Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.

Bild:
<< vorherige Seite

Körper, fast nackte Haut. Nur in einer Art vorhanden: das gemeine F. (H. amphibius), bis 15' lang, findet sich in den großen afrikan. Flüssen, schwimmt und taucht vortrefflich, nährt sich von Wasserpflanzen, richtet aber auch auf Feldern große Verwüstungen an; ist nur angegriffen gefährlich; seine Stimme ein fürchterliches Gebrüll.


Flußspath, fluor- oder flußsaurer Kalk, ein Mineral, kommt kristallisirt in Würfel und Octoeder vorzugsweise auf Erzgängen vor. Dichter F. findet sich auf besonderen mehre Lachter mächtigen Gängen am Harz, in Savoyen, in Norwegen, Schweden etc.; erdiger F. in Bayern, Sachsen u. England. Schön gefärbte größere Stücke werden bisweilen zu Tafeln, kleinen Dosen u. Vasen verarbeitet. Ganz allgemein wird der F. zur Darstellung der F.- oder Flußsäure und der flußsauren Verbindungen verwendet. Seinen Namen hat er von der Eigenschaft, mit erdigen Stoffen vermengt leicht zu schmelzen.


Fluth, s. Ebbe.


Fluviales, Laichkräuter, Name einer lauter Wasserpflanzen enthaltenden Familie; alle haben langgestreckte fluthende oder auch blattartige Stengel und einfache Blätter, im Innern ein lockeres Gewebe mit vielen und großen Lufthöhlen; ihr Grün ist schmutzig und zieht gewöhnlich ins Bräunliche. Die bekannte Wasserlinse oder das Entengrün sowie die Laichkraut- (Potamogeton) Arten gehören hieher.


Fluxionsrechnung, s. Differentialrechnung.


Flygare Carlen, s. Carlen.


Fo, Name des Buddha in China u. Korea, welcher nach chines. Jahrbüchern 1072 v. Chr. in Nordindien geb. wurde und dessen Lehre seit 65 n. Chr. in China Eingang fand. Vgl. Buddha u. Buddhaismus.


Focal, lat.-dtsch., sich auf den Brennpunkt, Focus, beziehend, s. Focus.


Fock, das Vordertheil des Schiffes; daher der vordere Mast F.mast, mit dem F.mars, den F.raaen etc.


Foe, s. Defoe.


Föderal, lat.-deutsch, den Bund betreffend, bundesgemäß; Föderation, Bund; Föderativstaat, Bundesstaat; föderiren, verbünden; Föderirte, Verbündete; in der franz. Revolution die zum Heere gehenden Freiwilligen.


Föderalisten, in den ersten Jahren der nordamerik. Union Name der Partei, welche eine starke Bundesgewalt anstrebte, entgegen den sog. Republikanern, welche den einzelnen Staaten mehr Selbstständigkeit einräumen wollten; die Namen sind erloschen, die Parteien dauern aber unter dem Namen Whigs u. Torys (Decentralisten) fort.


Föderaltheologie, s. Coccejus.


Föhn, wahrscheinlich vom lat. favonius, in der Schweiz und Oberschwaben der Name des Südwindes; er bricht gewöhnlich plötzlich als Sturm los, nachdem die braune Färbung der Spitzen des Hochgebirges sein Walten in den höhern Luftregionen oft einen ganzen Tag vorher angekündigt hat. Er bringt im Frühjahr Thauwetter und schmilzt den Schnee außerordentlich rasch; im Sommer ist er meist schädlich, indem er das Laub, namentlich der Obstbäume, versengt. Nervöse Personen empfinden einen Druck auf das Gehirn, ehe noch der F. weht; er beengt u. erregt Brechreiz u. die Thiere, besonders die Gemsen, macht er unruhig.


Foenum graecum, s. Siebenzeiten.


Föhr, Föhrde, dän. Insel an der Westküste von Schleswig, 13/5 #M. groß mit 5000, größtentheils friesischen E., welche von Schiffahrt, Fischerei, Vogelfang, Viehzucht und Strumpfstrickerei leben; Hauptort ist Wyk mit Hafen u. dem Seebade Wilhelminenbad.


