Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.

Bild:
<< vorherige Seite

hat jedes Kaliber, von 24 bis 6 Pfd.; die eigentl. Wallgeschütze sind schwerer laffetirt und daher auch weniger beweglich als die Belagerungsgeschütze. Die Küstenbatterien haben wo möglich noch schwereres Kaliber als die Festungs-A.; sie verwenden auch besonders die von Paixhans erfundenen schweren Bombenkanonen. Die Schiffs-A. ist ganz anders laffetirt als die Land-A., und führt ein Kaliber bis 120 Pfd.; die unteren Batterien der großen Kriegsschiffe bestehen aus schwereren Geschützen als die oberen, um das Gleichgewicht des Schiffes weniger zu stören. Die Engländer und Nordamerikaner führen auf dem Verdecke auch die sogen. Karonaden, kurze, nach allen Seiten drehbare Kanonen von schwerem Kaliber. Das Geschütz der Schiffe ist in der Regel aus Eisen, nur bei den Türken aus Bronce. - In neuester Zeit ist die Geschützkunde und die Bewaffnung der Armeen und Flotten wesentlich verbessert worden; außer den Raketenbatterien sind noch die Shrapnels die Begleiter der Kanonen und gewöhnlichen Granaten; es sind Granaten, die mit Kartätschen gefüllt sind und aus der gewöhnlichen Haubitze geworfen werden; beim Bersten sprühen nicht nur die Stücke der Hohlkugel, sondern auch die Kartätschen excentrisch auseinander. In den Gebirgskrieg werden eigens konstruirte leichte Kanonen und tragbare Granatenmörser mitgeführt; durch die letztern sollen die Schützen aus gedeckten Stellungen durch den Bogenwurf vertrieben werden, wo der gewöhnliche Schuß mit der Vollkugel oder Kartätsche nicht einschlagen kann. - Die A.kunde fordert außer der speziellen Geschützkunst zugleich Kenntniß der analytischen Rechenkunst oder Mathematik, der Mechanik und der Chemie. Deßwegen haben alle großen Staaten für die Errichtung guter Schulen dieser Art sehr angelegentlich gesorgt; die erste A.schule war aber in Venedig.


Artilleriedepot, der Ort, gewöhnlich eine Festung, wo die Geschütze und alles zu ihrer Ausrüstung Nothwendige während des Friedens aufbewahrt werden.


Artilleriepark nennt man die Geschütze, Munitionsvorräthe, Wagen, Materiale, Feldschmieden etc., welche der Artillerie im Kriege als Reserve dienen. Die Mannschaft besteht aus eigentlichen Artilleristen, sodann aus den Handwerkern und Trainsoldaten. Der Park wird in Kolonnen von 30-50 Wagen getheilt. Bei Belagerungen wird ein Artilleriepark mitgeführt, der sehr viel Materiale erfordert und daher auch den Werth von Millionen hat.


Artillerietrain, der Geschützeszug mit Bespannung und Bedienungsmannschaft.


Artilucco, Silbermünze in Ragusa, theils alte zu 8 Grossetti (3 Gr. 91/2 Pfg.) theils neue zu 3 Grossetti (11/2 Gr.).


Artischocke, Cynara Scolymus L., Eine schöne majestätische Pflanze mit silbergrauen Blättern und im Herbste großen distelartigen Köpfen, von welchen der Blüthenboden und das unterste der Kelchschuppen als Dilikatesse auf vornehmen Tafeln genossen werden. Andere wollen behaupten, daß sie so zu sagen nach nichts schmecken und die Sauce, mit der sie aufgetragen werden, das Beste daran sei. Die Köpfe sind zum Küchengebrauch am besten, wenn die Spitzen der Kelchschuppen sich zu bräunen beginnen, was geschieht, noch ehe die Köpfe die blauen Blüthen zeigen. - Die rothe englische und die grüne französische sind für unser Klima die besten Sorten; am häufigsten trifft man übrigens die stachelige A., welche die kleinsten Köpfe macht. Sie gedeihen in jedem guten fetten Gartenboden, wollen aber einen vor Winden geschützten Stand und ein ziemlich trockenes Beet haben; denn sobald sie nicht im starken Wachsthum sind, wird ihnen häufige Nässe gefährlich. Deßhalb gelingt auch die Ueberwinterung der A. im freien Lande so selten; ist immer sicherer, dieselben beim Eintritt der ersten Fröste auszuheben, Kraut und Stengel und ebenso die gar zu ungeschickt stehenden Wurzeln keck abzuschneiden, sie in einem frostfreien trockenen Lokale in Sand oder Erde eingeschlagen zu überwintern und sie im Mai wieder einzupflanzen mit 3 Fuß Abstand von einander.


