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Allgemeine Auswanderungs-Zeitung. Nr. 47. Rudolstadt, 23. August 1847.

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[Spaltenumbruch] umständen sind; für die geringere Classe bildet sich durch
die Auswanderungen ein anderer heraus, der auch auf ihre Lage
sehr günstig einwirkt. Es kommen nämlich die Mobilien, das
Vieh, Handwerkszeug, Ackergeräth der Fortziehenden zum Verkaufe.
Zwar nimmt jeder gern mit, was er kann, zumal da in den
Häfen Nordamerika's, wohin doch die stärkste jetzige Wanderung
geht, die Kleidungsstücke, Werkzeuge und Geräthschaften zum Ge-
brauche der Einwanderer vom Eingangszolle befreit sind; größere
Gegenstände jedoch sind theils zur Uebersiedelung völlig ungeeignet,
theils in vielen Fällen zur Beschaffung oder Ergänzung der Reise-
mittel nothwendigerweise zu veräußern. Durch diese stets sich
wiederholenden Verkäufe der beweglichen Güter kommen andere
junge Leute der unteren Classen leichter in den Besitz der zu
ihrem Haushalte nothwendigen Gegenstände, und wieder andere
suchen, durch die wohlfeilsten Preise veranlaßt, ihre nothwendigen
Mobilien zu vervollkommnen und sich besser einzurichten, also an
Lebenserfordernissen und häuslichen Bequemlichkeiten zu gewinnen.
Die häusigen Auswanderungen aus einer und derselben deutschen
Gegend, die immer wiederkehrenden Versteigerungen bedingen eine
solche ungemeine Wohlfeilheit der beweglichen Sachen, daß junge
Ehepaare des besitzlosen Standes die Mobilien für den Haushalt
um den vierten Theil billiger als früher ankaufen können. Jede
vermehrte Bequemlichkeit des Lebens, jeder vergrößerte Besitz, bringt
eine Behaglichkeit mit sich, und so dienen diese wohlfeilen
Mobilienverkäufe der Auswanderer den bleibenden
Bewohnern Deutschlands zur bedeutenden Verbesserung
ihrer hänslichen Einrichtung.

Aber auch dieser Vortheil hat seine Schattenseite. Denn
wer in Auctionen um 3 Thlr. einen Schrank, um 2 Thlr. einen
Kessel, um 10 Thlr. einen Ackerwagen, um 4 Gutegroschen ein
Faß kaufen kann, wird dieselben Gegenstände gewiß nicht um
10 Thlr. bei dem Schreiner, um 5 Thlr. bei dem Kupferschmied,
um 30 Thlr. bei dem Wagenmacher, um 1 Thlr. bei dem Küper
bestellen, und der Stand der Land=Handwerksleute
wird dadurch empfindlich gedrückt, sein Verdienst außerordentlich
geschmälert.