Föhre, s. Kiefer.


Földvar, ungar. Marktflecken im Comitat Tolna an der Donau mit 11800 E., Acker- und Weinbau, Hausenfang.


Fölix, J. J. Kaspar, geb. 1791 zu Oberstein bei Trier, Jurist, von 1813 bis 29 Advocat in Koblenz, dann in Paris, erhielt das franz. Bürgerrecht und diente besonders den Ausländern als Anwalt; für die Franzosen schrieb er eine "Revue etrangere de legislation et d'economie politique"; st. 1853.


Foenus, Zins. F.nauticum, Zins, welcher für ein auf des Gläubigers Gefahr über Meer gehendes Kapital (trajectitia

Körper, fast nackte Haut. Nur in einer Art vorhanden: das gemeine F. (H. amphibius), bis 15' lang, findet sich in den großen afrikan. Flüssen, schwimmt und taucht vortrefflich, nährt sich von Wasserpflanzen, richtet aber auch auf Feldern große Verwüstungen an; ist nur angegriffen gefährlich; seine Stimme ein fürchterliches Gebrüll.


Flußspath, fluor- oder flußsaurer Kalk, ein Mineral, kommt kristallisirt in Würfel und Octoeder vorzugsweise auf Erzgängen vor. Dichter F. findet sich auf besonderen mehre Lachter mächtigen Gängen am Harz, in Savoyen, in Norwegen, Schweden etc.; erdiger F. in Bayern, Sachsen u. England. Schön gefärbte größere Stücke werden bisweilen zu Tafeln, kleinen Dosen u. Vasen verarbeitet. Ganz allgemein wird der F. zur Darstellung der F.- oder Flußsäure und der flußsauren Verbindungen verwendet. Seinen Namen hat er von der Eigenschaft, mit erdigen Stoffen vermengt leicht zu schmelzen.


Fluth, s. Ebbe.


Fluviales, Laichkräuter, Name einer lauter Wasserpflanzen enthaltenden Familie; alle haben langgestreckte fluthende oder auch blattartige Stengel und einfache Blätter, im Innern ein lockeres Gewebe mit vielen und großen Lufthöhlen; ihr Grün ist schmutzig und zieht gewöhnlich ins Bräunliche. Die bekannte Wasserlinse oder das Entengrün sowie die Laichkraut- (Potamogeton) Arten gehören hieher.


Fluxionsrechnung, s. Differentialrechnung.


Flygare Carlén, s. Carlén.


Fo, Name des Buddha in China u. Korea, welcher nach chines. Jahrbüchern 1072 v. Chr. in Nordindien geb. wurde und dessen Lehre seit 65 n. Chr. in China Eingang fand. Vgl. Buddha u. Buddhaismus.


Focal, lat.-dtsch., sich auf den Brennpunkt, Focus, beziehend, s. Focus.


Fock, das Vordertheil des Schiffes; daher der vordere Mast F.mast, mit dem F.mars, den F.raaen etc.


Foe, s. Defoe.


Föderal, lat.-deutsch, den Bund betreffend, bundesgemäß; Föderation, Bund; Föderativstaat, Bundesstaat; föderiren, verbünden; Föderirte, Verbündete; in der franz. Revolution die zum Heere gehenden Freiwilligen.


Föderalisten, in den ersten Jahren der nordamerik. Union Name der Partei, welche eine starke Bundesgewalt anstrebte, entgegen den sog. Republikanern, welche den einzelnen Staaten mehr Selbstständigkeit einräumen wollten; die Namen sind erloschen, die Parteien dauern aber unter dem Namen Whigs u. Torys (Decentralisten) fort.


Föderaltheologie, s. Coccejus.


