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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.

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Lichtgottes; er hat die Menschheit nicht erlöst, sondern nur gelehrt; sie verwarfen demnach die Trinität, die Hauptglaubenslehren, die Sacramente und führten eigenen Cult ein. Als die Bekehrungspredigten nichts ausrichteten, und die A. den päpstlichen Legaten 1208 ermordeten, so wurde 1209 gegen sie ein Kreuzzug eröffnet, in welchem Simon von Montfort ihre Städte erstürmte, viele tausend erschlug und ihren Beschützer, den Grafen von Toulouse, zur Kirchenbuße bewog. Die von Innocenz III. eingesetzte Inquisition vertilgte die Reste der Häresie.


Albignac, Maurice, Graf v. Castelnau, geb. 1775, diente im Heere, wanderte 1792 aus, focht unter Conde und Oesterreich gegen die Republik, wurde unter dem Consulate begnadigt, trat als Gemeiner in die Garde, wurde bald Officier, Adjutant bei Hieronymus von Westfalen 1807, Divisionsgeneral und Kriegsminister. 1809 vernichtete er mit einem Corps Westfalen und einer holl. Division Schills Freischaar in Stralsund und verfolgte den Herzog von Braunschweig auf dessen berühmtem Marsche nach der Elbemündung. In Napoleons Dienst zurückgekehrt machte er die Kriege von 1812-14 mit, blieb in den 100 Tagen dem Könige treu, wurde später Generalsekretär des Kriegsministeriums, Gouverneur der Kriegsschule von St. Cyr und endlich Marschall; st. 1824.


Albini, Frz. Jos., Freiherr von, 1748 zu St. Goar geb., Jurist, zuerst im Dienste des Bischofs von Würzburg, dann in churmainzischem, auch von Joseph II. zu wichtigen Missionen gebraucht. Als churmainz. Minister erwarb er sich den Ruhm eines redlichen und thätigen Beamten, und 1799 organisirte er den Landsturm gegen die Franzosen und forderte zu einem allgemeinen deutschen Landsturme auf. Auch unter dem Fürsten Primas, Dalberg, blieb er Minister, und 1813 stellten ihn die Verbündeten an die Spitze der provisor. Regierung des besetzten Großherzogthums Frankfurt. Später trat er in österr. Dienste, st. d. 8. Jan. 1816, ohne den ihm übertragenen Posten eines Präsidialgesandten des deutschen Bundestags angetreten zu haben.


Albino, Flecken bei Bergamo in der Lombardei, 3000 E., Seidenspinnereien, Kalk- und Marmorbrüche.


Albinos (Kakerlaken) nennt man jene in Beziehung auf die allgemeine Körperfärbung abnorm gebildeten Menschen, denen alles schwarze Pigment fehlt. Solche Menschen haben eine milchweiße Farbe der Haut, weißes, flachsähnliches Haar, ein dem Kaninchenauge ähnliches Auge mit rosenfarbener Pupille, deßhalb auch große Lichtscheu mit Kurzsichtigkeit. Auch bei den Thieren findet sich diese Abnormität.


Albinovanus, C. Pedo, röm. Dichter, Epiker und Epigrammatist, von Ovid gerühmt, besang die Thaten des Drusus Germanicus.


Albinus, St., Martyrer, zu Rom hingerichtet, seine Reliquien in Köln, Gedächtniß den 22. Juni. 2. St. A., Bischof von Angers gest. 549.


Albinus, Beiname des römischen Geschlechts der Posthumier. 2. Decimus Claudius A., von den Legionen in Gallien und Britannien zum Kaiser ausgerufen, 193, wurde er von seinem Gegenkaiser Sept. Severus zuerst mit Versprechen hingehalten und zuletzt bei Lyon besiegt; A. tödtete sich selbst.


Albinus, eigentl. Weiß, Bernh. Siegfried, 1697 zu Frankfurt a. d. O. geb., Professor der Medicin und Anatomie in Leyden seit 1721, ausgezeichneter Arzt und Lehrer, hochverdient um die Anatomie: "tabulae sceleti et musculorum corporis humani," Leyden 1747. Gest. 1770. - Sein Bruder Frdr. Bernh. war sein Nachfolger und wurde gleichfalls als Anatom und Physiolog hochgeschätzt.


Albion bereits bei Plinius ein Name Englands und Schottlands, nach einigen von den weißen Küstenfelsen sogenannt, während andere es aus dem Celtischen ableiten, wo es Bergland bedeuten würde.


Albion, Heerführer der Sachsen, ließ sich mit Wittekind 785 taufen; der Sage nach war er der Schwiegersohn dieses Herzogs und Stammvater des Hauses Anhalt.


