Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.England. Als Geschichtsschreiber lieferte er: "Geschichte der vereinigten Staaten von Nordamerika", "Geschichte der Revolution in Nordamerika". Band, in Riga Maß für Stückgüter, = 30 Stück, eine Tonne Butter oder Schmalz, in Hamburg = 224, in Bremen = 220 Pfd. Band, in der Anatomie ein Gebilde aus seinem weißen, auch gelbem Fasergewebe bestehend; es verbindet entweder Muskel und Knochen, ist lang und schmal (Sehne tendo), oder breit (Fascie), oder sie gehen von einem Knochen zum andern über ein Gelenk hinweg (Band, Ligamentum, Syndesmos). Die Bänderlehre (Syndesmologie) ist ein Theil der Anatomie. Banda, alte portugies. Goldmünze = 26 Sgr. Bandainseln, s. Gewürzinseln. Bandage (frz. Bandasch), kunstgerechter chirurgischer Verband. Bandannos, span., Tücher von Bastseide. Banda oriental, s. Uruguay. Bandeau (frz. Bangdoh), flacher Rand, Tafeleinfassung, Kranz, Stirnband. Bandel, Ernst v., deutscher Bildhauer, geb. 1800 zu Ansbach, seit 1834 in Berlin, besonders für die Idee des kolossalen Hermanndenkmals beschäftigt, das seiner Aufstellung auf der Höhe bei Detmold noch immer wartet. Bandelette (frz. Bangdlett), Bändchen, Aderlaßbinde, Heftpflaster. Bandelier (frz. bandouliere); der Riemen, an dem die Infanteristen die Patrontaschen tragen. Bandello, Matteo, geb. 1480 zu Castelnuovo in Piemont, Dominikaner, Anhänger der Franzosen, floh vor Karl V. nach Frankreich, wo er Inhaber der Einkünste des Bisthums Agen wurde, st. 1582, Novellendichter, nach Bocaccio der beliebteste in Italien, erzählt leicht und rasch, ist aber mitunter mehr als schlüpfrig. Bandelotte (frz. Bangdlott), Ohrgehänge. Banderien (banderium, Panner, Fahne), die Mannschaft eines ungar. Großen, die unter seiner Fahne focht oder ihn bewaffnet begleitete, später die berittenen Edelleute eines Comitats, welche bei Krönungen und Reichstagen die militär. Ehrenbezeugungen machten. Banderilla, span. kleines Fähnchen davon heißt die eine Art der Kämpfer in den Stiergefechten Banderilleros. Banderole, frz., Reiterfähnchen, Trompeterquaste, Schiffswimpel, Windfahne; veränderlicher Mensch; bei den Kaufleuten eine Musterkarte mit Preiscourant. Bandes noires (bangd noar), in der ersten französ. Revolution Gesellschaften von Kapitalisten, welche die confiscirten Güter der Kirchen und Ausgewanderten aufkauften, viele Gebäude ohne Rücksicht auf ihren künstlerischen und historischen Werth abbrachen und das Material verkauften. Bandhaft (syndesmosis), Gelenkband, wo 2 Knochen durch kurze straffe Bänder so fest verbunden sind, daß sie fast unbeweglich werden, wie z. B. bei den Knochen der Fußwurzeln. Bandiera, altadelige venetian. Familie; Franc. B., österr. Admiral vor St. Jean d'Acre 1840; seine Söhne Atilio und Emilio, Schiffslieutenants auf der österr. Flotte, wurden von Mazzini umstrickt, suchten unter der Mannschaft für die Verschwörung zu werben, entflohen 1844 nach Korfu, landeten den 16. Juni in Calabrien, proclamirten die Revolution, wurden gefangen und am 25. Juli in Cosenza erschossen. Bandinelli, Baccio, Florentiner, geb. 1487, gest. 1559, berühmter Bildhauer, Feind Benvenuto Cellinis und Michel Angelos, dessen berühmten Carton "der Kletterer" er zerrissen haben soll. Bandit, ital., ein Verbannter; Geächteter; Straßenräuber, Meuchelmörder, Bandknorpel (Sehnenknorpel, Faserknorpel), Knorpel zwischen den Wirbeln, in den Gelenken zwischen den Knochen in ring- und halbmondförmiger Gestalt oder an den Sehnen als Platten, an welchen dieselben hingleiten. Bandola, span. Beton, guitarreähnliches Instrument mit 10 Metallsaiten, in Mexiko und Nordamerika vorkommend. Bandoler Weine, rothe Provencalerweine, England. Als Geschichtsschreiber lieferte er: „Geschichte der vereinigten Staaten von