), Helins
(Frankreich).

Schwergewicht: Pistulla-Berlin (D.), Thevenon
(Frankreich).

Rudi Wagener -- Haymann
um den Titel

Der Sportausschuß des Verbandes deutscher
Faustkämpfer hat die Meisterschaftsherausforde-
rung, die der anerkannte und qualifizierte Be-
werber Rudi Wagener an den Meister Ludwig
Haymann richtete, bestätigt. Haymann muß sich
bis zum 10. Februar erklärt haben, ob er gegen
Wagener zum Titelkampf antreten will oder nicht.

Schmeling wird beschäftigt
Schon ein dritter Gegner bestimmt

Unser Amerikafahrer Max Schmeling wird
sich in den nächsten Monaten über einen Mangel
an Beschäftigung nicht zu beklagen haben. Er hat
jetzt drei Kontrakte unterzeichnet, die ihm große
Aufgaben und recht nette Gagen bieten. Schme-
lings nächster Gegner ist am 21. Januar in Ne-
wark Pietro Corri, ein Mann, den unser
Ex-Europameister zwar sicher schlagen dürfte, den
er aber auch nicht unterschätzen soll. Dann folgt
am 1. Februar in Neuyork die große Prüfung
mit Jonny Risko, und dann hat Schmeling
jetzt auch den Vertrag für Boston unterzeichnet.
In Boston soll der Deutsche am 15. Februar mit
Con O'Kelly boxen. Dieser Ire hat im ver-
gangenen Jahre mit Teddy Sandwina und Jim
Malloney unentschieden geboxt.

Hermann Herse hat übrigens für den 1. Fe-
bruar zu seinem Rahmenkampf anläßlich der Be-
gegnung Schmeling--Risko einen anderen Geg-
ner, und zwar den Amerikaner Jorilla Jones er-
halten.

Deutsche Kanu-Meisterschaft
1929

Die deutsche Kanumeisterschaft 1929 auf kurzen
Strecken wird am 27. und 28. Juli auf der Ruhr
bei Essen in Verbindung mit einem Kanu-
Länderkampf Holland -- Westdeutschland ausge-
tragen. Die Meisterschaft auf langen Strecken
geht am 2. September auf dem Rhein zwischen
Duisburg und Düsseldarf vor sich.

[Spaltenumbruch]
WINTERSPORT
Europa-Skimeisterschaften
in der Tatra

4.--10. Februar * Starke Expedition des Deutschen Ski-Verbandes

[Spaltenumbruch]

Nur noch wenige Tage und Wochen tren-
nen uns von den Wettläufen des Inter-
nationalen Skiverbandes, den sogenannten
"Europameisterschaften". Wenn eine Veran-
staltung diesen Titel verdient, so sind es
diese Konkurrenzen, die seit ihrer erstmaligen
Austragung stets

die Elite der europäischen Skiläufer

aus Norwegen, Schweden, Finnland, Deutsch-
land, Oesterreich, Ungarn, Deutschböhmen,
Tschechoslowakei, der Schweiz, Jugoslawien
usw. zu versammeln pflegen. Ein nicht all-
gemein bekannter Ort ist diesmal zur Durch-
führung ausersehen worden. Der Polnische
Skiverband als Veranstalter der Wett-
kämpfe bringt diese in der Zeit

vom 4. bis 10. Februar in Zakopane,

dem "St. Moritz der Tatra" zur Durch-
führung. Mit ihren bis über 2600 Meter
Höhe reichenden Bergspitzen zeichnet sich die
Tatra durch wildromantischen Charakter
aus und bildet das Ziel vieler interessanter
und anregender Ausflüge. Zakopane genießt
seit Jahrzehnten einen guten Ruf als Kur-
ort, dessen Frequenz von Jahr zu Jahr
steigt. Es verfügt über ausgezeichnete
Sportgelegenheiten, insbesondere der Kro-
kiew-Schanze über eine Anlage, die sich
sehen lassen kann. Sie hat einen Anlauf von
94 Meter bei einer Neigung von 30 Grad
und eine Aussprungbahn von 135 Meter
Länge.

Der Deutsche Ski-Verband bereitet eine
ungemein starke Expedition vor,

die sich wie folgt zusammensetzen wird:
50-Kilometer-Lauf: H. Bauer, Bayrisch-
zell; Fritz Pellkofer, Geitau; Otto
Wahl, Zella-Mehlis; 18-Kilometer-Lauf:
Hans Bauer; Ludwig Böck, Nesselwang,
[Spaltenumbruch] Walter Glaß, Klingenthal; Gustav Mül-
ler
, Bayrischzell, Otto Wahl. Kombina-
tion: Willy Böck, Walter Glaß, Gustav
Müller.

Sprunglauf: Glaß, Müller, Erich
Recknagel, Oberschönau, Alois Kratzer,
Tegernsee, Max Kröckel, Neuhaus. Das
ganze Programm für die Europameister-
schaften im Skilauf ist wie folgt eingeteilt
worden:

4. Februar: 10 Uhr: Aerztliche Unter-
suchung der Teilnehmer am 50-Kilometer-
Langlauf. -- 17 Uhr: Auslosung der Start-
nummern.

5. Februar: 8.01 Uhr: Start zum
50-Kilometer-Dauerlauf.

6. Februar: 11.31 Uhr: Abfahrts-
rennen.

7. Februar: 11.01 Uhr: Damenlauf.
17.30 Uhr: Auslosung der Startnummer für
den 18-Kilometer-Langlauf.

8. Februar: 8.00 Uhr: Aerztliche Un-
tersuchung der Militärpatrouille. 10.01 Uhr:
Start zum 18-Kilometer-Langlauf. 13 Uhr:
Auslosung der Startnummern für die
Militärpatrouillen.

9. Februar: 8.01 Uhr: Start zum
Patrouillenlauf. -- 12 Uhr: Sprunglauf
für die Kombination. -- 17 Uhr: Aus-
losung der Startnummern für den Sprung-
lauf.

10. Februar: 12 Uhr: Sprunglauf. --
21 Uhr: Preisverteilung.

Im Anschluß daran veranstaltet der
Polnische Skiverband in dem naheliegenden
Krynica

Internationale Skispringen,

an denen der größte Teil der Bewerber von
Zakopane teilnehmen wird.



40 Kilometer Rundstrecke
Die Staffelmeisterschaft des Ski-Clubs Schwarzwald

Der Ski-Club Schwarzwald hat die Durchfüh-
rung seiner Staffelmeisterschaft, die letztes Jahr
beim Gau Hochfirst (Neustadt) war, diesen Win-
ter dem Gau Hoher Schwarzwald (Sitz Furt-
wangen) übertragen. Sie wird am 27. Ja-
nuar
zur Erledigung kommen und ist in einer
Rundlaufstrecke, die über Triberg, Schönach,
Schönwald führt mit Start und Ziel am gleichen
Platz Furtwangen, vorgesehen. Die Gesamtlauf-
strecke stellt sich auf 40 Kilometer, die in
fünf Abschnitte teilt. Strecke I geht von Furt-
wangen über Fahrenbühl zum Stöcklewaldturm,
Strecke II vom Stöcklewaldturm über die Gentsch
oberhalb Triberg nach Triberg, Wasserfallhotel,
Strecke III von Triberg über Wittenbach nach
Schönach, Strecke IV von Schönach über Blinden-
höhe nach Schönwald, Strecke V von Schönwald
über Escheck--Meisterberg nach Furtwangen.

