Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.deren Felsengebirge hinter der Stadt aufsteigt. Cattermole (Cättermohl), George, engl. Maler, der gegenwärtig sehr im Ansehen steht. Catti, Cätti, Catje, Handelsgewicht in Hinterasien von 1-2 Zollpfund. Catty, Catto, Rechnungsmünze auf Java = 44 Thlr. 13 Sgr. 31/2 Pfg. = 64 fl. 48 kr. C.-M. Catullus, Quintus Valerius, geb. 86 vor Chr. zu Verona, lebte in Rom bis vielleicht 47 v. Chr., röm. Dichter der leichteren Gattung: Epigramm, Elegie, erotische Spielereien, führte bei den Römern zuerst die lyrischen Versmaße der griech. Dichter ein, die er nachahmte und umarbeitete, jedoch in origineller ächtröm. Weise. Die Sammlung der ihm zugeschriebenen Gedichte wurde zu Verona im Anfang des 14. Jahrh. von Benvenuto di Campesani aufgefunden; letzte Ausgabe von Haupt, Leipzig 1853. Cauca, Fluß in der südamerikan. Republik Neugranada und ein nach ihm benanntes 2560 #M. großes Departement derselben mit etwa 150000 E.; C. ist Gebirgsland, reich an Gold und Platina (hier zuerst gefunden), hat treffliche Viehweiden, in den Flußthälern und an der Küste tropische Erzeugnisse, besonders Cacao. Hauptstadt ist Popayan. Cauchemar (frz. Coschmar), das Alpdrücken. Cauchois Lemaire (Coschoa Lemär), geb. 1789, in den ersten Jahren der Restauration Redactor des Oppositionsjournals "Le nain jaune" (der braune Zwerg), mußte sich nach Brüssel flüchten, lebte von dort ausgewiesen verborgen im Haag, durfte jedoch unter dem Ministerium Decazes nach Frankreich zurückkehren. Er trieb nun wieder das gleiche Geschäft der Aufreizung gegen die Regierung fort und redigirte zuletzt (1844) den "Bon Sens". Später zog er sich von der Journalistik zurück und schrieb eine Geschichte der Julirevolution. Cauchy (frz. Coschi), Augustin Louis, geb. 1780, berühmter Mathematiker, Professor an der polytechnischen Schule, folgte Karl X. in die Verbannung als einer der Erzieher des Herzogs von Bordeaux. Man hat von ihm zahlreiche mathematische und physikalische Werke und Abhandlungen; er hat die prismatischen Farbenerscheinungen nach der Undulations- (Vibrations-) Theorie nachgewiesen. Caudebec (Codbek), franz. Stadt an der Seine zwischen Rouen und Havre, in sehr schöner fruchtbarer Gegend, mit 2600 E., schöner Kirche, Flußhafen, Handel mit Getreide, Cyder, Holz, Vieh. Caudinische Pässe (Furculae Caudinae), Gebirgspaß von der samnit. Stadt Caudium benannt, zwischen den jetzigen neapolitan. Orten Arpajo und Monte Sarchio, an der Straße von Capua nach Benevent, berühmt durch die Einschließung der Römer im Samniterkriege 321 vor Chr.; das röm. Heer mußte capituliren, Geißeln geben und unter dem Jochgalgen durchgehen; den von den Consuln abgeschlossenen Vertrag, den wesentlichsten Theil der Capitulation, hielt der Senat nicht und begann den Krieg aufs neue. Caulaincourt (frz. Colängkuhr), Armand Augustin Louis de, geb. 1772, war bei dem Ausbruche der Revolution Hauptmann, machte unter Bonaparte den ital. Feldzug von 1796 mit, stieg durch diesen, den er fortan als Adjutant begleitete, zum Divisionsgeneral, wurde 1805 Herzog von Vicenza; von 1807 bis 11 war er Gesandter in Rußland, 1813 Minister der auswärtigen Angelegenheiten, 1814 Napoleons Abgeordneter auf dem Congreß von Chatillon und rieth seinem Herrn vergeblich zur Nachgiebigkeit. Während der 100 Tage von 1815 war er wieder Minister des Auswärtigen, lebte nach Napoleons Sturz zurückgezogen in Paris und st. 1827. - C., Augustin Jean Gabriel, geb. 1777, Bruder des Vorigen, war bei dem Ausbruche der Revolution Kürassierlieutenant, diente in allen Feldzügen mit Auszeichnung, wurde 1809 Divisionsgeneral, führte in der Schlacht an der Moskwa den 7. Septbr. 1812 das 2. Reitercorps und wurde durch eine Kanonenkugel getödtet. Causa (lat. die Ursache), Rechtsangelegenheit, Rechtsstreit, Rechtsgrund. deren Felsengebirge hinter der Stadt aufsteigt. Cattermole (Cättermohl), George, engl. Maler, der gegenwärtig sehr im Ansehen steht. Catti, Cätti, Catje, Handelsgewicht in Hinterasien von 1–2 Zollpfund. Catty, Catto, Rechnungsmünze auf Java = 44 Thlr. 13 Sgr. 31/2 Pfg. = 64 fl. 48 kr. C.