Föhn, wahrscheinlich vom lat. favonius, in der Schweiz und Oberschwaben der Name des Südwindes; er bricht gewöhnlich plötzlich als Sturm los, nachdem die braune Färbung der Spitzen des Hochgebirges sein Walten in den höhern Luftregionen oft einen ganzen Tag vorher angekündigt hat. Er bringt im Frühjahr Thauwetter und schmilzt den Schnee außerordentlich rasch; im Sommer ist er meist schädlich, indem er das Laub, namentlich der Obstbäume, versengt. Nervöse Personen empfinden einen Druck auf das Gehirn, ehe noch der F. weht; er beengt u. erregt Brechreiz u. die Thiere, besonders die Gemsen, macht er unruhig.


Foenum graecum, s. Siebenzeiten.


Föhr, Föhrde, dän. Insel an der Westküste von Schleswig, 13/5 □M. groß mit 5000, größtentheils friesischen E., welche von Schiffahrt, Fischerei, Vogelfang, Viehzucht und Strumpfstrickerei leben; Hauptort ist Wyk mit Hafen u. dem Seebade Wilhelminenbad.


Föhre, s. Kiefer.


Földvar, ungar. Marktflecken im Comitat Tolna an der Donau mit 11800 E., Acker- und Weinbau, Hausenfang.


Fölix, J. J. Kaspar, geb. 1791 zu Oberstein bei Trier, Jurist, von 1813 bis 29 Advocat in Koblenz, dann in Paris, erhielt das franz. Bürgerrecht und diente besonders den Ausländern als Anwalt; für die Franzosen schrieb er eine „Revue étrangère de législation et dʼéconomie politique“; st. 1853.


Foenus, Zins. F.nauticum, Zins, welcher für ein auf des Gläubigers Gefahr über Meer gehendes Kapital (trajectitia