Albis, Gebirgszug aus Nagelfluhe

Lichtgottes; er hat die Menschheit nicht erlöst, sondern nur gelehrt; sie verwarfen demnach die Trinität, die Hauptglaubenslehren, die Sacramente und führten eigenen Cult ein. Als die Bekehrungspredigten nichts ausrichteten, und die A. den päpstlichen Legaten 1208 ermordeten, so wurde 1209 gegen sie ein Kreuzzug eröffnet, in welchem Simon von Montfort ihre Städte erstürmte, viele tausend erschlug und ihren Beschützer, den Grafen von Toulouse, zur Kirchenbuße bewog. Die von Innocenz III. eingesetzte Inquisition vertilgte die Reste der Häresie.


Albignac, Maurice, Graf v. Castelnau, geb. 1775, diente im Heere, wanderte 1792 aus, focht unter Condé und Oesterreich gegen die Republik, wurde unter dem Consulate begnadigt, trat als Gemeiner in die Garde, wurde bald Officier, Adjutant bei Hieronymus von Westfalen 1807, Divisionsgeneral und Kriegsminister. 1809 vernichtete er mit einem Corps Westfalen und einer holl. Division Schills Freischaar in Stralsund und verfolgte den Herzog von Braunschweig auf dessen berühmtem Marsche nach der Elbemündung. In Napoleons Dienst zurückgekehrt machte er die Kriege von 1812–14 mit, blieb in den 100 Tagen dem Könige treu, wurde später Generalsekretär des Kriegsministeriums, Gouverneur der Kriegsschule von St. Cyr und endlich Marschall; st. 1824.


Albini, Frz. Jos., Freiherr von, 1748 zu St. Goar geb., Jurist, zuerst im Dienste des Bischofs von Würzburg, dann in churmainzischem, auch von Joseph II. zu wichtigen Missionen gebraucht. Als churmainz. Minister erwarb er sich den Ruhm eines redlichen und thätigen Beamten, und 1799 organisirte er den Landsturm gegen die Franzosen und forderte zu einem allgemeinen deutschen Landsturme auf. Auch unter dem Fürsten Primas, Dalberg, blieb er Minister, und 1813 stellten ihn die Verbündeten an die Spitze der provisor. Regierung des besetzten Großherzogthums Frankfurt. Später trat er in österr. Dienste, st. d. 8. Jan. 1816, ohne den ihm übertragenen Posten eines Präsidialgesandten des deutschen Bundestags angetreten zu haben.


Albino, Flecken bei Bergamo in der Lombardei, 3000 E., Seidenspinnereien, Kalk- und Marmorbrüche.


Albinos (Kakerlaken) nennt man jene in Beziehung auf die allgemeine Körperfärbung abnorm gebildeten Menschen, denen alles schwarze Pigment fehlt. Solche Menschen haben eine milchweiße Farbe der Haut, weißes, flachsähnliches Haar, ein dem Kaninchenauge ähnliches Auge mit rosenfarbener Pupille, deßhalb auch große Lichtscheu mit Kurzsichtigkeit. Auch bei den Thieren findet sich diese Abnormität.


Albinovanus, C. Pedo, röm. Dichter, Epiker und Epigrammatist, von Ovid gerühmt, besang die Thaten des Drusus Germanicus.


Albinus, St., Martyrer, zu Rom hingerichtet, seine Reliquien in Köln, Gedächtniß den 22. Juni. 2. St. A., Bischof von Angers gest. 549.


Albinus, Beiname des römischen Geschlechts der Posthumier. 2. Decimus Claudius A., von den Legionen in Gallien und Britannien zum Kaiser ausgerufen, 193, wurde er von seinem Gegenkaiser Sept. Severus zuerst mit Versprechen hingehalten und zuletzt bei Lyon besiegt; A. tödtete sich selbst.


Albinus, eigentl. Weiß, Bernh. Siegfried, 1697 zu Frankfurt a. d. O. geb., Professor der Medicin und Anatomie in Leyden seit 1721, ausgezeichneter Arzt und Lehrer, hochverdient um die Anatomie: „tabulae sceleti et musculorum corporis humani,“ Leyden 1747. Gest. 1770. – Sein Bruder Frdr. Bernh. war sein Nachfolger und wurde gleichfalls als Anatom und Physiolog hochgeschätzt.


Albion bereits bei Plinius ein Name Englands und Schottlands, nach einigen von den weißen Küstenfelsen sogenannt, während andere es aus dem Celtischen ableiten, wo es Bergland bedeuten würde.


Albion, Heerführer der Sachsen, ließ sich mit Wittekind 785 taufen; der Sage nach war er der Schwiegersohn dieses Herzogs und Stammvater des Hauses Anhalt.


