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Allgemeine Zeitung, Nr. 32, 1. Februar 1850.

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[Spaltenumbruch] industrielle Zukunft Süddeutschlands so unberechenbar wichtigen Unter-
nehmen vorzugsweise ihre Theilnahme zuwenden, und zugleich in ihren
Persönlichkeiten die wünschenswerthen Garantien bieten. Das Resultat
dieser Besprechungen war der Beschluß auf den 10 Febr. eine größere Ver-
sammlung von Württembergern und Badenern an einen geeigneten Ort
zusammen zu berufen, sich mit denselben über die weiter zu unternehmen-
den Schritte zu berathen, und ein Comite zu bilden dessen Aufgabe es
wäre die Concessionen beider Regierungen zu erwirken, zu ermitteln
welche materielle Unterstützung letztere dem Unternehmen zuzuwenden
geneigt wären, sich mit der Art der Beschaffung der nöthigen Geldmit-
tel zu befassen, mit denjenigen benachbarten Regierungen und Bahn-
directionen welche bei dem Unternehmen mittelbar betheiligt sind, die
geeigneten Verbindungen anzuknüpfen und überhaupt diejenigen Schritte
zu thun welche irgend förderlich auf das Unternehmen einwirken
können. Möchten die Bestrehungen welche sich in diesem Augenblick
auf der ganzen Linie der Ostwestbahn von Wien bis an den Rhein zeigen,
durch ihr gleichzeitiges Auftreten und durch die wechselseitigen Garantien
welche sie sich hierdurch bieten, zu einem Erfolg führen welcher ihnen, ein-
zeln, bisher nicht zu Theil ward!


Gegen die Bewegung für den preußischen Son-
derbund erheben sich, wie in ganz Oberschwaben, so auch im hiefi-
gen Oberamtsbezirk laut die Stimmen, auf dem Lande ohne alle und
jede Ausnahme. Auch in der Stadt sind Katholiken und Protestanten
hierin einig, und nur wenige wollen es anders, einige von ihnen wohl
aus Vorliebe zu dem alten Lande dem sie entstammen. Es circuliren
daher in Stadt und Land Adressen an das königl. Ministerium, worin nur
ein Deutschland mit Oesterreich und Bayern gewünscht und gegen den
Anschluß an das preußische Bündniß feierliche Verwahrung eingelegt
wird. (Schw. M.)

Gr. Baden.

