Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.Cigarrenröhrchen, B.firnis etc. und als Arzneimittel zu Räucherungen bei hartnäckigem Rheumatismus und Gicht, besonders aber zur Darstellung der B.säure und des B.öls verwendet. Bernstein, Georg Heinrich, geb. 1787 zu Kospeda bei Jena, Prof. der oriental. Sprachen in Breslau. schrieb ein Lexikon zu Kirschs syr. Chrestomathie und ein umfassendes syr. Wörterbuch. Bernstorff, adelige Familie, aus Bayern stammend, längst in Mecklenburg und Hannover begütert, jetzt in 2 Linien, die Gartowsche und Wotersensche getheilt; europ. Namen haben B., Hartwig Ernst. Graf von. geb. 1712 zu Hannover, trat frühe in dän. Staatsdienst und zeichnete sich als Diplomate aus; 1750 ward er Staatssekretär. 1751 Mitglied des geheimen Staatsraths, aber 1770 durch Struensee gestürzt; st. 1772. Sein Hauptverdienst besteht in der Aufhebung der Leibeigenschaft der dänischen Bauern u. der glücklich bewahrten Neutralität Dänemarks im 7jährigen Kriege. Sein Neffe Andreas Peter, Graf von B., geb. 1735 zu Gartow in Braunschweig-Lüneburg, trat 1755 in dän. Staatsdienst, brachte es 1769 bis zum Geheimrath, wurde aber mit seinem Oheim durch Struensee 1770 verdrängt. Nach dessen Sturz 1772 wurde er Minister und stand bis 1797 an der Spitze der dän. Regierung, 1780-84 ausgenommen. Er verfolgte den Weg seines Oheims, bewirkte die Aufhebung der Leibeigenschaft in Schleswig-Holstein. förderte Handel und Gewerbe, beschützte Künste und Wissenschaften (Klopstock, Cramer u. s. w.), und erhielt in den Coalitionskriegen gegen die franz. Republik die dän. Neutralität. Er st. den 21. Juni 1797. Sein Sohn Christian Günther, geb. 1769, diente bis 1818 Dänemark als Diplomate, dann Preußen. wohnte als Minister der auswärtigen Angelegenheiten den Congressen von Aachen, Troppau. Laibach und Verona bei. trat 1831 in Ruhestand. Bernward, geb. um 950, Sachse aus adeligem Hause, wurde 993 Bischof von Hildesheim. nachdem er Hofkaplan, Erzieher und Kanzler Kaiser Otto III. gewesen war. B. gehörte zu den begabtesten Männern seiner Zeit; er war gewandter Staatsmann, gelehrter Theologe, Mathematiker und Chemiker (sein Buch über Alchymie ist leider verloren), Erzgießer. Baukünstler. Freund der Malerei, daneben ein tüchtiger Oberhirte und sittenstrenger Mann. Hildesheim umgab er mit festen Mauern und Thürmen, gründete das Benedictinerkloster St. Michael. schmückte die Magdalenenkirche mit Gemälden. Mosaiken und andern Kunstwerken; von seiner Kunst zeugen noch ein goldenes Kreuz. 2 metallene Leuchter. eine eherne Säule und 2 bronzene Flügelthüren mit biblischen Reliefen. Er st. 20. Dec. 1022, wurde 1192 heilig gesprochen; Gedächtnißtag den 20. Nov. Beröa, Stadt in Syrien zwischen Antiochia und Hierapolis. - Stadt in Macedonien unweit Pella, mit vielen ansässigen Juden; später Irenopolis, jetzt Veria. Beroe, myth., Tochter des Adonis und der Venus; Amme der Semele; gehört in den Kreis der Dionysosmythe. Beroldingen, uralte adelige Familie, aus Uri stammend, in Oesterreich, Württemberg, Baden und dem Thurgau begütert, 1800 in den Reichsgrafenstand erhoben. Joseph Ignaz. Graf von B., geb. 1780 zu Ellwangen. studierte die Rechte in Wien. trat dann in