Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.Formen der Körperwelt damit andeutend; diese galten durch das ganze Mittelalter bis in die neuere Zeit. - In tropischer Bedeutung heißen E. die Grundlage od. die Anfangsgründe einer Wissenschaft. - In der Astronomie die Zahlen, welche die Verhältnisse der Himmelskörper in Bezug auf Bewegung, Entfernungen und Größen ausdrücken. Elemi, Harz von Amyris zeylandica, einem afrikan. Baume, das orientalische E., oder von Amyris elemyfera in Südamerika, occidentalische E.; beide officinell. Elenchus, griech., Gegenbeweis, Widerlegung, Rüge. Elennthier, Elenn (Cervus Alces), Säugethier aus der Ordnung der Wiederkäuer und der Gattung Hirsch; einer der größten Hirsche, von der Größe eines starken Pferdes, aber auch der ungestaltetste, mit aufgeblasener, knorpliger Schnauze, langen Ohren, Buckel, und langen aber kräftigen Beinen, die Haare grau, die oft 60 Pfd. schweren Geweihe vom Grunde an dreieckig schaufelförmig und flach ausgebreitet, mit Zacken. Es läuft schnell, schwimmt gut, ist wenig scheu und lebt in kleinen Heerden in sumpfigen Waldgegenden des nördl. Europa, Asien und Amerika. Im 11. Jahrh. fand es sich noch in ganz Deutschland, bis 1746 noch in Sachsen, bis 1800 in Preußen, wurde aber seiner Schädlichkeit wegen, besonders für die Waldbäume, endlich ganz vertrieben. In Europa jetzt noch in Polen, Lithauen, Schweden, Norwegen. Das Fleisch ist wohlschmeckend, die Haut als Leder seiner Festigkeit wegen sehr geschätzt; früher besonders zu Reiterkollern verwendet. Elephant (Elephas), das größte Landsäugethier aus der Ordnung der Dickhäuter, ohne Eck- und Schneidezähne, dagegen 2 lange Stoßzähne im Oberkiefer, welche das Elfenbein liefern; die Nase ist in einen sehr langen muskulösen und in jeder Richtung beweglichen Rüssel verlängert mit 2 durch eine Scheidewand getrennten Kanälen und einem fingerähnlichen Anhängsel am Ende; dieser Rüssel dient zum Athmen, zum Betasten, zum Ergreifen und Aufheben von Gegenständen und ist dem Thiere eine Waffe von großer Kraft; die Haut des E.en ist dick und wenig behaart, die Füße plump und säulenartig. Der indische E. (E. indicus) hat einen länglichen Kopf, kleinere Ohren, an den Hinterfüßen 4 Hufe; seine Länge beträgt über 10:, seine Höhe 10-14'; die Stoßzähne 2-8' lang; er lebt in Heerden in Südasien und auf den ostind. Inseln, nährt sich von Wurzeln, Blättern und Früchten, und erreicht ein Alter von über 100 Jahren; er läßt sich leicht vollkommen zähmen u. wird dann zum Ziehen und Tragen gebraucht. Seine Klugheit und Gelehrigkeit sind groß, wurden aber vielfach übertrieben; gegen seinen Wärter zeigt er große Anhänglichkeit und Folgsamkeit. Bekannt ist seine Verwendung im Kriege, besonders im Alterthum, noch jetzt in Südasien. - Der afrikan. E. (E. africanus), mit runderm Kopf, größern Ohren und nur 3 Hufen an den Hinterfüßen, die Stoßzähne länger; er ist wilder als der ostind., wird nicht mehr gezähmt und des Elfenbeins und Fleisches wegen erlegt. Elephante, indisch-brittische Insel an dem Meerbusen von Bombay, so nach einem kolossalen aus Felsen gehauenen Elephanten genannt, mit merkwürdigen Tempelgrotten, die zu den ältesten Denkmälern Indiens gehören. Elephantenfluß, im Caplande, entspringt am Winterhock, nimmt den großen Doorn auf, mündet in den atlantischen