Die Teilnahme ist gestattet für Gaustaffeln und
Ortsgruppenstaffeln im ganzen deutschen Skiver-
band sowie für Polizeistaffeln. Meldeschluß ist
am 20. Januar beim Gau Hoher Schwarzwald in
Furtwangen.

Es werden an Ehrenpreise gegeben: der Hor-
nisgrindewanderpokal für die Bestmannschaft im
Ski-Club Schwarzwald, gleich welcher Klasse, der
Ehrenpreis der Stadt Furtwangen der siegenden
Gaustaffel (Meisterschaft), der Ehrenpreis des
Gaus Hoher Schwarzwald für die siegende Orts-
gruppenstaffel, Ehrenpreis des Wintersportvereins
Furtwangen der siegenden Polizeistaffel.



Wettläufe des Skigaues
Oberland
18., 19. und 20. Januar in Tölz

In Bad Tölz werden am 18., 19. und 20. Ja-
nuar
die Gauwettläufe des Skigaus Oberland
stattfinden. Die Durchführung der Wettläufe
wurde dem Skiklub Tölz übertragen.

Am Freitag, den 18. Januar, findet eine zwang-
lose Zusammenkunft der eingetroffenen Teilneh-
mer statt. Die Wettläufe beginnen am 19. Ja-
nuar, vormittag 91/2 Uhr mit dem Abmarsch zum
großen und kleinen Langlauf. Die
Startzeit für den Langlauf wird noch bekannt-
gegeben. Für abends 8 Uhr ist ein festlicher Be-
grüßungsabend angesetzt.

[Spaltenumbruch]

Am Sonntag, den 20. Januar, 91/2 Uhr vor-
mittag, ist Abmarsch der Jungmannen und Jugend
zum Sprunglauf um 12 Uhr und Abmarsch
der übrigen Klassen zum großen Sprunglauf.
Nachmittags 51/2 Uhr werden die Ergebnisse be-
kanntgegeben und bei einer festlichen Veranstal-
tung die Preisverteilung vorgenommen.
Außer der Austragung der Gauwettläufe in Bad
Tölz wird noch am 27. Januar die bayerische
Rodelmeisterschaft 1929 auf der Blombergbahn
ausgefahren.



Schnee genug
Wintersportbericht der Bergwacht und des Ver-
kehrsverbandes München und Südbayern

Der Wintersportbericht der Bergwacht und des
Verkehrsverbandes München und Südbayern e. V.
gibt folgendes Bild über die Schneelage (die Zah-
len bedeuten die jeweilige Schneehöhe in Zenti-
metern im Tal und auf der Höhe, und zwar je-
weils für Alt- und Neuschnee):

Hindelang 70, 10, 150, 30; Oberstdorf 45, 20;
Oberstaufen 70, 30, 120, 60; Pfronten 60, 15, 110,
20, Füssen 40, 10, 100, 20; Oberammergau 40, 10,
120, 15; Garmisch-Partenkirchen 35, 5; Kreuzeck
30, 3, 70, 5; Tegernsee 30, 15; Wendelstein --, 15,
150, 50; Schliersee 35, 20; Rotwandhaus 200, 30;
Bodenschneid-Fürstalm 180, 20; Berchtesgaden 25,
5, 70, 5; Reichenhall-Predigtstuhl 20, 5, 160, 20;
Mittenwald 40, 5, 150, 10; Blomberg 80, 20;
Oberaudorf 20, 15; Ebenhausen 20; Icking 25;
Wolfratshausen 25.

Nach dem Tiroler Wetterbericht vom 15. Ja-
nuar betrug die Schneehöhe in Kitzbühel im Tal
40, auf der Höhe 100 Zentimeter (Pulverschnee)
und in Seefeld auf der Höhe 70 Zentimeter.

Berchtesgaden, 6. Januar. Temperatur: --4°
Celsius; Windrichtung: stille; Wetterlage: schneit;
Schneehöhe: 25 Zentimeter alt, 5 Zentimeter neu.

Bahnbeschaffenheit: Für Rodel, Ski und Eis-
lauf sehr gut.

Vorderbrand-Obersalzberg: 70 Zentimeter Alt-
schnee, 10 Zentimeter Neuschnee.

Sport am Samstag
und Sonntag

Samstag Zielfahrt des Motor-Klub "Rot-
Weiß
" nach Murnau.

Sonntag: Eisrennen des MC. "Rot-Weiß"
auf dem Staffelsee.

2. Isartal-Ski-Wettläufe: Lang- und Sprung-
lauf. Start 8.30 Uhr früh zum Langlauf, Gast-
haus zur "Post" in Baierbrunn. Nachmittag
2 Uhr 30 Min. Sprunglauf auf der großen
Reichentalschanze.

Deutsche Eishockey-Meisterschaften auf dem
Riessersee bei Garmisch. Beginn vormittag 10 Uhr.

Schwimmen: Klubkampf zwischen Bayern,
Nürnberg und Schwimmverein 1899 München in
Nürnberg.

Fußball: Süddeutsche Meisterschaft Meister-
runde: Wormatia Worms--Bayern, Mün-
chen
, Eintracht Frankfurt--1. FC. Nürnberg,
Karlsruher FV. Borussia, Neunkirchen, Ger-
mania Brötzingen--VfL., Neckarau.

Trostrunde: 1860 München--Phönix Karls-
ruhe, nachmittags 2 Uhr 30 Min. in München.
Spielog. Fürth--VfB. Stuttgart. Schwaben
Augsburg--ASV. Nürnberg. 1. F. C. Freiburg
gegen Stuttgarter Kickers. Gruppe Nordwest:
Neu Ysenburg--VfR. Mannheim, Mainz 05 gegen
Union Niederrad, Waldhof-Idar, Saar 05--FSpV.
Frankfurt. Altbayerische Kreisliga: SpV. Ingol-
stadt--Hansa München, MSV.--Rosenheim und
Ingolstädter SC.--Stern, München.



Am Sonntag in Nürnberg
Schwimm-Klubkampf Bayern München
gegen München 99

Am Sonntag tragen die beiden zur stärksten
süddeutschen Schwimmerklasse gehörenden Ver-
eine Bayern 07 Nürnberg und SV. 99 München
zum ersten Male einen Vereinszweikampf in
Nürnberg aus. Dabei wird fast das ganze männ-
liche Schwimmaterial der beiden Klubs Beschäfti-
gung finden, weil es in erster Linie über Staf-
feln mit zehn Mann Besetzung geht. Bei der
Gleichmäßigkeit des Materials ist schwer eine
Voraussage auf den Sieg zu geben. München
dürfte in den beiden Freistilstaffeln leicht im
Vorteil sein, während Nürnberg in der Lagen-
staffel dominiert. Im Wasserballspiel spricht die
Papierform für Nürnberg.



Süddeutschland -- Ungarn

Wie wir erfahren, wird der Süddeutsche Ver-
band für das am 3. Februar in München statt-
findende Fußball-Repräsentativspiel Süddeutsch-
land gegen Zentralungarn eine Münchener
Mannschaft
stellen, die durch einige
Nürnberger Kräfte verstärkt
werden
soll.

