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Allgemeine Zeitung, Nr. 83, 23. März 1848.

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[Spaltenumbruch] Uebel von beiden Seiten nicht mehr Einhalt zu thun. Das Volk baute
seit 3 Uhr Barricaden, so ungünstig auch die breiten und ebenen Straßen
Berlins dafür sind, und es kämpfte gegen eine große Garnison die sich
im Laufe des Tages durch Zuzüge von nah und fern verflärkt hatte, meist
ohne Waffen, bloß durch Steine und Dachziegel mit der größten Todes-
verachtung. Nach einigen Stunden des Kampfes schloß sich ein großer
Theil der hiefigen Schützengilde an das Volk, und die Büchsen dieser
Schützen streckten viele Officiere, darunter Obersten zu Boden. Die
Studenten hatten eine stürmische Versammlung um 5 Uhr, in welcher
sie von dem gegenwärtigen Rector und Senat die Erlaubniß und die
Waffen zur augenblicklichen Theilnahme an dem Kampfe verlangten,
und als Rector und Senat dieß verweigerten, riefen sie begeistert: sie
wollten fürs Volk sterben! Sie bewaffneten sich mit Eisenstangen, holten
aus Privathäusern Säbel, Pistolen und Büchsen, und zerstreuten sich in
alle Straßen unter das kämpfende Volk. Welcher gräßliche Abend und
welche Nacht! Die Scenen -- quaeque ipse misserima vidi et quorum
pars parva fui
-- sind schauder- und zugleich staunenerregend. Ihr Cor-
respondent rühmt sich nicht bewaffneter Mitkämpfer gewesen zu seyn,
aber nimmt doch eine pars parva für sich in Anspruch für das was er
gethan und gesprochen! Er spricht hier wenigstens als Augenzeuge.
Das Pelotonfeuer und die Kanonenschüsse dauerten die ganze Nacht
hindurch, und gegen 11 Uhr brach plötzlich an mehreren Stellen heftiges
Feuer aus. Gegen Morgen waren die Soldaten Meister der Stadt,
nachdem sie viel mehr Todte und Verwundete als das sich zurückziehende
Volk auf dem Kampfplatze gelassen. Heute Morgen 8 Uhr erschien eine
Bekanntmachung vom König "An meine lieben Berliner" überschrieben,
worin der König in versöhnlicher Form das Volk beschwört zum Frieden
zurückzukehren, und worin die augenblickliche Zurückziehung der Truppen
verheißen wird. Wäre diese Bekanntmachung doch gestern Nachmittag
erschienen! Heute kam sie zu spät, und es wäre gewiß der Kampf heftiger
und geregelter ausgebrochen, hätte nicht der König so eben den Bürgern
alles bewilligt und zögen nicht die Truppen so eben ab. Die Erbitterung
der Stadt ist zwar keineswegs gegen die Person des Königs gerichtet,
wohl aber gegen manche ihm nahestehende Persönlichkeit. Uebergänge
von Soldaten zum kämpfenden Volk fanden nicht statt, nur einige
Compagnien ließen zeitweilig ihre Waffen ruhen, und eine Abtheilung
der Neuchateller Schützen soll ihre Waffen niedergelegt haben. Andrer-
seits benahmen sich die Truppen oft brutal gegen Entwaffnete und Ver-
haftete. Der Telegraph ist gestern Abend um 6 Uhr unbrauchbar ge-
macht worden, die Behörde hat vergessen ihn von bewaffneter Macht
schützen zu lassen. Daß seit gestern tausend falsche oder zum Theil
wahre und entstellte Gerüchte verbreitet sind, ist leicht zu erachten. So
sollen siegreiche Aufstände in Königsberg, Breslau und Magdeburg vor-
gefallen seyn u. s. w. Ich wiederhole daß der 18 März folgenschwer für
uns seyn wird! Angesichts der vielen Leichen und Sterbenden ist heute
die Bezwingung des Volks durch die bewaffnete Macht eine Ueber-
windung, aber nicht ein Sieg!
Dem König kostet der Sieg dieser
Nacht Thränen und Herzblut, die Königin ist schwer erkrankt und drei
Minister sind bereits gestürzt, während gegen manche hochgestellte Person
der man Theil an diesem Siege zuschreibt, der Volkshaß noch lange un-
gemildert bleiben wird.