Dennoch steht es fest, daß Deutschland durch die Auswan-
derungen mehr gewinnt als verliert; das Ausscheiden einer Menge
Menschen aus dem besitzlosen Stande übt unverkennbar auf
die Lage und Sitten der Zurückbleibenden einen überwiegend
günstigen Einfluß aus. Es ist kein Glück für ein Land, auf
den Census = Verzeichnissen große Zahlen von Einwohnern zu haben,
wenn Hunderttausende darunter sind, die von der Hand in den
Mund leben, die heute noch nicht wissen, ob sie morgen sich satt
essen können. Die Verminderung dieser Classe bringt dem Lande
nur Segen, wirkt aber auch moralisch auf die Nachgebliebenen.
Wenn jeder Mangel täglich ersetzt werden kann, so fehlt nichts;
wenn die heute entlassene Arbeitshülfe morgen schon einen Stell-
vertreter wieder hat, so vermißt man den Entlassenen nicht; wenn
der Miethsmann, der kleine Landpächter, heute auszieht und gleich
zehn sich wieder dazu melden, so fragt man nichts nach dem
Gehenden; wenn aber in Massen die jungen Dienstboten ihre
Herrschaften verlassen, wenn die Handwerker zu tausenden fort-
wandern, wenn die Arbeiter und Taglöhner sich von einem Jahre
zum andern mehr und mehr aufmachen, an andern Stellen einen
höhern Lohn zu verdienen, wenn die kleinen Leute fortziehen, die
enge Miethswohnung verlassen, wenn die geringen Landpächter,
die Heuerleute, Kötter, weggehen in großen Massen, und von
der einen Zeit zur andern dieses Fortwandern sich erschreckend
vermehrt; ja wenn sogar begüterte Bürger, geschickte und wohl-
eingerichtete Handwerker, junge kenntnißvolle Männer, grund-
angesessene Bauern und größere wohlhabende Landwirthe zu Tau-
senden unter den Auswandernden sind: dann erregt es nachgerade
[Spaltenumbruch] Ueberlegung, woran dieses liegen möge, Besorgniß, daß es sich
noch vermehren werde, Beunruhigung für die Folge und das
Streben von Oben, wie auch von Unten, die Mängel zu
beseitigen, die Ursachen zu vermindern, auf staat-
lichem und bürgerlichem Wege Verbesserungen der
Lage der Hierbleibenden eintreten zu lassen.
Somit
gestalten sich für die Folge die Verhältnisse viel besser, und wird
der bürgerliche Zustand gehoben, tritt der moralische Einfluß von
selbst ein; die Menschenwürde wird mehr geachtet und
die bessere Behandlung der niedern Stände ergibt
sich von selbst,
zumal da ohne deren Mithülfe kein Verband
im bürgerlichen Leben sowohl, wie auch für die Eristenz der Staaten
gedacht werden kann.

Daß hierauf schon jetzt eingewirkt wird, bezeugen landes-
väterliche Verordnungen von allen Seiten, Abstellungen von Lasten,
wo dieses möglich zu machen ist, Verbesserungen der bäuerlichen
Verhältnisse, Ersparungen im Staatshaushalte, Entwerfungen
von Städte = und Gemeinde = Ordnungen, Gewerbe = Regulirungen,
Zollanschlüsse, Belebungen des Handels, der Fabriken, der Jn-
dustrie, Verbesserungen des Zustandes der geringen Landbewohner,
Milderung der Personen = Steuern, der Schulgelder, Hervorrufun-
gen von Arbeiten, wodurch dem Arbeiterstande der Städte Ge-
legenheit gegeben wird, und tausende von Einrichtungen, die den
Stempel der wohlwollendsten Absichten tragen. Selbst im Volke
bilden sich die mannichfaltigsten Vereine für Handel, Gewerbe,
Landwirthschaft und für die verschiedensten Zwecke, von Jnnen
heraus alles neu zu beleben, und ein hoher Jdeenschwung athmet
Leben und neuen Muth durch alle Classen der Bevölkerung. Was
praktisch ist, wird befördert; was einträglich ist, sucht man zu
erstreben; was mildert, zu erlangen. Daß hierzu die Auswan-
derung manchen Jnpuls gegeben, daß die Jdeen, welche jenseits
des atlantischen Oceans herüberwehen, hierbei mitwirkend sind,
daß die hiesige Lage in Deutschland als erträglicher erscheint,
weil es ein Mittel gibt, wenn sie unerträglich wird, sich ihr zu
entziehen durch Auswanderung, daß der Blick auf die Möglichkeit
schon, einen Raum erlangen zu können in fernen Gegenden, wo
vielen Mängeln der Gegenwart entgangen werden kann, daß dieses
allein schon erkräftigend wirkt, läßt sich nicht leugnen. Beseelt
aber erst Vertrauen und Muth das Volk, so ermattet es auch nicht
im Streben. Kommen hierzu denn noch die Jdeen=Mittheilungen
aus entfernten freien Ländern, wo man Staaten gebaut hat,
deren Bürger sich vollkommen gleich stehen, bei deren Einrichtungen
man die Mängel der alten Welt vermieden hat: -- so ist es gewiß
unverkennbar, daß gerade durch die Auswanderung diese Jdeen
dem Bleibenden zugänglicher, mehr eigen werden, der Geist und
die Denkungsart des deutschen Volkes davon annimmt und mit
der Zeit das Räthliche, das Dienliche, das Mögliche bei sich in
den eigenen Gauen zu realisiren sucht. So haben die Aus-
wanderungen auf die Verbesserungen im Staate,
im bürgerlichen Leben und auf den freieren Jdeen-
schwung Deutschlands großen Einfluß.

