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Allgemeine Zeitung, Nr. 36, 5. September 1914.

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5. September 1914. Allgemeine Zeitung
[Spaltenumbruch] aus. Für den, der ein intimeres Verhältnis zur Deutschen Mystik
hat, ist dies natürlich zu wenig. Der populäre Zweck, der die Samm-
lung verfolgt, wird aber voll erreicht. -- Noch verdienstlicher ist viel-
leicht seine Herausgabe des "Fließenden Lichts der Gottheit" der
Mechtild von Magdeburg, denn da war trotz der Herausgabe Gall
Morels aus dem Jahre 1869 noch sehr viel zu tun und zu berichtigen.
Deshalb ist auch die Einleitung dieses Buches besonders ausführlich
und orientierend und die Auswahl selbst im Verhältnis umfang-
reicher und völlig ausreichend. Man wird der Sammlung Deutscher
Mystiker des Kösel'schen Verlages nach diesen Proben eine erfolg-
reiche Fortsetzung wünschen dürfen.

Goethes äußere Erscheinung. Literarische und künstlerische
Dokumente seiner Zeitgenossen, herausgegeben von Emil Schaef-
fer.
Mit 80 ganzseitigen Abbildungen. In Halbleinen M 3.--;
in Leder M 8.-- (Insel-Verlag zu Leipzig).

Dieses Buch will zu derjenigen Schöpfung Goethes hinführen,
die zugleich sein größtes Kunstwerk ist: seiner Persönlichkeit. Zum
ersten Male ist hier der Gesamteindruck, den die körperliche Erschei-
nung Goethes bei seinen Zeitgenossen hervorgerufen hat, durch eine
Vereinigung der vielen literarischen Zeugnisse, die in Aufzeichnungen
aller Art, besonders Briefen und Gesprächen überliefert sind, mit
den vorzüglichsten und charakteristischsten Bildnissen dargestellt.
Ihrer Auswahl hat der Herausgeber ersichtlich die größte Sorgfalt
gewidmet, und man bemerkt mit Genugtuung, daß sich darunter
auch einige fast oder ganz unbekannte befinden. Die große Goethe-
Gemeinde wird dieses wohlfeile und technisch außerordentlich ge-
lungene Werk mit großer Begeisterung aufnehmen, ist ihr hier doch
ein unentbehrlicher Kommentar zum Verständnis des Goetheschen
Genius dargebracht worden.

Beethovens Persönlichkeit. Urteile der Zeitgenossen, gesammelt
und erläutert von Albert Leitzmann. Mit 8 Bildertafeln.
2 Bände. In Pappband 6 Mark, in Halbleder 9 Mark.
Mozarts Persönlichkeit. Urteile der Zeitgenossen, gesammelt
und erläutert von Albert Leitzmann. Mit 11 Bildertafeln.
In Pappband 4 Mark, in Halbleder 5.50 Mark. Beide Werke im
Insel-Verlag zu Leipzig.

In vielen Spiegeln gleichsam sind hier die Ausstrahlungen
zweier bedeutender Menschen aufgefangen: keine Biographie ver-
mag so eindringlich ihre körperliche und geistige Erscheinung leben-
dig zu machen, als es in diesen Werken geschehen ist, wo den literari-
schen Zeugnissen eine Auswahl der charakteristischsten Porträts an
die Seite tritt. Diese Sammlungen von zeitgenössischen Berichten
sind vom Herausgeber mit der größten Sorgfalt vorbereitet worden,
so daß sie den Anspruch erheben dürfen, in vorbildlicher Weise für
Beethoven und Mozart das getan zu haben, was anderen Großen
längst zuteil geworden ist. Lebendig und greifbar steigen aus diesen
Dokumenten die Persönlichkeiten dieser genialen Musiker auf.

