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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.

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doch Rudolf von Habsburg nicht als Kaiser anerkennen; in dem Kriege mit ihm verlor Ottokar II. 1278 Schlacht und Leben. Rudolf aber brachte Oesterreich, Steyermark. Kärnthen und Krain an sein Haus. Wenzel II. st. 1305, nachdem er auch von Polen u. Ungarn zum König erwählt war, sein Sohn, Wenzel III., aber wurde 1306 ermordet. Einige Jahre dauerte der Streit um die böhmische Krone, 1310 aber gelang es Heinrich VII. von Luxemburg sie für seinen Sohn Johann zu erwerben. Unter den Luxemburgern erreichte B. die höchste Stufe von Macht und Glanz; Johann mischte sich nur zu viel in die europ. Wirren und verlor darüber viele Erwerbungen, die sich bis in die Lombardei erstreckten; er fiel 1346 für die Franzosen fechtend in der Schlacht von Crecy. Sein Sohn. Kaiser Karl IV., gab die erfolglosen Bemühungen auf, die Kaisermacht in Italien und Deutschland neu zu begründen und hob mit um so größerem Erfolge seine Hausmacht; er erwarb Schlesien, Brandenburg, die Lausitz. Theile von Polen und da er B. seine ganze Sorgfalt zuwendete, blühte das Land herrlich auf. Durch ihn wurden Prag und Breslau zu großen Handelsstädten, die Elbe u. Moldau schiffbar, die Bergwerke außerordentlich betrieben; er stiftete auch 1348 die Universität Prag; er st. 1378. Sein ältester Sohn und Nachfolger Wenzel war der Mann nicht, um den unruhigen Geist des Adels zu bannen; er machte sich durch wüstes Treiben verächtlich, durch Grausamkeiten verhaßt und war mehrmals Gefangener seiner Verwandten und der Großen. Unter ihm und anfangs von ihm begünstigt brachen die hussitischen Wirren aus; er st. 1419, wahrscheinlich von den Hussiten ermordet. Unter seinem Bruder und Nachfolger Sigismund (1419-37) wütheten 16 Jahre lang die Hussitenkriege, in welchen die B. alle eingefallenen Heere schlugen und den Schrecken ihrer Waffen tief in die benachbarten Länder trugen. Die Prager Compactaten (1433) u. ein besonderer Vertrag mit Sigismund (1436) gaben dem Lande für kurze Zeit Ruhe. Denn Sigismund st. 1437, sein Schwiegersohn und Nachfolger Albrecht von Oesterreich 1439, und nun folgte eine Regentschaft voller Unruhen während der Minderjährigkeit von Albrechts nachgeborenem Sohne Ladislaus, der schon 1457 st.; darauf gelang es dem Georg Podiebrad, der Mitglied der Regentschaft gewesen und 1458 zum Könige erwählt worden war, sich gegen alle seine zahlreichen Feinde im In- und Auslande ruhmvoll zu behaupten. Als er 1471 gestorben war, wurde Wladislaw (Ladislaus) von Polen erwählt, der 1490 auch König von Ungarn wurde; aber ein Krieg zwischen Adel und Städten wurde von ihm nicht gehindert, auch die religiösen Zwistigkeiten regten sich wieder und nach seinem 1516 erfolgten Tode trat für seinen minderjährigen Sohn Ludwig eine Regentschaft ein, während welcher sich die Lehre Luthers in B. ausbreitete u. neue Zerwürfnisse zu den alten häufte. Ludwig fiel 1526 in der Schlacht von Mohacz gegen die Türken und nun wurde sein Schwager Ferdinand I. von Oesterreich König von B. Dieser regierte fest u. gerecht u. als die protest. Böhmenwährend des Schmalkaldener Krieges eine Gegenregierung einsetzten und ein eigenes Heer