Bewahren nun vollends die Auswanderer in den fernen Län-
dern ihre Anhänglichkeit zum Mutterlande, so ist ihr auegnblick-
licher Verlust ein Quell späterer Wohlthaten für Deuschltand.
Seit langen Jahren haben die Auswanderungen sich nach den
verschiedensten Ländern gewandt, man findet in allen großen Haupt-
städten Europa's die Deutschen zu Tausenden, sieht sie am Ufer
der untern Donau wohnen, im südlichen Rußland angesiedelt,
auf den westindischen Jnseln, auf Java und am Cap, in Süd-
amerika und Canada. Wenn sie sich dort auch zusammenhalten,
so verfließen sie mit der Zeit doch in die allgemeine Masse um-
gebender Völkerschaften, und ihre nationale Eigenthümlichkeit ist
das Opfer davon. Seit mehreren Jahren aber geht der Haupt-

[Spaltenumbruch] umständen sind; für die geringere Classe bildet sich durch
die Auswanderungen ein anderer heraus, der auch auf ihre Lage
sehr günstig einwirkt. Es kommen nämlich die Mobilien, das
Vieh, Handwerkszeug, Ackergeräth der Fortziehenden zum Verkaufe.
Zwar nimmt jeder gern mit, was er kann, zumal da in den
Häfen Nordamerika's, wohin doch die stärkste jetzige Wanderung
geht, die Kleidungsstücke, Werkzeuge und Geräthschaften zum Ge-
brauche der Einwanderer vom Eingangszolle befreit sind; größere
Gegenstände jedoch sind theils zur Uebersiedelung völlig ungeeignet,
theils in vielen Fällen zur Beschaffung oder Ergänzung der Reise-
mittel nothwendigerweise zu veräußern. Durch diese stets sich
wiederholenden Verkäufe der beweglichen Güter kommen andere
junge Leute der unteren Classen leichter in den Besitz der zu
ihrem Haushalte nothwendigen Gegenstände, und wieder andere
suchen, durch die wohlfeilsten Preise veranlaßt, ihre nothwendigen
Mobilien zu vervollkommnen und sich besser einzurichten, also an
Lebenserfordernissen und häuslichen Bequemlichkeiten zu gewinnen.
Die häusigen Auswanderungen aus einer und derselben deutschen
Gegend, die immer wiederkehrenden Versteigerungen bedingen eine
solche ungemeine Wohlfeilheit der beweglichen Sachen, daß junge
Ehepaare des besitzlosen Standes die Mobilien für den Haushalt
um den vierten Theil billiger als früher ankaufen können. Jede
vermehrte Bequemlichkeit des Lebens, jeder vergrößerte Besitz, bringt
eine Behaglichkeit mit sich, und so dienen diese wohlfeilen
Mobilienverkäufe der Auswanderer den bleibenden
Bewohnern Deutschlands zur bedeutenden Verbesserung
ihrer hänslichen Einrichtung.

Aber auch dieser Vortheil hat seine Schattenseite. Denn
wer in Auctionen um 3 Thlr. einen Schrank, um 2 Thlr. einen
Kessel, um 10 Thlr. einen Ackerwagen, um 4 Gutegroschen ein
Faß kaufen kann, wird dieselben Gegenstände gewiß nicht um
10 Thlr. bei dem Schreiner, um 5 Thlr. bei dem Kupferschmied,
um 30 Thlr. bei dem Wagenmacher, um 1 Thlr. bei dem Küper
bestellen, und der Stand der Land=Handwerksleute
wird dadurch empfindlich gedrückt, sein Verdienst außerordentlich
geschmälert.