Die Insel-Bücherei, dieses hübsche und zeitgemäße Unternehmen
des Leipziger Insel-Verlages, haben wir an dieser Stelle nach ihrer
ersten ausgegebenen Serie freudig begrüßt und besprochen. Seit-
dem sind etwa anderthalb hundert Nummern dieser prächtigen
Sammlung erschienen, die uns die besten Erzeugnisse der deutschen
und ausländischen, der antiken und modernen Literatur in hand-
lichen, gut gedruckten und nett gebundenen Bändchen vermittelt. Wir
haben uns eine Probe aus den seither erschienenen kleinen Bänd-
chen vorlegen lassen und freuen uns, konstatieren zu können, daß
der ursprüngliche Plan in der schönsten Weise eingehalten und er-
weitert worden ist. Wir greifen nur beispielsweise fünf Bändchen
heraus und zwar absichtlich solche, die auch heute in so bitter ernster
Zeit, ja da ganz besonders, Interesse fordern dürfen. Da ist die
Germania des Tacitus in einer sehr lesbaren Uebersetzung
von Paul Stefan mit einer Karte, einem guten Nachwort des
Uebersetzers und mit geschickten Erläuterungen. Gerade jetzt sollte
man diese erste verläßliche historische Kunde von unseren Urahnen
lesen. Eine glückliche modernere Ergänzung dazu tritt uns in Jacob
Grimms köstlichen Aufsätzen "Ueber die deutsche
Sprache
" entgegen, die ebenfalls mit einem erklärenden Nachwort
hier herausgegeben vorliegen; natürlich nur eine Auswahl, aber
eine sehr glückliche. Den gesteigerten religiösen Bedürfnissen kom-
men zwei weitere Bändchen entgegen: eine sehr hübsche Auswahl
von Liedern aus der deutschen Mystik, ins Neuhochdeutsche über-
[Spaltenumbruch] tragen, unter dem Titel "Von Gottes- und Liebfrauen-
minne
" von H. A. Grimm, bei der wir uns nur mit dem Stand-
punkt seines Geleitwortes nicht ganz einverstanden erklären können,
und die ja genugsam bekannten "Geistlichen Lieder" Martin
Luthers
in einer neuen vortrefflichen Ausgabe mit Luthers Vor-
rede zum Walther'schen Chorgesangbüchlein und einem orientieren-
den Nachwort. Den alten Texten ist vom Herausgeber glücklicher-
weise nicht mehr Gewalt angetan worden, als zum heutigen Ver-
ständnis notwendig ist. Wir schließen mit einem klassischen Werke
der heutigen Literatur, mit Ernst Elias Niebergalls Datterich,
jener Lokalposse in Darmstädter Mundart, auf die Georg Fuchs
neuerdings verdienstlich aufmerksam gemacht hat. Aus halber Ver-
gessenheit gerettet, wird dieses köstliche Erzeugnis deutschen Humors
wohl nicht mehr untergehen.

Neue Kriegskarten aus dem Verlage des Bibliographischen
Instituts in Leipzig. 1. Der Europäische Kriegsschauplatz
in
2 Karten von P. Krauß. Oestlicher Teil und westlicher Teil.
Gefalzt in Umschlag. Preis je 80 Pf. -- 2. Atlas zum Europäischen
Kriegsschauplatz.
18 Karten aus Meyers Konversations-Lexikon.
Neue vermehrte Ausgabe. Geheftet in Umschlag, Preis 1.50 Mk.

Die von dem bekannten Kartographen P. Krauß in 6 Farben
hergestellte Kriegskarte in 2 Blättern steht mit dem Maßstab von
1:1,500,000 und der dadurch ermöglichten Klarheit und Uebersicht-
lichkeit unübertroffen da. Bei den Hauptlinien der Eisenbahnen
sind die Entfernungen angegeben. Das östliche Blatt umfaßt
das Gebiet von Berlin bis Minsk einerseits, von Riga bis zur
rumänischen Grenze andrerseits, und enthält in einer Nebenkarte
die russische Ostseeküste bis St. Petersburg und Finnland. Das
westliche Blatt reicht von Berlin über Paris bis Orleans und
bis zur Themsemündung, in nordsüdlicher Richtung von Dänemark
bis zur Schweiz. Eine in nahezu verdoppeltem Maßstabe der
Hauptkarte ausgeführte Nebenkarte von Elsaß-Lothringen muß als
besonders schätzbare Beigabe bezeichnet werden. Beide Blätter,
76 Zentimeter hoch und 71 bezw. 62 Zentimeter breit, bieten zu-
sammen eine ausgezeichnete Uebersicht von Mitteleuropa und den
kriegführenden Staaten.