Das Tagsgespräch bildet
hier der bevorstehende Abmarsch der badischen Truppen nach Preußen,
welcher zuverlässigen Nachrichten zufolge schon im nächsten Monat begin-
nen soll, und zwar würden zwei Regimenter Dragoner und eine reitende
Batterie zuerst nach dem Norden abgehen. Das dritte Cavallerieregiment
soll nur in der Stärke von zwei Schwadronen organisirt und zur Hälfte
hier, zur andern in Rastadt garnisonirt werden. Ebenso wird, wie
wir hören, das treugebliebene Bataillon vom ehemaligen vierten Infan-
terieregiment als Gardebataillon hierher verlegt werden. Ob gerade
in diesem Bataillon wirklich treuer gesinnte Leute sich befinden, oder ob es
diesen ehrenden Beinamen nur dem Umstande verdankt daß es zur Zeit
der badischen Revolution in Schleßwig-Holstein sich befand, wollen wir
nicht entscheiden. Jedenfalls macht es einen guten Eindruck wenn diese
Leute besonders geehrt werden, und es gewährt einige Beruhigung noch
badisches Militär zu sehen welchem die preußischen Pikelhauben die
schuldige Achtung nicht versagen dürfen. Mit der Organisation der In-
fanterie wird wohl noch einiger Verzug eintreten, da hierin größere Per-
sonalveränderungen bevorstehen und noch weniger Vorbereitungen getrof-
fen sind als in den andern Waffengattungen, deren Wiederaufstellung
zuerst berathen wurde. Die Stärke der Artillerie wird vier Batterien
betragen, die der Infanterie zehn Bataillone; der Mangel an brauchba-
rem Material dürfte wohl mit einen Grund abgeben zu dieser unvollstän-
digen Einberufung. Noch immer fehlt es nicht, selbst unter dem Militär,
an solchen welche an einer Verlegung der badischen Truppen nach Preu-
ßen zweifeln; sie glauben Oesterreich und die Königreiche würden nicht
gleichgültig zusehen wie das achte deutsche Armeecorps von Baden eigen-
mächtig zerrissen werde. Auch soll Württemberg und Darmstadt, welche
mit Baden das achte Armeecorps bilden, bereits einen Protest eingelegt
haben, weil Baden durch Annahme der preußischen Uniform und des
preußischen Reglements für das badische Militär die mit vieler Mühe und
in unzähligen Commissionssitzungen angestrebte Einheit im Armeecorps
wieder verletzt habe. Man hatte sich nämlich über gleiches Commando,
gleiche Signale und gleiche Auszeichnungen für Officiere und Unterofficiere
vereinigt gehabt; diese Errungenschaften eines mehr als 30jährigen Frie-
dens sind nun dahin! In Folge der Urtheile der Kriegs- und Ehrengerichte
find schon über 30 Officiere entlassen worden; manche freilich die neben
dem Strafbaren auch Verdienste nachweisen konnten, mit dem das Urtheil
sehr mildernden Beisatz "auf unterthänigstes Ansuchen" oder "mit Erlaub-
niß in andere Dienste zu treten;" andere wurden auch nur in den Ruhe-
stand versetzt. Eine officielle Bekanntmachung der Urtheile ist noch nicht
erschienen. Die verleumderischen Correspondenzen der Deutschen Zeitung
über die badischen Ehrengerichte erregen hier viel Judignation, sie fanden
eine treffende Erwiederung durch Veröffentlichung der befolgten Grund-
sätze in einem ohne Zweifel officiellen Artikel der heutigen Karlsruher
Zeitung. Das Endergebniß wird zeigen daß Officiere die allzu früh ihre
Regimenter verließen und überhaupt es an der nöthigen Energie beim Aus-
[Spaltenumbruch] bruch der Revolution fehlen ließen|, ebenso zur Verantwortung und zur
Strafe gezogen wurden wie solche welche ihren Fahneneid und die geschworne
Treue gebrochen haben. Auf der amdern Seite wurde auch nicht ein
Officier bloß deßhalb bestraft weil er bei den Truppen ausgeharrt hat;
übernommene Verbindlichkeiten gegen die provisorische Regierung oder
gar die Theilnahme an Gefechten führten diese allerdings strengen Urtheile
herbei. Vor wenigen Tagen verließ uns ein aus den Zeiten des Sonder-
bundes bekannte Persönlichkeit, nämlich der damalige Chef des General-
stabs Oberst v. Elgger. Derselbe hat als badischer Officier die Feld-
züge von 1814 und 1815 mitgemacht, und war nun hieher gekommen
seine alten Kriegsgefähr'en im gemeinsamen Unglück wieder aufzusuchen.
Mit vielem Interesse lasen wir die kürzlich erschienen ersten Lieferungen
seiner Erlebnisse vom Jahr 1845 und 1847; sein Bestreben mit der
größten Gewissenhaftigkeit eine wahrheitsgetreue Schilderung der Ereig-
nisse zu geben durch deren unglücklichen Ausgang die radicale Partei in
der Schweiz zur Herrschaft kam, und die vielen neuen Aufschlüsse die uns
darin gegeben werden, verschaffen dem Werke eine große Beachtung.
Heute früh wurden von der Großherzogin 16 Damen, aus allen Ständen,
empfangen und denselben im Namen der Königin von Preußen werthvolle
goldene Medaillen mit dem Bildniß der Geberin überreicht. Hingebende
Aufopferung in der Pflege verwundeter Preußen hat die Veranlassung zu
dieser Auszeichnung gegeben.


In den letzten Tagen find mehreren hiefi-
gen Beamten Briefe in elegantester Form, von einer Damenhand über-
schrieben und mit einem adeligen Siegel geschlossen, theils von Lörrach,
theils von Basel zugekommen, welche eine Flugschrift "über die Zustände
Badens" enthielten. Namentlich wird den Untersuchungsrichtern darin
der Text gelesen, mit der Versicherung "daß eine blutige Vergeltung über
alle diejenigen kommen werde die ihr Amt und ihre Stellung mißbrau-
chen, die in gewissenloser Verblendung ganze Familien ins Unglück stür-
zen etc." "Wehe! dreimal Wehe euch, ihr Frevler, die ihr eure Macht
mißbraucht, und euch zu Henkersknechten erniedrigt habt etc."

Gr. Hessen.


