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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.

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wird als Trumpf umgeschlagen. Wenn die Vorhand nicht wenigstens 3 Stiche hat. so verlangt sie zu kaufen, u. wenn der Gegner es zugibt, kauft sie nach Gutbefinden 1-5 Karten, was nun auch der Gegner thut und sich wiederholt, so lange jede Partie annimmt. Dann spielt die Vorhand aus; König, Dame, Bube, As, Zehner etc. ist die Rangordnung der Stechkarten, Trumpf sticht alle andern Blätter. Wer die meisten Stiche macht, legt 1 Marke an, wer alle, 2; wer zuerst 5 angelegt hat, hat gewonnen.


Ecartiren, frz.-deutsch, ab sondern, entfernen.


Ecce homo (sieh, welch ein Mensch! Worte des Pilatus, Joh. 19, 5), in der bildenden Kunst die Darstellung des leidenden Heilands.


Ecchellensis, Abraham, geb. zu Ekchel in Syrien, wurde in Rom Dr. der Theologie und Philosophie, Prof. des Syr. und Arab. an der Propaganda, st. 1664. Schrieb sehr Vieles, darunter: "Abr. Ecchellensis et Leon. Allatii concordantia nationum christianarum orientalium in fidei catholicae dogmate" Mogunt. 1655; "Chronicon orientale, nunc primum Latinitati donatum etc." Paris 1653, den Katalog des Ebed-Jesu, die kirchlichen Schriftsteller Syriens enthaltend u. a. m.


Ecclesia, griech.-lat., Versammlung, Volksversammlung, Gemeinde, Kirche; e. pressa, die bedrückte, militans, streitende, triumphans, triumphirende Kirche; e. episcopalis, die bischöfl., e. exemta, die unmittelbar unter dem Papst stehende Kirche; e. parochialis, die Pfarrkirche. Ecclesiarch, der Kirchenvorsteher, Ecclesiarchie, die Kirchenvorstandschaft. - Ecclesiastes, hebr. Kohelet, latein. concionator, der Sprecher, Verkündiger, heißt der Urheber des alttestamentlichen Buch es "der Prediger" und das wahrscheinlich vom alternden Salomon herrührende Buch selbst. - Ecclesiasticus, der Kirchendiener, besonders der Weltgeistliche, dann Namen des alttestamentlichen Buches "Weisheit (Jesu des Sohnes) Sirachs", dessen Inhalt den Sprüchen Salomonis und dem Buche der Weisheit ziemlich verwandt ist und kirchlichen Vorträgen vielfach zu Grunde gelegt wurde. - Ecclesiastisch, was zur Kirche gehört, kirchlich.


Echafaudagen, frz.-dtsch. (Eschaffodahschen), Gerüste, 4' unter der Feuerlinie hinter Festungswerken; auf demselben stehen die Truppen, wenn sie durch die Schießscharten feuern.


Echalassiren, frz.-dtsch. (eschal-), mit Pfählen versehen.


Echampiren, frz.-dtsch. (eschangp-), eine Figur durch Licht und Schatten hervorheben.


Echancriren, frz.-dtsch. (eschangk-), bogenförmig ausschneiden; Echancrüren, Ausschnitte in der Brustwehr, durch welche man den Weg um die Traversen des Wallgangs nehmen kann.


Echantillon (frz. Eschangtilljong), Probe, Waarenmuster.


Echappade (frz. Esch-), der durch das Ausgleiten des Grabstichels auf der Platte entstandene falsche Strich.


Echappement (Eschappmang), das Entweichen; bei der Uhr die Hemmung (s. Uhr); echappiren, frz.-deutsch, entlaufen.


Echarpe (frz. Escharp), Schärpe, Feldbinde; schmaler Shawl; Verband, den verletzten Arm in ruhiger Lage gegen die Brust zu erhalten; echarpiren, en echarpe, beschießen, den Feind mit dem Geschütze in schräger Richtung fassen.


Echauffement (frz. Eschoffmang), Erhitzung; echauffiren, erhitzen.


Echeance (frz. Escheangß), die Verfallzeit eines Wechsels.


Echec (frz. Eschek), Schach, Schaden; echecs, die Schachfiguren; en echec halten, im Schach halten.


Echelle (frz. Eschell), Leiter, Tonleiter, Maßstab.


Echelles (frz. Eschell), Flecken an der sard.-franz. Gränze, mit 1000 E., an der Straße von Lyon nach Chambery, Felsenpaß, 1670 durch Karl Emmanuel geöffnet, durch Napoleon erweitert, mit dem Felsendurchbruch la Crotte.


Echelons (frz. Eschlong), Stufe, Leiter, Staffel; besonders die staffelförmige Aufstellung der Truppen, so daß die Abtheilungen einander in gleich weiten Zwischenräumen folgen.


