Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.willfähriger schien. Als jedoch die von diesem ernannten Statthalter (10 kath., 3 prot. Herren) die Gesetze gegenüber den Protestanten handhaben wollten, gehorchten diese nicht und an der Spitze des prot. Adels bewirkte der Graf Mathias von Thurn die Auftritte in Prag vom 23. Mai 1618, wo die Statthalter Martinitz und Slawata mit dem Sekretär durch das Schloßfenster hinausgestürzt wurden. Damit war die offene Rebellion erklärt. welche durch die Wahl des Pfälzers Friedrich zum Könige von B. den 26. Aug. 1619 besiegelt wurde. Der 30jährige Krieg verwüstete sein Geburtsland B. fürchterlicher als jedes andere; am Schlusse desselben soll es kaum noch 600000 E. gezählt haben; das nationale Leben, welches freilich viele Auswüchse getrieben hatte, war durch ihn fast vernichtet. Im österr. Erbfolgekriege besetzte Karl Albrecht von Baiern Prag u. ließ sich krönen, konnte sich aber trotz seiner franz. Hilfstruppen nicht behaupten, auch Friedrich II. mußte es in seinen Kriegen gegen Maria Theresia immer wieder räumen. Unter Maria Theresia, Joseph II., Leopold II., Franz II. entwickelte sich B. wieder zu dem Wohlstande, zu dem es seine Natur berechtigt und nach dem Frieden von 1815 zeigte sich ein Streben, das nationaltschechische Element wieder zu erhöhter Geltung zu bringen. Es knüpfte sich zunächst an die Literatur an; diese hatte sich in der Zeit der böhm. Selbstständigkeit zu einer schönen Blüthe entwickelt, allein die neuere Zeit widerstrebt einer oppositionellen Vereinzelung der Volksstämme im politischen wie im literarischen Leben. u. so willig die Gleichberechtigung der tschechischen Sprache in Volksleben u. Literatur anerkannt wird, so wenig ist es zu billigen und läßt sich ein gedeihlicher Erfolg erwarten, wenn damit eine planmäßige Feindseligkeit gegen das deutsche Element, mit dem nun B. ein für allemal verwachsen ist, verbunden wird. Im Jahr 1848 offenbarte sich dieses Widerstreben gegen alles Deutsche in offenem Aufstande, der aber durch die Energie des Fürsten von Windischgrätz am 15. Juni niedergeschlagen wurde. Seitdem hat Kaiser Franz Joseph die Gleichberechtigung der tschechischen Sprache in Wort und That ausgesprochen und B. bildet einen Theil des neuorganisirten großen Kaiserstaates unter dem glorreichen Hause Habsburg; solchen Staat konnten weder Swatopluk durch das große mährische Reich, noch die böhm. Ottokar, noch die böhmischungarischen Wladislaus dauernd begründen, Versuche, welche beweisen, daß der große östliche Ländercomplex, Oesterreich, durch politische Nothwendigkeit zu einem großen Ganzen zusammengehört, u. ein Blick auf die Karte zeigt, daß Wien dessen natürlicher Mittelpunkt ist. (Pelzel, Geschichte der Böhmen, Prag 1817; Palacky, Geschichte von B., Prag 1836-47; Jordan, Gesch. des böhm. Volkes u. Landes, Leipzig 1845-47.) Böhmer, Georg Wilh. Rud., geb. 1800 in Burg bei Magdeburg, protest. Theolog, Professor und Consistorialrath in Breslau. Schriften: "das paulinische Sendschreiben an die Kolosser", Berlin 1835; "Hermogenes Africanus", Stralsund 1832; "die christliche Alterthumswissenschaft", Berlin 1836-39; "die christliche Dogmatik", Breslau 1840 bis 43; "Theolog. Ethik", Breslau 1848. Böhmer, Joh. Friedr., geb. 1795 zu Frankfurt a. M., seit 1830 erster Stadtbibliothekar, einer der achtungswerthesten Quellenforscher der deutschen Geschichte, am meisten bekannt durch seine Regesten der Kaiser und die Herausgabe der "Fontes rerum Germanicarum". Böhmerwald, das meistens aus Granit und Gneis bestehende Gebirge, welches sich vom Fichtelgebirge in einer Längenausdehnung von 30 M. bis an die Donau erstreckt und sich dort an das böhmisch-mährische Gebirge anschließt; er bildet die Wasserscheide der Donau und Elbe. Er fällt gegen Westen und Süden steil ab, geht gegen Osten in Hochflächen über und zeichnet sich durch