Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.ernannte ihn Napoleon zum Herzog von Abrantes. Abraxas, mystisches Wort, das auf geschnittenen Steinen vorkommt, die daher Abraxasgemmen heißen. Nach einigen entsteht der Name A., indem die griechischen Zahlzeichen (a = 1, b = 2, r = 100, a = 1, x = 60, a = 1, s = 200, zusammen 365) als Lautzeichen gelesen werden. Die gnostische Secte der Basilidianer im 2. Jahrhundert lehrte, daß 365 der Inbegriff der erschaffenen Geisterreiche sei; Abraxas wäre dann die Bezeichnung der Gottheit, wie sie in der Schöpfung zur Erscheinung gekommen. Auf den Abraxasgemmen ist eine menschenähnliche Figur eingegraben, mit Hahnenkopf und Schlangenfüßen, in der Rechten eine Peitsche, in der Linken einen Schild- oder einen Kranz mit einer Art Kreuz, welche hieroglyphisch die 5 Haupteigenschaften des basilidischen Gottes bezeichnen sollen. - Aehnliche Gemmen hatten auch andere gnostische Secten, sowie heidnische Völker. Abrechte, die linke, grobe Seite des Tuches, daher abrechten = dieselbe abkratzen. Abreffen, den Flachs durch einen eisernen Kammen ziehen, um die Samenkapseln zu entfernen. Abrege, (spr. -esche) franz., Abriß, Auszug aus einem größeren Werke. Abricosenbaum, (arab.) Prunus armeniaca L. Heimath Armenien, Nordafrika, Japan und China. Kommt als Hochstamm an geschützten Stellen noch im nördl. Deutschland fort; ist gewöhnlich Spalierbaum, von früher oder später Sorte, mit süßem oder bitterm Kern. Empfehlenswerth als Hochstämme, weil nicht leicht erfrierend, sind: die gemeine weiße A., frühe Muskateller, große frühe und A. von Nancy, auf Zwetschenstämme veredelt. Sorten für Spaliere: die obigen, die kleine frühe A., die Alberge und Ananas und die Rotterdamer A. Die A. wird entweder aus Kern gezogen und auf diese Kernwildlinge oder auf Zwetschen- und Pflaumenstämmchen veredelt, und zwar am besten durch Oculiren, Aug. und Sept., oder auch durch Copuliren, März und April. Man nehme die A.-Früchte ab, sobald sie reif sind; länger am Baume verlieren sie an Geschmack; für schwache Verdauung ist die A. nicht räthlich. Sie wird getrocknet aufbewahrt, in Zucker, in Essig oder Branntwein eingemacht. Die unreifen, mit Zucker eingekochten, sind ein vorzügliches Dessert. Die holländische Alberge und die A. von Nancy geben aus Kern gezogen wieder gleich gute Früchte. Weil dem Harzfluß sehr unterworfen, liebt der Abr.baum den Schnitt nicht sonderlich; man beschränke sich dabei auf kranke und dürre Aeste, vermeide möglichst die Wegnahme starker Zweige, und bedecke bedeutendere Schnittflächen mit Baumsalbe; man beschneide möglichst frühzeitig und nie, wenn der Saft schon in Bewegung ist. Uebrigens treibt er gerne auf dem alten Holze, wenn er zurückgeschnitten wird, und die passendste Spalierform ist die auf 5 Hauptäste. Sein eigensinniger Trieb macht ein alle 2-3 Wochen wiederholtes fleißiges Abzwicken aller Schosse, die sonst in das Messer fallen würden, nothwendig. Abrogiren, 1. im allg. entziehen, z. B. Amt, Vermögen; 2. ein Gesetz gänzlich aufheben; ursprünglich in den römischen Comitien auf die Rogation eines Magistrates, später jede Art von Aufhebung, auch durch bloße Gewohnheit. Abrud-Banya, in der Karlsburger Gespanschaft in Siebenbürgen; Goldgruben und Goldwäschen, 4300 E. Abrupt, abgerissen, abgebrochen, besonders vom Sprechen gebraucht. Abruzzo (Bruttium) die nördliche Provinz Neapels, 235 #M. groß mit 800,000 E., stößt an den Kirchenstaat, das adr. Meer, an Apulien und Terra di Lavoro, wird eingetheilt in Abruzzo olterlore I. und II. und citeriore. Gebirgsland mit den höchsten Gipfeln der Apenninen (gran Saffo 8900', Velino 7700' hoch), von großer strategischer Wichtigkeit. Die Thäler reich an südlichen Producten und gut angebaut, das Volk einfach, gut geartet, von Räuberbanden hört man nichts mehr. Absaigern nennt man in der Hüttenkunde das Zusammenschmelzen des gold- und silberhaltigen Kupfers mit reinem ernannte ihn Napoleon zum Herzog von Abrantes. Abraxas, mystisches Wort, das auf geschnittenen Steinen vorkommt, die daher Abraxasgemmen heißen. Nach einigen entsteht der Name A., indem die griechischen Zahlzeichen (α = 1, β = 2, ρ = 100, α = 1, ξ = 60, α = 1, ς = 200, zusammen 365) als Lautzeichen gelesen werden. Die gnostische Secte der Basilidianer im 2. Jahrhundert lehrte, daß 365 der Inbegriff der erschaffenen