Dennoch steht es fest, daß Deutschland durch die Auswan-
derungen mehr gewinnt als verliert; das Ausscheiden einer Menge
Menschen aus dem besitzlosen Stande übt unverkennbar auf
die Lage und Sitten der Zurückbleibenden einen überwiegend
günstigen Einfluß aus. Es ist kein Glück für ein Land, auf
den Census = Verzeichnissen große Zahlen von Einwohnern zu haben,
wenn Hunderttausende darunter sind, die von der Hand in den
Mund leben, die heute noch nicht wissen, ob sie morgen sich satt
essen können. Die Verminderung dieser Classe bringt dem Lande
nur Segen, wirkt aber auch moralisch auf die Nachgebliebenen.
Wenn jeder Mangel täglich ersetzt werden kann, so fehlt nichts;
wenn die heute entlassene Arbeitshülfe morgen schon einen Stell-
vertreter wieder hat, so vermißt man den Entlassenen nicht; wenn
der Miethsmann, der kleine Landpächter, heute auszieht und gleich
zehn sich wieder dazu melden, so fragt man nichts nach dem
Gehenden; wenn aber in Massen die jungen Dienstboten ihre
Herrschaften verlassen, wenn die Handwerker zu tausenden fort-
wandern, wenn die Arbeiter und Taglöhner sich von einem Jahre
zum andern mehr und mehr aufmachen, an andern Stellen einen
höhern Lohn zu verdienen, wenn die kleinen Leute fortziehen, die
enge Miethswohnung verlassen, wenn die geringen Landpächter,
die Heuerleute, Kötter, weggehen in großen Massen, und von
der einen Zeit zur andern dieses Fortwandern sich erschreckend
vermehrt; ja wenn sogar begüterte Bürger, geschickte und wohl-
eingerichtete Handwerker, junge kenntnißvolle Männer, grund-
angesessene Bauern und größere wohlhabende Landwirthe zu Tau-
senden unter den Auswandernden sind: dann erregt es nachgerade
[Spaltenumbruch] Ueberlegung, woran dieses liegen möge, Besorgniß, daß es sich
noch vermehren werde, Beunruhigung für die Folge und das
Streben von Oben, wie auch von Unten, die Mängel zu
beseitigen, die Ursachen zu vermindern, auf staat-
lichem und bürgerlichem Wege Verbesserungen der
Lage der Hierbleibenden eintreten zu lassen.
Somit
gestalten sich für die Folge die Verhältnisse viel besser, und wird
der bürgerliche Zustand gehoben, tritt der moralische Einfluß von
selbst ein; die Menschenwürde wird mehr geachtet und
die bessere Behandlung der niedern Stände ergibt
sich von selbst,
zumal da ohne deren Mithülfe kein Verband
im bürgerlichen Leben sowohl, wie auch für die Eristenz der Staaten
gedacht werden kann.