Mit dem ersten heute abgehenden Bahn-
zug beeile ich mich Ihnen Nachrichten über die große hier plötzlich aus-
gebrochene Revolution zu senden. Schon vom 13 an gab es täglich hier
kleine Krawalle, welche die Erbitterung zwischen Volk und Militär stei-
gerten. Eine würdig gehaltene Adresse des Stadtraths verlangte Con-
cessionen, eine Deputation vom Rhein her deßgleichen. Am 17 hatte die
Regierung noch keinen festen Entschluß in Betreff dieser Concessionen ge-
faßt. Erst gestern Vormittag wurde in großer Eile das mitfolgende
Extrablatt der Allg. Preuß. Zeitg. gedruckt, worin die schleunige Einbe-
rufung des Landtags und ein Preßgesetz verheißen werden. Als es noch
unter der Presse war, ungefähr um 10 Uhr, begab sich eine Deputation
von Bürgern auf das Schloß, die ihre Wünsche in einer dringenden
Sprache vortrug, und deßhalb vom König ungnädig entlassen worden
seyn soll. Als aber das Extrablatt ausgegeben wurde und die Bürger
erkannten welche große Zugeständnisse ihnen der König gemacht habe,
beschlossen sie sogleich einen Zug nach dem Schloß um ihm dafür durch
ein lautes Lebehoch zu danken. Man sah diese Männer, schon seit eini-
gen Tagen als bürgerliche Schutzwachen organifirt, in Sonntagskleidern
meist mit weißen Binden und Stäben, in feierlicher Haltung vor dem
Schloß in lautes jubelndes Lebehoch und Hurrah ausbrechen. Diese
[Spaltenumbruch] Bewegung scheint von den zahlreich vor und in dem Schloß aufgestellten
Truppen mißverstanden worden zu seyn. Es fielen aus ihren Reihen ein
paar Schüsse auf die Bürger, die mit dem furchtbaren und einstimmigen
Geschrei: Verrath, Verrath! theils die Flucht suchten, theils auf die
Soldaten losstürzten. Bald wurden sie von zahlreichen, mehr oder weni-
ger bewaffneten Volkshaufen unterstützt, bei denen man eine schon vor-
bereitete Organisation und schon länger bereit gehaltene Waffen bemerkt
haben will. Als es den Soldaten gelang das Volk vom Schloßplatz zu-
rückzutreiben, wurden mit unglaublicher Schnelligkeit und Kunstfertig-
keit die stärksten Barricaden errichtet und alle Straßen der innern Stadt
bis an die Thore damit versorgt. Gegen Abend drangen von Potsdam
her kommende Truppen von außen in die Stadt, und brachen sich unter
furchtbarem Gewehrfeuer durch die Barricaden Bahn. Eine Zeit lang
sollen auch die Truppen vom Schloß her sich in der Stadt ausgebreitet
und viele Barricaden zerstört haben, dann aber wieder zurückgezogen seyn.
Von 2 Uhr Nachmittag an bis 2 Uhr nach Mitternacht erfüllte die Stadt
ununterbrochener Kanonendonner und Gewehrfeuer. Um 10 Uhr Nachts
verbreitete sich eine Brandröthe über die Stadt; wie es allgemein hieß,
hatte das Volk eine Caserne in Flammen gesteckt. Diese traurige Illu-
mination muß uns nun die ersetzen welche man aus Freude über die Zu-
geständnisse des Königs ursprünglich beabsichtigte. So war es auch
hier wie in Paris, nur ein Zufall welcher alles wieder vereitelte was
man von den endlich gewährten Concessionen erwartete, und abermals
sollte das Donnerwort: zu spät! das Herz eines von seiner Umgebung
zu lange getäuschten Königs erschüttern. Von 2 Uhr nach Mitternacht
bis zur Morgendämmerung hörte das Schießen ganz auf. Die Truppen
hatten noch die Linden und nächste Umgebung des Schlosses besetzt. Eben
beginnt das Schießen wieder und alle Glocken läuten wieder Sturm.
Von Unterhandlungen verlautet aus dem Innern der durch die Barrica-
den ganz abgeschlossenen Stadt noch nichts.