kahle Kuppen u. tiefe, scharfgeschnittene Gebirgsspalten aus, was ihm in Verbindung mit den Waldungen, die ihn decken, ein sehr wildes Aussehen gibt. Die höchsten Punkte befinden sich in seinem mittleren Theile: Kubani 4293', Schwarzerberg 3408', Kachelberg 4460', willfähriger schien. Als jedoch die von diesem ernannten Statthalter (10 kath., 3 prot. Herren) die Gesetze gegenüber den Protestanten handhaben wollten, gehorchten diese nicht und an der Spitze des prot. Adels bewirkte der Graf Mathias von Thurn die Auftritte in Prag vom 23. Mai 1618, wo die Statthalter Martinitz und Slawata mit dem Sekretär durch das Schloßfenster hinausgestürzt wurden. Damit war die offene Rebellion erklärt. welche durch die Wahl des Pfälzers Friedrich zum Könige von B. den 26. Aug. 1619 besiegelt wurde. Der 30jährige Krieg verwüstete sein Geburtsland B. fürchterlicher als jedes andere; am Schlusse desselben soll es kaum noch 600000 E. gezählt haben; das nationale Leben, welches freilich viele Auswüchse getrieben hatte, war durch ihn fast vernichtet. Im österr. Erbfolgekriege besetzte Karl Albrecht von Baiern Prag u. ließ sich krönen, konnte sich aber trotz seiner franz. Hilfstruppen nicht behaupten, auch Friedrich II. mußte es in seinen Kriegen gegen Maria Theresia immer wieder räumen. Unter Maria Theresia, Joseph II., Leopold II., Franz II. entwickelte sich B. wieder zu dem Wohlstande, zu dem es seine Natur berechtigt und nach dem Frieden von 1815 zeigte sich ein Streben, das nationaltschechische Element wieder zu erhöhter Geltung zu bringen. Es knüpfte sich zunächst an die Literatur an; diese hatte sich in der Zeit der böhm. Selbstständigkeit zu einer schönen Blüthe entwickelt, allein die neuere Zeit widerstrebt einer oppositionellen Vereinzelung der Volksstämme im politischen wie im literarischen Leben. u. so willig die Gleichberechtigung der tschechischen Sprache in Volksleben u. Literatur anerkannt wird, so wenig ist es zu billigen und läßt sich ein gedeihlicher Erfolg erwarten, wenn damit eine planmäßige Feindseligkeit gegen das deutsche Element, mit dem nun B. ein für allemal verwachsen ist, verbunden wird. Im Jahr 1848 offenbarte sich dieses Widerstreben gegen alles Deutsche in offenem Aufstande, der aber durch die Energie des Fürsten von Windischgrätz am 15. Juni niedergeschlagen wurde. Seitdem hat Kaiser Franz Joseph die Gleichberechtigung der tschechischen Sprache in Wort und That ausgesprochen und B. bildet einen Theil des neuorganisirten großen Kaiserstaates unter dem glorreichen Hause Habsburg; solchen Staat konnten weder Swatopluk durch das große mährische Reich, noch die böhm. Ottokar, noch die böhmischungarischen Wladislaus dauernd begründen, Versuche, welche beweisen, daß der große östliche Ländercomplex, Oesterreich, durch politische Nothwendigkeit zu einem großen Ganzen zusammengehört, u. ein Blick auf die Karte zeigt, daß Wien dessen natürlicher Mittelpunkt ist. (Pelzel, Geschichte der Böhmen, Prag 1817; Palacky, Geschichte von B., Prag 1836–47; Jordan, Gesch. des böhm. Volkes u. Landes, Leipzig 1845–47.) Böhmer, Georg Wilh. Rud., geb. 1800 in Burg bei Magdeburg, protest. Theolog, Professor und Consistorialrath in Breslau. Schriften: „das paulinische Sendschreiben an die Kolosser“, Berlin 1835; „Hermogenes Africanus“, Stralsund 1832; „die christliche Alterthumswissenschaft“, Berlin 1836–39; „die christliche Dogmatik“, Breslau 1840 bis 43; „Theolog. Ethik“, Breslau 1848. Böhmer, Joh. Friedr., geb. 1795 zu Frankfurt a. M., seit 1830 erster Stadtbibliothekar, einer der achtungswerthesten Quellenforscher der deutschen Geschichte, am meisten bekannt durch seine Regesten der Kaiser und die Herausgabe der „Fontes rerum Germanicarum“. Böhmerwald, das meistens aus Granit und Gneis bestehende Gebirge, welches sich vom Fichtelgebirge in einer Längenausdehnung von 30 M. bis an die Donau erstreckt und sich dort an das böhmisch-mährische Gebirge anschließt; er bildet die Wasserscheide der Donau und Elbe. Er fällt gegen Westen und Süden steil ab, geht gegen Osten in Hochflächen über und zeichnet sich durch kahle Kuppen u. tiefe, scharfgeschnittene Gebirgsspalten aus, was ihm in Verbindung mit den Waldungen, die ihn decken, ein sehr wildes Aussehen gibt. Die höchsten Punkte befinden sich in seinem mittleren Theile: Kubani 4293', Schwarzerberg 3408', Kachelberg 4460', <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0589" n="588"/> willfähriger schien. 