Ocean. Elephantenläufe, nierenförmige Früchte des Kaschubaumes (Anacardium occidentale), früher officinell; der Kern eßbar; die Samenschale ein scharfes Oel enthaltend (s. Acajou). Elephantenorden, der höchste dän. Ritterorden, 1458 von Christian I., 1693 von Christian V. erneuert, hat 30 Ritter und kann nur Protestanten verliehen werden. Ordenszeichen: weißer Elephant mit rothem Thurme; Stern: ein diamantener Lorbeerkranz und Kreuz aus 5 Perlen; goldene Ordenskette aus mit goldenen Ketten verbundenen Elephanten zusammengesetzt. Devise: Magnanimi pretium (Preis für Hochherzige). Elephantiasis, Hautkrankheit bei den oriental. und tropischen Völkern, wobei Formen der Körperwelt damit andeutend; diese galten durch das ganze Mittelalter bis in die neuere Zeit. – In tropischer Bedeutung heißen E. die Grundlage od. die Anfangsgründe einer Wissenschaft. – In der Astronomie die Zahlen, welche die Verhältnisse der Himmelskörper in Bezug auf Bewegung, Entfernungen und Größen ausdrücken. Elemi, Harz von Amyris zeylandica, einem afrikan. Baume, das orientalische E., oder von Amyris elemyfera in Südamerika, occidentalische E.; beide officinell. Elenchus, griech., Gegenbeweis, Widerlegung, Rüge. Elennthier, Elenn (Cervus Alces), Säugethier aus der Ordnung der Wiederkäuer und der Gattung Hirsch; einer der größten Hirsche, von der Größe eines starken Pferdes, aber auch der ungestaltetste, mit aufgeblasener, knorpliger Schnauze, langen Ohren, Buckel, und langen aber kräftigen Beinen, die Haare grau, die oft 60 Pfd. schweren Geweihe vom Grunde an dreieckig schaufelförmig und flach ausgebreitet, mit Zacken. Es läuft schnell, schwimmt gut, ist wenig scheu und lebt in kleinen Heerden in sumpfigen Waldgegenden des nördl. Europa, Asien und Amerika. Im 11. Jahrh. fand es sich noch in ganz Deutschland, bis 1746 noch in Sachsen, bis 1800 in Preußen, wurde aber seiner Schädlichkeit wegen, besonders für die Waldbäume, endlich ganz vertrieben. In Europa jetzt noch in Polen, Lithauen, Schweden, Norwegen. Das Fleisch ist wohlschmeckend, die Haut als Leder seiner Festigkeit wegen sehr geschätzt; früher besonders zu Reiterkollern verwendet. Elephant (Elephas), das größte Landsäugethier aus der Ordnung der Dickhäuter, ohne Eck- und Schneidezähne, dagegen 2 lange Stoßzähne im Oberkiefer, welche das Elfenbein liefern; die Nase ist in einen sehr langen muskulösen und in jeder Richtung beweglichen Rüssel verlängert mit 2 durch eine Scheidewand getrennten Kanälen und einem fingerähnlichen Anhängsel am Ende; dieser Rüssel dient zum Athmen, zum Betasten, zum Ergreifen und Aufheben von Gegenständen und ist dem Thiere eine Waffe von großer Kraft; die Haut des E.en ist dick und wenig behaart, die Füße plump und säulenartig. Der indische E. (E. indicus) hat einen länglichen Kopf, kleinere Ohren, an den Hinterfüßen 4 Hufe; seine Länge beträgt über 10:, seine Höhe 10–14'; die Stoßzähne 2–8' lang; er lebt in Heerden in Südasien und auf den ostind. Inseln, nährt sich von Wurzeln, Blättern und Früchten, und erreicht ein Alter von über 100 Jahren; er läßt sich leicht vollkommen zähmen u. wird dann zum Ziehen und Tragen gebraucht. Seine Klugheit und Gelehrigkeit sind groß, wurden aber vielfach übertrieben; gegen seinen Wärter zeigt er große Anhänglichkeit und Folgsamkeit. Bekannt ist seine Verwendung im