Nach einem furchtbaren aber weltgeschicht-
lichen Tage schreibe ich Ihnen aus leicht aufathmender Brust! Gestern
Mittags um 2 Uhr waren endlich alle die Bewilligungen erschienen oder
verbürgt, die seit langer Zeit gefordert wurden: Preßfreiheit, Berufung
des Landtags zum 2 April, Versprechen des Königs sich an die Spitze
der Bewegung Deutschlands zu stellen -- kurz alles was wir fordern
durften und mochten. Das Volk strömte vor dem Schloß zusammen,
man umarmte einander, der König erschien zweimal auf dem Balcon
und wurde mit Jubel begrüßt! Ein ungeahntes Ereigniß wirft plötzlich
in diesen Freudenjubel die entsetzenvollste Bestürzung. Zwei Schüsse fal-
len -- sie waren zufällige und hatten niemand verwundet -- und eine
Abtheilung Dragoner verjagt mit gezogenem Säbel das versammelte ju-
belnde Volk! Auch hier waltete, wie es scheint, wenigstens halb ein Miß-
verständniß vor! Allein kaum begibt sich dieß Unglückselige, als wie aus Ei-
nem Munde der Ruf: "Verrath! Verrath!" die Lüfte theilt. Voll Entsetzen
stürzt alles anseinander in die nächsten Straßen. Man schießt auf uns,
man säbelt uns nieder, klingt der Schrei der Empörung durch alle Stra-
ßen. Waffen! ruft man, und ergreift sie! Barricaden! In zwei Stunden
bietet die ganze Stadt ein Schreckensbild dar! Alle Straßen sind durch
Barricaden getheilt, an jeder eine schwarze rachedurstende Volksmasse.
Ich bin bis in die entferntesten Stadttheile gedrungen, überall derselbe
Anblick. Eine furchtbare Stille schwebt jetzt über der Stadt, die Stille
vor dem losbrechenden Donner. "Brüder! Siegen oder Sterben!" wird
hie und da der Ruf erhoben. Andere treten auf die Barricaden und
sprechen zum Volk. Ein einziges Mittel gibt es noch den grauenvollen
Zusammenstoß zu vermeiden. Die sämmtlichen Truppen müssen sich zu-
rückziehen, die fremden sofort die Stadt räumen, die einheimischen in
ihre Casernen zurückkehren. Es soll der Versuch gemacht werden diese
Botschaft dem König durch vertrauenweckende Bürger zu bringen. Es
werden von einer der Hauptbarricaden am Ende der breiten Straße,
die gerade auf das Schloß stößt, drei Bürger abgesandt um zum König
zu gehen, und ihm diesen Ausweg als den einzigen der Rettung vorzu-
schlagen. Sie begaben sich nach dem Schloß! In fünf Minuten können
sie dort seyn, da, auf halbem Wege durchdringt das Krachen der Ge-
wehre die Lüfte -- es ist zu spät! In der Königsstraße ist man handge-
mein geworden! Die Schützengilde und die Studenten, die sich sofort
bewaffnet, haben Gewehrschüsse mit dem Militär gewechselt, denen als-
bald Kanonenschüsse folgen -- jetzt ist jede Unterhandlung unmöglich!
Von nun ab war die Stadt ein ungeheures Schlachtfeld. Denn in allen
Theilen derselben, hauptsächlich aber im Mittelpunkt, am Schloß begann
der erbittertste, unseligste Kampf. Er wurde schauerlicher als das Dun-

[Spaltenumbruch] Uebel von beiden Seiten nicht mehr Einhalt zu thun. Das Volk baute
ſeit 3 Uhr Barricaden, ſo ungünſtig auch die breiten und ebenen Straßen
Berlins dafür ſind, und es kämpfte gegen eine große Garniſon die ſich
im Laufe des Tages durch Zuzüge von nah und fern verflärkt hatte, meiſt
ohne Waffen, bloß durch Steine und Dachziegel mit der größten Todes-
verachtung. Nach einigen Stunden des Kampfes ſchloß ſich ein großer
Theil der hiefigen Schützengilde an das Volk, und die Büchſen dieſer
Schützen ſtreckten viele Officiere, darunter Oberſten zu Boden. Die
Studenten hatten eine ſtürmiſche Verſammlung um 5 Uhr, in welcher
ſie von dem gegenwärtigen Rector und Senat die Erlaubniß und die
Waffen zur augenblicklichen Theilnahme an dem Kampfe verlangten,
und als Rector und Senat dieß verweigerten, riefen ſie begeiſtert: ſie
wollten fürs Volk ſterben! Sie bewaffneten ſich mit Eiſenſtangen, holten
aus Privathäuſern Säbel, Piſtolen und Büchſen, und zerſtreuten ſich in
alle Straßen unter das kämpfende Volk. Welcher gräßliche Abend und
welche Nacht! Die Scenen — quaeque ipse misserima vidi et quorum
pars parva fui
— ſind ſchauder- und zugleich ſtaunenerregend. Ihr Cor-
reſpondent rühmt ſich nicht bewaffneter Mitkämpfer geweſen zu ſeyn,
aber nimmt doch eine pars parva für ſich in Anſpruch für das was er
gethan und geſprochen! Er ſpricht hier wenigſtens als Augenzeuge.