Viel umfassender als es eine, wenn auch große, Einzelkarte
sein kann, ist der Atlas zum Europäischen Kriegsschauplatz, der mit
seinen 18 aus Meyers Konversations-Loxikon zusammengestellten
Karten jede durch die Ereignisse auf den weithin zerstreuten Ge-
bieten des Weltkriegs hervorgerufene Frage beantwortet. Die auf
sorgfältiger Zeichnung, klarem Kolorit und reichem Inhalt beruhen-
den Vorzüge dieser Karten, zu denen sich auch noch der der Handlich-
keit gesellt, sind bekannt. Der Atlas enthält Uebersichtskarten von
Europa und dem Deutschen Reich, die Karten der östlichen Provinzen
Deutschlands, Karten von Westrußland, den russischen Ostsee-
provinzen, von Ungarn mit Galizien und der Bukowina und von
den Balkanstaaten. In einer weiteren Gruppe ist der nordöstliche
Teil von Frankreich, Elsaß-Lothringen, Belgien, Großbritannien
mit Irland, endlich Dänemark vereinigt. Zum Schlusse folgen
Italien, die Länder des Mittelmeers, eine hochinteressante Garnison-
karte von Mitteleuropa und eine Weltverkehrskarte mit den Kolonien.

G. Freylags Uebersichtskarten des Deutsch-Russischen und des
Deutsch-Französischen Kriegsschauplatzes
(1:2 Mill. Preis je 70 Pf.,
mit Postzusendung 80 Pf., beide Karten zusammen mit Postzusen-
dung 1.50 Mk., erhältlich vom Verlage wie von jeder Buchhandlung
gegen Einsendung in bar oder in Briefmarken) sind von der
Kartogr. Anstalt G. Freytag & Berndt, G. m. b. H., Wien VII.,
Schottenfeldgasse 62, mit anerkennenswerter Raschheit gebracht
worden. Jede der beiden Karten ist im Maße 1:2 Mill. gehalten,
zirka 55:80 Zentimeter groß, mit zahlreichen Ortsnamen ver-
sehen und in Farbendruck hübsch ausgeführt. Trotz des großen
Umfanges -- der "Deutsch-Russische Kriegsschauplatz" enthält die
ganze österreichisch-deutsch-russische Grenze mit großen Gebieten
der in Betracht kommenden Staaten und noch einen Teil der
rumänisch-russischen Grenze, so daß auf der Karte noch Berlin,
Stockholm, die Südküste Finnlands, St. Petersburg, Minsk und
ganz Galizien zu ersehen, während der "Deutsch-Französische
Kriegsschauplatz" die ganze französische Ostgrenze von Calais bis
zum Mittelmeer zeigt und noch London, Havre, Toulon, Nord-
Italien, Berlin, Kopenhagen, Belgien und die Niederlande enthält
-- ausführlich gearbeitet, ermöglicht jede der beiden Karten eine
gute Orientierung über die Schauplätze der kriegerischen Ereignisse.

Von unleren Hochschulen

Die 37. Tagung der Association Litteraire et Artistique Internationale,
die für den 10. bis 15. September in Leipzig geplant war, wird wegen
des Krieges nicht stattfinden. Fast alle diejenigen, die Gelder für die Tagung
freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben, sind mit dem Vorschlage
einverstanden gewesen, daß diese Gelder nach Abzug der aufgelaufenen
Spesen dem Roten Kreuz überwiesen werden und so konnte als erster
Betrag die Summe von 5698.20 M an die genannte Stelle abgeführt werden.

5. September 1914. Allgemeine Zeitung
[Spaltenumbruch] aus. Für den, der ein intimeres Verhältnis zur Deutſchen Myſtik
hat, iſt dies natürlich zu wenig. Der populäre Zweck, der die Samm-
lung verfolgt, wird aber voll erreicht. — Noch verdienſtlicher iſt viel-
leicht ſeine Herausgabe des „Fließenden Lichts der Gottheit“ der
Mechtild von Magdeburg, denn da war trotz der Herausgabe Gall
Morels aus dem Jahre 1869 noch ſehr viel zu tun und zu berichtigen.
Deshalb iſt auch die Einleitung dieſes Buches beſonders ausführlich
und orientierend und die Auswahl ſelbſt im Verhältnis umfang-
reicher und völlig ausreichend. Man wird der Sammlung Deutſcher
Myſtiker des Köſel’ſchen Verlages nach dieſen Proben eine erfolg-
reiche Fortſetzung wünſchen dürfen.