Berichterstattungssperre
über Wormatia Worms

Nachdem die Wormatia Worms vor einigen
Wochen einem Mainzer Sportredakteur, dessen
Spielkritik ihr nicht gefallen hatte, den Zutritt zu
ihrem Platz gesperrt hatte und auch nach schrift-
lichen Vorhaltungen nicht von ihrem unmöglichen
Standpunkt abzubringen war, hat nun die Orts-
gruppe Mainz des Reichsverbandes der deutschen
Presse beschlossen, vorläufig nicht mehr über
Spiele der Wormatia Worms zu berichten. Es
ist damit zu rechnen, daß sich diesem Vorgehen
weitere Gruppen des Reichsverbandes sowie die
Sportpresse-Organisationen anschließen werden.

782 365 Zuschauer bei der
ersten Hauptpokalrunde

Der Englische Fußballverband gibt einige inter-
essante Zahlen von der ersten Hauptpokalrunde,
die am letzten Samstag ausgetragen wurde, be-
kannt. Den 32 Spielen wohnten insgesamt
782 365 zahlende Zuschauer, also durchschnittlich
24 500 pro Spiel bei. Die höchste Zuschauerziffer
wurde beim Treffen Chelsea -- Everton mit
61 316 erzielt, es folgte dann das Spiel Aston
Villa -- Cardiff City mit 51 000. Eingenommen
wurden beim ersten Spiel 3816, beim Treffen
Aston -- Cardiff 3450 Pfund. Die Gesamtein-
nahme aus allen 32 Spielen stellt sich auf 55 360
Pfund, also auf mehr als eine Million Mark.



Hoffmeister und Hirschfeld
Weltrekordleute

In der Rekordliste der Deutschen Sportbehörde
für Leichtathletik haben jetzt endlich zwei schon
ältere Leistungen Aufnahme gefunden, die bis-
lang nicht anerkannt werden konnten, weil die
erforderlichen Unterlagen fehlten. Es handelt
sich um den Diskuswurf von Hoffmeister-Münster
mit 48,775 Meter, der am 22. Juli in Gel-
senkirchen erzielt wurde, und um die Leistung
von 16,045 Meter, die Hirschfeld-Allenstein
am 26. August in Bochum im Kugelstoßen auf-
stellte. Beide Leistungen sind dem internatio-
nalen Leichtathletik-Verband zur Anerkennung
als Weltrekorde angemeldet worden.

Da bei der Aufstellung der Leistungen alle er-
forderlichen Formalitäten erfüllt wurden, dürfte
die Anerkennung als Weltrekord nicht mehr
lange auf sich warten lassen.

SPORT TURNEN SPIEL


Jeden Samstag „Auto-AZ“ ■ Nachrichtenblatt des Deutschen Touring-Club ■ Mitteilungsblatt des ADAC Gau Südbayern


[Spaltenumbruch]
Amateur-Fauſtkämpfe
in München
Lokaler Bajuwaren-Fauſtkampfabend

Nach langer Zeit veranſtaltet die Fauſtkampf-
riege Bajuwaren Freitag, 18. Januar, abends
8 Uhr, im Klubheim in der Unionsbraue-
rei,
Aeußere Wienerſtraße 42, beim Max We-
berplatz, einen ihrer beliebten Fauſtkampfabende,
welcher intereſſante Paarungen aufweiſt. Als Ein-
leitung ſind zwei Jugendliche im Papier-
gewicht, Wagner
(1880) und Gegenfurt-
ner
(BCM. 27) auf dem Programm. Großes
Intereſſe beanſprucht ſicher der Fliegengewichts-
kampf zwiſchen dem BABV.-Meiſter im Papier-
gewicht, Köppl, der jetzt im Fliegengewicht
ſtartet, und dem Münchener Meiſter des DASV.,
Eberth (Bajuwaren). Im Bantamgewicht tref-
fen ſich der vielverſprechende Nachwuchs Mau-
rus
(1880) und Baumeiſter (Apollo).

Eine längſt erwünſchte Begegnung iſt der Kampf
zwiſchen dem guten BCM.-Mann Rothmül-
ler
und dem Figther von Bajuwaren, Höchtl;
der Ausgang des Kampfes iſt offen. Im Leicht-
gewicht ſind zwei Paarungen auf der Karte, und
zwar Scheitinger (Bajuwaren) gegen den
harten Braun (BCM. 27). Welker (1880)
trifft auf den nicht ſchlechten Stützlberger
(Apollo). Huber (Jahn) geht mit Jochner
(Bajuwaren) durch die Seile; beide kämpften vor
langer Zeit unentſchieden.

Sehr anſprechend wird der Kampf der Mittel-
gewichtler Fahmer (1880) gegen Becker
(Bajuwaren). Für Stallmeiſter (BCM.) im
Bantan gewicht wird noch ein Gegner feſtgemacht,
außerdem iſt der Veranſtalter bemüht, noch einen
oder zwei Kämpfe einzuſchalten. Da außerdem
billige Eintrittspreiſe verlangt werden, iſt ein Be-
ſuch lohnend.

Deutſchland—Frankreich
Der Box-Länderkampf
in der Weſtfalenhalle

Am Samstag, 19. Januar, treffen die Ama-
teurboxmannſchaften von Deutſchland und Frank-
reich zum erſten Male im Länderkampf zuſam-
men. Das Treffen geht in der Dortmunder Weſt-
fallenhalle vor ſich und verſpricht ausgezeichneten
Sport. Die Deutſchen ſtehen vor einer überaus
ſchweren Aufgabe, ſteht der Boxſport in Frank-
reich doch auf einer ſehr hohen Stufe, viele
Europa-, ja ſelbſt Weltmeiſter hat Frankreich
ſchon hervorgebracht. Nachſtehend die beiden
Mannſchaften:

Fliegengewicht: Ausböck-München (D.),
Hummel (F.).

Bantamgewicht: Uwis-Dortmund (D.), Linſale
(Frankreich).

Federgewicht: Brofazi-Hannover (D.), Kluber
(Frankreich).

Leichtgewicht: Trippe-Dortmund (D.), Rebel (F.).

Weltergewicht: Wieſer II-Bochum (D.), Gala-
taud (F.).

Mittelgewicht: Kievernagel-Köln (D.), Pichot
(Frankreich).

Halbſchwergewicht: Stich-Hagen (D.), Hélins
(Frankreich).

Schwergewicht: Piſtulla-Berlin (D.), Thévenon
(Frankreich).

Rudi Wagener — Haymann
um den Titel

Der Sportausſchuß des Verbandes deutſcher
Fauſtkämpfer hat die Meiſterſchaftsherausforde-
rung, die der anerkannte und qualifizierte Be-
werber Rudi Wagener an den Meiſter Ludwig
Haymann richtete, beſtätigt. Haymann muß ſich
bis zum 10. Februar erklärt haben, ob er gegen
Wagener zum Titelkampf antreten will oder nicht.

Schmeling wird beſchäftigt
Schon ein dritter Gegner beſtimmt

Unſer Amerikafahrer Max Schmeling wird
ſich in den nächſten Monaten über einen Mangel
an Beſchäftigung nicht zu beklagen haben. Er hat
jetzt drei Kontrakte unterzeichnet, die ihm große
Aufgaben und recht nette Gagen bieten. Schme-
lings nächſter Gegner iſt am 21. Januar in Ne-
wark Pietro Corri, ein Mann, den unſer
Ex-Europameiſter zwar ſicher ſchlagen dürfte, den
er aber auch nicht unterſchätzen ſoll. Dann folgt
am 1. Februar in Neuyork die große Prüfung
mit Jonny Risko, und dann hat Schmeling
jetzt auch den Vertrag für Boſton unterzeichnet.
In Boſton ſoll der Deutſche am 15. Februar mit
Con O’Kelly boxen. Dieſer Ire hat im ver-
gangenen Jahre mit Teddy Sandwina und Jim
Malloney unentſchieden geboxt.