Nordamerika“, „Geschichte der Revolution in Nordamerika“. Band, in Riga Maß für Stückgüter, = 30 Stück, eine Tonne Butter oder Schmalz, in Hamburg = 224, in Bremen = 220 Pfd. Band, in der Anatomie ein Gebilde aus seinem weißen, auch gelbem Fasergewebe bestehend; es verbindet entweder Muskel und Knochen, ist lang und schmal (Sehne tendo), oder breit (Fascie), oder sie gehen von einem Knochen zum andern über ein Gelenk hinweg (Band, Ligamentum, Syndesmos). Die Bänderlehre (Syndesmologie) ist ein Theil der Anatomie. Banda, alte portugies. Goldmünze = 26 Sgr. Bandainseln, s. Gewürzinseln. Bandage (frz. Bandasch), kunstgerechter chirurgischer Verband. Bandannos, span., Tücher von Bastseide. Banda oriental, s. Uruguay. Bandeau (frz. Bangdoh), flacher Rand, Tafeleinfassung, Kranz, Stirnband. Bandel, Ernst v., deutscher Bildhauer, geb. 1800 zu Ansbach, seit 1834 in Berlin, besonders für die Idee des kolossalen Hermanndenkmals beschäftigt, das seiner Aufstellung auf der Höhe bei Detmold noch immer wartet. Bandelette (frz. Bangdlett), Bändchen, Aderlaßbinde, Heftpflaster. Bandelier (frz. bandoulière); der Riemen, an dem die Infanteristen die Patrontaschen tragen. Bandello, Matteo, geb. 1480 zu Castelnuovo in Piemont, Dominikaner, Anhänger der Franzosen, floh vor Karl V. nach Frankreich, wo er Inhaber der Einkünste des Bisthums Agen wurde, st. 1582, Novellendichter, nach Bocaccio der beliebteste in Italien, erzählt leicht und rasch, ist aber mitunter mehr als schlüpfrig. Bandelotte (frz. Bangdlott), Ohrgehänge. Banderien (banderium, Panner, Fahne), die Mannschaft eines ungar. Großen, die unter seiner Fahne focht oder ihn bewaffnet begleitete, später die berittenen Edelleute eines Comitats, welche bei Krönungen und Reichstagen die militär. Ehrenbezeugungen machten. Banderilla, span. kleines Fähnchen davon heißt die eine Art der Kämpfer in den Stiergefechten Banderilleros. Banderole, frz., Reiterfähnchen, Trompeterquaste, Schiffswimpel, Windfahne; veränderlicher Mensch; bei den Kaufleuten eine Musterkarte mit Preiscourant. Bandes noires (bangd noar), in der ersten französ. Revolution Gesellschaften von Kapitalisten, welche die confiscirten Güter der Kirchen und Ausgewanderten aufkauften, viele Gebäude ohne Rücksicht auf ihren künstlerischen und historischen Werth abbrachen und das Material verkauften. Bandhaft (syndesmosis), Gelenkband, wo 2 Knochen durch kurze straffe Bänder so fest verbunden sind, daß sie fast unbeweglich werden, wie z. B. bei den Knochen der Fußwurzeln. Bandiera, altadelige venetian. Familie; Franc. B., österr. Admiral vor St. Jean dʼAcre 1840; seine Söhne Atilio und Emilio, Schiffslieutenants auf der österr. Flotte, wurden von Mazzini umstrickt, suchten unter der Mannschaft für die Verschwörung zu werben, entflohen 1844 nach Korfu, landeten den 16. Juni in Calabrien, proclamirten die Revolution, wurden gefangen und am 25. Juli in Cosenza erschossen. Bandinelli, Baccio, Florentiner, geb. 1487, gest. 1559, berühmter Bildhauer, Feind Benvenuto Cellinis und Michel Angelos, dessen berühmten Carton „der Kletterer“ er zerrissen haben soll. Bandit, ital., ein Verbannter; Geächteter; Straßenräuber, Meuchelmörder, Bandknorpel (Sehnenknorpel, Faserknorpel), Knorpel zwischen den Wirbeln, in den Gelenken zwischen den Knochen in ring- und halbmondförmiger Gestalt oder an den Sehnen als Platten, an welchen dieselben hingleiten. Bandola, span. Beton, guitarreähnliches Instrument mit 10 Metallsaiten, in Mexiko und Nordamerika vorkommend. Bandoler Weine, rothe Provençalerweine, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0398" n="397"/> England. 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Band, in Riga Maß für Stückgüter, = 30 Stück, eine Tonne Butter oder Schmalz, in Hamburg = 224, in Bremen = 220 Pfd.
Band, in der Anatomie ein Gebilde aus seinem weißen, auch gelbem Fasergewebe bestehend; es verbindet entweder Muskel und Knochen, ist lang und schmal (Sehne tendo), oder breit (Fascie), oder sie gehen von einem Knochen zum andern über ein Gelenk hinweg (Band, Ligamentum, Syndesmos). Die Bänderlehre (Syndesmologie) ist ein Theil der Anatomie.
Banda, alte portugies. Goldmünze = 26 Sgr.
Bandainseln, s. Gewürzinseln.
Bandage (frz. Bandasch), kunstgerechter chirurgischer Verband.
Bandannos, span., Tücher von Bastseide.
Banda oriental, s. Uruguay.
Bandeau (frz. Bangdoh), flacher Rand, Tafeleinfassung, Kranz, Stirnband.
Bandel, Ernst v., deutscher Bildhauer, geb. 1800 zu Ansbach, seit 1834 in Berlin, besonders für die Idee des kolossalen Hermanndenkmals beschäftigt, das seiner Aufstellung auf der Höhe bei Detmold noch immer wartet.
Bandelette (frz. Bangdlett), Bändchen, Aderlaßbinde, Heftpflaster.
Bandelier (frz. bandoulière); der Riemen, an dem die Infanteristen die Patrontaschen tragen.
Bandello, Matteo, geb. 1480 zu Castelnuovo in Piemont, Dominikaner, Anhänger der Franzosen, floh vor Karl V. nach Frankreich, wo er Inhaber der Einkünste des Bisthums Agen wurde, st. 1582, Novellendichter, nach Bocaccio der beliebteste in Italien, erzählt leicht und rasch, ist aber mitunter mehr als schlüpfrig.
Bandelotte (frz. Bangdlott), Ohrgehänge.
Banderien (banderium, Panner, Fahne), die Mannschaft eines ungar. Großen, die unter seiner Fahne focht oder ihn bewaffnet begleitete, später die berittenen Edelleute eines Comitats, welche bei Krönungen und Reichstagen die militär. Ehrenbezeugungen machten.
Banderilla, span. kleines Fähnchen davon heißt die eine Art der Kämpfer in den Stiergefechten Banderilleros.
Banderole, frz., Reiterfähnchen, Trompeterquaste, Schiffswimpel, Windfahne; veränderlicher Mensch; bei den Kaufleuten eine Musterkarte mit Preiscourant.
Bandes noires (bangd noar), in der ersten französ. Revolution Gesellschaften von Kapitalisten, welche die confiscirten Güter der Kirchen und Ausgewanderten aufkauften, viele Gebäude ohne Rücksicht auf ihren künstlerischen und historischen Werth abbrachen und das Material verkauften.
Bandhaft (syndesmosis), Gelenkband, wo 2 Knochen durch kurze straffe Bänder so fest verbunden sind, daß sie fast unbeweglich werden, wie z. B. bei den Knochen der Fußwurzeln.
Bandiera, altadelige venetian. Familie; Franc. B., österr. Admiral vor St. Jean dʼAcre 1840; seine Söhne Atilio und Emilio, Schiffslieutenants auf der österr. Flotte, wurden von Mazzini umstrickt, suchten unter der Mannschaft für die Verschwörung zu werben, entflohen 1844 nach Korfu, landeten den 16. Juni in Calabrien, proclamirten die Revolution, wurden gefangen und am 25. Juli in Cosenza erschossen.
Bandinelli, Baccio, Florentiner, geb. 1487, gest. 1559, berühmter Bildhauer, Feind Benvenuto Cellinis und Michel Angelos, dessen berühmten Carton „der Kletterer“ er zerrissen haben soll.
Bandit, ital., ein Verbannter; Geächteter; Straßenräuber, Meuchelmörder,
Bandknorpel (Sehnenknorpel, Faserknorpel), Knorpel zwischen den Wirbeln, in den Gelenken zwischen den Knochen in ring- und halbmondförmiger Gestalt oder an den Sehnen als Platten, an welchen dieselben hingleiten.
Bandola, span. Beton, guitarreähnliches Instrument mit 10 Metallsaiten, in Mexiko und Nordamerika vorkommend.
Bandoler Weine, rothe Provençalerweine,
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