Goethes äußere Erſcheinung. Literariſche und künſtleriſche
Dokumente ſeiner Zeitgenoſſen, herausgegeben von Emil Schaef-
fer.
Mit 80 ganzſeitigen Abbildungen. In Halbleinen M 3.—;
in Leder M 8.— (Inſel-Verlag zu Leipzig).

Dieſes Buch will zu derjenigen Schöpfung Goethes hinführen,
die zugleich ſein größtes Kunſtwerk iſt: ſeiner Perſönlichkeit. Zum
erſten Male iſt hier der Geſamteindruck, den die körperliche Erſchei-
nung Goethes bei ſeinen Zeitgenoſſen hervorgerufen hat, durch eine
Vereinigung der vielen literariſchen Zeugniſſe, die in Aufzeichnungen
aller Art, beſonders Briefen und Geſprächen überliefert ſind, mit
den vorzüglichſten und charakteriſtiſchſten Bildniſſen dargeſtellt.
Ihrer Auswahl hat der Herausgeber erſichtlich die größte Sorgfalt
gewidmet, und man bemerkt mit Genugtuung, daß ſich darunter
auch einige faſt oder ganz unbekannte befinden. Die große Goethe-
Gemeinde wird dieſes wohlfeile und techniſch außerordentlich ge-
lungene Werk mit großer Begeiſterung aufnehmen, iſt ihr hier doch
ein unentbehrlicher Kommentar zum Verſtändnis des Goetheſchen
Genius dargebracht worden.

Beethovens Perſönlichkeit. Urteile der Zeitgenoſſen, geſammelt
und erläutert von Albert Leitzmann. Mit 8 Bildertafeln.
2 Bände. In Pappband 6 Mark, in Halbleder 9 Mark.
Mozarts Perſönlichkeit. Urteile der Zeitgenoſſen, geſammelt
und erläutert von Albert Leitzmann. Mit 11 Bildertafeln.
In Pappband 4 Mark, in Halbleder 5.50 Mark. Beide Werke im
Inſel-Verlag zu Leipzig.

In vielen Spiegeln gleichſam ſind hier die Ausſtrahlungen
zweier bedeutender Menſchen aufgefangen: keine Biographie ver-
mag ſo eindringlich ihre körperliche und geiſtige Erſcheinung leben-
dig zu machen, als es in dieſen Werken geſchehen iſt, wo den literari-
ſchen Zeugniſſen eine Auswahl der charakteriſtiſchſten Porträts an
die Seite tritt. Dieſe Sammlungen von zeitgenöſſiſchen Berichten
ſind vom Herausgeber mit der größten Sorgfalt vorbereitet worden,
ſo daß ſie den Anſpruch erheben dürfen, in vorbildlicher Weiſe für
Beethoven und Mozart das getan zu haben, was anderen Großen
längſt zuteil geworden iſt. Lebendig und greifbar ſteigen aus dieſen
Dokumenten die Perſönlichkeiten dieſer genialen Muſiker auf.