Geisterreiche sei; Abraxas wäre dann die Bezeichnung der Gottheit, wie sie in der Schöpfung zur Erscheinung gekommen. Auf den Abraxasgemmen ist eine menschenähnliche Figur eingegraben, mit Hahnenkopf und Schlangenfüßen, in der Rechten eine Peitsche, in der Linken einen Schild- oder einen Kranz mit einer Art Kreuz, welche hieroglyphisch die 5 Haupteigenschaften des basilidischen Gottes bezeichnen sollen. – Aehnliche Gemmen hatten auch andere gnostische Secten, sowie heidnische Völker. Abrechte, die linke, grobe Seite des Tuches, daher abrechten = dieselbe abkratzen. Abreffen, den Flachs durch einen eisernen Kammen ziehen, um die Samenkapseln zu entfernen. Abregé, (spr. –esche) franz., Abriß, Auszug aus einem größeren Werke. Abricosenbaum, (arab.) Prunus armeniaca L. Heimath Armenien, Nordafrika, Japan und China. Kommt als Hochstamm an geschützten Stellen noch im nördl. Deutschland fort; ist gewöhnlich Spalierbaum, von früher oder später Sorte, mit süßem oder bitterm Kern. Empfehlenswerth als Hochstämme, weil nicht leicht erfrierend, sind: die gemeine weiße A., frühe Muskateller, große frühe und A. von Nancy, auf Zwetschenstämme veredelt. Sorten für Spaliere: die obigen, die kleine frühe A., die Alberge und Ananas und die Rotterdamer A. Die A. wird entweder aus Kern gezogen und auf diese Kernwildlinge oder auf Zwetschen- und Pflaumenstämmchen veredelt, und zwar am besten durch Oculiren, Aug. und Sept., oder auch durch Copuliren, März und April. Man nehme die A.-Früchte ab, sobald sie reif sind; länger am Baume verlieren sie an Geschmack; für schwache Verdauung ist die A. nicht räthlich. Sie wird getrocknet aufbewahrt, in Zucker, in Essig oder Branntwein eingemacht. Die unreifen, mit Zucker eingekochten, sind ein vorzügliches Dessert. Die holländische Alberge und die A. von Nancy geben aus Kern gezogen wieder gleich gute Früchte. Weil dem Harzfluß sehr unterworfen, liebt der Abr.baum den Schnitt nicht sonderlich; man beschränke sich dabei auf kranke und dürre Aeste, vermeide möglichst die Wegnahme starker Zweige, und bedecke bedeutendere Schnittflächen mit Baumsalbe; man beschneide möglichst frühzeitig und nie, wenn der Saft schon in Bewegung ist. Uebrigens treibt er gerne auf dem alten Holze, wenn er zurückgeschnitten wird, und die passendste Spalierform ist die auf 5 Hauptäste. Sein eigensinniger Trieb macht ein alle 2–3 Wochen wiederholtes fleißiges Abzwicken aller Schosse, die sonst in das Messer fallen würden, nothwendig. Abrogiren, 1. im allg. entziehen, z. B. Amt, Vermögen; 2. ein Gesetz gänzlich aufheben; ursprünglich in den römischen Comitien auf die Rogation eines Magistrates, später jede Art von Aufhebung, auch durch bloße Gewohnheit. Abrud-Banya, in der Karlsburger Gespanschaft in Siebenbürgen; Goldgruben und Goldwäschen, 4300 E. Abrupt, abgerissen, abgebrochen, besonders vom Sprechen gebraucht. Abruzzo (Bruttium) die nördliche Provinz Neapels, 235 □M. groß mit 800,000 E., stößt an den Kirchenstaat, das adr. Meer, an Apulien und Terra di Lavoro, wird eingetheilt in Abruzzo olterlore I. und II. und citeriore. Gebirgsland mit den höchsten Gipfeln der Apenninen (gran Saffo 8900', Velino 7700' hoch), von großer strategischer Wichtigkeit. Die Thäler reich an südlichen Producten und gut angebaut, das Volk einfach, gut geartet, von Räuberbanden hört man nichts mehr. Absaigern nennt man in der Hüttenkunde das Zusammenschmelzen des gold- und silberhaltigen Kupfers mit reinem <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0020" n="19"/> ernannte ihn Napoleon zum Herzog von Abrantes.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Abraxas</hi>, mystisches Wort, das auf geschnittenen Steinen vorkommt, die daher Abraxasgemmen heißen. 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Auf den Abraxasgemmen ist eine menschenähnliche Figur eingegraben, mit Hahnenkopf und Schlangenfüßen, in der Rechten eine Peitsche, in der Linken einen Schild- oder einen Kranz mit einer Art Kreuz, welche hieroglyphisch die 5 Haupteigenschaften des basilidischen Gottes bezeichnen sollen. – Aehnliche Gemmen hatten auch andere gnostische Secten, sowie heidnische Völker.