Acht Tage nach Auflösung
der Kammern sind vorüber. Noch ist nichts weiteres erfolgt; keine Ent-
hüllung über die deutsche Frage und was die Regierung in derselben zu
thun gedenkt, keines der vermutheten Manifeste, weder von Seite dee Re-
gierung noch von der Linken. Ein solches Zögern liegt einigermaßen im
System unsrer Regierung; und in den Regionen der Linken, wo ein Ma-
nifest sich vorbereitet, lauert man wohl ob nichts auf der Gegenseite sich
regt. Ein octroyirtes Reichswahlgesetz müßte natürlich im Manifest kei-
nen schlechten Effect machen. Auch die Beendigung der Berliner Verwick-
lungen könnte möglicherweise von Wirkung seyn. Ob man wohl auch
in höheren Regionen noch zuwartet bis die preußischen "Differenzen" wie-
der durch irgendein höfisches Compromiß geschlichtet sind? Darauf wird
es doch wohl hinauslaufen, und ich müßte fast zurücknehmen was ich Ihnen
neulich über die Stimmung unsrer Bundesstaatsmänner schrieb: so viele
tapfere Gegner der Botschaft streichen jetzt wieder die Segel und gehen
zu irgend einer "Verständigung" über, wenn sie dieß auch weniger gerade
heraussagen als mit verblümten Winken zu verstehen geben. Jedenfalls
muß ich Jhrem * Correspondenten aus Baden vollkommen Recht geben
daß nur eine Schattirung der Bundesstaatspartei das volle Gewicht der
Berliner Vorgänge empfindet; und ich darf wohl hinzusetzen daß gerade
dieser Schattirung mit einem Compromiß am wenigsten gedient wäre. Wie
sich in unserm Lande die Zustände zunächst gestalten werden, läßt sich bis
jetzt nicht sagen. Die bisherige Form der demokratischen oder demago-
gischen Opposition hat sich zu sehr überlebt, als daß man ihr bei zuneh-
mender Beruhigung und ohne ganz besondere Zwischenfälle eine Zukunft
versprechen dürfte. Dagegen scheint uns unter den sehr verschiedenarti-
gen Elementen welche die Mehrheit der aufgelösten zweiten Kammer ge-
bildet haben, auch der Keim zur Erneuerung einer Opposition zu liegen,
wie sie vor dem März und in den dreißiger Jahren war. Daß es einer solchen
Opposition nicht an Gegenstand fehle, dafür sorgt die Natur des Kleinstaats.
Eine Masse von ehrenwerthen Männern du Lendemain, welche die Män-
ner de la Veille mehr in sich aufnimmt als von ihnen beherrscht wird,
umgibt die Regierung, und drängt sie von allen Seiten mit dem Gewicht
ihrer Wohlmeinung, mit ihrer ganzen unvermeidlichen Schwerkraft ins
Alte zurück. In dem kleinen Lande hat die Regierung zu viel Fäden in
der Hand; sie soll alles, thut alles, wird in alles verwickelt und die Op-
position wird abstract aus Mangel an praktischen Fragen. So war es
schon ganz im Geiste der vormärzlichen Opposition daß die leidige, völlig
unfruchtbare Verhaftungsfrage ganz in den Vordergrund des Landtags
trat, und endlich die Auflösung herbeiführte, ehe die wichtigste unmittelbar
praktische Staatsfrage auch nur zur Berathung gelangt war. Diese Ver-
haftungsfrage liegt nun keineswegs so völlig klar und unzweifel haft zu
Gunsten der Regierung, wie die kecke Stirn der Parteipolemik dieß viel-

[Spaltenumbruch] induſtrielle Zukunft Süddeutſchlands ſo unberechenbar wichtigen Unter-
nehmen vorzugsweiſe ihre Theilnahme zuwenden, und zugleich in ihren
Perſönlichkeiten die wünſchenswerthen Garantien bieten. Das Reſultat
dieſer Beſprechungen war der Beſchluß auf den 10 Febr. eine größere Ver-
ſammlung von Württembergern und Badenern an einen geeigneten Ort
zuſammen zu berufen, ſich mit denſelben über die weiter zu unternehmen-
den Schritte zu berathen, und ein Comité zu bilden deſſen Aufgabe es
wäre die Conceſſionen beider Regierungen zu erwirken, zu ermitteln
welche materielle Unterſtützung letztere dem Unternehmen zuzuwenden
geneigt wären, ſich mit der Art der Beſchaffung der nöthigen Geldmit-
tel zu befaſſen, mit denjenigen benachbarten Regierungen und Bahn-
directionen welche bei dem Unternehmen mittelbar betheiligt ſind, die
geeigneten Verbindungen anzuknüpfen und überhaupt diejenigen Schritte
zu thun welche irgend förderlich auf das Unternehmen einwirken
können. Möchten die Beſtrehungen welche ſich in dieſem Augenblick
auf der ganzen Linie der Oſtweſtbahn von Wien bis an den Rhein zeigen,
durch ihr gleichzeitiges Auftreten und durch die wechſelſeitigen Garantien
welche ſie ſich hierdurch bieten, zu einem Erfolg führen welcher ihnen, ein-
zeln, bisher nicht zu Theil ward!


Gegen die Bewegung für den preußiſchen Son-
derbund erheben ſich, wie in ganz Oberſchwaben, ſo auch im hiefi-
gen Oberamtsbezirk laut die Stimmen, auf dem Lande ohne alle und
jede Ausnahme. Auch in der Stadt ſind Katholiken und Proteſtanten
hierin einig, und nur wenige wollen es anders, einige von ihnen wohl
aus Vorliebe zu dem alten Lande dem ſie entſtammen. Es circuliren
daher in Stadt und Land Adreſſen an das königl. Miniſterium, worin nur
ein Deutſchland mit Oeſterreich und Bayern gewünſcht und gegen den
Anſchluß an das preußiſche Bündniß feierliche Verwahrung eingelegt
wird. (Schw. M.)