Die Inſel-Bücherei, dieſes hübſche und zeitgemäße Unternehmen
des Leipziger Inſel-Verlages, haben wir an dieſer Stelle nach ihrer
erſten ausgegebenen Serie freudig begrüßt und beſprochen. Seit-
dem ſind etwa anderthalb hundert Nummern dieſer prächtigen
Sammlung erſchienen, die uns die beſten Erzeugniſſe der deutſchen
und ausländiſchen, der antiken und modernen Literatur in hand-
lichen, gut gedruckten und nett gebundenen Bändchen vermittelt. Wir
haben uns eine Probe aus den ſeither erſchienenen kleinen Bänd-
chen vorlegen laſſen und freuen uns, konſtatieren zu können, daß
der urſprüngliche Plan in der ſchönſten Weiſe eingehalten und er-
weitert worden iſt. Wir greifen nur beiſpielsweiſe fünf Bändchen
heraus und zwar abſichtlich ſolche, die auch heute in ſo bitter ernſter
Zeit, ja da ganz beſonders, Intereſſe fordern dürfen. Da iſt die
Germania des Tacitus in einer ſehr lesbaren Ueberſetzung
von Paul Stefan mit einer Karte, einem guten Nachwort des
Ueberſetzers und mit geſchickten Erläuterungen. Gerade jetzt ſollte
man dieſe erſte verläßliche hiſtoriſche Kunde von unſeren Urahnen
leſen. Eine glückliche modernere Ergänzung dazu tritt uns in Jacob
Grimms köſtlichen Aufſätzen „Ueber die deutſche
Sprache
“ entgegen, die ebenfalls mit einem erklärenden Nachwort
hier herausgegeben vorliegen; natürlich nur eine Auswahl, aber
eine ſehr glückliche. Den geſteigerten religiöſen Bedürfniſſen kom-
men zwei weitere Bändchen entgegen: eine ſehr hübſche Auswahl
von Liedern aus der deutſchen Myſtik, ins Neuhochdeutſche über-
[Spaltenumbruch] tragen, unter dem Titel „Von Gottes- und Liebfrauen-
minne
“ von H. A. Grimm, bei der wir uns nur mit dem Stand-
punkt ſeines Geleitwortes nicht ganz einverſtanden erklären können,
und die ja genugſam bekannten „Geiſtlichen Lieder“ Martin
Luthers
in einer neuen vortrefflichen Ausgabe mit Luthers Vor-
rede zum Walther’ſchen Chorgeſangbüchlein und einem orientieren-
den Nachwort. Den alten Texten iſt vom Herausgeber glücklicher-
weiſe nicht mehr Gewalt angetan worden, als zum heutigen Ver-
ſtändnis notwendig iſt. Wir ſchließen mit einem klaſſiſchen Werke
der heutigen Literatur, mit Ernſt Elias Niebergalls Datterich,
jener Lokalpoſſe in Darmſtädter Mundart, auf die Georg Fuchs
neuerdings verdienſtlich aufmerkſam gemacht hat. Aus halber Ver-
geſſenheit gerettet, wird dieſes köſtliche Erzeugnis deutſchen Humors
wohl nicht mehr untergehen.

Neue Kriegskarten aus dem Verlage des Bibliographiſchen
Inſtituts in Leipzig. 1. Der Europäiſche Kriegsſchauplatz
in
2 Karten von P. Krauß. Oeſtlicher Teil und weſtlicher Teil.
Gefalzt in Umſchlag. Preis je 80 Pf. — 2. Atlas zum Europäiſchen
Kriegsſchauplatz.
18 Karten aus Meyers Konverſations-Lexikon.
Neue vermehrte Ausgabe. Geheftet in Umſchlag, Preis 1.50 Mk.

Die von dem bekannten Kartographen P. Krauß in 6 Farben
hergeſtellte Kriegskarte in 2 Blättern ſteht mit dem Maßſtab von
1:1,500,000 und der dadurch ermöglichten Klarheit und Ueberſicht-
lichkeit unübertroffen da. Bei den Hauptlinien der Eiſenbahnen
ſind die Entfernungen angegeben. Das öſtliche Blatt umfaßt
das Gebiet von Berlin bis Minsk einerſeits, von Riga bis zur
rumäniſchen Grenze andrerſeits, und enthält in einer Nebenkarte
die ruſſiſche Oſtſeeküſte bis St. Petersburg und Finnland. Das
weſtliche Blatt reicht von Berlin über Paris bis Orléans und
bis zur Themſemündung, in nordſüdlicher Richtung von Dänemark
bis zur Schweiz. Eine in nahezu verdoppeltem Maßſtabe der
Hauptkarte ausgeführte Nebenkarte von Elſaß-Lothringen muß als
beſonders ſchätzbare Beigabe bezeichnet werden. Beide Blätter,
76 Zentimeter hoch und 71 bezw. 62 Zentimeter breit, bieten zu-
ſammen eine ausgezeichnete Ueberſicht von Mitteleuropa und den
kriegführenden Staaten.