Daß hierauf schon jetzt eingewirkt wird, bezeugen landes-
väterliche Verordnungen von allen Seiten, Abstellungen von Lasten,
wo dieses möglich zu machen ist, Verbesserungen der bäuerlichen
Verhältnisse, Ersparungen im Staatshaushalte, Entwerfungen
von Städte = und Gemeinde = Ordnungen, Gewerbe = Regulirungen,
Zollanschlüsse, Belebungen des Handels, der Fabriken, der Jn-
dustrie, Verbesserungen des Zustandes der geringen Landbewohner,
Milderung der Personen = Steuern, der Schulgelder, Hervorrufun-
gen von Arbeiten, wodurch dem Arbeiterstande der Städte Ge-
legenheit gegeben wird, und tausende von Einrichtungen, die den
Stempel der wohlwollendsten Absichten tragen. Selbst im Volke
bilden sich die mannichfaltigsten Vereine für Handel, Gewerbe,
Landwirthschaft und für die verschiedensten Zwecke, von Jnnen
heraus alles neu zu beleben, und ein hoher Jdeenschwung athmet
Leben und neuen Muth durch alle Classen der Bevölkerung. Was
praktisch ist, wird befördert; was einträglich ist, sucht man zu
erstreben; was mildert, zu erlangen. Daß hierzu die Auswan-
derung manchen Jnpuls gegeben, daß die Jdeen, welche jenseits
des atlantischen Oceans herüberwehen, hierbei mitwirkend sind,
daß die hiesige Lage in Deutschland als erträglicher erscheint,
weil es ein Mittel gibt, wenn sie unerträglich wird, sich ihr zu
entziehen durch Auswanderung, daß der Blick auf die Möglichkeit
schon, einen Raum erlangen zu können in fernen Gegenden, wo
vielen Mängeln der Gegenwart entgangen werden kann, daß dieses
allein schon erkräftigend wirkt, läßt sich nicht leugnen. Beseelt
aber erst Vertrauen und Muth das Volk, so ermattet es auch nicht
im Streben. Kommen hierzu denn noch die Jdeen=Mittheilungen
aus entfernten freien Ländern, wo man Staaten gebaut hat,
deren Bürger sich vollkommen gleich stehen, bei deren Einrichtungen
man die Mängel der alten Welt vermieden hat: -- so ist es gewiß
unverkennbar, daß gerade durch die Auswanderung diese Jdeen
dem Bleibenden zugänglicher, mehr eigen werden, der Geist und
die Denkungsart des deutschen Volkes davon annimmt und mit
der Zeit das Räthliche, das Dienliche, das Mögliche bei sich in
den eigenen Gauen zu realisiren sucht. So haben die Aus-
wanderungen auf die Verbesserungen im Staate,
im bürgerlichen Leben und auf den freieren Jdeen-
schwung Deutschlands großen Einfluß.