Gr. Baden.

Das Tagsgeſpräch bildet
hier der bevorſtehende Abmarſch der badiſchen Truppen nach Preußen,
welcher zuverläſſigen Nachrichten zufolge ſchon im nächſten Monat begin-
nen ſoll, und zwar würden zwei Regimenter Dragoner und eine reitende
Batterie zuerſt nach dem Norden abgehen. Das dritte Cavallerieregiment
ſoll nur in der Stärke von zwei Schwadronen organiſirt und zur Hälfte
hier, zur andern in Raſtadt garniſonirt werden. Ebenſo wird, wie
wir hören, das treugebliebene Bataillon vom ehemaligen vierten Infan-
terieregiment als Gardebataillon hierher verlegt werden. Ob gerade
in dieſem Bataillon wirklich treuer geſinnte Leute ſich befinden, oder ob es
dieſen ehrenden Beinamen nur dem Umſtande verdankt daß es zur Zeit
der badiſchen Revolution in Schleßwig-Holſtein ſich befand, wollen wir
nicht entſcheiden. Jedenfalls macht es einen guten Eindruck wenn dieſe
Leute beſonders geehrt werden, und es gewährt einige Beruhigung noch
badiſches Militär zu ſehen welchem die preußiſchen Pikelhauben die
ſchuldige Achtung nicht verſagen dürfen. Mit der Organiſation der In-
fanterie wird wohl noch einiger Verzug eintreten, da hierin größere Per-
ſonalveränderungen bevorſtehen und noch weniger Vorbereitungen getrof-
fen ſind als in den andern Waffengattungen, deren Wiederaufſtellung
zuerſt berathen wurde. Die Stärke der Artillerie wird vier Batterien
betragen, die der Infanterie zehn Bataillone; der Mangel an brauchba-
rem Material dürfte wohl mit einen Grund abgeben zu dieſer unvollſtän-
digen Einberufung. Noch immer fehlt es nicht, ſelbſt unter dem Militär,
an ſolchen welche an einer Verlegung der badiſchen Truppen nach Preu-
ßen zweifeln; ſie glauben Oeſterreich und die Königreiche würden nicht
gleichgültig zuſehen wie das achte deutſche Armeecorps von Baden eigen-
mächtig zerriſſen werde. Auch ſoll Württemberg und Darmſtadt, welche
mit Baden das achte Armeecorps bilden, bereits einen Proteſt eingelegt
haben, weil Baden durch Annahme der preußiſchen Uniform und des
preußiſchen Reglements für das badiſche Militär die mit vieler Mühe und
in unzähligen Commiſſionsſitzungen angeſtrebte Einheit im Armeecorps
wieder verletzt habe. Man hatte ſich nämlich über gleiches Commando,
gleiche Signale und gleiche Auszeichnungen für Officiere und Unterofficiere
vereinigt gehabt; dieſe Errungenſchaften eines mehr als 30jährigen Frie-
dens ſind nun dahin! In Folge der Urtheile der Kriegs- und Ehrengerichte
find ſchon über 30 Officiere entlaſſen worden; manche freilich die neben
dem Strafbaren auch Verdienſte nachweiſen konnten, mit dem das Urtheil
ſehr mildernden Beiſatz „auf unterthänigſtes Anſuchen“ oder „mit Erlaub-
niß in andere Dienſte zu treten;“ andere wurden auch nur in den Ruhe-
ſtand verſetzt. Eine officielle Bekanntmachung der Urtheile iſt noch nicht
erſchienen. Die verleumderiſchen Correſpondenzen der Deutſchen Zeitung
über die badiſchen Ehrengerichte erregen hier viel Judignation, ſie fanden
eine treffende Erwiederung durch Veröffentlichung der befolgten Grund-
ſätze in einem ohne Zweifel officiellen Artikel der heutigen Karlsruher
Zeitung. Das Endergebniß wird zeigen daß Officiere die allzu früh ihre
Regimenter verließen und überhaupt es an der nöthigen Energie beim Aus-
[Spaltenumbruch] bruch der Revolution fehlen ließen|, ebenſo zur Verantwortung und zur
Strafe gezogen wurden wie ſolche welche ihren Fahneneid und die geſchworne
Treue gebrochen haben. Auf der amdern Seite wurde auch nicht ein
Officier bloß deßhalb beſtraft weil er bei den Truppen ausgeharrt hat;
übernommene Verbindlichkeiten gegen die proviſoriſche Regierung oder
gar die Theilnahme an Gefechten führten dieſe allerdings ſtrengen Urtheile
herbei. Vor wenigen Tagen verließ uns ein aus den Zeiten des Sonder-
bundes bekannte Perſönlichkeit, nämlich der damalige Chef des General-
ſtabs Oberſt v. Elgger. Derſelbe hat als badiſcher Officier die Feld-
züge von 1814 und 1815 mitgemacht, und war nun hieher gekommen
ſeine alten Kriegsgefähr’en im gemeinſamen Unglück wieder aufzuſuchen.
Mit vielem Intereſſe laſen wir die kürzlich erſchienen erſten Lieferungen
ſeiner Erlebniſſe vom Jahr 1845 und 1847; ſein Beſtreben mit der
größten Gewiſſenhaftigkeit eine wahrheitsgetreue Schilderung der Ereig-
niſſe zu geben durch deren unglücklichen Ausgang die radicale Partei in
der Schweiz zur Herrſchaft kam, und die vielen neuen Aufſchlüſſe die uns
darin gegeben werden, verſchaffen dem Werke eine große Beachtung.
Heute früh wurden von der Großherzogin 16 Damen, aus allen Ständen,
empfangen und denſelben im Namen der Königin von Preußen werthvolle
goldene Medaillen mit dem Bildniß der Geberin überreicht. Hingebende
Aufopferung in der Pflege verwundeter Preußen hat die Veranlaſſung zu
dieſer Auszeichnung gegeben.