Kriege, besonders im Alterthum, noch jetzt in Südasien. – Der afrikan. E. (E. africanus), mit runderm Kopf, größern Ohren und nur 3 Hufen an den Hinterfüßen, die Stoßzähne länger; er ist wilder als der ostind., wird nicht mehr gezähmt und des Elfenbeins und Fleisches wegen erlegt. Elephante, indisch-brittische Insel an dem Meerbusen von Bombay, so nach einem kolossalen aus Felsen gehauenen Elephanten genannt, mit merkwürdigen Tempelgrotten, die zu den ältesten Denkmälern Indiens gehören. Elephantenfluß, im Caplande, entspringt am Winterhock, nimmt den großen Doorn auf, mündet in den atlantischen Ocean. Elephantenläufe, nierenförmige Früchte des Kaschubaumes (Anacardium occidentale), früher officinell; der Kern eßbar; die Samenschale ein scharfes Oel enthaltend (s. Acajou). Elephantenorden, der höchste dän. Ritterorden, 1458 von Christian I., 1693 von Christian V. erneuert, hat 30 Ritter und kann nur Protestanten verliehen werden. Ordenszeichen: weißer Elephant mit rothem Thurme; Stern: ein diamantener Lorbeerkranz und Kreuz aus 5 Perlen; goldene Ordenskette aus mit goldenen Ketten verbundenen Elephanten zusammengesetzt. Devise: Magnanimi pretium (Preis für Hochherzige). Elephantiasis, Hautkrankheit bei den oriental. und tropischen Völkern, wobei <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0539" n="538"/> Formen der Körperwelt damit andeutend; diese galten durch das ganze Mittelalter bis in die neuere Zeit. – In tropischer Bedeutung heißen E. die Grundlage od. die Anfangsgründe einer Wissenschaft. – In der Astronomie die Zahlen, welche die Verhältnisse der Himmelskörper in Bezug auf Bewegung, Entfernungen und Größen ausdrücken.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Elemi</hi>, Harz von <hi rendition="#i">Amyris zeylandica</hi>, einem afrikan. Baume, das orientalische E., oder von <hi rendition="#i">Amyris elemyfera</hi> in Südamerika, occidentalische E.; beide officinell.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Elenchus</hi>, griech., Gegenbeweis, Widerlegung, Rüge.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Elennthier</hi>, Elenn (<hi rendition="#i">Cervus Alces),</hi> Säugethier aus der Ordnung der Wiederkäuer und der Gattung Hirsch; einer der größten Hirsche, von der Größe eines starken Pferdes, aber auch der ungestaltetste, mit aufgeblasener, knorpliger Schnauze, langen Ohren, Buckel, und langen aber kräftigen Beinen, die Haare grau, die oft 60 Pfd. schweren Geweihe vom Grunde an dreieckig schaufelförmig und flach ausgebreitet, mit Zacken. Es läuft schnell, schwimmt gut, ist wenig scheu und lebt in kleinen Heerden in sumpfigen Waldgegenden des nördl. Europa, Asien und Amerika. Im 11. Jahrh. fand es sich noch in ganz Deutschland, bis 1746 noch in Sachsen, bis 1800 in Preußen, wurde aber seiner Schädlichkeit wegen, besonders für die Waldbäume, endlich ganz vertrieben. In Europa jetzt noch in Polen, Lithauen, Schweden, Norwegen. Das Fleisch ist wohlschmeckend, die Haut als Leder seiner Festigkeit wegen sehr geschätzt; früher besonders zu Reiterkollern verwendet.