Albis, Gebirgszug aus Nagelfluhe

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[97/0098] Lichtgottes; er hat die Menschheit nicht erlöst, sondern nur gelehrt; sie verwarfen demnach die Trinität, die Hauptglaubenslehren, die Sacramente und führten eigenen Cult ein. Als die Bekehrungspredigten nichts ausrichteten, und die A. den päpstlichen Legaten 1208 ermordeten, so wurde 1209 gegen sie ein Kreuzzug eröffnet, in welchem Simon von Montfort ihre Städte erstürmte, viele tausend erschlug und ihren Beschützer, den Grafen von Toulouse, zur Kirchenbuße bewog. Die von Innocenz III. eingesetzte Inquisition vertilgte die Reste der Häresie. Albignac, Maurice, Graf v. Castelnau, geb. 1775, diente im Heere, wanderte 1792 aus, focht unter Condé und Oesterreich gegen die Republik, wurde unter dem Consulate begnadigt, trat als Gemeiner in die Garde, wurde bald Officier, Adjutant bei Hieronymus von Westfalen 1807, Divisionsgeneral und Kriegsminister. 1809 vernichtete er mit einem Corps Westfalen und einer holl. Division Schills Freischaar in Stralsund und verfolgte den Herzog von Braunschweig auf dessen berühmtem Marsche nach der Elbemündung. In Napoleons Dienst zurückgekehrt machte er die Kriege von 1812–14 mit, blieb in den 100 Tagen dem Könige treu, wurde später Generalsekretär des Kriegsministeriums, Gouverneur der Kriegsschule von St. Cyr und endlich Marschall; st. 1824. Albini, Frz. Jos., Freiherr von, 1748 zu St. Goar geb., Jurist, zuerst im Dienste des Bischofs von Würzburg, dann in churmainzischem, auch von Joseph II. zu wichtigen Missionen gebraucht. Als churmainz. Minister erwarb er sich den Ruhm eines redlichen und thätigen Beamten, und 1799 organisirte er den Landsturm gegen die Franzosen und forderte zu einem allgemeinen deutschen Landsturme auf. Auch unter dem Fürsten Primas, Dalberg, blieb er Minister, und 1813 stellten ihn die Verbündeten an die Spitze der provisor. Regierung des besetzten Großherzogthums Frankfurt. Später trat er in österr. Dienste, st. d. 8. Jan. 1816, ohne den ihm übertragenen Posten eines Präsidialgesandten des deutschen Bundestags angetreten zu haben. Albino, Flecken bei Bergamo in der Lombardei, 3000 E., Seidenspinnereien, Kalk- und Marmorbrüche. Albinos (Kakerlaken) nennt man jene in Beziehung auf die allgemeine Körperfärbung abnorm gebildeten Menschen, denen alles schwarze Pigment fehlt. Solche Menschen haben eine milchweiße Farbe der Haut, weißes, flachsähnliches Haar, ein dem Kaninchenauge ähnliches Auge mit rosenfarbener Pupille, deßhalb auch große Lichtscheu mit Kurzsichtigkeit. Auch bei den Thieren findet sich diese Abnormität. Albinovanus, C. Pedo, röm. Dichter, Epiker und Epigrammatist, von Ovid gerühmt, besang die Thaten des Drusus Germanicus. Albinus, St., Martyrer, zu Rom hingerichtet, seine Reliquien in Köln, Gedächtniß den 22. Juni. 2. St. A., Bischof von Angers gest. 549. Albinus, Beiname des römischen Geschlechts der Posthumier. 2. Decimus Claudius A., von den Legionen in Gallien und Britannien zum Kaiser ausgerufen, 193, wurde er von seinem Gegenkaiser Sept. Severus zuerst mit Versprechen hingehalten und zuletzt bei Lyon besiegt; A. tödtete sich selbst. Albinus, eigentl. Weiß, Bernh. Siegfried, 1697 zu Frankfurt a. d. O. geb., Professor der Medicin und Anatomie in Leyden seit 1721, ausgezeichneter Arzt und Lehrer, hochverdient um die Anatomie: „tabulae sceleti et musculorum corporis humani,“ Leyden 1747. Gest. 1770. – Sein Bruder Frdr. Bernh. war sein Nachfolger und wurde gleichfalls als Anatom und Physiolog hochgeschätzt. Albion bereits bei Plinius ein Name Englands und Schottlands, nach einigen von den weißen Küstenfelsen sogenannt, während andere es aus dem Celtischen ableiten, wo es Bergland bedeuten würde. Albion, Heerführer der Sachsen, ließ sich mit Wittekind 785 taufen; der Sage nach war er der Schwiegersohn dieses Herzogs und Stammvater des Hauses Anhalt. Albis, Gebirgszug aus Nagelfluhe

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 97. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857/98>, abgerufen am 22.11.2024.