Artist, Künstler.

hat jedes Kaliber, von 24 bis 6 Pfd.; die eigentl. Wallgeschütze sind schwerer laffetirt und daher auch weniger beweglich als die Belagerungsgeschütze. Die Küstenbatterien haben wo möglich noch schwereres Kaliber als die Festungs-A.; sie verwenden auch besonders die von Paixhans erfundenen schweren Bombenkanonen. Die Schiffs-A. ist ganz anders laffetirt als die Land-A., und führt ein Kaliber bis 120 Pfd.; die unteren Batterien der großen Kriegsschiffe bestehen aus schwereren Geschützen als die oberen, um das Gleichgewicht des Schiffes weniger zu stören. Die Engländer und Nordamerikaner führen auf dem Verdecke auch die sogen. Karonaden, kurze, nach allen Seiten drehbare Kanonen von schwerem Kaliber. Das Geschütz der Schiffe ist in der Regel aus Eisen, nur bei den Türken aus Bronce. – In neuester Zeit ist die Geschützkunde und die Bewaffnung der Armeen und Flotten wesentlich verbessert worden; außer den Raketenbatterien sind noch die Shrapnels die Begleiter der Kanonen und gewöhnlichen Granaten; es sind Granaten, die mit Kartätschen gefüllt sind und aus der gewöhnlichen Haubitze geworfen werden; beim Bersten sprühen nicht nur die Stücke der Hohlkugel, sondern auch die Kartätschen excentrisch auseinander. In den Gebirgskrieg werden eigens konstruirte leichte Kanonen und tragbare Granatenmörser mitgeführt; durch die letztern sollen die Schützen aus gedeckten Stellungen durch den Bogenwurf vertrieben werden, wo der gewöhnliche Schuß mit der Vollkugel oder Kartätsche nicht einschlagen kann. – Die A.kunde fordert außer der speziellen Geschützkunst zugleich Kenntniß der analytischen Rechenkunst oder Mathematik, der Mechanik und der Chemie. Deßwegen haben alle großen Staaten für die Errichtung guter Schulen dieser Art sehr angelegentlich gesorgt; die erste A.schule war aber in Venedig.


Artilleriedepot, der Ort, gewöhnlich eine Festung, wo die Geschütze und alles zu ihrer Ausrüstung Nothwendige während des Friedens aufbewahrt werden.


Artilleriepark nennt man die Geschütze, Munitionsvorräthe, Wagen, Materiale, Feldschmieden etc., welche der Artillerie im Kriege als Reserve dienen. Die Mannschaft besteht aus eigentlichen Artilleristen, sodann aus den Handwerkern und Trainsoldaten. Der Park wird in Kolonnen von 30–50 Wagen getheilt. Bei Belagerungen wird ein Artilleriepark mitgeführt, der sehr viel Materiale erfordert und daher auch den Werth von Millionen hat.


Artillerietrain, der Geschützeszug mit Bespannung und Bedienungsmannschaft.


Artilucco, Silbermünze in Ragusa, theils alte zu 8 Grossetti (3 Gr. 91/2 Pfg.) theils neue zu 3 Grossetti (11/2 Gr.).


Artischocke, Cynara Scolymus L., Eine schöne majestätische Pflanze mit silbergrauen Blättern und im Herbste großen distelartigen Köpfen, von welchen der Blüthenboden und das unterste der Kelchschuppen als Dilikatesse auf vornehmen Tafeln genossen werden. Andere wollen behaupten, daß sie so zu sagen nach nichts schmecken und die Sauce, mit der sie aufgetragen werden, das Beste daran sei. Die Köpfe sind zum Küchengebrauch am besten, wenn die Spitzen der Kelchschuppen sich zu bräunen beginnen, was geschieht, noch ehe die Köpfe die blauen Blüthen zeigen. – Die rothe englische und die grüne französische sind für unser Klima die besten Sorten; am häufigsten trifft man übrigens die stachelige A., welche die kleinsten Köpfe macht. Sie gedeihen in jedem guten fetten Gartenboden, wollen aber einen vor Winden geschützten Stand und ein ziemlich trockenes Beet haben; denn sobald sie nicht im starken Wachsthum sind, wird ihnen häufige Nässe gefährlich. Deßhalb gelingt auch die Ueberwinterung der A. im freien Lande so selten; ist immer sicherer, dieselben beim Eintritt der ersten Fröste auszuheben, Kraut und Stengel und ebenso die gar zu ungeschickt stehenden Wurzeln keck abzuschneiden, sie in einem frostfreien trockenen Lokale in Sand oder Erde eingeschlagen zu überwintern und sie im Mai wieder einzupflanzen mit 3 Fuß Abstand von einander.