Echemythie, griech.-deutsch, die Kunst

wird als Trumpf umgeschlagen. Wenn die Vorhand nicht wenigstens 3 Stiche hat. so verlangt sie zu kaufen, u. wenn der Gegner es zugibt, kauft sie nach Gutbefinden 1–5 Karten, was nun auch der Gegner thut und sich wiederholt, so lange jede Partie annimmt. Dann spielt die Vorhand aus; König, Dame, Bube, As, Zehner etc. ist die Rangordnung der Stechkarten, Trumpf sticht alle andern Blätter. Wer die meisten Stiche macht, legt 1 Marke an, wer alle, 2; wer zuerst 5 angelegt hat, hat gewonnen.


Ecartiren, frz.-deutsch, ab sondern, entfernen.


Ecce homo (sieh, welch ein Mensch! Worte des Pilatus, Joh. 19, 5), in der bildenden Kunst die Darstellung des leidenden Heilands.


Ecchellensis, Abraham, geb. zu Ekchel in Syrien, wurde in Rom Dr. der Theologie und Philosophie, Prof. des Syr. und Arab. an der Propaganda, st. 1664. Schrieb sehr Vieles, darunter: „Abr. Ecchellensis et Leon. Allatii concordantia nationum christianarum orientalium in fidei catholicae dogmate“ Mogunt. 1655; „Chronicon orientale, nunc primum Latinitati donatum etc.“ Paris 1653, den Katalog des Ebed-Jesu, die kirchlichen Schriftsteller Syriens enthaltend u. a. m.


Ecclesia, griech.-lat., Versammlung, Volksversammlung, Gemeinde, Kirche; e. pressa, die bedrückte, militans, streitende, triumphans, triumphirende Kirche; e. episcopalis, die bischöfl., e. exemta, die unmittelbar unter dem Papst stehende Kirche; e. parochialis, die Pfarrkirche. Ecclesiarch, der Kirchenvorsteher, Ecclesiarchie, die Kirchenvorstandschaft. – Ecclesiastes, hebr. Kohelet, latein. concionator, der Sprecher, Verkündiger, heißt der Urheber des alttestamentlichen Buch es „der Prediger“ und das wahrscheinlich vom alternden Salomon herrührende Buch selbst. – Ecclesiasticus, der Kirchendiener, besonders der Weltgeistliche, dann Namen des alttestamentlichen Buches „Weisheit (Jesu des Sohnes) Sirachs“, dessen Inhalt den Sprüchen Salomonis und dem Buche der Weisheit ziemlich verwandt ist und kirchlichen Vorträgen vielfach zu Grunde gelegt wurde. – Ecclesiastisch, was zur Kirche gehört, kirchlich.


Echafaudagen, frz.-dtsch. (Eschaffodahschen), Gerüste, 4' unter der Feuerlinie hinter Festungswerken; auf demselben stehen die Truppen, wenn sie durch die Schießscharten feuern.


Echalassiren, frz.-dtsch. (eschal–), mit Pfählen versehen.


Echampiren, frz.-dtsch. (eschangp–), eine Figur durch Licht und Schatten hervorheben.


Echancriren, frz.-dtsch. (eschangk–), bogenförmig ausschneiden; Echancrüren, Ausschnitte in der Brustwehr, durch welche man den Weg um die Traversen des Wallgangs nehmen kann.


Echantillon (frz. Eschangtilljong), Probe, Waarenmuster.


Echappade (frz. Esch–), der durch das Ausgleiten des Grabstichels auf der Platte entstandene falsche Strich.


Echappement (Eschappmang), das Entweichen; bei der Uhr die Hemmung (s. Uhr); echappiren, frz.-deutsch, entlaufen.


Echarpe (frz. Escharp), Schärpe, Feldbinde; schmaler Shawl; Verband, den verletzten Arm in ruhiger Lage gegen die Brust zu erhalten; echarpiren, en écharpe, beschießen, den Feind mit dem Geschütze in schräger Richtung fassen.


Echauffement (frz. Eschoffmang), Erhitzung; echauffiren, erhitzen.


Echéance (frz. Escheangß), die Verfallzeit eines Wechsels.


Echec (frz. Eschek), Schach, Schaden; échecs, die Schachfiguren; en échec halten, im Schach halten.


Echelle (frz. Eschell), Leiter, Tonleiter, Maßstab.


Echelles (frz. Eschell), Flecken an der sard.-franz. Gränze, mit 1000 E., an der Straße von Lyon nach Chambery, Felsenpaß, 1670 durch Karl Emmanuel geöffnet, durch Napoleon erweitert, mit dem Felsendurchbruch la Crotte.


Echelons (frz. Eschlong), Stufe, Leiter, Staffel; besonders die staffelförmige Aufstellung der Truppen, so daß die Abtheilungen einander in gleich weiten Zwischenräumen folgen.


Echemythie, griech.-deutsch, die Kunst

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[490/0491] wird als Trumpf umgeschlagen. Wenn die Vorhand nicht wenigstens 3 Stiche hat. so verlangt sie zu kaufen, u. wenn der Gegner es zugibt, kauft sie nach Gutbefinden 1–5 Karten, was nun auch der Gegner thut und sich wiederholt, so lange jede Partie annimmt. Dann spielt die Vorhand aus; König, Dame, Bube, As, Zehner etc. ist die Rangordnung der Stechkarten, Trumpf sticht alle andern Blätter. Wer die meisten Stiche macht, legt 1 Marke an, wer alle, 2; wer zuerst 5 angelegt hat, hat gewonnen. Ecartiren, frz.-deutsch, ab sondern, entfernen. Ecce homo (sieh, welch ein Mensch! Worte des Pilatus, Joh. 19, 5), in der bildenden Kunst die Darstellung des leidenden Heilands. Ecchellensis, Abraham, geb. zu Ekchel in Syrien, wurde in Rom Dr. der Theologie und Philosophie, Prof. des Syr. und Arab. an der Propaganda, st. 1664. Schrieb sehr Vieles, darunter: „Abr. Ecchellensis et Leon. Allatii concordantia nationum christianarum orientalium in fidei catholicae dogmate“ Mogunt. 1655; „Chronicon orientale, nunc primum Latinitati donatum etc.“ Paris 1653, den Katalog des Ebed-Jesu, die kirchlichen Schriftsteller Syriens enthaltend u. a. m. Ecclesia, griech.-lat., Versammlung, Volksversammlung, Gemeinde, Kirche; e. pressa, die bedrückte, militans, streitende, triumphans, triumphirende Kirche; e. episcopalis, die bischöfl., e. exemta, die unmittelbar unter dem Papst stehende Kirche; e. parochialis, die Pfarrkirche. Ecclesiarch, der Kirchenvorsteher, Ecclesiarchie, die Kirchenvorstandschaft. – Ecclesiastes, hebr. Kohelet, latein. concionator, der Sprecher, Verkündiger, heißt der Urheber des alttestamentlichen Buch es „der Prediger“ und das wahrscheinlich vom alternden Salomon herrührende Buch selbst. – Ecclesiasticus, der Kirchendiener, besonders der Weltgeistliche, dann Namen des alttestamentlichen Buches „Weisheit (Jesu des Sohnes) Sirachs“, dessen Inhalt den Sprüchen Salomonis und dem Buche der Weisheit ziemlich verwandt ist und kirchlichen Vorträgen vielfach zu Grunde gelegt wurde. – Ecclesiastisch, was zur Kirche gehört, kirchlich. Echafaudagen, frz.-dtsch. (Eschaffodahschen), Gerüste, 4' unter der Feuerlinie hinter Festungswerken; auf demselben stehen die Truppen, wenn sie durch die Schießscharten feuern. Echalassiren, frz.-dtsch. (eschal–), mit Pfählen versehen. Echampiren, frz.-dtsch. (eschangp–), eine Figur durch Licht und Schatten hervorheben. Echancriren, frz.-dtsch. (eschangk–), bogenförmig ausschneiden; Echancrüren, Ausschnitte in der Brustwehr, durch welche man den Weg um die Traversen des Wallgangs nehmen kann. Echantillon (frz. Eschangtilljong), Probe, Waarenmuster. Echappade (frz. Esch–), der durch das Ausgleiten des Grabstichels auf der Platte entstandene falsche Strich. Echappement (Eschappmang), das Entweichen; bei der Uhr die Hemmung (s. Uhr); echappiren, frz.-deutsch, entlaufen. Echarpe (frz. Escharp), Schärpe, Feldbinde; schmaler Shawl; Verband, den verletzten Arm in ruhiger Lage gegen die Brust zu erhalten; echarpiren, en écharpe, beschießen, den Feind mit dem Geschütze in schräger Richtung fassen. Echauffement (frz. Eschoffmang), Erhitzung; echauffiren, erhitzen. Echéance (frz. Escheangß), die Verfallzeit eines Wechsels. Echec (frz. Eschek), Schach, Schaden; échecs, die Schachfiguren; en échec halten, im Schach halten. Echelle (frz. Eschell), Leiter, Tonleiter, Maßstab. Echelles (frz. Eschell), Flecken an der sard.-franz. Gränze, mit 1000 E., an der Straße von Lyon nach Chambery, Felsenpaß, 1670 durch Karl Emmanuel geöffnet, durch Napoleon erweitert, mit dem Felsendurchbruch la Crotte. Echelons (frz. Eschlong), Stufe, Leiter, Staffel; besonders die staffelförmige Aufstellung der Truppen, so daß die Abtheilungen einander in gleich weiten Zwischenräumen folgen. Echemythie, griech.-deutsch, die Kunst

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854, S. 490. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/491>, abgerufen am 22.11.2024.