Viel umfaſſender als es eine, wenn auch große, Einzelkarte
ſein kann, iſt der Atlas zum Europäiſchen Kriegsſchauplatz, der mit
ſeinen 18 aus Meyers Konverſations-Loxikon zuſammengeſtellten
Karten jede durch die Ereigniſſe auf den weithin zerſtreuten Ge-
bieten des Weltkriegs hervorgerufene Frage beantwortet. Die auf
ſorgfältiger Zeichnung, klarem Kolorit und reichem Inhalt beruhen-
den Vorzüge dieſer Karten, zu denen ſich auch noch der der Handlich-
keit geſellt, ſind bekannt. Der Atlas enthält Ueberſichtskarten von
Europa und dem Deutſchen Reich, die Karten der öſtlichen Provinzen
Deutſchlands, Karten von Weſtrußland, den ruſſiſchen Oſtſee-
provinzen, von Ungarn mit Galizien und der Bukowina und von
den Balkanſtaaten. In einer weiteren Gruppe iſt der nordöſtliche
Teil von Frankreich, Elſaß-Lothringen, Belgien, Großbritannien
mit Irland, endlich Dänemark vereinigt. Zum Schluſſe folgen
Italien, die Länder des Mittelmeers, eine hochintereſſante Garniſon-
karte von Mitteleuropa und eine Weltverkehrskarte mit den Kolonien.

G. Freylags Ueberſichtskarten des Deutſch-Ruſſiſchen und des
Deutſch-Franzöſiſchen Kriegsſchauplatzes
(1:2 Mill. Preis je 70 Pf.,
mit Poſtzuſendung 80 Pf., beide Karten zuſammen mit Poſtzuſen-
dung 1.50 Mk., erhältlich vom Verlage wie von jeder Buchhandlung
gegen Einſendung in bar oder in Briefmarken) ſind von der
Kartogr. Anſtalt G. Freytag & Berndt, G. m. b. H., Wien VII.,
Schottenfeldgaſſe 62, mit anerkennenswerter Raſchheit gebracht
worden. Jede der beiden Karten iſt im Maße 1:2 Mill. gehalten,
zirka 55:80 Zentimeter groß, mit zahlreichen Ortsnamen ver-
ſehen und in Farbendruck hübſch ausgeführt. Trotz des großen
Umfanges — der „Deutſch-Ruſſiſche Kriegsſchauplatz“ enthält die
ganze öſterreichiſch-deutſch-ruſſiſche Grenze mit großen Gebieten
der in Betracht kommenden Staaten und noch einen Teil der
rumäniſch-ruſſiſchen Grenze, ſo daß auf der Karte noch Berlin,
Stockholm, die Südküſte Finnlands, St. Petersburg, Minsk und
ganz Galizien zu erſehen, während der „Deutſch-Franzöſiſche
Kriegsſchauplatz“ die ganze franzöſiſche Oſtgrenze von Calais bis
zum Mittelmeer zeigt und noch London, Havre, Toulon, Nord-
Italien, Berlin, Kopenhagen, Belgien und die Niederlande enthält
— ausführlich gearbeitet, ermöglicht jede der beiden Karten eine
gute Orientierung über die Schauplätze der kriegeriſchen Ereigniſſe.

Von unleren Hochſchulen

Die 37. Tagung der Aſſociation Littéraire et Artiſtique Internationale,
die für den 10. bis 15. September in Leipzig geplant war, wird wegen
des Krieges nicht ſtattfinden. Faſt alle diejenigen, die Gelder für die Tagung
freundlicherweiſe zur Verfügung geſtellt haben, ſind mit dem Vorſchlage
einverſtanden geweſen, daß dieſe Gelder nach Abzug der aufgelaufenen
Speſen dem Roten Kreuz überwieſen werden und ſo konnte als erſter
Betrag die Summe von 5698.20 M an die genannte Stelle abgeführt werden.