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0733" n="732"/>
Körper, fast nackte Haut. Nur in einer Art vorhanden: das <hi rendition="#g">gemeine</hi> F. <hi rendition="#i">(H. amphibius)</hi>, bis 15' lang, findet sich in den großen afrikan. Flüssen, schwimmt und taucht vortrefflich, nährt sich von Wasserpflanzen, richtet aber auch auf Feldern große Verwüstungen an; ist nur angegriffen gefährlich; seine Stimme ein fürchterliches Gebrüll.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Flußspath</hi>, fluor- oder flußsaurer Kalk, ein Mineral, kommt kristallisirt in Würfel und Octoeder vorzugsweise auf Erzgängen vor. Dichter F. findet sich auf besonderen mehre Lachter mächtigen Gängen am Harz, in Savoyen, in Norwegen, Schweden etc.; erdiger F. in Bayern, Sachsen u. England. Schön gefärbte größere Stücke werden bisweilen zu Tafeln, kleinen Dosen u. Vasen verarbeitet. Ganz allgemein wird der F. zur Darstellung der F.- oder Flußsäure und der flußsauren Verbindungen verwendet. Seinen Namen hat er von der Eigenschaft, mit erdigen Stoffen vermengt leicht zu schmelzen.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Fluth</hi>, s. Ebbe.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Fluviales</hi>, <hi rendition="#g">Laichkräuter</hi>, Name einer lauter Wasserpflanzen enthaltenden Familie; alle haben langgestreckte fluthende oder auch blattartige Stengel und einfache Blätter, im Innern ein lockeres Gewebe mit vielen und großen Lufthöhlen; ihr Grün ist schmutzig und zieht gewöhnlich ins Bräunliche. Die bekannte <hi rendition="#g">Wasserlinse</hi> oder das <hi rendition="#g">Entengrün</hi> sowie die <hi rendition="#g">Laichkraut</hi>- <hi rendition="#i">(Potamogeton)</hi> Arten gehören hieher.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Fluxionsrechnung</hi>, s. Differentialrechnung.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Flygare Carlén</hi>, s. Carlén.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Fo</hi>, Name des Buddha in China u. Korea, welcher nach chines. Jahrbüchern 1072 v. Chr. in Nordindien geb. wurde und dessen Lehre seit 65 n. Chr. in China Eingang fand. Vgl. Buddha u. Buddhaismus.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Focal</hi>, lat.-dtsch., sich auf den Brennpunkt, Focus, beziehend, s. Focus.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Fock</hi>, das Vordertheil des Schiffes; daher der vordere Mast F.<hi rendition="#g">mast</hi>, mit dem F.mars, den F.raaen etc.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Foe</hi>, s. Defoe.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Föderal</hi>, lat.-deutsch, den Bund betreffend, bundesgemäß; <hi rendition="#g">Föderation</hi>, Bund; <hi rendition="#g">Föderativstaat</hi>, Bundesstaat; <hi rendition="#g">föderiren</hi>, verbünden; <hi rendition="#g">Föderirte</hi>, Verbündete; in der franz. Revolution die zum Heere gehenden Freiwilligen.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Föderalisten</hi>, in den ersten Jahren der nordamerik. Union Name der Partei, welche eine starke Bundesgewalt anstrebte, entgegen den sog. Republikanern, welche den einzelnen Staaten mehr Selbstständigkeit einräumen wollten; die Namen sind erloschen, die Parteien dauern aber unter dem Namen Whigs u. Torys (Decentralisten) fort.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Föderaltheologie</hi>, s. Coccejus.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Föhn</hi>, wahrscheinlich vom lat. <hi rendition="#i">favonius,</hi> in der Schweiz und Oberschwaben der Name des Südwindes; er bricht gewöhnlich plötzlich als Sturm los, nachdem die braune Färbung der Spitzen des Hochgebirges sein Walten in den höhern Luftregionen oft einen ganzen Tag vorher angekündigt hat. Er bringt im Frühjahr Thauwetter und schmilzt den Schnee außerordentlich rasch; im Sommer ist er meist schädlich, indem er das Laub, namentlich der Obstbäume, versengt. Nervöse Personen empfinden einen Druck auf das Gehirn, ehe noch der F. weht; er beengt u. erregt Brechreiz u. die Thiere, besonders die Gemsen, macht er unruhig.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Foenum graecum</hi>, s. Siebenzeiten.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Föhr</hi>, Föhrde, dän. Insel an der Westküste von Schleswig, 1<hi rendition="#sup">3</hi>/<hi rendition="#sub">5</hi> &#x25A1;M. groß mit 5000, größtentheils friesischen E., welche von Schiffahrt, Fischerei, Vogelfang, Viehzucht und Strumpfstrickerei leben; Hauptort ist Wyk mit Hafen u. dem Seebade Wilhelminenbad.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Föhre</hi>, s. Kiefer.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Földvar</hi>, ungar. Marktflecken im Comitat Tolna an der Donau mit 11800 E., Acker- und Weinbau, Hausenfang.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Fölix</hi>, J. J. Kaspar, geb. 1791 zu Oberstein bei Trier, Jurist, von 1813 bis 29 Advocat in Koblenz, dann in Paris, erhielt das franz. Bürgerrecht und diente besonders den Ausländern als Anwalt; für die Franzosen schrieb er eine &#x201E;<hi rendition="#i">Revue étrangère de législation et d&#x02BC;économie politique</hi>&#x201C;; st. 1853.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Foenus</hi>, Zins. <hi rendition="#i">F.<hi rendition="#g">nauticum</hi></hi>, Zins, welcher für ein auf des Gläubigers Gefahr über Meer gehendes Kapital (<hi rendition="#i">trajectitia