Hermann Herſe hat übrigens für den 1. Fe-
bruar zu ſeinem Rahmenkampf anläßlich der Be-
gegnung Schmeling—Risko einen anderen Geg-
ner, und zwar den Amerikaner Jorilla Jones er-
halten.

Deutſche Kanu-Meiſterſchaft
1929

Die deutſche Kanumeiſterſchaft 1929 auf kurzen
Strecken wird am 27. und 28. Juli auf der Ruhr
bei Eſſen in Verbindung mit einem Kanu-
Länderkampf Holland — Weſtdeutſchland ausge-
tragen. Die Meiſterſchaft auf langen Strecken
geht am 2. September auf dem Rhein zwiſchen
Duisburg und Düſſeldarf vor ſich.

[Spaltenumbruch]
WINTERSPORT
Europa-Skimeiſterſchaften
in der Tatra

4.—10. Februar * Starke Expedition des Deutſchen Ski-Verbandes

[Spaltenumbruch]

Nur noch wenige Tage und Wochen tren-
nen uns von den Wettläufen des Inter-
nationalen Skiverbandes, den ſogenannten
„Europameiſterſchaften“. Wenn eine Veran-
ſtaltung dieſen Titel verdient, ſo ſind es
dieſe Konkurrenzen, die ſeit ihrer erſtmaligen
Austragung ſtets

die Elite der europäiſchen Skiläufer

aus Norwegen, Schweden, Finnland, Deutſch-
land, Oeſterreich, Ungarn, Deutſchböhmen,
Tſchechoſlowakei, der Schweiz, Jugoſlawien
uſw. zu verſammeln pflegen. Ein nicht all-
gemein bekannter Ort iſt diesmal zur Durch-
führung auserſehen worden. Der Polniſche
Skiverband als Veranſtalter der Wett-
kämpfe bringt dieſe in der Zeit

vom 4. bis 10. Februar in Zakopane,

dem „St. Moritz der Tatra“ zur Durch-
führung. Mit ihren bis über 2600 Meter
Höhe reichenden Bergſpitzen zeichnet ſich die
Tatra durch wildromantiſchen Charakter
aus und bildet das Ziel vieler intereſſanter
und anregender Ausflüge. Zakopane genießt
ſeit Jahrzehnten einen guten Ruf als Kur-
ort, deſſen Frequenz von Jahr zu Jahr
ſteigt. Es verfügt über ausgezeichnete
Sportgelegenheiten, insbeſondere der Kro-
kiew-Schanze über eine Anlage, die ſich
ſehen laſſen kann. Sie hat einen Anlauf von
94 Meter bei einer Neigung von 30 Grad
und eine Ausſprungbahn von 135 Meter
Länge.

Der Deutſche Ski-Verband bereitet eine
ungemein ſtarke Expedition vor,

die ſich wie folgt zuſammenſetzen wird:
50-Kilometer-Lauf: H. Bauer, Bayriſch-
zell; Fritz Pellkofer, Geitau; Otto
Wahl, Zella-Mehlis; 18-Kilometer-Lauf:
Hans Bauer; Ludwig Böck, Neſſelwang,
[Spaltenumbruch] Walter Glaß, Klingenthal; Guſtav Mül-
ler
, Bayriſchzell, Otto Wahl. Kombina-
tion: Willy Böck, Walter Glaß, Guſtav
Müller.

Sprunglauf: Glaß, Müller, Erich
Recknagel, Oberſchönau, Alois Kratzer,
Tegernſee, Max Kröckel, Neuhaus. Das
ganze Programm für die Europameiſter-
ſchaften im Skilauf iſt wie folgt eingeteilt
worden:

4. Februar: 10 Uhr: Aerztliche Unter-
ſuchung der Teilnehmer am 50-Kilometer-
Langlauf. — 17 Uhr: Ausloſung der Start-
nummern.

5. Februar: 8.01 Uhr: Start zum
50-Kilometer-Dauerlauf.

6. Februar: 11.31 Uhr: Abfahrts-
rennen.

7. Februar: 11.01 Uhr: Damenlauf.
17.30 Uhr: Ausloſung der Startnummer für
den 18-Kilometer-Langlauf.

8. Februar: 8.00 Uhr: Aerztliche Un-
terſuchung der Militärpatrouille. 10.01 Uhr:
Start zum 18-Kilometer-Langlauf. 13 Uhr:
Ausloſung der Startnummern für die
Militärpatrouillen.

9. Februar: 8.01 Uhr: Start zum
Patrouillenlauf. — 12 Uhr: Sprunglauf
für die Kombination. — 17 Uhr: Aus-
loſung der Startnummern für den Sprung-
lauf.

10. Februar: 12 Uhr: Sprunglauf. —
21 Uhr: Preisverteilung.

Im Anſchluß daran veranſtaltet der
Polniſche Skiverband in dem naheliegenden
Krynica

Internationale Skiſpringen,

an denen der größte Teil der Bewerber von
Zakopane teilnehmen wird.



40 Kilometer Rundſtrecke
Die Staffelmeiſterſchaft des Ski-Clubs Schwarzwald

Der Ski-Club Schwarzwald hat die Durchfüh-
rung ſeiner Staffelmeiſterſchaft, die letztes Jahr
beim Gau Hochfirſt (Neuſtadt) war, dieſen Win-
ter dem Gau Hoher Schwarzwald (Sitz Furt-
wangen) übertragen. Sie wird am 27. Ja-
nuar
zur Erledigung kommen und iſt in einer
Rundlaufſtrecke, die über Triberg, Schönach,
Schönwald führt mit Start und Ziel am gleichen
Platz Furtwangen, vorgeſehen. Die Geſamtlauf-
ſtrecke ſtellt ſich auf 40 Kilometer, die in
fünf Abſchnitte teilt. Strecke I geht von Furt-
wangen über Fahrenbühl zum Stöcklewaldturm,
Strecke II vom Stöcklewaldturm über die Gentſch
oberhalb Triberg nach Triberg, Waſſerfallhotel,
Strecke III von Triberg über Wittenbach nach
Schönach, Strecke IV von Schönach über Blinden-
höhe nach Schönwald, Strecke V von Schönwald
über Eſcheck—Meiſterberg nach Furtwangen.

Die Teilnahme iſt geſtattet für Gauſtaffeln und
Ortsgruppenſtaffeln im ganzen deutſchen Skiver-
band ſowie für Polizeiſtaffeln. Meldeſchluß iſt
am 20. Januar beim Gau Hoher Schwarzwald in
Furtwangen.

Es werden an Ehrenpreiſe gegeben: der Hor-
nisgrindewanderpokal für die Beſtmannſchaft im
Ski-Club Schwarzwald, gleich welcher Klaſſe, der
Ehrenpreis der Stadt Furtwangen der ſiegenden
Gauſtaffel (Meiſterſchaft), der Ehrenpreis des
Gaus Hoher Schwarzwald für die ſiegende Orts-
gruppenſtaffel, Ehrenpreis des Winterſportvereins
Furtwangen der ſiegenden Polizeiſtaffel.



Wettläufe des Skigaues
Oberland
18., 19. und 20. Januar in Tölz

In Bad Tölz werden am 18., 19. und 20. Ja-
nuar
die Gauwettläufe des Skigaus Oberland
ſtattfinden. Die Durchführung der Wettläufe
wurde dem Skiklub Tölz übertragen.