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[547/0009] 5. September 1914. Allgemeine Zeitung aus. Für den, der ein intimeres Verhältnis zur Deutſchen Myſtik hat, iſt dies natürlich zu wenig. Der populäre Zweck, der die Samm- lung verfolgt, wird aber voll erreicht. — Noch verdienſtlicher iſt viel- leicht ſeine Herausgabe des „Fließenden Lichts der Gottheit“ der Mechtild von Magdeburg, denn da war trotz der Herausgabe Gall Morels aus dem Jahre 1869 noch ſehr viel zu tun und zu berichtigen. Deshalb iſt auch die Einleitung dieſes Buches beſonders ausführlich und orientierend und die Auswahl ſelbſt im Verhältnis umfang- reicher und völlig ausreichend. Man wird der Sammlung Deutſcher Myſtiker des Köſel’ſchen Verlages nach dieſen Proben eine erfolg- reiche Fortſetzung wünſchen dürfen. A. v. M. Goethes äußere Erſcheinung. Literariſche und künſtleriſche Dokumente ſeiner Zeitgenoſſen, herausgegeben von Emil Schaef- fer. Mit 80 ganzſeitigen Abbildungen. In Halbleinen M 3.—; in Leder M 8.— (Inſel-Verlag zu Leipzig). 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Die Inſel-Bücherei, dieſes hübſche und zeitgemäße Unternehmen des Leipziger Inſel-Verlages, haben wir an dieſer Stelle nach ihrer erſten ausgegebenen Serie freudig begrüßt und beſprochen. Seit- dem ſind etwa anderthalb hundert Nummern dieſer prächtigen Sammlung erſchienen, die uns die beſten Erzeugniſſe der deutſchen und ausländiſchen, der antiken und modernen Literatur in hand- lichen, gut gedruckten und nett gebundenen Bändchen vermittelt. Wir haben uns eine Probe aus den ſeither erſchienenen kleinen Bänd- chen vorlegen laſſen und freuen uns, konſtatieren zu können, daß der urſprüngliche Plan in der ſchönſten Weiſe eingehalten und er- weitert worden iſt. Wir greifen nur beiſpielsweiſe fünf Bändchen heraus und zwar abſichtlich ſolche, die auch heute in ſo bitter ernſter Zeit, ja da ganz beſonders, Intereſſe fordern dürfen. Da iſt die Germania des Tacitus in einer ſehr lesbaren Ueberſetzung von Paul Stefan mit einer Karte, einem guten Nachwort des Ueberſetzers und mit geſchickten Erläuterungen. Gerade jetzt ſollte man dieſe erſte verläßliche hiſtoriſche Kunde von unſeren Urahnen leſen. Eine glückliche modernere Ergänzung dazu tritt uns in Jacob Grimms köſtlichen Aufſätzen „Ueber die deutſche Sprache“ entgegen, die ebenfalls mit einem erklärenden Nachwort hier herausgegeben vorliegen; natürlich nur eine Auswahl, aber eine ſehr glückliche. Den geſteigerten religiöſen Bedürfniſſen kom- men zwei weitere Bändchen entgegen: eine ſehr hübſche Auswahl von Liedern aus der deutſchen Myſtik, ins Neuhochdeutſche über- tragen, unter dem Titel „Von Gottes- und Liebfrauen- minne“ von H. A. Grimm, bei der wir uns nur mit dem Stand- punkt ſeines Geleitwortes nicht ganz einverſtanden erklären können, und die ja genugſam bekannten „Geiſtlichen Lieder“ Martin Luthers in einer neuen vortrefflichen Ausgabe mit Luthers Vor- rede zum Walther’ſchen Chorgeſangbüchlein und einem orientieren- den Nachwort. Den alten Texten iſt vom Herausgeber glücklicher- weiſe nicht mehr Gewalt angetan worden, als zum heutigen Ver- ſtändnis notwendig iſt. Wir ſchließen mit einem klaſſiſchen Werke der heutigen Literatur, mit Ernſt Elias Niebergalls Datterich, jener Lokalpoſſe in Darmſtädter Mundart, auf die Georg Fuchs neuerdings verdienſtlich aufmerkſam gemacht hat. Aus halber Ver- geſſenheit gerettet, wird dieſes köſtliche Erzeugnis deutſchen Humors wohl nicht mehr untergehen. A. v. M. Neue Kriegskarten aus dem Verlage des Bibliographiſchen Inſtituts in Leipzig. 