Artist, Künstler.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0277" n="276"/>
hat jedes Kaliber, von 24 bis 6 Pfd.; die eigentl. Wallgeschütze sind schwerer laffetirt und daher auch weniger beweglich als die Belagerungsgeschütze. Die Küstenbatterien haben wo möglich noch schwereres Kaliber als die Festungs-A.; sie verwenden auch besonders die von Paixhans erfundenen schweren Bombenkanonen. Die Schiffs-A. ist ganz anders laffetirt als die Land-A., und führt ein Kaliber bis 120 Pfd.; die unteren Batterien der großen Kriegsschiffe bestehen aus schwereren Geschützen als die oberen, um das Gleichgewicht des Schiffes weniger zu stören. Die Engländer und Nordamerikaner führen auf dem Verdecke auch die sogen. Karonaden, kurze, nach allen Seiten drehbare Kanonen von schwerem Kaliber. Das Geschütz der Schiffe ist in der Regel aus Eisen, nur bei den Türken aus Bronce. &#x2013; In neuester Zeit ist die Geschützkunde und die Bewaffnung der Armeen und Flotten wesentlich verbessert worden; außer den Raketenbatterien sind noch die Shrapnels die Begleiter der Kanonen und gewöhnlichen Granaten; es sind Granaten, die mit Kartätschen gefüllt sind und aus der gewöhnlichen Haubitze geworfen werden; beim Bersten sprühen nicht nur die Stücke der Hohlkugel, sondern auch die Kartätschen excentrisch auseinander. In den Gebirgskrieg werden eigens konstruirte leichte Kanonen und tragbare Granatenmörser mitgeführt; durch die letztern sollen die Schützen aus gedeckten Stellungen durch den Bogenwurf vertrieben werden, wo der gewöhnliche Schuß mit der Vollkugel oder Kartätsche nicht einschlagen kann. &#x2013; Die A.kunde fordert außer der speziellen Geschützkunst zugleich Kenntniß der analytischen Rechenkunst oder Mathematik, der Mechanik und der Chemie. Deßwegen haben alle großen Staaten für die Errichtung guter Schulen dieser Art sehr angelegentlich gesorgt; die erste A.schule war aber in Venedig.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Artilleriedepot</hi>, der Ort, gewöhnlich eine Festung, wo die Geschütze und alles zu ihrer Ausrüstung Nothwendige während des Friedens aufbewahrt werden.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Artilleriepark</hi> nennt man die Geschütze, Munitionsvorräthe, Wagen, Materiale, Feldschmieden etc., welche der Artillerie im Kriege als Reserve dienen. Die Mannschaft besteht aus eigentlichen Artilleristen, sodann aus den Handwerkern und Trainsoldaten. Der Park wird in Kolonnen von 30&#x2013;50 Wagen getheilt. Bei Belagerungen wird ein Artilleriepark mitgeführt, der sehr viel Materiale erfordert und daher auch den Werth von Millionen hat.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Artillerietrain</hi>, der Geschützeszug mit Bespannung und Bedienungsmannschaft.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Artilucco</hi>, Silbermünze in Ragusa, theils alte zu 8 Grossetti (3 Gr. 9<hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">2</hi> Pfg.) theils neue zu 3 Grossetti (1<hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">2</hi> Gr.).</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Artischocke</hi>, <hi rendition="#i">Cynara Scolymus L.</hi>, Eine schöne majestätische Pflanze mit silbergrauen Blättern und im Herbste großen distelartigen Köpfen, von welchen der Blüthenboden und das unterste der Kelchschuppen als Dilikatesse auf vornehmen Tafeln genossen werden. Andere wollen behaupten, daß sie so zu sagen nach nichts schmecken und die Sauce, mit der sie aufgetragen werden, das Beste daran sei. Die Köpfe sind zum Küchengebrauch am besten, wenn die Spitzen der Kelchschuppen sich zu bräunen beginnen, was geschieht, noch ehe die Köpfe die blauen Blüthen zeigen. &#x2013; Die rothe englische und die grüne französische sind für unser Klima die besten Sorten; am häufigsten trifft man übrigens die stachelige A., welche die kleinsten Köpfe macht. Sie gedeihen in jedem guten fetten Gartenboden, wollen aber einen vor Winden geschützten Stand und ein ziemlich trockenes Beet haben; denn sobald sie nicht im starken Wachsthum sind, wird ihnen häufige Nässe gefährlich. Deßhalb gelingt auch die Ueberwinterung der A. im freien Lande so selten; ist immer sicherer, dieselben beim Eintritt der ersten Fröste auszuheben, Kraut und Stengel und ebenso die gar zu ungeschickt stehenden Wurzeln keck abzuschneiden, sie in einem frostfreien trockenen Lokale in Sand oder Erde eingeschlagen zu überwintern und sie im Mai wieder einzupflanzen mit 3 Fuß Abstand von einander.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Artist</hi>, Künstler.