aufstellten, unterwarf sie Ferdinand mit Waffengewalt, vernichtete auf dem Landtage von 1547 die angemaßten Privilegien und stellte das Erbfolgerecht wieder her. Unter Max II. (1564-76) war eine allgemeine Ruhe, aber unter seinem Sohne Rudolf II. (1576-1611) begannen seit 1602 die Unruhen aufs neue; das Streben des Adels und der Städte (der Stände), sich der Regierungsgewalt vollends zu bemächtigen, das Mißtrauen der Protestanten und ihre Verbindungen mit allen Unzufriedenen in den anderen österr. Ländern und mit den deutschen Protestanten, Rudolfs Zerwürfniß mit seinen Brüdern, erhielten das Land in beständiger Aufregung. Den Ständen schien alles zu gelingen; Rudolf unterschrieb 1609 den Majestätsbrief, der den Protestanten eine eigene politische Verfassung gab, dankte 1611, von den Ständen); gezwungen, zu Gunsten seines Bruders Mathias ab, als dieser den Ständen

doch Rudolf von Habsburg nicht als Kaiser anerkennen; in dem Kriege mit ihm verlor Ottokar II. 1278 Schlacht und Leben. Rudolf aber brachte Oesterreich, Steyermark. Kärnthen und Krain an sein Haus. Wenzel II. st. 1305, nachdem er auch von Polen u. Ungarn zum König erwählt war, sein Sohn, Wenzel III., aber wurde 1306 ermordet. Einige Jahre dauerte der Streit um die böhmische Krone, 1310 aber gelang es Heinrich VII. von Luxemburg sie für seinen Sohn Johann zu erwerben. Unter den Luxemburgern erreichte B. die höchste Stufe von Macht und Glanz; Johann mischte sich nur zu viel in die europ. Wirren und verlor darüber viele Erwerbungen, die sich bis in die Lombardei erstreckten; er fiel 1346 für die Franzosen fechtend in der Schlacht von Crecy. Sein Sohn. Kaiser Karl IV., gab die erfolglosen Bemühungen auf, die Kaisermacht in Italien und Deutschland neu zu begründen und hob mit um so größerem Erfolge seine Hausmacht; er erwarb Schlesien, Brandenburg, die Lausitz. Theile von Polen und da er B. seine ganze Sorgfalt zuwendete, blühte das Land herrlich auf. Durch ihn wurden Prag und Breslau zu großen Handelsstädten, die Elbe u. Moldau schiffbar, die Bergwerke außerordentlich betrieben; er stiftete auch 1348 die Universität Prag; er st. 1378. Sein ältester Sohn und Nachfolger Wenzel war der Mann nicht, um den unruhigen Geist des Adels zu bannen; er machte sich durch wüstes Treiben verächtlich, durch Grausamkeiten verhaßt und war mehrmals Gefangener seiner Verwandten und der Großen. Unter ihm und anfangs von ihm begünstigt brachen die hussitischen Wirren aus; er st. 1419, wahrscheinlich von den Hussiten ermordet. Unter seinem Bruder und Nachfolger Sigismund (1419–37) wütheten 16 Jahre lang die Hussitenkriege, in welchen die B. alle eingefallenen Heere schlugen und den Schrecken ihrer Waffen tief in die benachbarten Länder trugen. Die Prager Compactaten (1433) u. ein besonderer Vertrag mit Sigismund (1436) gaben dem Lande für kurze Zeit Ruhe. Denn Sigismund st. 1437, sein Schwiegersohn und Nachfolger Albrecht von Oesterreich 1439, und nun folgte eine Regentschaft voller Unruhen während der Minderjährigkeit von Albrechts nachgeborenem Sohne Ladislaus, der schon 1457 st.; darauf gelang es dem Georg Podiebrad, der Mitglied der Regentschaft gewesen und 1458 zum Könige erwählt worden war, sich gegen alle seine zahlreichen Feinde im In- und Auslande ruhmvoll zu behaupten. Als er 1471 