-M. Catullus, Quintus Valerius, geb. 86 vor Chr. zu Verona, lebte in Rom bis vielleicht 47 v. Chr., röm. Dichter der leichteren Gattung: Epigramm, Elegie, erotische Spielereien, führte bei den Römern zuerst die lyrischen Versmaße der griech. Dichter ein, die er nachahmte und umarbeitete, jedoch in origineller ächtröm. Weise. Die Sammlung der ihm zugeschriebenen Gedichte wurde zu Verona im Anfang des 14. Jahrh. von Benvenuto di Campesani aufgefunden; letzte Ausgabe von Haupt, Leipzig 1853. Cauca, Fluß in der südamerikan. Republik Neugranada und ein nach ihm benanntes 2560 □M. großes Departement derselben mit etwa 150000 E.; C. ist Gebirgsland, reich an Gold und Platina (hier zuerst gefunden), hat treffliche Viehweiden, in den Flußthälern und an der Küste tropische Erzeugnisse, besonders Cacao. Hauptstadt ist Popayan. Cauchemar (frz. Coschmar), das Alpdrücken. Cauchois Lemaire (Coschoa Lemär), geb. 1789, in den ersten Jahren der Restauration Redactor des Oppositionsjournals „Le nain jaune“ (der braune Zwerg), mußte sich nach Brüssel flüchten, lebte von dort ausgewiesen verborgen im Haag, durfte jedoch unter dem Ministerium Decazes nach Frankreich zurückkehren. Er trieb nun wieder das gleiche Geschäft der Aufreizung gegen die Regierung fort und redigirte zuletzt (1844) den „Bon Sens“. Später zog er sich von der Journalistik zurück und schrieb eine Geschichte der Julirevolution. Cauchy (frz. Coschi), Augustin Louis, geb. 1780, berühmter Mathematiker, Professor an der polytechnischen Schule, folgte Karl X. in die Verbannung als einer der Erzieher des Herzogs von Bordeaux. Man hat von ihm zahlreiche mathematische und physikalische Werke und Abhandlungen; er hat die prismatischen Farbenerscheinungen nach der Undulations- (Vibrations-) Theorie nachgewiesen. Caudebec (Codbek), franz. Stadt an der Seine zwischen Rouen und Havre, in sehr schöner fruchtbarer Gegend, mit 2600 E., schöner Kirche, Flußhafen, Handel mit Getreide, Cyder, Holz, Vieh. Caudinische Pässe (Furculae Caudinae), Gebirgspaß von der samnit. Stadt Caudium benannt, zwischen den jetzigen neapolitan. Orten Arpajo und Monte Sarchio, an der Straße von Capua nach Benevent, berühmt durch die Einschließung der Römer im Samniterkriege 321 vor Chr.; das röm. Heer mußte capituliren, Geißeln geben und unter dem Jochgalgen durchgehen; den von den Consuln abgeschlossenen Vertrag, den wesentlichsten Theil der Capitulation, hielt der Senat nicht und begann den Krieg aufs neue. Caulaincourt (frz. Colängkuhr), Armand Augustin Louis de, geb. 1772, war bei dem Ausbruche der Revolution Hauptmann, machte unter Bonaparte den ital. Feldzug von 1796 mit, stieg durch diesen, den er fortan als Adjutant begleitete, zum Divisionsgeneral, wurde 1805 Herzog von Vicenza; von 1807 bis 11 war er Gesandter in Rußland, 1813 Minister der auswärtigen Angelegenheiten, 1814 Napoleons Abgeordneter auf dem Congreß von Chatillon und rieth seinem Herrn vergeblich zur Nachgiebigkeit. Während der 100 Tage von 1815 war er wieder Minister des Auswärtigen, lebte nach Napoleons Sturz zurückgezogen in Paris und st. 1827. – C., Augustin Jean Gabriel, geb. 1777, Bruder des Vorigen, war bei dem Ausbruche der Revolution Kürassierlieutenant, diente in allen Feldzügen mit Auszeichnung, wurde 1809 Divisionsgeneral, führte in der Schlacht an der Moskwa den 7. Septbr. 1812 das 2. Reitercorps und wurde durch eine Kanonenkugel getödtet. 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Während der 100 Tage von 1815 war er wieder Minister des Auswärtigen, lebte nach Napoleons Sturz zurückgezogen in Paris und st. 1827. – C., Augustin Jean Gabriel, geb. 1777, Bruder des Vorigen, war bei dem Ausbruche der Revolution Kürassierlieutenant, diente in allen Feldzügen mit Auszeichnung, wurde 1809 Divisionsgeneral, führte in der Schlacht an der Moskwa den 7. Septbr. 1812 das 2. Reitercorps und wurde durch eine Kanonenkugel getödtet.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Causa</hi> (lat. die Ursache), Rechtsangelegenheit, Rechtsstreit, Rechtsgrund. </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [34/0035]
deren Felsengebirge hinter der Stadt aufsteigt.