1. Der Europäiſche Kriegsſchauplatz in 2 Karten von P. Krauß. Oeſtlicher Teil und weſtlicher Teil. Gefalzt in Umſchlag. 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Beide Blätter, 76 Zentimeter hoch und 71 bezw. 62 Zentimeter breit, bieten zu- ſammen eine ausgezeichnete Ueberſicht von Mitteleuropa und den kriegführenden Staaten. Viel umfaſſender als es eine, wenn auch große, Einzelkarte ſein kann, iſt der Atlas zum Europäiſchen Kriegsſchauplatz, der mit ſeinen 18 aus Meyers Konverſations-Loxikon zuſammengeſtellten Karten jede durch die Ereigniſſe auf den weithin zerſtreuten Ge- bieten des Weltkriegs hervorgerufene Frage beantwortet. Die auf ſorgfältiger Zeichnung, klarem Kolorit und reichem Inhalt beruhen- den Vorzüge dieſer Karten, zu denen ſich auch noch der der Handlich- keit geſellt, ſind bekannt. Der Atlas enthält Ueberſichtskarten von Europa und dem Deutſchen Reich, die Karten der öſtlichen Provinzen Deutſchlands, Karten von Weſtrußland, den ruſſiſchen Oſtſee- provinzen, von Ungarn mit Galizien und der Bukowina und von den Balkanſtaaten. In einer weiteren Gruppe iſt der nordöſtliche Teil von Frankreich, Elſaß-Lothringen, Belgien, Großbritannien mit Irland, endlich Dänemark vereinigt. Zum Schluſſe folgen Italien, die Länder des Mittelmeers, eine hochintereſſante Garniſon- karte von Mitteleuropa und eine Weltverkehrskarte mit den Kolonien. G. Freylags Ueberſichtskarten des Deutſch-Ruſſiſchen und des Deutſch-Franzöſiſchen Kriegsſchauplatzes (1:2 Mill. Preis je 70 Pf., mit Poſtzuſendung 80 Pf., beide Karten zuſammen mit Poſtzuſen- dung 1.50 Mk., erhältlich vom Verlage wie von jeder Buchhandlung gegen Einſendung in bar oder in Briefmarken) ſind von der Kartogr. Anſtalt G. Freytag & Berndt, G. m. b. H., Wien VII., Schottenfeldgaſſe 62, mit anerkennenswerter Raſchheit gebracht worden. Jede der beiden Karten iſt im Maße 1:2 Mill. gehalten, zirka 55:80 Zentimeter groß, mit zahlreichen Ortsnamen ver- ſehen und in Farbendruck hübſch ausgeführt. Trotz des großen Umfanges — der „Deutſch-Ruſſiſche Kriegsſchauplatz“ enthält die ganze öſterreichiſch-deutſch-ruſſiſche Grenze mit großen Gebieten der in Betracht kommenden Staaten und noch einen Teil der rumäniſch-ruſſiſchen Grenze, ſo daß auf der Karte noch Berlin, Stockholm, die Südküſte Finnlands, St. Petersburg, Minsk und ganz Galizien zu erſehen, während der „Deutſch-Franzöſiſche Kriegsſchauplatz“ die ganze franzöſiſche Oſtgrenze von Calais bis zum Mittelmeer zeigt und noch London, Havre, Toulon, Nord- Italien, Berlin, Kopenhagen, Belgien und die Niederlande enthält — ausführlich gearbeitet, ermöglicht jede der beiden Karten eine gute Orientierung über die Schauplätze der kriegeriſchen Ereigniſſe. Von unleren Hochſchulen Die 37. Tagung der Aſſociation Littéraire et Artiſtique Internationale, die für den 10. bis 15. September in Leipzig geplant war, wird wegen des Krieges nicht ſtattfinden. Faſt alle diejenigen, die Gelder für die Tagung freundlicherweiſe zur Verfügung geſtellt haben, ſind mit dem Vorſchlage einverſtanden geweſen, daß dieſe Gelder nach Abzug der aufgelaufenen Speſen dem Roten Kreuz überwieſen werden und ſo konnte als erſter Betrag die Summe von 5698.20 M an die genannte Stelle abgeführt werden.

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Susanne Haaf, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-04-08T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 36, 5. September 1914, S. 547. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine36_1914/9>, abgerufen am 21.11.2024.