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[276/0277] hat jedes Kaliber, von 24 bis 6 Pfd.; die eigentl. Wallgeschütze sind schwerer laffetirt und daher auch weniger beweglich als die Belagerungsgeschütze. Die Küstenbatterien haben wo möglich noch schwereres Kaliber als die Festungs-A.; sie verwenden auch besonders die von Paixhans erfundenen schweren Bombenkanonen. Die Schiffs-A. ist ganz anders laffetirt als die Land-A., und führt ein Kaliber bis 120 Pfd.; die unteren Batterien der großen Kriegsschiffe bestehen aus schwereren Geschützen als die oberen, um das Gleichgewicht des Schiffes weniger zu stören. Die Engländer und Nordamerikaner führen auf dem Verdecke auch die sogen. Karonaden, kurze, nach allen Seiten drehbare Kanonen von schwerem Kaliber. Das Geschütz der Schiffe ist in der Regel aus Eisen, nur bei den Türken aus Bronce. – In neuester Zeit ist die Geschützkunde und die Bewaffnung der Armeen und Flotten wesentlich verbessert worden; außer den Raketenbatterien sind noch die Shrapnels die Begleiter der Kanonen und gewöhnlichen Granaten; es sind Granaten, die mit Kartätschen gefüllt sind und aus der gewöhnlichen Haubitze geworfen werden; beim Bersten sprühen nicht nur die Stücke der Hohlkugel, sondern auch die Kartätschen excentrisch auseinander. In den Gebirgskrieg werden eigens konstruirte leichte Kanonen und tragbare Granatenmörser mitgeführt; durch die letztern sollen die Schützen aus gedeckten Stellungen durch den Bogenwurf vertrieben werden, wo der gewöhnliche Schuß mit der Vollkugel oder Kartätsche nicht einschlagen kann. – Die A.kunde fordert außer der speziellen Geschützkunst zugleich Kenntniß der analytischen Rechenkunst oder Mathematik, der Mechanik und der Chemie. Deßwegen haben alle großen Staaten für die Errichtung guter Schulen dieser Art sehr angelegentlich gesorgt; die erste A.schule war aber in Venedig. Artilleriedepot, der Ort, gewöhnlich eine Festung, wo die Geschütze und alles zu ihrer Ausrüstung Nothwendige während des Friedens aufbewahrt werden. Artilleriepark nennt man die Geschütze, Munitionsvorräthe, Wagen, Materiale, Feldschmieden etc., welche der Artillerie im Kriege als Reserve dienen. Die Mannschaft besteht aus eigentlichen Artilleristen, sodann aus den Handwerkern und Trainsoldaten. Der Park wird in Kolonnen von 30–50 Wagen getheilt. Bei Belagerungen wird ein Artilleriepark mitgeführt, der sehr viel Materiale erfordert und daher auch den Werth von Millionen hat. Artillerietrain, der Geschützeszug mit Bespannung und Bedienungsmannschaft. Artilucco, Silbermünze in Ragusa, theils alte zu 8 Grossetti (3 Gr. 91/2 Pfg.) theils neue zu 3 Grossetti (11/2 Gr.). Artischocke, Cynara Scolymus L., Eine schöne majestätische Pflanze mit silbergrauen Blättern und im Herbste großen distelartigen Köpfen, von welchen der Blüthenboden und das unterste der Kelchschuppen als Dilikatesse auf vornehmen Tafeln genossen werden. Andere wollen behaupten, daß sie so zu sagen nach nichts schmecken und die Sauce, mit der sie aufgetragen werden, das Beste daran sei. Die Köpfe sind zum Küchengebrauch am besten, wenn die Spitzen der Kelchschuppen sich zu bräunen beginnen, was geschieht, noch ehe die Köpfe die blauen Blüthen zeigen. – Die rothe englische und die grüne französische sind für unser Klima die besten Sorten; am häufigsten trifft man übrigens die stachelige A., welche die kleinsten Köpfe macht. Sie gedeihen in jedem guten fetten Gartenboden, wollen aber einen vor Winden geschützten Stand und ein ziemlich trockenes Beet haben; denn sobald sie nicht im starken Wachsthum sind, wird ihnen häufige Nässe gefährlich. Deßhalb gelingt auch die Ueberwinterung der A. im freien Lande so selten; ist immer sicherer, dieselben beim Eintritt der ersten Fröste auszuheben, Kraut und Stengel und ebenso die gar zu ungeschickt stehenden Wurzeln keck abzuschneiden, sie in einem frostfreien trockenen Lokale in Sand oder Erde eingeschlagen zu überwintern und sie im Mai wieder einzupflanzen mit 3 Fuß Abstand von einander. Artist, Künstler.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-08-19T11:47:14Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-08-19T11:47:14Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857/277
Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 276. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857/277>, abgerufen am 21.11.2024.