Das Pelotonfeuer und die Kanonenſchüſſe dauerten die ganze Nacht
hindurch, und gegen 11 Uhr brach plötzlich an mehreren Stellen heftiges
Feuer aus. Gegen Morgen waren die Soldaten Meiſter der Stadt,
nachdem ſie viel mehr Todte und Verwundete als das ſich zurückziehende
Volk auf dem Kampfplatze gelaſſen. Heute Morgen 8 Uhr erſchien eine
Bekanntmachung vom König „An meine lieben Berliner“ überſchrieben,
worin der König in verſöhnlicher Form das Volk beſchwört zum Frieden
zurückzukehren, und worin die augenblickliche Zurückziehung der Truppen
verheißen wird. Wäre dieſe Bekanntmachung doch geſtern Nachmittag
erſchienen! Heute kam ſie zu ſpät, und es wäre gewiß der Kampf heftiger
und geregelter ausgebrochen, hätte nicht der König ſo eben den Bürgern
alles bewilligt und zögen nicht die Truppen ſo eben ab. Die Erbitterung
der Stadt iſt zwar keineswegs gegen die Perſon des Königs gerichtet,
wohl aber gegen manche ihm naheſtehende Perſönlichkeit. Uebergänge
von Soldaten zum kämpfenden Volk fanden nicht ſtatt, nur einige
Compagnien ließen zeitweilig ihre Waffen ruhen, und eine Abtheilung
der Neuchateller Schützen ſoll ihre Waffen niedergelegt haben. Andrer-
ſeits benahmen ſich die Truppen oft brutal gegen Entwaffnete und Ver-
haftete. Der Telegraph iſt geſtern Abend um 6 Uhr unbrauchbar ge-
macht worden, die Behörde hat vergeſſen ihn von bewaffneter Macht
ſchützen zu laſſen. Daß ſeit geſtern tauſend falſche oder zum Theil
wahre und entſtellte Gerüchte verbreitet ſind, iſt leicht zu erachten. So
ſollen ſiegreiche Aufſtände in Königsberg, Breslau und Magdeburg vor-
gefallen ſeyn u. ſ. w. Ich wiederhole daß der 18 März folgenſchwer für
uns ſeyn wird! Angeſichts der vielen Leichen und Sterbenden iſt heute
die Bezwingung des Volks durch die bewaffnete Macht eine Ueber-
windung, aber nicht ein Sieg!
Dem König koſtet der Sieg dieſer
Nacht Thränen und Herzblut, die Königin iſt ſchwer erkrankt und drei
Miniſter ſind bereits geſtürzt, während gegen manche hochgeſtellte Perſon
der man Theil an dieſem Siege zuſchreibt, der Volkshaß noch lange un-
gemildert bleiben wird.

Mit dem erſten heute abgehenden Bahn-
zug beeile ich mich Ihnen Nachrichten über die große hier plötzlich aus-
gebrochene Revolution zu ſenden. Schon vom 13 an gab es täglich hier
kleine Krawalle, welche die Erbitterung zwiſchen Volk und Militär ſtei-
gerten. Eine würdig gehaltene Adreſſe des Stadtraths verlangte Con-
ceſſionen, eine Deputation vom Rhein her deßgleichen. Am 17 hatte die
Regierung noch keinen feſten Entſchluß in Betreff dieſer Conceſſionen ge-
faßt. Erſt geſtern Vormittag wurde in großer Eile das mitfolgende
Extrablatt der Allg. Preuß. Zeitg. gedruckt, worin die ſchleunige Einbe-
rufung des Landtags und ein Preßgeſetz verheißen werden. Als es noch
unter der Preſſe war, ungefähr um 10 Uhr, begab ſich eine Deputation
von Bürgern auf das Schloß, die ihre Wünſche in einer dringenden
Sprache vortrug, und deßhalb vom König ungnädig entlaſſen worden
ſeyn ſoll. Als aber das Extrablatt ausgegeben wurde und die Bürger
erkannten welche große Zugeſtändniſſe ihnen der König gemacht habe,
beſchloſſen ſie ſogleich einen Zug nach dem Schloß um ihm dafür durch
ein lautes Lebehoch zu danken. Man ſah dieſe Männer, ſchon ſeit eini-
gen Tagen als bürgerliche Schutzwachen organifirt, in Sonntagskleidern
meiſt mit weißen Binden und Stäben, in feierlicher Haltung vor dem
Schloß in lautes jubelndes Lebehoch und Hurrah ausbrechen. Dieſe
[Spaltenumbruch] Bewegung ſcheint von den zahlreich vor und in dem Schloß aufgeſtellten
Truppen mißverſtanden worden zu ſeyn. Es fielen aus ihren Reihen ein
paar Schüſſe auf die Bürger, die mit dem furchtbaren und einſtimmigen
Geſchrei: Verrath, Verrath! theils die Flucht ſuchten, theils auf die
Soldaten losſtürzten. Bald wurden ſie von zahlreichen, mehr oder weni-
ger bewaffneten Volkshaufen unterſtützt, bei denen man eine ſchon vor-
bereitete Organiſation und ſchon länger bereit gehaltene Waffen bemerkt
haben will. Als es den Soldaten gelang das Volk vom Schloßplatz zu-
rückzutreiben, wurden mit unglaublicher Schnelligkeit und Kunſtfertig-
keit die ſtärkſten Barricaden errichtet und alle Straßen der innern Stadt
bis an die Thore damit verſorgt. Gegen Abend drangen von Potsdam
her kommende Truppen von außen in die Stadt, und brachen ſich unter
furchtbarem Gewehrfeuer durch die Barricaden Bahn. Eine Zeit lang
ſollen auch die Truppen vom Schloß her ſich in der Stadt ausgebreitet
und viele Barricaden zerſtört haben, dann aber wieder zurückgezogen ſeyn.