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Abrechte</hi>, die linke, grobe Seite des Tuches, daher abrechten = dieselbe abkratzen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Abreffen</hi>, den Flachs durch einen eisernen Kammen ziehen, um die Samenkapseln zu entfernen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Abregé</hi>, (spr. –esche) franz., Abriß, Auszug aus einem größeren Werke.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Abricosenbaum</hi>, (arab.) <hi rendition="#i">Prunus armeniaca</hi> L. 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Die unreifen, mit Zucker eingekochten, sind ein vorzügliches Dessert. Die holländische Alberge und die A. von Nancy geben aus Kern gezogen wieder gleich gute Früchte. Weil dem Harzfluß sehr unterworfen, liebt der Abr.baum den Schnitt nicht sonderlich; man beschränke sich dabei auf kranke und dürre Aeste, vermeide möglichst die Wegnahme starker Zweige, und bedecke bedeutendere Schnittflächen mit Baumsalbe; man beschneide möglichst frühzeitig und nie, wenn der Saft schon in Bewegung ist. Uebrigens treibt er gerne auf dem alten Holze, wenn er zurückgeschnitten wird, und die passendste Spalierform ist die auf 5 Hauptäste. Sein eigensinniger Trieb macht ein alle 2–3 Wochen wiederholtes fleißiges Abzwicken aller Schosse, die sonst in das Messer fallen würden, nothwendig.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Abrogiren</hi>, 1. im allg. entziehen, z. B. 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Abrechte, die linke, grobe Seite des Tuches, daher abrechten = dieselbe abkratzen.
Abreffen, den Flachs durch einen eisernen Kammen ziehen, um die Samenkapseln zu entfernen.
Abregé, (spr. –esche) franz., Abriß, Auszug aus einem größeren Werke.
Abricosenbaum, (arab.) Prunus armeniaca L. Heimath Armenien, Nordafrika, Japan und China. Kommt als Hochstamm an geschützten Stellen noch im nördl. Deutschland fort; ist gewöhnlich Spalierbaum, von früher oder später Sorte, mit süßem oder bitterm Kern. Empfehlenswerth als Hochstämme, weil nicht leicht erfrierend, sind: die gemeine weiße A., frühe Muskateller, große frühe und A. von Nancy, auf Zwetschenstämme veredelt. Sorten für Spaliere: die obigen, die kleine frühe A., die Alberge und Ananas und die Rotterdamer A. Die A. wird entweder aus Kern gezogen und auf diese Kernwildlinge oder auf Zwetschen- und Pflaumenstämmchen veredelt, und zwar am besten durch Oculiren, Aug. und Sept., oder auch durch Copuliren, März und April. Man nehme die A.-Früchte ab, sobald sie reif sind; länger am Baume verlieren sie an Geschmack; für schwache Verdauung ist die A. nicht räthlich. Sie wird getrocknet aufbewahrt, in Zucker, in Essig oder Branntwein eingemacht. Die unreifen, mit Zucker eingekochten, sind ein vorzügliches Dessert. Die holländische Alberge und die A. von Nancy geben aus Kern gezogen wieder gleich gute Früchte. Weil dem Harzfluß sehr unterworfen, liebt der Abr.baum den Schnitt nicht sonderlich; man beschränke sich dabei auf kranke und dürre Aeste, vermeide möglichst die Wegnahme starker Zweige, und bedecke bedeutendere Schnittflächen mit Baumsalbe; man beschneide möglichst frühzeitig und nie, wenn der Saft schon in Bewegung ist. Uebrigens treibt er gerne auf dem alten Holze, wenn er zurückgeschnitten wird, und die passendste Spalierform ist die auf 5 Hauptäste. Sein eigensinniger Trieb macht ein alle 2–3 Wochen wiederholtes fleißiges Abzwicken aller Schosse, die sonst in das Messer fallen würden, nothwendig.
Abrogiren, 1. im allg. entziehen, z. B. Amt, Vermögen; 2. ein Gesetz gänzlich aufheben; ursprünglich in den römischen Comitien auf die Rogation eines Magistrates, später jede Art von Aufhebung, auch durch bloße Gewohnheit.
Abrud-Banya, in der Karlsburger Gespanschaft in Siebenbürgen; Goldgruben und Goldwäschen, 4300 E.
Abrupt, abgerissen, abgebrochen, besonders vom Sprechen gebraucht.
Abruzzo (Bruttium) die nördliche Provinz Neapels, 235 □M. groß mit 800,000 E., stößt an den Kirchenstaat, das adr. Meer, an Apulien und Terra di Lavoro, wird eingetheilt in Abruzzo olterlore I. und II. und citeriore. Gebirgsland mit den höchsten Gipfeln der Apenninen (gran Saffo 8900', Velino 7700' hoch), von großer strategischer Wichtigkeit. Die Thäler reich an südlichen Producten und gut angebaut, das Volk einfach, gut geartet, von Räuberbanden hört man nichts mehr.
Absaigern nennt man in der Hüttenkunde das Zusammenschmelzen des gold- und silberhaltigen Kupfers mit reinem
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