In den letzten Tagen find mehreren hiefi-
gen Beamten Briefe in eleganteſter Form, von einer Damenhand über-
ſchrieben und mit einem adeligen Siegel geſchloſſen, theils von Lörrach,
theils von Baſel zugekommen, welche eine Flugſchrift „über die Zuſtände
Badens“ enthielten. Namentlich wird den Unterſuchungsrichtern darin
der Text geleſen, mit der Verſicherung „daß eine blutige Vergeltung über
alle diejenigen kommen werde die ihr Amt und ihre Stellung mißbrau-
chen, die in gewiſſenloſer Verblendung ganze Familien ins Unglück ſtür-
zen ꝛc.“ „Wehe! dreimal Wehe euch, ihr Frevler, die ihr eure Macht
mißbraucht, und euch zu Henkersknechten erniedrigt habt ꝛc.“

Gr. Heſſen.


Acht Tage nach Auflöſung
der Kammern ſind vorüber. Noch iſt nichts weiteres erfolgt; keine Ent-
hüllung über die deutſche Frage und was die Regierung in derſelben zu
thun gedenkt, keines der vermutheten Manifeſte, weder von Seite dee Re-
gierung noch von der Linken. Ein ſolches Zögern liegt einigermaßen im
Syſtem unſrer Regierung; und in den Regionen der Linken, wo ein Ma-
nifeſt ſich vorbereitet, lauert man wohl ob nichts auf der Gegenſeite ſich
regt. Ein octroyirtes Reichswahlgeſetz müßte natürlich im Manifeſt kei-
nen ſchlechten Effect machen. Auch die Beendigung der Berliner Verwick-
lungen könnte möglicherweiſe von Wirkung ſeyn. Ob man wohl auch
in höheren Regionen noch zuwartet bis die preußiſchen „Differenzen“ wie-
der durch irgendein höfiſches Compromiß geſchlichtet ſind? Darauf wird
es doch wohl hinauslaufen, und ich müßte faſt zurücknehmen was ich Ihnen
neulich über die Stimmung unſrer Bundesſtaatsmänner ſchrieb: ſo viele
tapfere Gegner der Botſchaft ſtreichen jetzt wieder die Segel und gehen
zu irgend einer „Verſtändigung“ über, wenn ſie dieß auch weniger gerade
herausſagen als mit verblümten Winken zu verſtehen geben. Jedenfalls
muß ich Jhrem * Correſpondenten aus Baden vollkommen Recht geben
daß nur eine Schattirung der Bundesſtaatspartei das volle Gewicht der
Berliner Vorgänge empfindet; und ich darf wohl hinzuſetzen daß gerade
dieſer Schattirung mit einem Compromiß am wenigſten gedient wäre. Wie
ſich in unſerm Lande die Zuſtände zunächſt geſtalten werden, läßt ſich bis
jetzt nicht ſagen. Die bisherige Form der demokratiſchen oder demago-
giſchen Oppoſition hat ſich zu ſehr überlebt, als daß man ihr bei zuneh-
mender Beruhigung und ohne ganz beſondere Zwiſchenfälle eine Zukunft
verſprechen dürfte. Dagegen ſcheint uns unter den ſehr verſchiedenarti-
gen Elementen welche die Mehrheit der aufgelösten zweiten Kammer ge-
bildet haben, auch der Keim zur Erneuerung einer Oppoſition zu liegen,
wie ſie vor dem März und in den dreißiger Jahren war. Daß es einer ſolchen
Oppoſition nicht an Gegenſtand fehle, dafür ſorgt die Natur des Kleinſtaats.
Eine Maſſe von ehrenwerthen Männern du Lendemain, welche die Män-
ner de la Veille mehr in ſich aufnimmt als von ihnen beherrſcht wird,
umgibt die Regierung, und drängt ſie von allen Seiten mit dem Gewicht
ihrer Wohlmeinung, mit ihrer ganzen unvermeidlichen Schwerkraft ins
Alte zurück. In dem kleinen Lande hat die Regierung zu viel Fäden in
der Hand; ſie ſoll alles, thut alles, wird in alles verwickelt und die Op-
poſition wird abſtract aus Mangel an praktiſchen Fragen. So war es
ſchon ganz im Geiſte der vormärzlichen Oppoſition daß die leidige, völlig
unfruchtbare Verhaftungsfrage ganz in den Vordergrund des Landtags
trat, und endlich die Auflöſung herbeiführte, ehe die wichtigſte unmittelbar
praktiſche Staatsfrage auch nur zur Berathung gelangt war. Dieſe Ver-
haftungsfrage liegt nun keineswegs ſo völlig klar und unzweifel haft zu
Gunſten der Regierung, wie die kecke Stirn der Parteipolemik dieß viel-