Von 2 Uhr Nachmittag an bis 2 Uhr nach Mitternacht erfüllte die Stadt
ununterbrochener Kanonendonner und Gewehrfeuer. Um 10 Uhr Nachts
verbreitete ſich eine Brandröthe über die Stadt; wie es allgemein hieß,
hatte das Volk eine Caſerne in Flammen geſteckt. Dieſe traurige Illu-
mination muß uns nun die erſetzen welche man aus Freude über die Zu-
geſtändniſſe des Königs urſprünglich beabſichtigte. So war es auch
hier wie in Paris, nur ein Zufall welcher alles wieder vereitelte was
man von den endlich gewährten Conceſſionen erwartete, und abermals
ſollte das Donnerwort: zu ſpät! das Herz eines von ſeiner Umgebung
zu lange getäuſchten Königs erſchüttern. Von 2 Uhr nach Mitternacht
bis zur Morgendämmerung hörte das Schießen ganz auf. Die Truppen
hatten noch die Linden und nächſte Umgebung des Schloſſes beſetzt. Eben
beginnt das Schießen wieder und alle Glocken läuten wieder Sturm.
Von Unterhandlungen verlautet aus dem Innern der durch die Barrica-
den ganz abgeſchloſſenen Stadt noch nichts.

Nach einem furchtbaren aber weltgeſchicht-
lichen Tage ſchreibe ich Ihnen aus leicht aufathmender Bruſt! Geſtern
Mittags um 2 Uhr waren endlich alle die Bewilligungen erſchienen oder
verbürgt, die ſeit langer Zeit gefordert wurden: Preßfreiheit, Berufung
des Landtags zum 2 April, Verſprechen des Königs ſich an die Spitze
der Bewegung Deutſchlands zu ſtellen — kurz alles was wir fordern
durften und mochten. Das Volk ſtrömte vor dem Schloß zuſammen,
man umarmte einander, der König erſchien zweimal auf dem Balcon
und wurde mit Jubel begrüßt! Ein ungeahntes Ereigniß wirft plötzlich
in dieſen Freudenjubel die entſetzenvollſte Beſtürzung. Zwei Schüſſe fal-
len — ſie waren zufällige und hatten niemand verwundet — und eine
Abtheilung Dragoner verjagt mit gezogenem Säbel das verſammelte ju-
belnde Volk! Auch hier waltete, wie es ſcheint, wenigſtens halb ein Miß-
verſtändniß vor! Allein kaum begibt ſich dieß Unglückſelige, als wie aus Ei-
nem Munde der Ruf: „Verrath! Verrath!“ die Lüfte theilt. Voll Entſetzen
ſtürzt alles anseinander in die nächſten Straßen. Man ſchießt auf uns,
man ſäbelt uns nieder, klingt der Schrei der Empörung durch alle Stra-
ßen. Waffen! ruft man, und ergreift ſie! Barricaden! In zwei Stunden
bietet die ganze Stadt ein Schreckensbild dar! Alle Straßen ſind durch
Barricaden getheilt, an jeder eine ſchwarze rachedurſtende Volksmaſſe.