gestorben war, wurde Wladislaw (Ladislaus) von Polen erwählt, der 1490 auch König von Ungarn wurde; aber ein Krieg zwischen Adel und Städten wurde von ihm nicht gehindert, auch die religiösen Zwistigkeiten regten sich wieder und nach seinem 1516 erfolgten Tode trat für seinen minderjährigen Sohn Ludwig eine Regentschaft ein, während welcher sich die Lehre Luthers in B. ausbreitete u. neue Zerwürfnisse zu den alten häufte. Ludwig fiel 1526 in der Schlacht von Mohacz gegen die Türken und nun wurde sein Schwager Ferdinand I. von Oesterreich König von B. Dieser regierte fest u. gerecht u. als die protest. Böhmenwährend des Schmalkaldener Krieges eine Gegenregierung einsetzten und ein eigenes Heer aufstellten, unterwarf sie Ferdinand mit Waffengewalt, vernichtete auf dem Landtage von 1547 die angemaßten Privilegien und stellte das Erbfolgerecht wieder her. Unter Max II. (1564–76) war eine allgemeine Ruhe, aber unter seinem Sohne Rudolf II. (1576–1611) begannen seit 1602 die Unruhen aufs neue; das Streben des Adels und der Städte (der Stände), sich der Regierungsgewalt vollends zu bemächtigen, das Mißtrauen der Protestanten und ihre Verbindungen mit allen Unzufriedenen in den anderen österr. Ländern und mit den deutschen Protestanten, Rudolfs Zerwürfniß mit seinen Brüdern, erhielten das Land in beständiger Aufregung. Den Ständen schien alles zu gelingen; Rudolf unterschrieb 1609 den Majestätsbrief, der den Protestanten eine eigene politische Verfassung gab, dankte 1611, von den Ständen); gezwungen, zu Gunsten seines Bruders Mathias ab, als dieser den Ständen

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doch Rudolf von Habsburg nicht als Kaiser anerkennen; in dem Kriege mit ihm verlor Ottokar II. 1278 Schlacht und Leben. Rudolf aber brachte Oesterreich, Steyermark. Kärnthen und Krain an sein Haus. Wenzel II. st. 1305, nachdem er auch von Polen u. Ungarn zum König erwählt war, sein Sohn, Wenzel III., aber wurde 1306 ermordet. Einige Jahre dauerte der Streit um die böhmische Krone, 1310 aber gelang es Heinrich VII. von Luxemburg sie für seinen Sohn Johann zu erwerben. Unter den Luxemburgern erreichte B. die höchste Stufe von Macht und Glanz; Johann mischte sich nur zu viel in die europ. Wirren und verlor darüber viele Erwerbungen, die sich bis in die Lombardei erstreckten; er fiel 1346 für die Franzosen fechtend in der Schlacht von Crecy. Sein Sohn. Kaiser Karl IV., gab die erfolglosen Bemühungen auf, die Kaisermacht in Italien und Deutschland neu zu begründen und hob mit um so größerem Erfolge seine Hausmacht; er erwarb Schlesien, Brandenburg, die Lausitz. Theile von Polen und da er B. seine ganze Sorgfalt zuwendete, blühte das Land herrlich auf. Durch ihn wurden Prag und Breslau zu großen Handelsstädten, die Elbe u. Moldau schiffbar, die Bergwerke außerordentlich betrieben; er stiftete auch 1348 die Universität Prag; er st. 1378. Sein ältester Sohn und Nachfolger Wenzel war der Mann nicht, um den unruhigen Geist des Adels zu bannen; er machte sich durch wüstes Treiben verächtlich, durch Grausamkeiten verhaßt und war mehrmals Gefangener seiner Verwandten und der Großen. Unter ihm und anfangs von ihm begünstigt brachen die hussitischen Wirren aus; er st. 1419, wahrscheinlich von den Hussiten ermordet. Unter seinem Bruder