österreich., später in württemb. Militärdienst; wurde im Felde General, ging 1814 als Gesandter nach London und schloß den für Württemberg günstigen Subsidienvertrag ab, war dann 8 Jahre Gesandter in Petersburg, seit 1823 Minister der auswärtigen Angelegenheiten und des königl. Hauses; die Ereignisse von 1848 bewogen ihn von dem polit. Schauplatze abzutreten. Berosus, babylon. Priester um 300 v. Chr., griech. gebildet. schrieb nach den Tempelarchiven eine babylon. Geschichte, von der wir leider nur Bruchstücke haben, die jedoch von großem Werthe sind; zuletzt von Richter (1825 zu Leipzig) herausgegeben. Berquin (Berkäng), Arnaud, geb. 1749 zu Bordeaux, in Frankreich durch seinen "ami des enfants" (Kinderfreund) 6 Bde. bekannt, zu welchem ihm die Cigarrenröhrchen, B.firnis etc. und als Arzneimittel zu Räucherungen bei hartnäckigem Rheumatismus und Gicht, besonders aber zur Darstellung der B.säure und des B.öls verwendet. Bernstein, Georg Heinrich, geb. 1787 zu Kospeda bei Jena, Prof. der oriental. Sprachen in Breslau. schrieb ein Lexikon zu Kirschs syr. Chrestomathie und ein umfassendes syr. Wörterbuch. Bernstorff, adelige Familie, aus Bayern stammend, längst in Mecklenburg und Hannover begütert, jetzt in 2 Linien, die Gartowsche und Wotersensche getheilt; europ. Namen haben B., Hartwig Ernst. Graf von. geb. 1712 zu Hannover, trat frühe in dän. Staatsdienst und zeichnete sich als Diplomate aus; 1750 ward er Staatssekretär. 1751 Mitglied des geheimen Staatsraths, aber 1770 durch Struensee gestürzt; st. 1772. Sein Hauptverdienst besteht in der Aufhebung der Leibeigenschaft der dänischen Bauern u. der glücklich bewahrten Neutralität Dänemarks im 7jährigen Kriege. Sein Neffe Andreas Peter, Graf von B., geb. 1735 zu Gartow in Braunschweig-Lüneburg, trat 1755 in dän. Staatsdienst, brachte es 1769 bis zum Geheimrath, wurde aber mit seinem Oheim durch Struensee 1770 verdrängt. Nach dessen Sturz 1772 wurde er Minister und stand bis 1797 an der Spitze der dän. Regierung, 1780–84 ausgenommen. Er verfolgte den Weg seines Oheims, bewirkte die Aufhebung der Leibeigenschaft in Schleswig-Holstein. förderte Handel und Gewerbe, beschützte Künste und Wissenschaften (Klopstock, Cramer u. s. w.), und erhielt in den Coalitionskriegen gegen die franz. Republik die dän. Neutralität. Er st. den 21. Juni 1797. Sein Sohn Christian Günther, geb. 1769, diente bis 1818 Dänemark als Diplomate, dann Preußen. wohnte als Minister der auswärtigen Angelegenheiten den Congressen von Aachen, Troppau. Laibach und Verona bei. trat 1831 in Ruhestand. Bernward, geb. um 950, Sachse aus adeligem Hause, wurde 993 Bischof von Hildesheim. nachdem er Hofkaplan, Erzieher und Kanzler Kaiser Otto III. gewesen war. B. gehörte zu den begabtesten Männern seiner Zeit; er war gewandter Staatsmann, gelehrter Theologe, Mathematiker und Chemiker (sein Buch über Alchymie ist leider verloren), Erzgießer. Baukünstler. Freund der Malerei, daneben ein tüchtiger Oberhirte und sittenstrenger Mann. Hildesheim umgab er mit festen Mauern und Thürmen, gründete das Benedictinerkloster St. Michael. schmückte die Magdalenenkirche mit Gemälden. Mosaiken und andern Kunstwerken; von seiner Kunst zeugen noch ein goldenes Kreuz. 