Ich bin bis in die entfernteſten Stadttheile gedrungen, überall derſelbe
Anblick. Eine furchtbare Stille ſchwebt jetzt über der Stadt, die Stille
vor dem losbrechenden Donner. „Brüder! Siegen oder Sterben!“ wird
hie und da der Ruf erhoben. Andere treten auf die Barricaden und
ſprechen zum Volk. Ein einziges Mittel gibt es noch den grauenvollen
Zuſammenſtoß zu vermeiden. Die ſämmtlichen Truppen müſſen ſich zu-
rückziehen, die fremden ſofort die Stadt räumen, die einheimiſchen in
ihre Caſernen zurückkehren. Es ſoll der Verſuch gemacht werden dieſe
Botſchaft dem König durch vertrauenweckende Bürger zu bringen. Es
werden von einer der Hauptbarricaden am Ende der breiten Straße,
die gerade auf das Schloß ſtößt, drei Bürger abgeſandt um zum König
zu gehen, und ihm dieſen Ausweg als den einzigen der Rettung vorzu-
ſchlagen. Sie begaben ſich nach dem Schloß! In fünf Minuten können
ſie dort ſeyn, da, auf halbem Wege durchdringt das Krachen der Ge-
wehre die Lüfte — es iſt zu ſpät! In der Königsſtraße iſt man handge-
mein geworden! Die Schützengilde und die Studenten, die ſich ſofort
bewaffnet, haben Gewehrſchüſſe mit dem Militär gewechſelt, denen als-
bald Kanonenſchüſſe folgen — jetzt iſt jede Unterhandlung unmöglich!
Von nun ab war die Stadt ein ungeheures Schlachtfeld. Denn in allen
Theilen derſelben, hauptſächlich aber im Mittelpunkt, am Schloß begann
der erbittertſte, unſeligſte Kampf. Er wurde ſchauerlicher als das Dun-

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[1317/0005] Uebel von beiden Seiten nicht mehr Einhalt zu thun. Das Volk baute ſeit 3 Uhr Barricaden, ſo ungünſtig auch die breiten und ebenen Straßen Berlins dafür ſind, und es kämpfte gegen eine große Garniſon die ſich im Laufe des Tages durch Zuzüge von nah und fern verflärkt hatte, meiſt ohne Waffen, bloß durch Steine und Dachziegel mit der größten Todes- verachtung. Nach einigen Stunden des Kampfes ſchloß ſich ein großer Theil der hiefigen Schützengilde an das Volk, und die Büchſen dieſer Schützen ſtreckten viele Officiere, darunter Oberſten zu Boden. Die Studenten hatten eine ſtürmiſche Verſammlung um 5 Uhr, in welcher ſie von dem gegenwärtigen Rector und Senat die Erlaubniß und die Waffen zur augenblicklichen Theilnahme an dem Kampfe verlangten, und als Rector und Senat dieß verweigerten, riefen ſie begeiſtert: ſie wollten fürs Volk ſterben! Sie bewaffneten ſich mit Eiſenſtangen, holten aus Privathäuſern Säbel, Piſtolen und Büchſen, und zerſtreuten ſich in alle Straßen unter das kämpfende Volk. Welcher gräßliche Abend und welche Nacht! Die Scenen — quaeque ipse misserima vidi et quorum pars parva fui — ſind ſchauder- und zugleich ſtaunenerregend. Ihr Cor- reſpondent rühmt ſich nicht bewaffneter Mitkämpfer geweſen zu ſeyn, aber nimmt doch eine pars parva für ſich in Anſpruch für das was er gethan und geſprochen! Er ſpricht hier wenigſtens als Augenzeuge. Das Pelotonfeuer und die Kanonenſchüſſe dauerten die ganze Nacht hindurch, und gegen 11 Uhr brach plötzlich an mehreren Stellen heftiges Feuer aus. Gegen Morgen waren die Soldaten Meiſter der Stadt, nachdem ſie viel mehr Todte und Verwundete als das ſich zurückziehende Volk auf dem Kampfplatze gelaſſen. Heute Morgen 8 Uhr erſchien eine Bekanntmachung vom König „An meine lieben Berliner“ überſchrieben, worin der König in verſöhnlicher Form das Volk beſchwört zum Frieden zurückzukehren, und worin die augenblickliche Zurückziehung der Truppen verheißen wird. Wäre dieſe Bekanntmachung doch geſtern Nachmittag erſchienen! Heute kam ſie zu ſpät, und es wäre gewiß der Kampf heftiger und geregelter ausgebrochen, hätte nicht der König ſo eben den Bürgern alles bewilligt und zögen nicht die Truppen ſo eben ab. Die Erbitterung der Stadt iſt zwar keineswegs gegen die Perſon des Königs gerichtet, wohl aber gegen manche ihm naheſtehende Perſönlichkeit. Uebergänge