Bewahren nun vollends die Auswanderer in den fernen Län-
dern ihre Anhänglichkeit zum Mutterlande, so ist ihr auegnblick-
licher Verlust ein Quell späterer Wohlthaten für Deuschltand.
Seit langen Jahren haben die Auswanderungen sich nach den
verschiedensten Ländern gewandt, man findet in allen großen Haupt-
städten Europa's die Deutschen zu Tausenden, sieht sie am Ufer
der untern Donau wohnen, im südlichen Rußland angesiedelt,
auf den westindischen Jnseln, auf Java und am Cap, in Süd-
amerika und Canada. Wenn sie sich dort auch zusammenhalten,
so verfließen sie mit der Zeit doch in die allgemeine Masse um-
gebender Völkerschaften, und ihre nationale Eigenthümlichkeit ist
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Aber auch dieser Vortheil hat seine Schattenseite. Denn wer in Auctionen um 3 Thlr. einen Schrank, um 2 Thlr. einen Kessel, um 10 Thlr. einen Ackerwagen, um 4 Gutegroschen ein Faß kaufen kann, wird dieselben Gegenstände gewiß nicht um 10 Thlr. bei dem Schreiner, um 5 Thlr. bei dem Kupferschmied, um 30 Thlr. bei dem Wagenmacher, um 1 Thlr. bei dem Küper bestellen, und der Stand der Land=Handwerksleute wird dadurch empfindlich gedrückt, sein Verdienst außerordentlich geschmälert. Dennoch steht es fest, daß Deutschland durch die Auswan- derungen mehr gewinnt als verliert; das Ausscheiden einer Menge Menschen aus dem besitzlosen Stande übt unverkennbar auf die Lage und Sitten der Zurückbleibenden einen überwiegend günstigen Einfluß aus. Es ist kein Glück für ein Land, auf den Census = Verzeichnissen große Zahlen von Einwohnern zu haben, wenn Hunderttausende darunter sind, die von der Hand in den Mund leben, die heute noch nicht wissen, ob sie morgen sich satt essen können. 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Somit gestalten sich für die Folge die Verhältnisse viel besser, und wird der bürgerliche Zustand gehoben, tritt der moralische Einfluß von selbst ein; die Menschenwürde wird mehr geachtet und die bessere Behandlung der niedern Stände ergibt sich von selbst, zumal da ohne deren Mithülfe kein Verband im bürgerlichen Leben sowohl, wie auch für die Eristenz der Staaten gedacht werden kann. Daß hierauf schon jetzt eingewirkt wird, bezeugen landes- väterliche Verordnungen von allen Seiten, Abstellungen von Lasten, wo dieses möglich zu machen ist, Verbesserungen der bäuerlichen Verhältnisse, Ersparungen im Staatshaushalte, Entwerfungen von Städte = und Gemeinde = Ordnungen, Gewerbe = Regulirungen, Zollanschlüsse, Belebungen des Handels, der Fabriken, der Jn- dustrie, Verbesserungen des Zustandes der geringen Landbewohner, Milderung der Personen = Steuern, der Schulgelder, Hervorrufun- gen von Arbeiten, wodurch dem Arbeiterstande der Städte Ge- legenheit gegeben wird, und tausende von Einrichtungen, die den Stempel der wohlwollendsten Absichten tragen. Selbst im Volke bilden sich die mannichfaltigsten Vereine für Handel, Gewerbe, Landwirthschaft und für die verschiedensten Zwecke, von Jnnen heraus alles neu zu beleben, und ein hoher Jdeenschwung athmet Leben und neuen Muth durch alle Classen der Bevölkerung. Was praktisch ist, wird befördert; was einträglich ist, sucht man zu erstreben; was mildert, zu erlangen. Daß hierzu die Auswan- derung manchen Jnpuls gegeben, daß die Jdeen, welche jenseits des atlantischen Oceans herüberwehen, hierbei mitwirkend sind, daß die hiesige Lage in Deutschland als erträglicher erscheint, weil es ein Mittel gibt, wenn sie unerträglich wird, sich ihr zu entziehen durch Auswanderung, daß der Blick auf die Möglichkeit schon, einen Raum erlangen zu können in fernen Gegenden, wo vielen Mängeln der Gegenwart entgangen werden kann, daß dieses allein schon erkräftigend wirkt, läßt sich nicht leugnen. Beseelt aber erst Vertrauen und Muth das Volk, so ermattet es auch nicht im Streben. Kommen hierzu denn noch die Jdeen=Mittheilungen aus entfernten freien Ländern, wo man Staaten gebaut hat, deren Bürger sich vollkommen gleich stehen, bei deren Einrichtungen man die Mängel der alten Welt vermieden hat: -- so ist es gewiß unverkennbar, daß gerade durch die Auswanderung diese Jdeen dem Bleibenden zugänglicher, mehr eigen werden, der Geist und die Denkungsart des deutschen Volkes davon annimmt und mit der Zeit das Räthliche, das Dienliche, das Mögliche bei sich in den eigenen Gauen zu realisiren sucht. So haben die Aus- wanderungen auf die Verbesserungen im Staate, im bürgerlichen Leben und auf den freieren Jdeen- schwung Deutschlands großen Einfluß. Bewahren nun vollends die Auswanderer in den fernen Län- dern ihre Anhänglichkeit zum Mutterlande, so ist ihr auegnblick- licher Verlust ein Quell späterer Wohlthaten für Deuschltand. Seit langen Jahren haben die Auswanderungen sich nach den verschiedensten Ländern gewandt, man findet in allen großen Haupt- städten Europa's die Deutschen zu Tausenden, sieht sie am Ufer der untern Donau wohnen, im südlichen Rußland angesiedelt, auf den westindischen Jnseln, auf Java und am Cap, in Süd- amerika und Canada. Wenn sie sich dort auch zusammenhalten, so verfließen sie mit der Zeit doch in die allgemeine Masse um- gebender Völkerschaften, und ihre nationale Eigenthümlichkeit ist das Opfer davon. Seit mehreren Jahren aber geht der Haupt-

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Zitationshilfe: Allgemeine Auswanderungs-Zeitung. Nr. 47. Rudolstadt, 23. August 1847, S. 361. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_auswanderer47_1847/3>, abgerufen am 28.04.2024.