Cattermole (Cättermohl), George, engl. Maler, der gegenwärtig sehr im Ansehen steht.
Catti, Cätti, Catje, Handelsgewicht in Hinterasien von 1–2 Zollpfund.
Catty, Catto, Rechnungsmünze auf Java = 44 Thlr. 13 Sgr. 31/2 Pfg. = 64 fl. 48 kr. C.-M.
Catullus, Quintus Valerius, geb. 86 vor Chr. zu Verona, lebte in Rom bis vielleicht 47 v. Chr., röm. Dichter der leichteren Gattung: Epigramm, Elegie, erotische Spielereien, führte bei den Römern zuerst die lyrischen Versmaße der griech. Dichter ein, die er nachahmte und umarbeitete, jedoch in origineller ächtröm. Weise. Die Sammlung der ihm zugeschriebenen Gedichte wurde zu Verona im Anfang des 14. Jahrh. von Benvenuto di Campesani aufgefunden; letzte Ausgabe von Haupt, Leipzig 1853.
Cauca, Fluß in der südamerikan. Republik Neugranada und ein nach ihm benanntes 2560 □M. großes Departement derselben mit etwa 150000 E.; C. ist Gebirgsland, reich an Gold und Platina (hier zuerst gefunden), hat treffliche Viehweiden, in den Flußthälern und an der Küste tropische Erzeugnisse, besonders Cacao. Hauptstadt ist Popayan.
Cauchemar (frz. Coschmar), das Alpdrücken.
Cauchois Lemaire (Coschoa Lemär), geb. 1789, in den ersten Jahren der Restauration Redactor des Oppositionsjournals „Le nain jaune“ (der braune Zwerg), mußte sich nach Brüssel flüchten, lebte von dort ausgewiesen verborgen im Haag, durfte jedoch unter dem Ministerium Decazes nach Frankreich zurückkehren. Er trieb nun wieder das gleiche Geschäft der Aufreizung gegen die Regierung fort und redigirte zuletzt (1844) den „Bon Sens“. Später zog er sich von der Journalistik zurück und schrieb eine Geschichte der Julirevolution.
Cauchy (frz. Coschi), Augustin Louis, geb. 1780, berühmter Mathematiker, Professor an der polytechnischen Schule, folgte Karl X. in die Verbannung als einer der Erzieher des Herzogs von Bordeaux. Man hat von ihm zahlreiche mathematische und physikalische Werke und Abhandlungen; er hat die prismatischen Farbenerscheinungen nach der Undulations- (Vibrations-) Theorie nachgewiesen.
Caudebec (Codbek), franz. Stadt an der Seine zwischen Rouen und Havre, in sehr schöner fruchtbarer Gegend, mit 2600 E., schöner Kirche, Flußhafen, Handel mit Getreide, Cyder, Holz, Vieh.
Caudinische Pässe (Furculae Caudinae), Gebirgspaß von der samnit. Stadt Caudium benannt, zwischen den jetzigen neapolitan. Orten Arpajo und Monte Sarchio, an der Straße von Capua nach Benevent, berühmt durch die Einschließung der Römer im Samniterkriege 321 vor Chr.; das röm. Heer mußte capituliren, Geißeln geben und unter dem Jochgalgen durchgehen; den von den Consuln abgeschlossenen Vertrag, den wesentlichsten Theil der Capitulation, hielt der Senat nicht und begann den Krieg aufs neue.
Caulaincourt (frz. Colängkuhr), Armand Augustin Louis de, geb. 1772, war bei dem Ausbruche der Revolution Hauptmann, machte unter Bonaparte den ital. Feldzug von 1796 mit, stieg durch diesen, den er fortan als Adjutant begleitete, zum Divisionsgeneral, wurde 1805 Herzog von Vicenza; von 1807 bis 11 war er Gesandter in Rußland, 1813 Minister der auswärtigen Angelegenheiten, 1814 Napoleons Abgeordneter auf dem Congreß von Chatillon und rieth seinem Herrn vergeblich zur Nachgiebigkeit. Während der 100 Tage von 1815 war er wieder Minister des Auswärtigen, lebte nach Napoleons Sturz zurückgezogen in Paris und st. 1827. – C., Augustin Jean Gabriel, geb. 1777, Bruder des Vorigen, war bei dem Ausbruche der Revolution Kürassierlieutenant, diente in allen Feldzügen mit Auszeichnung, wurde 1809 Divisionsgeneral, führte in der Schlacht an der Moskwa den 7. Septbr. 1812 das 2. Reitercorps und wurde durch eine Kanonenkugel getödtet.
Causa (lat. die Ursache), Rechtsangelegenheit, Rechtsstreit, Rechtsgrund.
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