von Soldaten zum kämpfenden Volk fanden nicht ſtatt, nur einige Compagnien ließen zeitweilig ihre Waffen ruhen, und eine Abtheilung der Neuchateller Schützen ſoll ihre Waffen niedergelegt haben. Andrer- ſeits benahmen ſich die Truppen oft brutal gegen Entwaffnete und Ver- haftete. Der Telegraph iſt geſtern Abend um 6 Uhr unbrauchbar ge- macht worden, die Behörde hat vergeſſen ihn von bewaffneter Macht ſchützen zu laſſen. Daß ſeit geſtern tauſend falſche oder zum Theil wahre und entſtellte Gerüchte verbreitet ſind, iſt leicht zu erachten. So ſollen ſiegreiche Aufſtände in Königsberg, Breslau und Magdeburg vor- gefallen ſeyn u. ſ. w. Ich wiederhole daß der 18 März folgenſchwer für uns ſeyn wird! Angeſichts der vielen Leichen und Sterbenden iſt heute die Bezwingung des Volks durch die bewaffnete Macht eine Ueber- windung, aber nicht ein Sieg! Dem König koſtet der Sieg dieſer Nacht Thränen und Herzblut, die Königin iſt ſchwer erkrankt und drei Miniſter ſind bereits geſtürzt, während gegen manche hochgeſtellte Perſon der man Theil an dieſem Siege zuſchreibt, der Volkshaß noch lange un- gemildert bleiben wird. ⁑ Berlin, 19 März früh.Mit dem erſten heute abgehenden Bahn- zug beeile ich mich Ihnen Nachrichten über die große hier plötzlich aus- gebrochene Revolution zu ſenden. Schon vom 13 an gab es täglich hier kleine Krawalle, welche die Erbitterung zwiſchen Volk und Militär ſtei- gerten. Eine würdig gehaltene Adreſſe des Stadtraths verlangte Con- ceſſionen, eine Deputation vom Rhein her deßgleichen. Am 17 hatte die Regierung noch keinen feſten Entſchluß in Betreff dieſer Conceſſionen ge- faßt. Erſt geſtern Vormittag wurde in großer Eile das mitfolgende Extrablatt der Allg. Preuß. Zeitg. gedruckt, worin die ſchleunige Einbe- rufung des Landtags und ein Preßgeſetz verheißen werden. Als es noch unter der Preſſe war, ungefähr um 10 Uhr, begab ſich eine Deputation von Bürgern auf das Schloß, die ihre Wünſche in einer dringenden Sprache vortrug, und deßhalb vom König ungnädig entlaſſen worden ſeyn ſoll. Als aber das Extrablatt ausgegeben wurde und die Bürger erkannten welche große Zugeſtändniſſe ihnen der König gemacht habe, beſchloſſen ſie ſogleich einen Zug nach dem Schloß um ihm dafür durch ein lautes Lebehoch zu danken. Man ſah dieſe Männer, ſchon ſeit eini- gen Tagen als bürgerliche Schutzwachen organifirt, in Sonntagskleidern meiſt mit weißen Binden und Stäben, in feierlicher Haltung vor dem Schloß in lautes jubelndes Lebehoch und Hurrah ausbrechen. Dieſe Bewegung ſcheint von den zahlreich vor und in dem Schloß aufgeſtellten Truppen mißverſtanden worden zu ſeyn. Es fielen aus ihren Reihen ein paar Schüſſe auf die Bürger, die mit dem furchtbaren und einſtimmigen Geſchrei: Verrath, Verrath! theils die Flucht ſuchten, theils auf die Soldaten losſtürzten. Bald wurden ſie von zahlreichen, mehr oder weni- ger bewaffneten Volkshaufen unterſtützt, bei denen man eine ſchon vor- bereitete Organiſation und ſchon länger bereit gehaltene Waffen bemerkt haben will. Als es den Soldaten gelang das Volk vom Schloßplatz zu- rückzutreiben, wurden mit unglaublicher Schnelligkeit und Kunſtfertig- keit die ſtärkſten Barricaden errichtet und alle Straßen der innern Stadt bis an die Thore damit verſorgt. Gegen Abend drangen von Potsdam her kommende Truppen von außen in die Stadt, und brachen ſich unter furchtbarem Gewehrfeuer durch die Barricaden Bahn. Eine Zeit lang ſollen auch die Truppen vom Schloß her ſich in der Stadt ausgebreitet und viele Barricaden zerſtört haben, dann aber wieder zurückgezogen ſeyn. Von 2 Uhr Nachmittag an bis 2 Uhr nach Mitternacht erfüllte die Stadt ununterbrochener Kanonendonner und Gewehrfeuer. Um 10 Uhr Nachts verbreitete ſich eine Brandröthe über die Stadt; wie es allgemein hieß, hatte das Volk eine Caſerne in Flammen geſteckt. Dieſe traurige Illu- mination