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[499/0003] induſtrielle Zukunft Süddeutſchlands ſo unberechenbar wichtigen Unter- nehmen vorzugsweiſe ihre Theilnahme zuwenden, und zugleich in ihren Perſönlichkeiten die wünſchenswerthen Garantien bieten. Das Reſultat dieſer Beſprechungen war der Beſchluß auf den 10 Febr. eine größere Ver- ſammlung von Württembergern und Badenern an einen geeigneten Ort zuſammen zu berufen, ſich mit denſelben über die weiter zu unternehmen- den Schritte zu berathen, und ein Comité zu bilden deſſen Aufgabe es wäre die Conceſſionen beider Regierungen zu erwirken, zu ermitteln welche materielle Unterſtützung letztere dem Unternehmen zuzuwenden geneigt wären, ſich mit der Art der Beſchaffung der nöthigen Geldmit- tel zu befaſſen, mit denjenigen benachbarten Regierungen und Bahn- directionen welche bei dem Unternehmen mittelbar betheiligt ſind, die geeigneten Verbindungen anzuknüpfen und überhaupt diejenigen Schritte zu thun welche irgend förderlich auf das Unternehmen einwirken können. Möchten die Beſtrehungen welche ſich in dieſem Augenblick auf der ganzen Linie der Oſtweſtbahn von Wien bis an den Rhein zeigen, durch ihr gleichzeitiges Auftreten und durch die wechſelſeitigen Garantien welche ſie ſich hierdurch bieten, zu einem Erfolg führen welcher ihnen, ein- zeln, bisher nicht zu Theil ward! Leutkirch. Gegen die Bewegung für den preußiſchen Son- derbund erheben ſich, wie in ganz Oberſchwaben, ſo auch im hiefi- gen Oberamtsbezirk laut die Stimmen, auf dem Lande ohne alle und jede Ausnahme. Auch in der Stadt ſind Katholiken und Proteſtanten hierin einig, und nur wenige wollen es anders, einige von ihnen wohl aus Vorliebe zu dem alten Lande dem ſie entſtammen. Es circuliren daher in Stadt und Land Adreſſen an das königl. Miniſterium, worin nur ein Deutſchland mit Oeſterreich und Bayern gewünſcht und gegen den Anſchluß an das preußiſche Bündniß feierliche Verwahrung eingelegt wird. (Schw. M.) Gr. Baden. # Karlsruhe, 27 Jan. Das Tagsgeſpräch bildet hier der bevorſtehende Abmarſch der badiſchen Truppen nach Preußen, welcher zuverläſſigen Nachrichten zufolge ſchon im nächſten Monat begin- nen ſoll, und zwar würden zwei Regimenter Dragoner und eine reitende Batterie zuerſt nach dem Norden abgehen. Das dritte Cavallerieregiment ſoll nur in der Stärke von zwei Schwadronen organiſirt und zur Hälfte hier, zur andern in Raſtadt garniſonirt werden. Ebenſo wird, wie wir hören, das treugebliebene Bataillon vom ehemaligen vierten Infan- terieregiment als Gardebataillon hierher verlegt werden. Ob gerade in dieſem Bataillon wirklich treuer geſinnte Leute ſich befinden, oder ob es dieſen ehrenden Beinamen nur dem Umſtande verdankt daß es zur Zeit der badiſchen Revolution in Schleßwig-Holſtein ſich befand, wollen wir nicht entſcheiden. Jedenfalls macht es einen guten Eindruck wenn dieſe Leute beſonders geehrt werden, und es gewährt einige Beruhigung noch badiſches Militär zu ſehen welchem die preußiſchen Pikelhauben die ſchuldige Achtung nicht verſagen dürfen. Mit der Organiſation der In- fanterie wird wohl noch einiger Verzug eintreten, da hierin größere Per- ſonalveränderungen bevorſtehen und noch weniger Vorbereitungen getrof- fen ſind als in den andern Waffengattungen, deren Wiederaufſtellung zuerſt berathen wurde. Die Stärke der Artillerie wird vier Batterien betragen, die der Infanterie zehn Bataillone; der Mangel an brauchba- rem Material dürfte wohl mit einen Grund abgeben zu dieſer unvollſtän- digen Einberufung. Noch immer fehlt es nicht, ſelbſt unter dem Militär, an