und Nachfolger Sigismund (1419&#x2013;37) wütheten 16 Jahre lang die Hussitenkriege, in welchen die B. alle eingefallenen Heere schlugen und den Schrecken ihrer Waffen tief in die benachbarten Länder trugen. Die Prager Compactaten (1433) u. ein besonderer Vertrag mit Sigismund (1436) gaben dem Lande für kurze Zeit Ruhe. Denn Sigismund st. 1437, sein Schwiegersohn und Nachfolger Albrecht von Oesterreich 1439, und nun folgte eine Regentschaft voller Unruhen während der Minderjährigkeit von Albrechts nachgeborenem Sohne Ladislaus, der schon 1457 st.; darauf gelang es dem Georg Podiebrad, der Mitglied der Regentschaft gewesen und 1458 zum Könige erwählt worden war, sich gegen alle seine zahlreichen Feinde im In- und Auslande ruhmvoll zu behaupten. Als er 1471 gestorben war, wurde Wladislaw (Ladislaus) von Polen erwählt, der 1490 auch König von Ungarn wurde; aber ein Krieg zwischen Adel und Städten wurde von ihm nicht gehindert, auch die religiösen Zwistigkeiten regten sich wieder und nach seinem 1516 erfolgten Tode trat für seinen minderjährigen Sohn Ludwig eine Regentschaft ein, während welcher sich die Lehre Luthers in B. ausbreitete u. neue Zerwürfnisse zu den alten häufte. Ludwig fiel 1526 in der Schlacht von Mohacz gegen die Türken und nun wurde sein Schwager Ferdinand I. von Oesterreich König von B. Dieser regierte fest u. gerecht u. als die protest. Böhmenwährend des Schmalkaldener Krieges eine Gegenregierung einsetzten und ein eigenes Heer aufstellten, unterwarf sie Ferdinand mit Waffengewalt, vernichtete auf dem Landtage von 1547 die angemaßten Privilegien und stellte das Erbfolgerecht wieder her. Unter Max II. (1564&#x2013;76) war eine allgemeine Ruhe, aber unter seinem Sohne Rudolf II. (1576&#x2013;1611) begannen seit 1602 die Unruhen aufs neue; das Streben des Adels und der Städte (der Stände), sich der Regierungsgewalt vollends zu bemächtigen, das Mißtrauen der Protestanten und ihre Verbindungen mit allen Unzufriedenen in den anderen österr. Ländern und mit den deutschen Protestanten, Rudolfs Zerwürfniß mit seinen Brüdern, erhielten das Land in beständiger Aufregung. Den Ständen schien alles zu gelingen; Rudolf unterschrieb 1609 den Majestätsbrief, der den Protestanten eine eigene politische Verfassung gab, dankte 1611, von den Ständen); gezwungen, zu Gunsten seines Bruders Mathias ab, als dieser den Ständen
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[587/0588] doch Rudolf von Habsburg nicht als Kaiser anerkennen; in dem Kriege mit ihm verlor Ottokar II. 1278 Schlacht und Leben. Rudolf aber brachte Oesterreich, Steyermark. Kärnthen und Krain an sein Haus. Wenzel II. st. 1305, nachdem er auch von Polen u. Ungarn zum König erwählt war, sein Sohn, Wenzel III., aber wurde 1306 ermordet. Einige Jahre dauerte der Streit um die böhmische Krone, 1310 aber gelang es Heinrich VII. von Luxemburg sie für seinen Sohn Johann zu erwerben. Unter den Luxemburgern erreichte B. die höchste Stufe von Macht und Glanz; Johann mischte sich nur zu viel in die europ. Wirren und verlor darüber viele Erwerbungen, die sich bis in die Lombardei erstreckten; er fiel 1346 für die Franzosen fechtend in der Schlacht von Crecy. Sein Sohn. Kaiser Karl IV., gab die erfolglosen Bemühungen auf, die Kaisermacht in Italien und Deutschland