2 metallene Leuchter. eine eherne Säule und 2 bronzene Flügelthüren mit biblischen Reliefen. Er st. 20. Dec. 1022, wurde 1192 heilig gesprochen; Gedächtnißtag den 20. Nov. Beröa, Stadt in Syrien zwischen Antiochia und Hierapolis. – Stadt in Macedonien unweit Pella, mit vielen ansässigen Juden; später Irenopolis, jetzt Veria. Beroë, myth., Tochter des Adonis und der Venus; Amme der Semele; gehört in den Kreis der Dionysosmythe. Beroldingen, uralte adelige Familie, aus Uri stammend, in Oesterreich, Württemberg, Baden und dem Thurgau begütert, 1800 in den Reichsgrafenstand erhoben. Joseph Ignaz. Graf von B., geb. 1780 zu Ellwangen. studierte die Rechte in Wien. trat dann in österreich., später in württemb. Militärdienst; wurde im Felde General, ging 1814 als Gesandter nach London und schloß den für Württemberg günstigen Subsidienvertrag ab, war dann 8 Jahre Gesandter in Petersburg, seit 1823 Minister der auswärtigen Angelegenheiten und des königl. Hauses; die Ereignisse von 1848 bewogen ihn von dem polit. Schauplatze abzutreten. Berosus, babylon. Priester um 300 v. Chr., griech. gebildet. schrieb nach den Tempelarchiven eine babylon. Geschichte, von der wir leider nur Bruchstücke haben, die jedoch von großem Werthe sind; zuletzt von Richter (1825 zu Leipzig) herausgegeben. Berquin (Berkäng), Arnaud, geb. 1749 zu Bordeaux, in Frankreich durch seinen „ami des enfants“ (Kinderfreund) 6 Bde. bekannt, zu welchem ihm die <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0506" n="505"/> Cigarrenröhrchen, B.firnis etc. und als Arzneimittel zu Räucherungen bei hartnäckigem Rheumatismus und Gicht, besonders aber zur Darstellung der B.säure und des B.öls verwendet.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bernstein</hi>, Georg Heinrich, geb. 1787 zu Kospeda bei Jena, Prof. der oriental. Sprachen in Breslau. schrieb ein Lexikon zu Kirschs syr. Chrestomathie und ein umfassendes syr. Wörterbuch.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bernstorff</hi>, adelige Familie, aus Bayern stammend, längst in Mecklenburg und Hannover begütert, jetzt in 2 Linien, die Gartowsche und Wotersensche getheilt; europ. Namen haben B., Hartwig Ernst. Graf von. geb. 1712 zu Hannover, trat frühe in dän. Staatsdienst und zeichnete sich als Diplomate aus; 1750 ward er Staatssekretär. 1751 Mitglied des geheimen Staatsraths, aber 1770 durch Struensee gestürzt; st. 1772. Sein Hauptverdienst besteht in der Aufhebung der Leibeigenschaft der dänischen Bauern u. der glücklich bewahrten Neutralität Dänemarks im 7jährigen Kriege. Sein Neffe <hi rendition="#g">Andreas Peter</hi>, Graf von B., geb. 1735 zu Gartow in Braunschweig-Lüneburg, trat 1755 in dän. Staatsdienst, brachte es 1769 bis zum Geheimrath, wurde aber mit seinem Oheim durch Struensee 1770 verdrängt. Nach dessen Sturz 1772 wurde er Minister und stand bis 1797 an der Spitze der dän. Regierung, 1780–84 ausgenommen. Er verfolgte den Weg seines Oheims, bewirkte die Aufhebung der Leibeigenschaft in Schleswig-Holstein. förderte Handel und Gewerbe, beschützte Künste und Wissenschaften (Klopstock, Cramer u. s. w.), und erhielt in den Coalitionskriegen gegen die franz. Republik die dän. Neutralität. Er st. den 21. Juni 1797. Sein Sohn <hi rendition="#g">Christian Günther</hi>, geb. 1769, diente bis 1818 Dänemark als Diplomate, dann Preußen. wohnte als Minister der auswärtigen Angelegenheiten den Congressen von Aachen, Troppau. Laibach und Verona bei. trat 1831 in Ruhestand.