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Hilfstruppen nicht behaupten, auch Friedrich II. mußte es in seinen Kriegen gegen Maria Theresia immer wieder räumen. Unter Maria Theresia, Joseph II., Leopold II., Franz II. entwickelte sich B. wieder zu dem Wohlstande, zu dem es seine Natur berechtigt und nach dem Frieden von 1815 zeigte sich ein Streben, das nationaltschechische Element wieder zu erhöhter Geltung zu bringen. Es knüpfte sich zunächst an die Literatur an; diese hatte sich in der Zeit der böhm. Selbstständigkeit zu einer schönen Blüthe entwickelt, allein die neuere Zeit widerstrebt einer oppositionellen Vereinzelung der Volksstämme im politischen wie im literarischen Leben. u. so willig die Gleichberechtigung der tschechischen Sprache in Volksleben u. Literatur anerkannt wird, so wenig ist es zu billigen und läßt sich ein gedeihlicher Erfolg erwarten, wenn damit eine planmäßige Feindseligkeit gegen das deutsche Element, mit dem nun B. ein für allemal verwachsen ist, verbunden wird. Im Jahr 1848 offenbarte sich dieses Widerstreben gegen alles Deutsche in offenem Aufstande, der aber durch die Energie des Fürsten von Windischgrätz am 15. Juni niedergeschlagen wurde. Seitdem hat Kaiser Franz Joseph die Gleichberechtigung der tschechischen Sprache in Wort und That ausgesprochen und B. bildet einen Theil des neuorganisirten großen Kaiserstaates unter dem glorreichen Hause Habsburg; solchen Staat konnten weder Swatopluk durch das große mährische Reich, noch die böhm. Ottokar, noch die böhmischungarischen Wladislaus dauernd begründen, Versuche, welche beweisen, daß der große östliche Ländercomplex, Oesterreich, durch politische Nothwendigkeit zu einem großen Ganzen zusammengehört, u. ein Blick auf die Karte zeigt, daß Wien dessen natürlicher Mittelpunkt ist. (Pelzel, Geschichte der Böhmen, Prag 1817; Palacky, Geschichte von B., Prag 1836–47; Jordan, Gesch. des böhm. Volkes u. 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Böhmer, Georg Wilh. Rud., geb. 1800 in Burg bei Magdeburg, protest. Theolog, Professor und Consistorialrath in Breslau. Schriften: „das paulinische Sendschreiben an die Kolosser“, Berlin 1835; „Hermogenes Africanus“, Stralsund 1832; „die christliche Alterthumswissenschaft“, Berlin 1836–39; „die christliche Dogmatik“, Breslau 1840 bis 43; „Theolog. Ethik“, Breslau 1848.
Böhmer, Joh. Friedr., geb. 1795 zu Frankfurt a. M., seit 1830 erster Stadtbibliothekar, einer der achtungswerthesten Quellenforscher der deutschen Geschichte, am meisten bekannt durch seine Regesten der Kaiser und die Herausgabe der „Fontes rerum Germanicarum“.
Böhmerwald, das meistens aus Granit und Gneis bestehende Gebirge, welches sich vom Fichtelgebirge in einer Längenausdehnung von 30 M. bis an die Donau erstreckt und sich dort an das böhmisch-mährische Gebirge anschließt; er bildet die Wasserscheide der Donau und Elbe. Er fällt gegen Westen und Süden steil ab, geht gegen Osten in Hochflächen über und zeichnet sich durch kahle Kuppen u. tiefe, scharfgeschnittene Gebirgsspalten aus, was ihm in Verbindung mit den Waldungen, die ihn decken, ein sehr wildes Aussehen gibt. Die höchsten Punkte befinden sich in seinem mittleren Theile: Kubani 4293', Schwarzerberg 3408', Kachelberg 4460',
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