Am Freitag, den 18. Januar, findet eine zwang-
loſe Zuſammenkunft der eingetroffenen Teilneh-
mer ſtatt. Die Wettläufe beginnen am 19. Ja-
nuar, vormittag 9½ Uhr mit dem Abmarſch zum
großen und kleinen Langlauf. Die
Startzeit für den Langlauf wird noch bekannt-
gegeben. Für abends 8 Uhr iſt ein feſtlicher Be-
grüßungsabend angeſetzt.

[Spaltenumbruch]

Am Sonntag, den 20. Januar, 9½ Uhr vor-
mittag, iſt Abmarſch der Jungmannen und Jugend
zum Sprunglauf um 12 Uhr und Abmarſch
der übrigen Klaſſen zum großen Sprunglauf.
Nachmittags 5½ Uhr werden die Ergebniſſe be-
kanntgegeben und bei einer feſtlichen Veranſtal-
tung die Preisverteilung vorgenommen.
Außer der Austragung der Gauwettläufe in Bad
Tölz wird noch am 27. Januar die bayeriſche
Rodelmeiſterſchaft 1929 auf der Blombergbahn
ausgefahren.



Schnee genug
Winterſportbericht der Bergwacht und des Ver-
kehrsverbandes München und Südbayern

Der Winterſportbericht der Bergwacht und des
Verkehrsverbandes München und Südbayern e. V.
gibt folgendes Bild über die Schneelage (die Zah-
len bedeuten die jeweilige Schneehöhe in Zenti-
metern im Tal und auf der Höhe, und zwar je-
weils für Alt- und Neuſchnee):

Hindelang 70, 10, 150, 30; Oberſtdorf 45, 20;
Oberſtaufen 70, 30, 120, 60; Pfronten 60, 15, 110,
20, Füſſen 40, 10, 100, 20; Oberammergau 40, 10,
120, 15; Garmiſch-Partenkirchen 35, 5; Kreuzeck
30, 3, 70, 5; Tegernſee 30, 15; Wendelſtein —, 15,
150, 50; Schlierſee 35, 20; Rotwandhaus 200, 30;
Bodenſchneid-Fürſtalm 180, 20; Berchtesgaden 25,
5, 70, 5; Reichenhall-Predigtſtuhl 20, 5, 160, 20;
Mittenwald 40, 5, 150, 10; Blomberg 80, 20;
Oberaudorf 20, 15; Ebenhauſen 20; Icking 25;
Wolfratshauſen 25.

Nach dem Tiroler Wetterbericht vom 15. Ja-
nuar betrug die Schneehöhe in Kitzbühel im Tal
40, auf der Höhe 100 Zentimeter (Pulverſchnee)
und in Seefeld auf der Höhe 70 Zentimeter.

Berchtesgaden, 6. Januar. Temperatur: —4°
Celſius; Windrichtung: ſtille; Wetterlage: ſchneit;
Schneehöhe: 25 Zentimeter alt, 5 Zentimeter neu.

Bahnbeſchaffenheit: Für Rodel, Ski und Eis-
lauf ſehr gut.

Vorderbrand-Oberſalzberg: 70 Zentimeter Alt-
ſchnee, 10 Zentimeter Neuſchnee.

Sport am Samstag
und Sonntag

Samstag Zielfahrt des Motor-Klub „Rot-
Weiß
“ nach Murnau.

Sonntag: Eisrennen des MC. „Rot-Weiß“
auf dem Staffelſee.

2. Iſartal-Ski-Wettläufe: Lang- und Sprung-
lauf. Start 8.30 Uhr früh zum Langlauf, Gaſt-
haus zur „Poſt“ in Baierbrunn. Nachmittag
2 Uhr 30 Min. Sprunglauf auf der großen
Reichentalſchanze.

Deutſche Eishockey-Meiſterſchaften auf dem
Rieſſerſee bei Garmiſch. Beginn vormittag 10 Uhr.

Schwimmen: Klubkampf zwiſchen Bayern,
Nürnberg und Schwimmverein 1899 München in
Nürnberg.

Fußball: Süddeutſche Meiſterſchaft Meiſter-
runde: Wormatia Worms—Bayern, Mün-
chen
, Eintracht Frankfurt—1. FC. Nürnberg,
Karlsruher FV. Boruſſia, Neunkirchen, Ger-
mania Brötzingen—VfL., Neckarau.

Troſtrunde: 1860 München—Phönix Karls-
ruhe, nachmittags 2 Uhr 30 Min. in München.
Spielog. Fürth—VfB. Stuttgart. Schwaben
Augsburg—ASV. Nürnberg. 1. F. C. Freiburg
gegen Stuttgarter Kickers. Gruppe Nordweſt:
Neu Yſenburg—VfR. Mannheim, Mainz 05 gegen
Union Niederrad, Waldhof-Idar, Saar 05—FSpV.
Frankfurt. Altbayeriſche Kreisliga: SpV. Ingol-
ſtadt—Hanſa München, MSV.—Roſenheim und
Ingolſtädter SC.—Stern, München.



Am Sonntag in Nürnberg
Schwimm-Klubkampf Bayern München
gegen München 99

Am Sonntag tragen die beiden zur ſtärkſten
ſüddeutſchen Schwimmerklaſſe gehörenden Ver-
eine Bayern 07 Nürnberg und SV. 99 München
zum erſten Male einen Vereinszweikampf in
Nürnberg aus. Dabei wird faſt das ganze männ-
liche Schwimmaterial der beiden Klubs Beſchäfti-
gung finden, weil es in erſter Linie über Staf-
feln mit zehn Mann Beſetzung geht. Bei der
Gleichmäßigkeit des Materials iſt ſchwer eine
Vorausſage auf den Sieg zu geben. München
dürfte in den beiden Freiſtilſtaffeln leicht im
Vorteil ſein, während Nürnberg in der Lagen-
ſtaffel dominiert. Im Waſſerballſpiel ſpricht die
Papierform für Nürnberg.



Süddeutſchland — Ungarn

Wie wir erfahren, wird der Süddeutſche Ver-
band für das am 3. Februar in München ſtatt-
findende Fußball-Repräſentativſpiel Süddeutſch-
land gegen Zentralungarn eine Münchener
Mannſchaft
ſtellen, die durch einige
Nürnberger Kräfte verſtärkt
werden
ſoll.

Berichterſtattungsſperre
über Wormatia Worms

Nachdem die Wormatia Worms vor einigen
Wochen einem Mainzer Sportredakteur, deſſen
Spielkritik ihr nicht gefallen hatte, den Zutritt zu
ihrem Platz geſperrt hatte und auch nach ſchrift-
lichen Vorhaltungen nicht von ihrem unmöglichen
Standpunkt abzubringen war, hat nun die Orts-
gruppe Mainz des Reichsverbandes der deutſchen
Preſſe beſchloſſen, vorläufig nicht mehr über
Spiele der Wormatia Worms zu berichten. Es
iſt damit zu rechnen, daß ſich dieſem Vorgehen
weitere Gruppen des Reichsverbandes ſowie die
Sportpreſſe-Organiſationen anſchließen werden.

782 365 Zuſchauer bei der
erſten Hauptpokalrunde

Der Engliſche Fußballverband gibt einige inter-
eſſante Zahlen von der erſten Hauptpokalrunde,
die am letzten Samstag ausgetragen wurde, be-
kannt. Den 32 Spielen wohnten insgeſamt
782 365 zahlende Zuſchauer, alſo durchſchnittlich
24 500 pro Spiel bei. Die höchſte Zuſchauerziffer
wurde beim Treffen Chelſea — Everton mit
61 316 erzielt, es folgte dann das Spiel Aſton
Villa — Cardiff City mit 51 000. Eingenommen
wurden beim erſten Spiel 3816, beim Treffen
Aſton — Cardiff 3450 Pfund. Die Geſamtein-
nahme aus allen 32 Spielen ſtellt ſich auf 55 360
Pfund, alſo auf mehr als eine Million Mark.



Hoffmeiſter und Hirſchfeld
Weltrekordleute

In der Rekordliſte der Deutſchen Sportbehörde
für Leichtathletik haben jetzt endlich zwei ſchon
ältere Leiſtungen Aufnahme gefunden, die bis-
lang nicht anerkannt werden konnten, weil die
erforderlichen Unterlagen fehlten. Es handelt
ſich um den Diskuswurf von Hoffmeiſter-Münſter
mit 48,775 Meter, der am 22. Juli in Gel-
ſenkirchen erzielt wurde, und um die Leiſtung
von 16,045 Meter, die Hirſchfeld-Allenſtein
am 26. Auguſt in Bochum im Kugelſtoßen auf-
ſtellte. Beide Leiſtungen ſind dem internatio-
nalen Leichtathletik-Verband zur Anerkennung
als Weltrekorde angemeldet worden.

Da bei der Aufſtellung der Leiſtungen alle er-
forderlichen Formalitäten erfüllt wurden, dürfte
die Anerkennung als Weltrekord nicht mehr
lange auf ſich warten laſſen.