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bernward</hi>, geb. um 950, Sachse aus adeligem Hause, wurde 993 Bischof von Hildesheim. nachdem er Hofkaplan, Erzieher und Kanzler Kaiser Otto III. gewesen war. B. gehörte zu den begabtesten Männern seiner Zeit; er war gewandter Staatsmann, gelehrter Theologe, Mathematiker und Chemiker (sein Buch über Alchymie ist leider verloren), Erzgießer. Baukünstler. Freund der Malerei, daneben ein tüchtiger Oberhirte und sittenstrenger Mann. Hildesheim umgab er mit festen Mauern und Thürmen, gründete das Benedictinerkloster St. Michael. schmückte die Magdalenenkirche mit Gemälden. Mosaiken und andern Kunstwerken; von seiner Kunst zeugen noch ein goldenes Kreuz. 2 metallene Leuchter. eine eherne Säule und 2 bronzene Flügelthüren mit biblischen Reliefen. Er st. 20. Dec. 1022, wurde 1192 heilig gesprochen; Gedächtnißtag den 20. Nov.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Beröa</hi>, Stadt in Syrien zwischen Antiochia und Hierapolis. – Stadt in Macedonien unweit Pella, mit vielen ansässigen Juden; später Irenopolis, jetzt Veria.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Beroë</hi>, myth., Tochter des Adonis und der Venus; Amme der Semele; gehört in den Kreis der Dionysosmythe.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Beroldingen</hi>, uralte adelige Familie, aus Uri stammend, in Oesterreich, Württemberg, Baden und dem Thurgau begütert, 1800 in den Reichsgrafenstand erhoben. <hi rendition="#g">Joseph Ignaz</hi>. Graf von B., geb. 1780 zu Ellwangen. studierte die Rechte in Wien. trat dann in österreich., später in württemb. Militärdienst; wurde im Felde General, ging 1814 als Gesandter nach London und schloß den für Württemberg günstigen Subsidienvertrag ab, war dann 8 Jahre Gesandter in Petersburg, seit 1823 Minister der auswärtigen Angelegenheiten und des königl. Hauses; die Ereignisse von 1848 bewogen ihn von dem polit. Schauplatze abzutreten.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Berosus</hi>, babylon. Priester um 300 v. Chr., griech. gebildet. schrieb nach den Tempelarchiven eine babylon. Geschichte, von der wir leider nur Bruchstücke haben, die jedoch von großem Werthe sind; zuletzt von Richter (1825 zu Leipzig) herausgegeben.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Berquin</hi> (Berkäng), Arnaud, geb. 1749 zu Bordeaux, in Frankreich durch seinen „<hi rendition="#i">ami des enfants</hi>“ (Kinderfreund) 6 Bde. bekannt, zu welchem ihm die </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [505/0506]
Cigarrenröhrchen, B.firnis etc. und als Arzneimittel zu Räucherungen bei hartnäckigem Rheumatismus und Gicht, besonders aber zur Darstellung der B.säure und des B.öls verwendet.
Bernstein, Georg Heinrich, geb. 1787 zu Kospeda bei Jena, Prof. der oriental. Sprachen in Breslau. schrieb ein Lexikon zu Kirschs syr. Chrestomathie und ein umfassendes syr. Wörterbuch.