muß uns nun die erſetzen welche man aus Freude über die Zu- geſtändniſſe des Königs urſprünglich beabſichtigte. So war es auch hier wie in Paris, nur ein Zufall welcher alles wieder vereitelte was man von den endlich gewährten Conceſſionen erwartete, und abermals ſollte das Donnerwort: zu ſpät! das Herz eines von ſeiner Umgebung zu lange getäuſchten Königs erſchüttern. Von 2 Uhr nach Mitternacht bis zur Morgendämmerung hörte das Schießen ganz auf. Die Truppen hatten noch die Linden und nächſte Umgebung des Schloſſes beſetzt. Eben beginnt das Schießen wieder und alle Glocken läuten wieder Sturm. Von Unterhandlungen verlautet aus dem Innern der durch die Barrica- den ganz abgeſchloſſenen Stadt noch nichts. * Berlin, 19 März.Nach einem furchtbaren aber weltgeſchicht- lichen Tage ſchreibe ich Ihnen aus leicht aufathmender Bruſt! Geſtern Mittags um 2 Uhr waren endlich alle die Bewilligungen erſchienen oder verbürgt, die ſeit langer Zeit gefordert wurden: Preßfreiheit, Berufung des Landtags zum 2 April, Verſprechen des Königs ſich an die Spitze der Bewegung Deutſchlands zu ſtellen — kurz alles was wir fordern durften und mochten. Das Volk ſtrömte vor dem Schloß zuſammen, man umarmte einander, der König erſchien zweimal auf dem Balcon und wurde mit Jubel begrüßt! Ein ungeahntes Ereigniß wirft plötzlich in dieſen Freudenjubel die entſetzenvollſte Beſtürzung. Zwei Schüſſe fal- len — ſie waren zufällige und hatten niemand verwundet — und eine Abtheilung Dragoner verjagt mit gezogenem Säbel das verſammelte ju- belnde Volk! Auch hier waltete, wie es ſcheint, wenigſtens halb ein Miß- verſtändniß vor! Allein kaum begibt ſich dieß Unglückſelige, als wie aus Ei- nem Munde der Ruf: „Verrath! Verrath!“ die Lüfte theilt. Voll Entſetzen ſtürzt alles anseinander in die nächſten Straßen. Man ſchießt auf uns, man ſäbelt uns nieder, klingt der Schrei der Empörung durch alle Stra- ßen. Waffen! ruft man, und ergreift ſie! Barricaden! In zwei Stunden bietet die ganze Stadt ein Schreckensbild dar! Alle Straßen ſind durch Barricaden getheilt, an jeder eine ſchwarze rachedurſtende Volksmaſſe. Ich bin bis in die entfernteſten Stadttheile gedrungen, überall derſelbe Anblick. Eine furchtbare Stille ſchwebt jetzt über der Stadt, die Stille vor dem losbrechenden Donner. „Brüder! Siegen oder Sterben!“ wird hie und da der Ruf erhoben. Andere treten auf die Barricaden und ſprechen zum Volk. Ein einziges Mittel gibt es noch den grauenvollen Zuſammenſtoß zu vermeiden. Die ſämmtlichen Truppen müſſen ſich zu- rückziehen, die fremden ſofort die Stadt räumen, die einheimiſchen in ihre Caſernen zurückkehren. Es ſoll der Verſuch gemacht werden dieſe Botſchaft dem König durch vertrauenweckende Bürger zu bringen. Es werden von einer der Hauptbarricaden am Ende der breiten Straße, die gerade auf das Schloß ſtößt, drei Bürger abgeſandt um zum König zu gehen, und ihm dieſen Ausweg als den einzigen der Rettung vorzu- ſchlagen. Sie begaben ſich nach dem Schloß! In fünf Minuten können ſie dort ſeyn, da, auf halbem Wege durchdringt das Krachen der Ge- wehre die Lüfte — es iſt zu ſpät! In der Königsſtraße iſt man handge- mein geworden! Die Schützengilde und die Studenten, die ſich ſofort bewaffnet, haben Gewehrſchüſſe mit dem Militär gewechſelt, denen als- bald Kanonenſchüſſe folgen — jetzt iſt jede Unterhandlung unmöglich! Von nun ab war die Stadt ein ungeheures Schlachtfeld. Denn in allen Theilen derſelben, hauptſächlich aber im Mittelpunkt, am Schloß begann der erbittertſte, unſeligſte Kampf. Er wurde ſchauerlicher als das Dun-

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Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-04-08T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 83, 23. März 1848, S. 1317. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine83_1848/5>, abgerufen am 21.11.2024.