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[0011] SPORT TURNEN SPIEL Jeden Samstag „Auto-AZ“ ■ Nachrichtenblatt des Deutschen Touring-Club ■ Mitteilungsblatt des ADAC Gau Südbayern Amateur-Fauſtkämpfe in München Lokaler Bajuwaren-Fauſtkampfabend Nach langer Zeit veranſtaltet die Fauſtkampf- riege Bajuwaren Freitag, 18. Januar, abends 8 Uhr, im Klubheim in der Unionsbraue- rei, Aeußere Wienerſtraße 42, beim Max We- berplatz, einen ihrer beliebten Fauſtkampfabende, welcher intereſſante Paarungen aufweiſt. Als Ein- leitung ſind zwei Jugendliche im Papier- gewicht, Wagner (1880) und Gegenfurt- ner (BCM. 27) auf dem Programm. Großes Intereſſe beanſprucht ſicher der Fliegengewichts- kampf zwiſchen dem BABV.-Meiſter im Papier- gewicht, Köppl, der jetzt im Fliegengewicht ſtartet, und dem Münchener Meiſter des DASV., Eberth (Bajuwaren). Im Bantamgewicht tref- fen ſich der vielverſprechende Nachwuchs Mau- rus (1880) und Baumeiſter (Apollo). Eine längſt erwünſchte Begegnung iſt der Kampf zwiſchen dem guten BCM.-Mann Rothmül- ler und dem Figther von Bajuwaren, Höchtl; der Ausgang des Kampfes iſt offen. Im Leicht- gewicht ſind zwei Paarungen auf der Karte, und zwar Scheitinger (Bajuwaren) gegen den harten Braun (BCM. 27). Welker (1880) trifft auf den nicht ſchlechten Stützlberger (Apollo). Huber (Jahn) geht mit Jochner (Bajuwaren) durch die Seile; beide kämpften vor langer Zeit unentſchieden. Sehr anſprechend wird der Kampf der Mittel- gewichtler Fahmer (1880) gegen Becker (Bajuwaren). Für Stallmeiſter (BCM.) im Bantan gewicht wird noch ein Gegner feſtgemacht, außerdem iſt der Veranſtalter bemüht, noch einen oder zwei Kämpfe einzuſchalten. Da außerdem billige Eintrittspreiſe verlangt werden, iſt ein Be- ſuch lohnend. Deutſchland—Frankreich Der Box-Länderkampf in der Weſtfalenhalle Am Samstag, 19. Januar, treffen die Ama- teurboxmannſchaften von Deutſchland und Frank- reich zum erſten Male im Länderkampf zuſam- men. Das Treffen geht in der Dortmunder Weſt- fallenhalle vor ſich und verſpricht ausgezeichneten Sport. Die Deutſchen ſtehen vor einer überaus ſchweren Aufgabe, ſteht der Boxſport in Frank- reich doch auf einer ſehr hohen Stufe, viele Europa-, ja ſelbſt Weltmeiſter hat Frankreich ſchon hervorgebracht. Nachſtehend die beiden Mannſchaften: Fliegengewicht: Ausböck-München (D.), Hummel (F.). Bantamgewicht: Uwis-Dortmund (D.), Linſale (Frankreich). Federgewicht: Brofazi-Hannover (D.), Kluber (Frankreich). Leichtgewicht: Trippe-Dortmund (D.), Rebel (F.). Weltergewicht: Wieſer II-Bochum (D.), Gala- taud (F.). Mittelgewicht: Kievernagel-Köln (D.), Pichot (Frankreich). Halbſchwergewicht: Stich-Hagen (D.), Hélins (Frankreich). Schwergewicht: Piſtulla-Berlin (D.), Thévenon (Frankreich). Rudi Wagener — Haymann um den Titel Der Sportausſchuß des Verbandes deutſcher Fauſtkämpfer hat die Meiſterſchaftsherausforde- rung, die der anerkannte und qualifizierte Be- werber Rudi Wagener an den Meiſter Ludwig Haymann richtete, beſtätigt. Haymann muß ſich bis zum 10. Februar erklärt haben, ob er gegen Wagener zum Titelkampf antreten will oder nicht. Schmeling wird beſchäftigt Schon ein dritter Gegner beſtimmt Unſer Amerikafahrer Max Schmeling wird ſich in den nächſten Monaten über einen Mangel an Beſchäftigung nicht zu beklagen haben. Er hat jetzt drei Kontrakte unterzeichnet, die ihm große Aufgaben und recht nette Gagen bieten. Schme- lings nächſter Gegner iſt am 21. Januar in Ne- wark Pietro Corri, ein Mann, den unſer Ex-Europameiſter zwar ſicher ſchlagen dürfte, den er aber auch nicht unterſchätzen ſoll. Dann folgt am 1. Februar in Neuyork die große Prüfung mit Jonny Risko, und dann hat Schmeling jetzt auch den Vertrag für Boſton unterzeichnet. In Boſton ſoll der Deutſche am 15. Februar mit Con O’Kelly boxen. Dieſer Ire hat im ver- gangenen Jahre mit Teddy Sandwina und Jim Malloney unentſchieden geboxt. Hermann Herſe hat übrigens für den 1. Fe- bruar zu ſeinem Rahmenkampf anläßlich der Be- gegnung Schmeling—Risko einen anderen Geg- ner, und zwar den Amerikaner Jorilla Jones er- halten. Deutſche Kanu-Meiſterſchaft 1929 Die deutſche Kanumeiſterſchaft 1929 auf kurzen Strecken wird am 27. und 28. Juli auf der Ruhr bei Eſſen in Verbindung mit einem Kanu- Länderkampf Holland — Weſtdeutſchland ausge- tragen. Die Meiſterſchaft auf langen Strecken geht am 2. September auf dem Rhein zwiſchen Duisburg und Düſſeldarf vor ſich. WINTERSPORT Europa-Skimeiſterſchaften in der Tatra 4.—10. Februar * Starke Expedition des Deutſchen Ski-Verbandes Nur noch wenige Tage und Wochen tren- nen uns von den Wettläufen des Inter- nationalen Skiverbandes, den ſogenannten „Europameiſterſchaften“. Wenn eine Veran- ſtaltung dieſen Titel verdient, ſo ſind es dieſe Konkurrenzen, die ſeit ihrer erſtmaligen Austragung ſtets die Elite der europäiſchen Skiläufer aus Norwegen, Schweden, Finnland, Deutſch- land, Oeſterreich, Ungarn, Deutſchböhmen, Tſchechoſlowakei, der Schweiz, Jugoſlawien uſw. zu verſammeln pflegen. Ein nicht all- gemein bekannter Ort iſt diesmal zur Durch- führung auserſehen worden. Der Polniſche Skiverband als Veranſtalter der Wett- kämpfe bringt dieſe in der Zeit vom 4. bis 10. Februar in Zakopane, dem „St. Moritz der Tatra“ zur Durch- führung. Mit ihren bis über 2600 Meter Höhe reichenden Bergſpitzen zeichnet ſich die Tatra durch wildromantiſchen Charakter aus und bildet das Ziel vieler intereſſanter und anregender Ausflüge. Zakopane genießt ſeit Jahrzehnten einen guten Ruf als Kur- ort, deſſen Frequenz von Jahr zu Jahr ſteigt. Es verfügt über ausgezeichnete Sportgelegenheiten, insbeſondere der Kro- kiew-Schanze über eine Anlage, die ſich ſehen laſſen kann. Sie hat einen Anlauf von 94 Meter bei einer Neigung von 30 Grad und eine Ausſprungbahn von 135 Meter Länge. Der Deutſche Ski-Verband bereitet eine ungemein ſtarke Expedition vor, die ſich wie folgt zuſammenſetzen wird: 50-Kilometer-Lauf: H. Bauer, Bayriſch- zell; Fritz Pellkofer, Geitau; Otto Wahl, Zella-Mehlis; 18-Kilometer-Lauf: Hans Bauer; Ludwig Böck, Neſſelwang, Walter Glaß, Klingenthal; Guſtav Mül- ler, Bayriſchzell, Otto Wahl. Kombina- tion: Willy Böck, Walter Glaß, Guſtav Müller. Sprunglauf: Glaß, Müller, Erich Recknagel, Oberſchönau, Alois Kratzer, Tegernſee, Max Kröckel, Neuhaus. Das ganze Programm für die Europameiſter- ſchaften im Skilauf iſt wie folgt eingeteilt worden: 4. Februar: 10 Uhr: Aerztliche Unter- ſuchung der Teilnehmer am 50-Kilometer- Langlauf. — 17 Uhr: Ausloſung der Start- nummern. 5. Februar: 8.01 Uhr: Start zum 50-Kilometer-Dauerlauf. 6. Februar: 11.31 Uhr: Abfahrts- rennen. 7. Februar: 11.01 Uhr: Damenlauf. 17.30 Uhr: Ausloſung der Startnummer für den 18-Kilometer-Langlauf. 8. Februar: 8.00 Uhr: Aerztliche Un- terſuchung der Militärpatrouille. 10.01 Uhr: Start zum 18-Kilometer-Langlauf. 13 Uhr: Ausloſung der Startnummern für die Militärpatrouillen. 