neu zu begründen und hob mit um so größerem Erfolge seine Hausmacht; er erwarb Schlesien, Brandenburg, die Lausitz. Theile von Polen und da er B. seine ganze Sorgfalt zuwendete, blühte das Land herrlich auf. Durch ihn wurden Prag und Breslau zu großen Handelsstädten, die Elbe u. Moldau schiffbar, die Bergwerke außerordentlich betrieben; er stiftete auch 1348 die Universität Prag; er st. 1378. Sein ältester Sohn und Nachfolger Wenzel war der Mann nicht, um den unruhigen Geist des Adels zu bannen; er machte sich durch wüstes Treiben verächtlich, durch Grausamkeiten verhaßt und war mehrmals Gefangener seiner Verwandten und der Großen. Unter ihm und anfangs von ihm begünstigt brachen die hussitischen Wirren aus; er st. 1419, wahrscheinlich von den Hussiten ermordet. Unter seinem Bruder und Nachfolger Sigismund (1419–37) wütheten 16 Jahre lang die Hussitenkriege, in welchen die B. alle eingefallenen Heere schlugen und den Schrecken ihrer Waffen tief in die benachbarten Länder trugen. Die Prager Compactaten (1433) u. ein besonderer Vertrag mit Sigismund (1436) gaben dem Lande für kurze Zeit Ruhe. Denn Sigismund st. 1437, sein Schwiegersohn und Nachfolger Albrecht von Oesterreich 1439, und nun folgte eine Regentschaft voller Unruhen während der Minderjährigkeit von Albrechts nachgeborenem Sohne Ladislaus, der schon 1457 st.; darauf gelang es dem Georg Podiebrad, der Mitglied der Regentschaft gewesen und 1458 zum Könige erwählt worden war, sich gegen alle seine zahlreichen Feinde im In- und Auslande ruhmvoll zu behaupten. Als er 1471 gestorben war, wurde Wladislaw (Ladislaus) von Polen erwählt, der 1490 auch König von Ungarn wurde; aber ein Krieg zwischen Adel und Städten wurde von ihm nicht gehindert, auch die religiösen Zwistigkeiten regten sich wieder und nach seinem 1516 erfolgten Tode trat für seinen minderjährigen Sohn Ludwig eine Regentschaft ein, während welcher sich die Lehre Luthers in B. ausbreitete u. neue Zerwürfnisse zu den alten häufte. Ludwig fiel 1526 in der Schlacht von Mohacz gegen die Türken und nun wurde sein Schwager Ferdinand I. von Oesterreich König von B. Dieser regierte fest u. gerecht u. als die protest. Böhmenwährend des Schmalkaldener Krieges eine Gegenregierung einsetzten und ein eigenes Heer aufstellten, unterwarf sie Ferdinand mit Waffengewalt, vernichtete auf dem Landtage von 1547 die angemaßten Privilegien und stellte das Erbfolgerecht wieder her. Unter Max II. (1564–76) war eine allgemeine Ruhe, aber unter seinem Sohne Rudolf II. (1576–1611) begannen seit 1602 die Unruhen aufs neue; das Streben des Adels und der Städte (der Stände), sich der Regierungsgewalt vollends zu bemächtigen, das Mißtrauen der Protestanten und ihre Verbindungen mit allen Unzufriedenen in den anderen österr. Ländern und mit den deutschen Protestanten, Rudolfs Zerwürfniß mit seinen Brüdern, erhielten das Land in beständiger Aufregung. Den Ständen schien alles zu gelingen; Rudolf unterschrieb 1609 den Majestätsbrief, der den Protestanten eine eigene politische Verfassung gab, dankte 1611, von den Ständen); gezwungen, zu Gunsten seines Bruders Mathias ab, als dieser den Ständen

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 587. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857/588>, abgerufen am 26.06.2024.