Bernstorff, adelige Familie, aus Bayern stammend, längst in Mecklenburg und Hannover begütert, jetzt in 2 Linien, die Gartowsche und Wotersensche getheilt; europ. Namen haben B., Hartwig Ernst. Graf von. geb. 1712 zu Hannover, trat frühe in dän. Staatsdienst und zeichnete sich als Diplomate aus; 1750 ward er Staatssekretär. 1751 Mitglied des geheimen Staatsraths, aber 1770 durch Struensee gestürzt; st. 1772. Sein Hauptverdienst besteht in der Aufhebung der Leibeigenschaft der dänischen Bauern u. der glücklich bewahrten Neutralität Dänemarks im 7jährigen Kriege. Sein Neffe Andreas Peter, Graf von B., geb. 1735 zu Gartow in Braunschweig-Lüneburg, trat 1755 in dän. Staatsdienst, brachte es 1769 bis zum Geheimrath, wurde aber mit seinem Oheim durch Struensee 1770 verdrängt. Nach dessen Sturz 1772 wurde er Minister und stand bis 1797 an der Spitze der dän. Regierung, 1780–84 ausgenommen. Er verfolgte den Weg seines Oheims, bewirkte die Aufhebung der Leibeigenschaft in Schleswig-Holstein. förderte Handel und Gewerbe, beschützte Künste und Wissenschaften (Klopstock, Cramer u. s. w.), und erhielt in den Coalitionskriegen gegen die franz. Republik die dän. Neutralität. Er st. den 21. Juni 1797. Sein Sohn Christian Günther, geb. 1769, diente bis 1818 Dänemark als Diplomate, dann Preußen. wohnte als Minister der auswärtigen Angelegenheiten den Congressen von Aachen, Troppau. Laibach und Verona bei. trat 1831 in Ruhestand.
Bernward, geb. um 950, Sachse aus adeligem Hause, wurde 993 Bischof von Hildesheim. nachdem er Hofkaplan, Erzieher und Kanzler Kaiser Otto III. gewesen war. B. gehörte zu den begabtesten Männern seiner Zeit; er war gewandter Staatsmann, gelehrter Theologe, Mathematiker und Chemiker (sein Buch über Alchymie ist leider verloren), Erzgießer. Baukünstler. Freund der Malerei, daneben ein tüchtiger Oberhirte und sittenstrenger Mann. Hildesheim umgab er mit festen Mauern und Thürmen, gründete das Benedictinerkloster St. Michael. schmückte die Magdalenenkirche mit Gemälden. Mosaiken und andern Kunstwerken; von seiner Kunst zeugen noch ein goldenes Kreuz. 2 metallene Leuchter. eine eherne Säule und 2 bronzene Flügelthüren mit biblischen Reliefen. Er st. 20. Dec. 1022, wurde 1192 heilig gesprochen; Gedächtnißtag den 20. Nov.
Beröa, Stadt in Syrien zwischen Antiochia und Hierapolis. – Stadt in Macedonien unweit Pella, mit vielen ansässigen Juden; später Irenopolis, jetzt Veria.
Beroë, myth., Tochter des Adonis und der Venus; Amme der Semele; gehört in den Kreis der Dionysosmythe.
Beroldingen, uralte adelige Familie, aus Uri stammend, in Oesterreich, Württemberg, Baden und dem Thurgau begütert, 1800 in den Reichsgrafenstand erhoben. Joseph Ignaz. Graf von B., geb. 1780 zu Ellwangen. studierte die Rechte in Wien. trat dann in österreich., später in württemb. Militärdienst; wurde im Felde General, ging 1814 als Gesandter nach London und schloß den für Württemberg günstigen Subsidienvertrag ab, war dann 8 Jahre Gesandter in Petersburg, seit 1823 Minister der auswärtigen Angelegenheiten und des königl. Hauses; die Ereignisse von 1848 bewogen ihn von dem polit. Schauplatze abzutreten.
Berosus, babylon. Priester um 300 v. Chr., griech. gebildet. schrieb nach den Tempelarchiven eine babylon. Geschichte, von der wir leider nur Bruchstücke haben, die jedoch von großem Werthe sind; zuletzt von Richter (1825 zu Leipzig) herausgegeben.
Berquin (Berkäng), Arnaud, geb. 1749 zu Bordeaux, in Frankreich durch seinen „ami des enfants“ (Kinderfreund) 6 Bde. bekannt, zu welchem ihm die
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |