Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.Borachio, der italien. Name des Kautschuk. Boragineae (Asperifoliae). sehr ausgesprochene Pflanzenfamilie mit rauhen Blättern u. Blumen, in einseitig gabliger, verästelter Traube. Hieher gehören: Heliotropium, Echium, Anchusa, Symphytum, Cynoglossum, Myosotis, das Vergißmeinnicht etc. Die Borago officinalis, Boretsch, das bekannte einjährige Küchengewächs, Gurkenkraut, gibt eine Zuthat zum Salate. Boras (Burohs), schwed. Stadt im Wenersborger Län, 2000 E.; Getreide und Viehhandel. Leinwandweberei. Borax, zweifach boraxsaures Natron. Dieses Salz krystallisirt theils beim Verdunsten gewisser Seen in Indien. Tibet, Japan und China, kommt als Tinkal, Pounxa oder roher B. nach Europa u. wird durch Umkrystallisiren gereinigt; theils wird es in neuerer Zeit aus toskanischer B.-säure u. kohlensaurem Natron künstlich dargestellt; findet sich auch in den Bergwerken bei Potosi in Südamerika. Der B. dient als Flußmittel, zum Löthen, zur Reinigung des Goldes, zur Bereitung seiner Glasflüsse und als Arzneimittel. Borbo, ägypt. Kupfermünze, 320 = 1 Piaster. Borborygmus, Kollern, Gurren. nennt man in der Heilkunde das helle, kollernde Geräusch in den Gedärmen, welches entsteht, wenn stark angesammelte Gase mit flüssigem Darminhalt sich fortbewegen. Bord, der obere Rand des Schiffes; Steuerbord und Backbord, s. Backbord. B. wird häufig für Schiff selbst gebraucht, so: an B. gehen = zu Schiff gehen, an B. fahren = an das Schiff fahren. Borda, Jean Charles, geb. 1733 zu Dax in Frankreich, Ingenieur, ward 1771 beauftragt, auf einer Reise nach Amerika die Richtigkeit der Seeuhren zu prüfen, wobei er zugleich die geograph. Länge und Breite mehrerer Inseln und Orte näher bestimmte, ebenso 1774 an der Westküste Afrikas. 1789 betheiligte er sich mit Mechain und Delambre bei der Gradmessung, erfand den für das Seewesen besonders wichtigen und nach ihm benannten Reflexionskreis, sowie ein neues Inclinatorium der Magnetnadel und corrigirte die Länge des Secundenpendels für Paris; auch ist er der Gründer der franz. Schiffbauschule; st. 1799 zu Paris. Bordage (frz. Bordahsch), die Schiffsverkleidung mit Planken. Bordeaux, Hauptstadt des franz. Departements der Gironde, am linken Ufer der Garonne, mit 130000 E., einer 1500' langen Brücke und stark befestigtem, an 1000 Schiffen fassendem Hafen. Die Altstadt hat enge. winklige Gassen, desto schöner sind die Vorstädte: Ausgezeichnete Gebäude: die gothische Kathedrale aus dem 11. Jahrh., die Kirchen St. Michel, Notre-Dame, die Präfectur, das Stadthaus, die Börse, das erzbischöfliche Palais. das Marinegebäude, das neue großartige Hospital und das Theater. B. ist Sitz eines Erzbischofs, Gerichtshofs, einer Handelskammer, Münze, hat eine Universität, Seminar, eine Akademie der Künste u, Wissenschaften, Bau-, Zeichnen- und Handelsschule, Sternwarte und große Bibliothek etc. - Der Handel ist bedeutend, es kommen jährlich bei 3000 Schiffe an, darunter 400 große Seeschiffe; großartige Ausfuhr von Wein in die halbe Welt. Auch Industrie und Gewerbe sind sehr blühend. Jährlich 2 große Messen. - B. war schon zur Zeit der Römer eine schöne blühende Stadt (Burdigala), Hauptstadt der Provinz Aquitania II, mit trefflichen Bildungsanstalten, und noch sind viele Reste aus dieser Zeit zu sehen, namentlich Wasserleitungen, Bäder, Amphitheater etc. Am meisten blühte es von der Zeit Ludwigs XIV. bis zur Revolution, ward aber durch diese und die Continentalsperre fast ruinirt, daher war B. nicht napoleonisch gesinnt. Bordeauxweine nennt man die um Bordeaux u. im Inneren des Girondedepartements wachsenden rothen und weißen Weine, überhaupt aber alle in Bordeaux gelagerten und von dort versandten Weine. Bordell (aus dem mittelalterlichen deutschlateinischen bordellum, ein kleines Haus), eine concessionirte Wirthschaft, in der Freudenmädchen gehalten werden, Borachio, der italien. Name des Kautschuk. Boragineae (Asperifoliae). sehr ausgesprochene Pflanzenfamilie mit rauhen Blättern u. Blumen, in einseitig gabliger, verästelter Traube. Hieher gehören: Heliotropium, Echium, Anchusa, Symphytum, Cynoglossum, Myosotis, das Vergißmeinnicht etc. Die Borago officinalis, Boretsch, das bekannte einjährige Küchengewächs, Gurkenkraut, gibt eine Zuthat zum Salate. Boras (Burohs), schwed. Stadt im Wenersborger Län, 2000 E.; Getreide und Viehhandel. Leinwandweberei. Borax, zweifach boraxsaures Natron. Dieses Salz krystallisirt theils beim Verdunsten gewisser Seen in Indien. Tibet, Japan und China, kommt als Tinkal, Pounxa oder roher B. nach Europa u. wird durch Umkrystallisiren gereinigt; theils wird es in neuerer Zeit aus toskanischer B.-säure u. kohlensaurem Natron künstlich dargestellt; findet sich auch in den Bergwerken bei Potosi in Südamerika. Der B. dient als Flußmittel, zum Löthen, zur Reinigung des Goldes, zur Bereitung seiner Glasflüsse und als Arzneimittel. Borbo, ägypt. Kupfermünze, 320 = 1 Piaster. Borborygmus, Kollern, Gurren. nennt man in der Heilkunde das helle, kollernde Geräusch in den Gedärmen, welches entsteht, wenn stark angesammelte Gase mit flüssigem Darminhalt sich fortbewegen. Bord, der obere Rand des Schiffes; Steuerbord und Backbord, s. Backbord. B. wird häufig für Schiff selbst gebraucht, so: an B. gehen = zu Schiff gehen, an B. fahren = an das Schiff fahren. Borda, Jean Charles, geb. 1733 zu Dax in Frankreich, Ingenieur, ward 1771 beauftragt, auf einer Reise nach Amerika die Richtigkeit der Seeuhren zu prüfen, wobei er zugleich die geograph. Länge und Breite mehrerer Inseln und Orte näher bestimmte, ebenso 1774 an der Westküste Afrikas. 1789 betheiligte er sich mit Mechain und Delambre bei der Gradmessung, erfand den für das Seewesen besonders wichtigen und nach ihm benannten Reflexionskreis, sowie ein neues Inclinatorium der Magnetnadel und corrigirte die Länge des Secundenpendels für Paris; auch ist er der Gründer der franz. Schiffbauschule; st. 1799 zu Paris. Bordage (frz. Bordahsch), die Schiffsverkleidung mit Planken. Bordeaux, Hauptstadt des franz. Departements der Gironde, am linken Ufer der Garonne, mit 130000 E., einer 1500' langen Brücke und stark befestigtem, an 1000 Schiffen fassendem Hafen. Die Altstadt hat enge. winklige Gassen, desto schöner sind die Vorstädte: Ausgezeichnete Gebäude: die gothische Kathedrale aus dem 11. Jahrh., die Kirchen St. Michel, Nôtre-Dame, die Präfectur, das Stadthaus, die Börse, das erzbischöfliche Palais. das Marinegebäude, das neue großartige Hospital und das Theater. B. ist Sitz eines Erzbischofs, Gerichtshofs, einer Handelskammer, Münze, hat eine Universität, Seminar, eine Akademie der Künste u, Wissenschaften, Bau-, Zeichnen- und Handelsschule, Sternwarte und große Bibliothek etc. – Der Handel ist bedeutend, es kommen jährlich bei 3000 Schiffe an, darunter 400 große Seeschiffe; großartige Ausfuhr von Wein in die halbe Welt. Auch Industrie und Gewerbe sind sehr blühend. Jährlich 2 große Messen. – B. war schon zur Zeit der Römer eine schöne blühende Stadt (Burdigala), Hauptstadt der Provinz Aquitania II, mit trefflichen Bildungsanstalten, und noch sind viele Reste aus dieser Zeit zu sehen, namentlich Wasserleitungen, Bäder, Amphitheater etc. Am meisten blühte es von der Zeit Ludwigs XIV. bis zur Revolution, ward aber durch diese und die Continentalsperre fast ruinirt, daher war B. nicht napoleonisch gesinnt. Bordeauxweine nennt man die um Bordeaux u. im Inneren des Girondedepartements wachsenden rothen und weißen Weine, überhaupt aber alle in Bordeaux gelagerten und von dort versandten Weine. Bordell (aus dem mittelalterlichen deutschlateinischen bordellum, ein kleines Haus), eine concessionirte Wirthschaft, in der Freudenmädchen gehalten werden, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p> <pb facs="#f0616" n="615"/> </p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Borachio</hi>, der italien. 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Borachio, der italien. Name des Kautschuk.
Boragineae (Asperifoliae). sehr ausgesprochene Pflanzenfamilie mit rauhen Blättern u. Blumen, in einseitig gabliger, verästelter Traube. Hieher gehören: Heliotropium, Echium, Anchusa, Symphytum, Cynoglossum, Myosotis, das Vergißmeinnicht etc. Die Borago officinalis, Boretsch, das bekannte einjährige Küchengewächs, Gurkenkraut, gibt eine Zuthat zum Salate.
Boras (Burohs), schwed. Stadt im Wenersborger Län, 2000 E.; Getreide und Viehhandel. Leinwandweberei.
Borax, zweifach boraxsaures Natron. Dieses Salz krystallisirt theils beim Verdunsten gewisser Seen in Indien. Tibet, Japan und China, kommt als Tinkal, Pounxa oder roher B. nach Europa u. wird durch Umkrystallisiren gereinigt; theils wird es in neuerer Zeit aus toskanischer B.-säure u. kohlensaurem Natron künstlich dargestellt; findet sich auch in den Bergwerken bei Potosi in Südamerika. Der B. dient als Flußmittel, zum Löthen, zur Reinigung des Goldes, zur Bereitung seiner Glasflüsse und als Arzneimittel.
Borbo, ägypt. Kupfermünze, 320 = 1 Piaster.
Borborygmus, Kollern, Gurren. nennt man in der Heilkunde das helle, kollernde Geräusch in den Gedärmen, welches entsteht, wenn stark angesammelte Gase mit flüssigem Darminhalt sich fortbewegen.
Bord, der obere Rand des Schiffes; Steuerbord und Backbord, s. Backbord. B. wird häufig für Schiff selbst gebraucht, so: an B. gehen = zu Schiff gehen, an B. fahren = an das Schiff fahren.
Borda, Jean Charles, geb. 1733 zu Dax in Frankreich, Ingenieur, ward 1771 beauftragt, auf einer Reise nach Amerika die Richtigkeit der Seeuhren zu prüfen, wobei er zugleich die geograph. Länge und Breite mehrerer Inseln und Orte näher bestimmte, ebenso 1774 an der Westküste Afrikas. 1789 betheiligte er sich mit Mechain und Delambre bei der Gradmessung, erfand den für das Seewesen besonders wichtigen und nach ihm benannten Reflexionskreis, sowie ein neues Inclinatorium der Magnetnadel und corrigirte die Länge des Secundenpendels für Paris; auch ist er der Gründer der franz. Schiffbauschule; st. 1799 zu Paris.
Bordage (frz. Bordahsch), die Schiffsverkleidung mit Planken.
Bordeaux, Hauptstadt des franz. Departements der Gironde, am linken Ufer der Garonne, mit 130000 E., einer 1500' langen Brücke und stark befestigtem, an 1000 Schiffen fassendem Hafen. Die Altstadt hat enge. winklige Gassen, desto schöner sind die Vorstädte: Ausgezeichnete Gebäude: die gothische Kathedrale aus dem 11. Jahrh., die Kirchen St. Michel, Nôtre-Dame, die Präfectur, das Stadthaus, die Börse, das erzbischöfliche Palais. das Marinegebäude, das neue großartige Hospital und das Theater. B. ist Sitz eines Erzbischofs, Gerichtshofs, einer Handelskammer, Münze, hat eine Universität, Seminar, eine Akademie der Künste u, Wissenschaften, Bau-, Zeichnen- und Handelsschule, Sternwarte und große Bibliothek etc. – Der Handel ist bedeutend, es kommen jährlich bei 3000 Schiffe an, darunter 400 große Seeschiffe; großartige Ausfuhr von Wein in die halbe Welt. Auch Industrie und Gewerbe sind sehr blühend. Jährlich 2 große Messen. – B. war schon zur Zeit der Römer eine schöne blühende Stadt (Burdigala), Hauptstadt der Provinz Aquitania II, mit trefflichen Bildungsanstalten, und noch sind viele Reste aus dieser Zeit zu sehen, namentlich Wasserleitungen, Bäder, Amphitheater etc. Am meisten blühte es von der Zeit Ludwigs XIV. bis zur Revolution, ward aber durch diese und die Continentalsperre fast ruinirt, daher war B. nicht napoleonisch gesinnt.
Bordeauxweine nennt man die um Bordeaux u. im Inneren des Girondedepartements wachsenden rothen und weißen Weine, überhaupt aber alle in Bordeaux gelagerten und von dort versandten Weine.
Bordell (aus dem mittelalterlichen deutschlateinischen bordellum, ein kleines Haus), eine concessionirte Wirthschaft, in der Freudenmädchen gehalten werden,
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