ſolchen welche an einer Verlegung der badiſchen Truppen nach Preu- ßen zweifeln; ſie glauben Oeſterreich und die Königreiche würden nicht gleichgültig zuſehen wie das achte deutſche Armeecorps von Baden eigen- mächtig zerriſſen werde. Auch ſoll Württemberg und Darmſtadt, welche mit Baden das achte Armeecorps bilden, bereits einen Proteſt eingelegt haben, weil Baden durch Annahme der preußiſchen Uniform und des preußiſchen Reglements für das badiſche Militär die mit vieler Mühe und in unzähligen Commiſſionsſitzungen angeſtrebte Einheit im Armeecorps wieder verletzt habe. Man hatte ſich nämlich über gleiches Commando, gleiche Signale und gleiche Auszeichnungen für Officiere und Unterofficiere vereinigt gehabt; dieſe Errungenſchaften eines mehr als 30jährigen Frie- dens ſind nun dahin! In Folge der Urtheile der Kriegs- und Ehrengerichte find ſchon über 30 Officiere entlaſſen worden; manche freilich die neben dem Strafbaren auch Verdienſte nachweiſen konnten, mit dem das Urtheil ſehr mildernden Beiſatz „auf unterthänigſtes Anſuchen“ oder „mit Erlaub- niß in andere Dienſte zu treten;“ andere wurden auch nur in den Ruhe- ſtand verſetzt. Eine officielle Bekanntmachung der Urtheile iſt noch nicht erſchienen. Die verleumderiſchen Correſpondenzen der Deutſchen Zeitung über die badiſchen Ehrengerichte erregen hier viel Judignation, ſie fanden eine treffende Erwiederung durch Veröffentlichung der befolgten Grund- ſätze in einem ohne Zweifel officiellen Artikel der heutigen Karlsruher Zeitung. Das Endergebniß wird zeigen daß Officiere die allzu früh ihre Regimenter verließen und überhaupt es an der nöthigen Energie beim Aus- bruch der Revolution fehlen ließen|, ebenſo zur Verantwortung und zur Strafe gezogen wurden wie ſolche welche ihren Fahneneid und die geſchworne Treue gebrochen haben. Auf der amdern Seite wurde auch nicht ein Officier bloß deßhalb beſtraft weil er bei den Truppen ausgeharrt hat; übernommene Verbindlichkeiten gegen die proviſoriſche Regierung oder gar die Theilnahme an Gefechten führten dieſe allerdings ſtrengen Urtheile herbei. Vor wenigen Tagen verließ uns ein aus den Zeiten des Sonder- bundes bekannte Perſönlichkeit, nämlich der damalige Chef des General- ſtabs Oberſt v. Elgger. Derſelbe hat als badiſcher Officier die Feld- züge von 1814 und 1815 mitgemacht, und war nun hieher gekommen ſeine alten Kriegsgefähr’en im gemeinſamen Unglück wieder aufzuſuchen. Mit vielem Intereſſe laſen wir die kürzlich erſchienen erſten Lieferungen ſeiner Erlebniſſe vom Jahr 1845 und 1847; ſein Beſtreben mit der größten Gewiſſenhaftigkeit eine wahrheitsgetreue Schilderung der Ereig- niſſe zu geben durch deren unglücklichen Ausgang die radicale Partei in der Schweiz zur Herrſchaft kam, und die vielen neuen Aufſchlüſſe die uns darin gegeben werden, verſchaffen dem Werke eine große Beachtung. Heute früh wurden von der Großherzogin 16 Damen, aus allen Ständen, empfangen und denſelben im Namen der Königin von Preußen werthvolle goldene Medaillen mit dem Bildniß der Geberin überreicht. Hingebende Aufopferung in der Pflege verwundeter Preußen hat die Veranlaſſung zu dieſer Auszeichnung gegeben. Heidelberg, 24 Jan. In den letzten Tagen find mehreren hiefi- gen Beamten Briefe in eleganteſter Form, von einer Damenhand über- ſchrieben und mit einem adeligen Siegel geſchloſſen, theils von Lörrach, theils von Baſel zugekommen, welche eine Flugſchrift „über die Zuſtände Badens“ enthielten. Namentlich wird den Unterſuchungsrichtern darin der Text geleſen, mit der Verſicherung „daß eine blutige Vergeltung über alle diejenigen kommen werde die ihr Amt und ihre Stellung mißbrau- chen, die in gewiſſenloſer Verblendung ganze Familien ins Unglück ſtür- zen ꝛc.