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Elephant</hi><hi rendition="#i">(Elephas)</hi>, das größte Landsäugethier aus der Ordnung der Dickhäuter, ohne Eck- und Schneidezähne, dagegen 2 lange Stoßzähne im Oberkiefer, welche das Elfenbein liefern; die Nase ist in einen sehr langen muskulösen und in jeder Richtung beweglichen Rüssel verlängert mit 2 durch eine Scheidewand getrennten Kanälen und einem fingerähnlichen Anhängsel am Ende; dieser Rüssel dient zum Athmen, zum Betasten, zum Ergreifen und Aufheben von Gegenständen und ist dem Thiere eine Waffe von großer Kraft; die Haut des E.en ist dick und wenig behaart, die Füße plump und säulenartig. Der <hi rendition="#g">indische</hi> E. <hi rendition="#i">(E. indicus)</hi> hat einen länglichen Kopf, kleinere Ohren, an den Hinterfüßen 4 Hufe; seine Länge beträgt über 10:, seine Höhe 10–14'; die Stoßzähne 2–8' lang; er lebt in Heerden in Südasien und auf den ostind. Inseln, nährt sich von Wurzeln, Blättern und Früchten, und erreicht ein Alter von über 100 Jahren; er läßt sich leicht vollkommen zähmen u. wird dann zum Ziehen und Tragen gebraucht. Seine Klugheit und Gelehrigkeit sind groß, wurden aber vielfach übertrieben; gegen seinen Wärter zeigt er große Anhänglichkeit und Folgsamkeit. Bekannt ist seine Verwendung im Kriege, besonders im Alterthum, noch jetzt in Südasien. – Der <hi rendition="#g">afrikan</hi>. E. <hi rendition="#i">(E. africanus)</hi>, mit runderm Kopf, größern Ohren und nur 3 Hufen an den Hinterfüßen, die Stoßzähne länger; er ist wilder als der ostind., wird nicht mehr gezähmt und des Elfenbeins und Fleisches wegen erlegt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Elephante</hi>, indisch-brittische Insel an dem Meerbusen von Bombay, so nach einem kolossalen aus Felsen gehauenen Elephanten genannt, mit merkwürdigen Tempelgrotten, die zu den ältesten Denkmälern Indiens gehören.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Elephantenfluß</hi>, im Caplande, entspringt am Winterhock, nimmt den großen Doorn auf, mündet in den atlantischen Ocean.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Elephantenläufe</hi>, nierenförmige Früchte des <hi rendition="#g">Kaschubaumes</hi> <hi rendition="#i">(Anacardium occidentale)</hi>, früher officinell; der Kern eßbar; die Samenschale ein scharfes Oel enthaltend (s. Acajou).</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Elephantenorden</hi>, der höchste dän. Ritterorden, 1458 von Christian I., 1693 von Christian V. erneuert, hat 30 Ritter und kann nur Protestanten verliehen werden. Ordenszeichen: weißer Elephant mit rothem Thurme; Stern: ein diamantener Lorbeerkranz und Kreuz aus 5 Perlen; goldene Ordenskette aus mit goldenen Ketten verbundenen Elephanten zusammengesetzt. Devise: <hi rendition="#i">Magnanimi pretium</hi> (Preis für Hochherzige).</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Elephantiasis</hi>, Hautkrankheit bei den oriental. und tropischen Völkern, wobei </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [538/0539]
Formen der Körperwelt damit andeutend; diese galten durch das ganze Mittelalter bis in die neuere Zeit. – In tropischer Bedeutung heißen E. die Grundlage od. die Anfangsgründe einer Wissenschaft. – In der Astronomie die Zahlen, welche die Verhältnisse der Himmelskörper in Bezug auf Bewegung, Entfernungen und Größen ausdrücken.
Elemi, Harz von Amyris zeylandica, einem afrikan. Baume, das orientalische E., oder von Amyris elemyfera in Südamerika, occidentalische E.; beide officinell.
Elenchus, griech., Gegenbeweis, Widerlegung, Rüge.