9. Februar: 8.01 Uhr: Start zum Patrouillenlauf. — 12 Uhr: Sprunglauf für die Kombination. — 17 Uhr: Aus- loſung der Startnummern für den Sprung- lauf. 10. Februar: 12 Uhr: Sprunglauf. — 21 Uhr: Preisverteilung. Im Anſchluß daran veranſtaltet der Polniſche Skiverband in dem naheliegenden Krynica Internationale Skiſpringen, an denen der größte Teil der Bewerber von Zakopane teilnehmen wird. 40 Kilometer Rundſtrecke Die Staffelmeiſterſchaft des Ski-Clubs Schwarzwald Der Ski-Club Schwarzwald hat die Durchfüh- rung ſeiner Staffelmeiſterſchaft, die letztes Jahr beim Gau Hochfirſt (Neuſtadt) war, dieſen Win- ter dem Gau Hoher Schwarzwald (Sitz Furt- wangen) übertragen. Sie wird am 27. Ja- nuar zur Erledigung kommen und iſt in einer Rundlaufſtrecke, die über Triberg, Schönach, Schönwald führt mit Start und Ziel am gleichen Platz Furtwangen, vorgeſehen. Die Geſamtlauf- ſtrecke ſtellt ſich auf 40 Kilometer, die in fünf Abſchnitte teilt. Strecke I geht von Furt- wangen über Fahrenbühl zum Stöcklewaldturm, Strecke II vom Stöcklewaldturm über die Gentſch oberhalb Triberg nach Triberg, Waſſerfallhotel, Strecke III von Triberg über Wittenbach nach Schönach, Strecke IV von Schönach über Blinden- höhe nach Schönwald, Strecke V von Schönwald über Eſcheck—Meiſterberg nach Furtwangen. Die Teilnahme iſt geſtattet für Gauſtaffeln und Ortsgruppenſtaffeln im ganzen deutſchen Skiver- band ſowie für Polizeiſtaffeln. Meldeſchluß iſt am 20. Januar beim Gau Hoher Schwarzwald in Furtwangen. Es werden an Ehrenpreiſe gegeben: der Hor- nisgrindewanderpokal für die Beſtmannſchaft im Ski-Club Schwarzwald, gleich welcher Klaſſe, der Ehrenpreis der Stadt Furtwangen der ſiegenden Gauſtaffel (Meiſterſchaft), der Ehrenpreis des Gaus Hoher Schwarzwald für die ſiegende Orts- gruppenſtaffel, Ehrenpreis des Winterſportvereins Furtwangen der ſiegenden Polizeiſtaffel. Wettläufe des Skigaues Oberland 18., 19. und 20. Januar in Tölz In Bad Tölz werden am 18., 19. und 20. Ja- nuar die Gauwettläufe des Skigaus Oberland ſtattfinden. Die Durchführung der Wettläufe wurde dem Skiklub Tölz übertragen. Am Freitag, den 18. Januar, findet eine zwang- loſe Zuſammenkunft der eingetroffenen Teilneh- mer ſtatt. Die Wettläufe beginnen am 19. Ja- nuar, vormittag 9½ Uhr mit dem Abmarſch zum großen und kleinen Langlauf. Die Startzeit für den Langlauf wird noch bekannt- gegeben. Für abends 8 Uhr iſt ein feſtlicher Be- grüßungsabend angeſetzt. Am Sonntag, den 20. Januar, 9½ Uhr vor- mittag, iſt Abmarſch der Jungmannen und Jugend zum Sprunglauf um 12 Uhr und Abmarſch der übrigen Klaſſen zum großen Sprunglauf. Nachmittags 5½ Uhr werden die Ergebniſſe be- kanntgegeben und bei einer feſtlichen Veranſtal- tung die Preisverteilung vorgenommen. Außer der Austragung der Gauwettläufe in Bad Tölz wird noch am 27. Januar die bayeriſche Rodelmeiſterſchaft 1929 auf der Blombergbahn ausgefahren. Schnee genug Winterſportbericht der Bergwacht und des Ver- kehrsverbandes München und Südbayern Der Winterſportbericht der Bergwacht und des Verkehrsverbandes München und Südbayern e. V. gibt folgendes Bild über die Schneelage (die Zah- len bedeuten die jeweilige Schneehöhe in Zenti- metern im Tal und auf der Höhe, und zwar je- weils für Alt- und Neuſchnee): Hindelang 70, 10, 150, 30; Oberſtdorf 45, 20; Oberſtaufen 70, 30, 120, 60; Pfronten 60, 15, 110, 20, Füſſen 40, 10, 100, 20; Oberammergau 40, 10, 120, 15; Garmiſch-Partenkirchen 35, 5; Kreuzeck 30, 3, 70, 5; Tegernſee 30, 15; Wendelſtein —, 15, 150, 50; Schlierſee 35, 20; Rotwandhaus 200, 30; Bodenſchneid-Fürſtalm 180, 20; Berchtesgaden 25, 5, 70, 5; Reichenhall-Predigtſtuhl 20, 5, 160, 20; Mittenwald 40, 5, 150, 10; Blomberg 80, 20; Oberaudorf 20, 15; Ebenhauſen 20; Icking 25; Wolfratshauſen 25. Nach dem Tiroler Wetterbericht vom 15. Ja- nuar betrug die Schneehöhe in Kitzbühel im Tal 40, auf der Höhe 100 Zentimeter (Pulverſchnee) und in Seefeld auf der Höhe 70 Zentimeter. Berchtesgaden, 6. Januar. Temperatur: —4° Celſius; Windrichtung: ſtille; Wetterlage: ſchneit; Schneehöhe: 25 Zentimeter alt, 5 Zentimeter neu. Bahnbeſchaffenheit: Für Rodel, Ski und Eis- lauf ſehr gut. Vorderbrand-Oberſalzberg: 70 Zentimeter Alt- ſchnee, 10 Zentimeter Neuſchnee. Sport am Samstag und Sonntag Samstag Zielfahrt des Motor-Klub „Rot- Weiß“ nach Murnau. Sonntag: Eisrennen des MC. „Rot-Weiß“ auf dem Staffelſee. 2. Iſartal-Ski-Wettläufe: Lang- und Sprung- lauf. Start 8.30 Uhr früh zum Langlauf, Gaſt- haus zur „Poſt“ in Baierbrunn. Nachmittag 2 Uhr 30 Min. Sprunglauf auf der großen Reichentalſchanze. Deutſche Eishockey-Meiſterſchaften auf dem Rieſſerſee bei Garmiſch. Beginn vormittag 10 Uhr. Schwimmen: Klubkampf zwiſchen Bayern, Nürnberg und Schwimmverein 1899 München in Nürnberg. Fußball: Süddeutſche Meiſterſchaft Meiſter- runde: Wormatia Worms—Bayern, Mün- chen, Eintracht Frankfurt—1. FC. Nürnberg, Karlsruher FV. Boruſſia, Neunkirchen, Ger- mania Brötzingen—VfL., Neckarau. Troſtrunde: 1860 München—Phönix Karls- ruhe, nachmittags 2 Uhr 30 Min. in München. Spielog. Fürth—VfB. Stuttgart. Schwaben Augsburg—ASV. Nürnberg. 1. F. C. Freiburg gegen Stuttgarter Kickers. Gruppe Nordweſt: Neu Yſenburg—VfR. Mannheim, Mainz 05 gegen Union Niederrad, Waldhof-Idar, Saar 05—FSpV. Frankfurt. Altbayeriſche Kreisliga: SpV. Ingol- ſtadt—Hanſa München, MSV.—Roſenheim und Ingolſtädter SC.—Stern, München. Am Sonntag in Nürnberg Schwimm-Klubkampf Bayern München gegen München 99 Am Sonntag tragen die beiden zur ſtärkſten ſüddeutſchen Schwimmerklaſſe gehörenden Ver- eine Bayern 07 Nürnberg und SV. 99 München zum erſten Male einen Vereinszweikampf in Nürnberg aus. Dabei wird faſt das ganze männ- liche Schwimmaterial der beiden Klubs Beſchäfti- gung finden, weil es in erſter Linie über Staf- feln mit zehn Mann Beſetzung geht. Bei der Gleichmäßigkeit des Materials iſt ſchwer eine Vorausſage auf den Sieg zu geben. München dürfte in den beiden Freiſtilſtaffeln leicht im Vorteil ſein, während Nürnberg in der Lagen- ſtaffel dominiert. Im Waſſerballſpiel ſpricht die Papierform für Nürnberg. Süddeutſchland — Ungarn Wie wir erfahren, wird der Süddeutſche Ver- band für das am 3. Februar in München ſtatt- findende Fußball-Repräſentativſpiel Süddeutſch- land gegen Zentralungarn eine Münchener Mannſchaft ſtellen, die durch einige Nürnberger Kräfte verſtärkt werden ſoll. Berichterſtattungsſperre über Wormatia Worms Nachdem die Wormatia Worms vor einigen Wochen einem Mainzer Sportredakteur, deſſen Spielkritik ihr nicht gefallen hatte, den Zutritt zu ihrem Platz geſperrt hatte und auch nach ſchrift- lichen Vorhaltungen nicht von ihrem unmöglichen Standpunkt abzubringen war, hat nun die Orts- gruppe Mainz des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe beſchloſſen, vorläufig nicht mehr über Spiele der Wormatia Worms zu berichten. Es iſt damit zu rechnen, daß ſich dieſem Vorgehen weitere Gruppen des Reichsverbandes ſowie die Sportpreſſe-Organiſationen anſchließen werden. 782 365 Zuſchauer bei der erſten Hauptpokalrunde Der Engliſche Fußballverband gibt einige inter- eſſante Zahlen von der erſten Hauptpokalrunde, die am letzten Samstag ausgetragen wurde, be- kannt. Den 32 Spielen wohnten insgeſamt 782 365 zahlende Zuſchauer, alſo durchſchnittlich 24 500 pro Spiel bei. Die höchſte Zuſchauerziffer wurde beim Treffen Chelſea — Everton mit 61 316 erzielt, es folgte dann das Spiel Aſton Villa — Cardiff City mit 51 000. Eingenommen wurden beim erſten Spiel 3816, beim Treffen Aſton — Cardiff 3450 Pfund. Die Geſamtein- nahme aus allen 32 Spielen ſtellt ſich auf 55 360 Pfund, alſo auf mehr als eine Million Mark. Hoffmeiſter und Hirſchfeld Weltrekordleute In der Rekordliſte der Deutſchen Sportbehörde für Leichtathletik haben jetzt endlich zwei ſchon ältere Leiſtungen Aufnahme gefunden, die bis- lang nicht anerkannt werden konnten, weil die erforderlichen Unterlagen fehlten. Es handelt ſich um den Diskuswurf von Hoffmeiſter-Münſter mit 48,775 Meter, der am 22. Juli in Gel- ſenkirchen erzielt wurde, und um die Leiſtung von 16,045 Meter, die Hirſchfeld-Allenſtein am 26. Auguſt in Bochum im Kugelſtoßen auf- ſtellte. Beide Leiſtungen ſind dem internatio- nalen Leichtathletik-Verband zur Anerkennung als Weltrekorde angemeldet worden. Da bei der Aufſtellung der Leiſtungen alle er- forderlichen Formalitäten erfüllt wurden, dürfte die Anerkennung als Weltrekord nicht mehr lange auf ſich warten laſſen.

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Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-03-29T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 15, 18. Januar 1929, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine15_1929/11>, abgerufen am 03.12.2024.