“ „Wehe! dreimal Wehe euch, ihr Frevler, die ihr eure Macht mißbraucht, und euch zu Henkersknechten erniedrigt habt ꝛc.“ (K. Z.) Gr. Heſſen. ◦ Darmſtadt, 28 Jan. Acht Tage nach Auflöſung der Kammern ſind vorüber. Noch iſt nichts weiteres erfolgt; keine Ent- hüllung über die deutſche Frage und was die Regierung in derſelben zu thun gedenkt, keines der vermutheten Manifeſte, weder von Seite dee Re- gierung noch von der Linken. Ein ſolches Zögern liegt einigermaßen im Syſtem unſrer Regierung; und in den Regionen der Linken, wo ein Ma- nifeſt ſich vorbereitet, lauert man wohl ob nichts auf der Gegenſeite ſich regt. Ein octroyirtes Reichswahlgeſetz müßte natürlich im Manifeſt kei- nen ſchlechten Effect machen. Auch die Beendigung der Berliner Verwick- lungen könnte möglicherweiſe von Wirkung ſeyn. Ob man wohl auch in höheren Regionen noch zuwartet bis die preußiſchen „Differenzen“ wie- der durch irgendein höfiſches Compromiß geſchlichtet ſind? Darauf wird es doch wohl hinauslaufen, und ich müßte faſt zurücknehmen was ich Ihnen neulich über die Stimmung unſrer Bundesſtaatsmänner ſchrieb: ſo viele tapfere Gegner der Botſchaft ſtreichen jetzt wieder die Segel und gehen zu irgend einer „Verſtändigung“ über, wenn ſie dieß auch weniger gerade herausſagen als mit verblümten Winken zu verſtehen geben. Jedenfalls muß ich Jhrem * Correſpondenten aus Baden vollkommen Recht geben daß nur eine Schattirung der Bundesſtaatspartei das volle Gewicht der Berliner Vorgänge empfindet; und ich darf wohl hinzuſetzen daß gerade dieſer Schattirung mit einem Compromiß am wenigſten gedient wäre. Wie ſich in unſerm Lande die Zuſtände zunächſt geſtalten werden, läßt ſich bis jetzt nicht ſagen. Die bisherige Form der demokratiſchen oder demago- giſchen Oppoſition hat ſich zu ſehr überlebt, als daß man ihr bei zuneh- mender Beruhigung und ohne ganz beſondere Zwiſchenfälle eine Zukunft verſprechen dürfte. Dagegen ſcheint uns unter den ſehr verſchiedenarti- gen Elementen welche die Mehrheit der aufgelösten zweiten Kammer ge- bildet haben, auch der Keim zur Erneuerung einer Oppoſition zu liegen, wie ſie vor dem März und in den dreißiger Jahren war. Daß es einer ſolchen Oppoſition nicht an Gegenſtand fehle, dafür ſorgt die Natur des Kleinſtaats. Eine Maſſe von ehrenwerthen Männern du Lendemain, welche die Män- ner de la Veille mehr in ſich aufnimmt als von ihnen beherrſcht wird, umgibt die Regierung, und drängt ſie von allen Seiten mit dem Gewicht ihrer Wohlmeinung, mit ihrer ganzen unvermeidlichen Schwerkraft ins Alte zurück. In dem kleinen Lande hat die Regierung zu viel Fäden in der Hand; ſie ſoll alles, thut alles, wird in alles verwickelt und die Op- poſition wird abſtract aus Mangel an praktiſchen Fragen. So war es ſchon ganz im Geiſte der vormärzlichen Oppoſition daß die leidige, völlig unfruchtbare Verhaftungsfrage ganz in den Vordergrund des Landtags trat, und endlich die Auflöſung herbeiführte, ehe die wichtigſte unmittelbar praktiſche Staatsfrage auch nur zur Berathung gelangt war. Dieſe Ver- haftungsfrage liegt nun keineswegs ſo völlig klar und unzweifel haft zu Gunſten der Regierung, wie die kecke Stirn der Parteipolemik dieß viel-

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-02-11T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 32, 1. Februar 1850, S. 499. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine32_1850/3>, abgerufen am 13.06.2024.