</hi></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[732/0733] Körper, fast nackte Haut. Nur in einer Art vorhanden: das gemeine F. (H. amphibius), bis 15' lang, findet sich in den großen afrikan. Flüssen, schwimmt und taucht vortrefflich, nährt sich von Wasserpflanzen, richtet aber auch auf Feldern große Verwüstungen an; ist nur angegriffen gefährlich; seine Stimme ein fürchterliches Gebrüll. Flußspath, fluor- oder flußsaurer Kalk, ein Mineral, kommt kristallisirt in Würfel und Octoeder vorzugsweise auf Erzgängen vor. Dichter F. findet sich auf besonderen mehre Lachter mächtigen Gängen am Harz, in Savoyen, in Norwegen, Schweden etc.; erdiger F. in Bayern, Sachsen u. England. Schön gefärbte größere Stücke werden bisweilen zu Tafeln, kleinen Dosen u. Vasen verarbeitet. Ganz allgemein wird der F. zur Darstellung der F.- oder Flußsäure und der flußsauren Verbindungen verwendet. Seinen Namen hat er von der Eigenschaft, mit erdigen Stoffen vermengt leicht zu schmelzen. Fluth, s. Ebbe. Fluviales, Laichkräuter, Name einer lauter Wasserpflanzen enthaltenden Familie; alle haben langgestreckte fluthende oder auch blattartige Stengel und einfache Blätter, im Innern ein lockeres Gewebe mit vielen und großen Lufthöhlen; ihr Grün ist schmutzig und zieht gewöhnlich ins Bräunliche. Die bekannte Wasserlinse oder das Entengrün sowie die Laichkraut- (Potamogeton) Arten gehören hieher. Fluxionsrechnung, s. Differentialrechnung. Flygare Carlén, s. Carlén. Fo, Name des Buddha in China u. Korea, welcher nach chines. Jahrbüchern 1072 v. Chr. in Nordindien geb. wurde und dessen Lehre seit 65 n. Chr. in China Eingang fand. Vgl. Buddha u. Buddhaismus. Focal, lat.-dtsch., sich auf den Brennpunkt, Focus, beziehend, s. Focus. Fock, das Vordertheil des Schiffes; daher der vordere Mast F.mast, mit dem F.mars, den F.raaen etc. Foe, s. Defoe. Föderal, lat.-deutsch, den Bund betreffend, bundesgemäß; Föderation, Bund; Föderativstaat, Bundesstaat; föderiren, verbünden; Föderirte, Verbündete; in der franz. Revolution die zum Heere gehenden Freiwilligen. Föderalisten, in den ersten Jahren der nordamerik. Union Name der Partei, welche eine starke Bundesgewalt anstrebte, entgegen den sog. Republikanern, welche den einzelnen Staaten mehr Selbstständigkeit einräumen wollten; die Namen sind erloschen, die Parteien dauern aber unter dem Namen Whigs u. Torys (Decentralisten) fort. Föderaltheologie, s. Coccejus. Föhn, wahrscheinlich vom lat. favonius, in der Schweiz und Oberschwaben der Name des Südwindes; er bricht gewöhnlich plötzlich als Sturm los, nachdem die braune Färbung der Spitzen des Hochgebirges sein Walten in den höhern Luftregionen oft einen ganzen Tag vorher angekündigt hat. Er bringt im Frühjahr Thauwetter und schmilzt den Schnee außerordentlich rasch; im Sommer ist er meist schädlich, indem er das Laub, namentlich der Obstbäume, versengt. Nervöse Personen empfinden einen Druck auf das Gehirn, ehe noch der F. weht; er beengt u. erregt Brechreiz u. die Thiere, besonders die Gemsen, macht er unruhig. Foenum graecum, s. Siebenzeiten. Föhr, Föhrde, dän. Insel an der Westküste von Schleswig, 13/5 □M. groß mit 5000, größtentheils friesischen E., welche von Schiffahrt, Fischerei, Vogelfang, Viehzucht und Strumpfstrickerei leben; Hauptort ist Wyk mit Hafen u. dem Seebade Wilhelminenbad. Föhre, s. Kiefer. Földvar, ungar. Marktflecken im Comitat Tolna an der Donau mit 11800 E., Acker- und Weinbau, Hausenfang. Fölix, J. J. Kaspar, geb. 1791 zu Oberstein bei Trier, Jurist, von 1813 bis 29 Advocat in Koblenz, dann in Paris, erhielt das franz. Bürgerrecht und diente besonders den Ausländern als Anwalt; für die Franzosen schrieb er eine „Revue étrangère de législation et dʼéconomie politique“; st. 1853. Foenus, Zins. F.nauticum, Zins, welcher für ein auf des Gläubigers Gefahr über Meer gehendes Kapital (trajectitia

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-08-19T15:05:47Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-08-19T15:05:47Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/733
Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854, S. 732. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/733>, abgerufen am 28.09.2024.