Elennthier, Elenn (Cervus Alces), Säugethier aus der Ordnung der Wiederkäuer und der Gattung Hirsch; einer der größten Hirsche, von der Größe eines starken Pferdes, aber auch der ungestaltetste, mit aufgeblasener, knorpliger Schnauze, langen Ohren, Buckel, und langen aber kräftigen Beinen, die Haare grau, die oft 60 Pfd. schweren Geweihe vom Grunde an dreieckig schaufelförmig und flach ausgebreitet, mit Zacken. Es läuft schnell, schwimmt gut, ist wenig scheu und lebt in kleinen Heerden in sumpfigen Waldgegenden des nördl. Europa, Asien und Amerika. Im 11. Jahrh. fand es sich noch in ganz Deutschland, bis 1746 noch in Sachsen, bis 1800 in Preußen, wurde aber seiner Schädlichkeit wegen, besonders für die Waldbäume, endlich ganz vertrieben. In Europa jetzt noch in Polen, Lithauen, Schweden, Norwegen. Das Fleisch ist wohlschmeckend, die Haut als Leder seiner Festigkeit wegen sehr geschätzt; früher besonders zu Reiterkollern verwendet.
Elephant (Elephas), das größte Landsäugethier aus der Ordnung der Dickhäuter, ohne Eck- und Schneidezähne, dagegen 2 lange Stoßzähne im Oberkiefer, welche das Elfenbein liefern; die Nase ist in einen sehr langen muskulösen und in jeder Richtung beweglichen Rüssel verlängert mit 2 durch eine Scheidewand getrennten Kanälen und einem fingerähnlichen Anhängsel am Ende; dieser Rüssel dient zum Athmen, zum Betasten, zum Ergreifen und Aufheben von Gegenständen und ist dem Thiere eine Waffe von großer Kraft; die Haut des E.en ist dick und wenig behaart, die Füße plump und säulenartig. Der indische E. (E. indicus) hat einen länglichen Kopf, kleinere Ohren, an den Hinterfüßen 4 Hufe; seine Länge beträgt über 10:, seine Höhe 10–14'; die Stoßzähne 2–8' lang; er lebt in Heerden in Südasien und auf den ostind. Inseln, nährt sich von Wurzeln, Blättern und Früchten, und erreicht ein Alter von über 100 Jahren; er läßt sich leicht vollkommen zähmen u. wird dann zum Ziehen und Tragen gebraucht. Seine Klugheit und Gelehrigkeit sind groß, wurden aber vielfach übertrieben; gegen seinen Wärter zeigt er große Anhänglichkeit und Folgsamkeit. Bekannt ist seine Verwendung im Kriege, besonders im Alterthum, noch jetzt in Südasien. – Der afrikan. E. (E. africanus), mit runderm Kopf, größern Ohren und nur 3 Hufen an den Hinterfüßen, die Stoßzähne länger; er ist wilder als der ostind., wird nicht mehr gezähmt und des Elfenbeins und Fleisches wegen erlegt.
Elephante, indisch-brittische Insel an dem Meerbusen von Bombay, so nach einem kolossalen aus Felsen gehauenen Elephanten genannt, mit merkwürdigen Tempelgrotten, die zu den ältesten Denkmälern Indiens gehören.
Elephantenfluß, im Caplande, entspringt am Winterhock, nimmt den großen Doorn auf, mündet in den atlantischen Ocean.
Elephantenläufe, nierenförmige Früchte des Kaschubaumes (Anacardium occidentale), früher officinell; der Kern eßbar; die Samenschale ein scharfes Oel enthaltend (s. Acajou).
Elephantenorden, der höchste dän. Ritterorden, 1458 von Christian I., 1693 von Christian V. erneuert, hat 30 Ritter und kann nur Protestanten verliehen werden. Ordenszeichen: weißer Elephant mit rothem Thurme; Stern: ein diamantener Lorbeerkranz und Kreuz aus 5 Perlen; goldene Ordenskette aus mit goldenen Ketten verbundenen Elephanten zusammengesetzt. Devise: Magnanimi pretium (Preis für Hochherzige).
Elephantiasis, Hautkrankheit bei den oriental. und tropischen Völkern, wobei
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T15:05:47Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T15:05:47Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |