Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.Encyklopädie der Wissenschaften u. Künste, die er vom 18. Bd. an bis zu seinem Tode redigirte. Grübel, Joh. Konrad, ein Dialectdichter, wie Hebel, Usteri u. Voß, geb. 1736, gest. 1809 als Stadtflaschner in Nürnberg. Seine "Gedichte in Nürnberger Mundart" Nürnberg 1798, 4. Aufl. 1823-25, 4 B.) sind nicht ohne Poesie und mahnen zuweilen an Hans Sachs, sind aber namentlich mit denen Hebels nimmermehr zu vergleichen. Sämmtliche Werke Nürnb. 1835, 3 B. Grün, Farbe, s. Farbenlehre. Grün, Anastasius, s. Auersperg. Grünberg, preuß. Stadt im schles. Reg.-Bez. Liegnitz mit 11300 E., Tuchfabrikation u. Weinbau (Champagner). Gründlinge, Fischgruppe aus der Gattung Karpfen (Cyprinus), mit 2 Bartfäden u. ohne Stacheln in Rücken- u. Afterflosse. Der gemeine G. (C. gobio), oben schwarzgrau, unten silberweiß, gegen 8'' lang, zahlreich in unsern Gewässern und von sehr wohlschmeckendem Fleisch. Gründonnerstag, der Donnerstag in der Charwoche (s. d.), nach der gangbarsten Meinung so genannt, weil nach altchristl. Sitte an demselben die ersten Frühlingskräuter auf den Tisch gebracht wurden. Grüneisen, Karl, geb. 1802 zu Stuttgart, Oberhofprediger und Oberconsistorialrath daselbst, hat "Lieder" (Stuttg. 1823), die ein schwacher Wiederhall der Uhland'schen sind, ein Leben des Berners Niklaus Manuel (Stuttg. 1837), mit Ed. Mauch "Ulms Kunstleben im Mittelalter" (Ulm 1840), Predigten und Gebete herausgeg., auch manchen Artikel in das Cotta'sche Kunst- und Morgenblatt geschrieben. Grünes Vorgebirge, Cap verde, westafrikan. Vorgebirge zwischen Senegal und Gambia 1445 von den Portugiesen entdeckt, dabei 10 Inseln (capverdische) mit einer Oberfläche von etwa 77 #M. u. 86000 E., von denen die Minderzahl portugies. Ansiedler u. Deportirte, die Mehrzahl Mulatten und Neger sind. Die Erzeugnisse sind die tropischen. Die größte Insel ist Sant Jago, Boavista die wichtigste für den Handel. Die Inseln bilden mit den Niederlassungen auf der nahen Küste ein Gouvernement. Grünewald, Mathias, geb. um 1480 zu Frankfurt od. Aschaffenburg, gest. um 1530, Maler u. Formschneider, Dürer zunächst stehend; in der Pinakothek befindet sich sein hl. Mauritius. Grünhain, sächs. Bergstadt im Kreisdirectionsbezirk Zwickau mit 1800 E., Bergbau, Spitzenklöppelei, Blechwaarenfabrikation. Grünler, Christ. Ehregott, geb. 1797 zu Zeulenroda im Reußischen, geschätzter Porträt- und Landschaftsmaler. Grünne, altes burgund., 1747 in Reichsgrafenstand erhobenes Geschlecht, Zweig der alten Familie der Hemricourt; der österr. Linie gehört an Graf Phil. Ferd. Wilh. von G.-Pinchard, geb. 1762, vieljähriger Freund u. Begleiter des Erzherzogs Karl, österreich. General u. Beamter im Kriegsministerium. - G., Karl Ludw., Sohn des Vorigen, geb. 1808, ist Vorstand der Militärkanzlei und Generaladjutant des Kaisers. Aus der niederländ. Linie trat Jos. Karlomann Graf Hemricourt von G., Bruder des Grafen Phil. Ferd. Wilh., in niederl. Dienste, u. war von 1818-42 niederländ. Gesandter an dem Bundestage zu Frankfurt. Grünspan, giftiges Kupferoxyd, entweder entstanden durch die Verbindung des Sauerstoffs der Luft mit dem Kupfer, oder als eigentl. G. basisch essigsaures Kupferoxyd, als künstliches in der Färberei verwendetes Produkt gewöhnlich aus Kupferplatten gewonnen, zwischen welche schichtenweise Weintrester gelegt werden (Montpellier). Grünstadt, rheinbayer. Stadt bei Frankenthal mit 3500 E., Weinbau, Steingutfabrikation. Grünstein, s. Diorit. Grünthal, Dorf und Kupferhütte im sächs. Kreisdirectionsbezirk Zwickau, lange Zeit Kupfermünzstätte. Grütze, s. Gries. Gruithuisen, Franz v. Paula, Naturforscher u. Astronom, geb. 1774 auf Schloß Haltenberg, zuerst Feldchirurg in der österreich. Armee, studierte später Medizin, wurde 1808 Lehrer an der landärztl. Schule zu München, 1826 Encyklopädie der Wissenschaften u. Künste, die er vom 18. Bd. an bis zu seinem Tode redigirte. Grübel, Joh. Konrad, ein Dialectdichter, wie Hebel, Usteri u. Voß, geb. 1736, gest. 1809 als Stadtflaschner in Nürnberg. Seine „Gedichte in Nürnberger Mundart“ Nürnberg 1798, 4. Aufl. 1823–25, 4 B.) sind nicht ohne Poesie und mahnen zuweilen an Hans Sachs, sind aber namentlich mit denen Hebels nimmermehr zu vergleichen. Sämmtliche Werke Nürnb. 1835, 3 B. Grün, Farbe, s. Farbenlehre. Grün, Anastasius, s. Auersperg. Grünberg, preuß. Stadt im schles. Reg.-Bez. Liegnitz mit 11300 E., Tuchfabrikation u. Weinbau (Champagner). Gründlinge, Fischgruppe aus der Gattung Karpfen (Cyprinus), mit 2 Bartfäden u. ohne Stacheln in Rücken- u. Afterflosse. Der gemeine G. (C. gobio), oben schwarzgrau, unten silberweiß, gegen 8'' lang, zahlreich in unsern Gewässern und von sehr wohlschmeckendem Fleisch. Gründonnerstag, der Donnerstag in der Charwoche (s. d.), nach der gangbarsten Meinung so genannt, weil nach altchristl. Sitte an demselben die ersten Frühlingskräuter auf den Tisch gebracht wurden. Grüneisen, Karl, geb. 1802 zu Stuttgart, Oberhofprediger und Oberconsistorialrath daselbst, hat „Lieder“ (Stuttg. 1823), die ein schwacher Wiederhall der Uhlandʼschen sind, ein Leben des Berners Niklaus Manuel (Stuttg. 1837), mit Ed. Mauch „Ulms Kunstleben im Mittelalter“ (Ulm 1840), Predigten und Gebete herausgeg., auch manchen Artikel in das Cottaʼsche Kunst- und Morgenblatt geschrieben. Grünes Vorgebirge, Cap verde, westafrikan. Vorgebirge zwischen Senegal und Gambia 1445 von den Portugiesen entdeckt, dabei 10 Inseln (capverdische) mit einer Oberfläche von etwa 77 □M. u. 86000 E., von denen die Minderzahl portugies. Ansiedler u. Deportirte, die Mehrzahl Mulatten und Neger sind. Die Erzeugnisse sind die tropischen. Die größte Insel ist Sant Jago, Boavista die wichtigste für den Handel. Die Inseln bilden mit den Niederlassungen auf der nahen Küste ein Gouvernement. Grünewald, Mathias, geb. um 1480 zu Frankfurt od. Aschaffenburg, gest. um 1530, Maler u. Formschneider, Dürer zunächst stehend; in der Pinakothek befindet sich sein hl. Mauritius. Grünhain, sächs. Bergstadt im Kreisdirectionsbezirk Zwickau mit 1800 E., Bergbau, Spitzenklöppelei, Blechwaarenfabrikation. Grünler, Christ. Ehregott, geb. 1797 zu Zeulenroda im Reußischen, geschätzter Porträt- und Landschaftsmaler. Grünne, altes burgund., 1747 in Reichsgrafenstand erhobenes Geschlecht, Zweig der alten Familie der Hemricourt; der österr. Linie gehört an Graf Phil. Ferd. Wilh. von G.-Pinchard, geb. 1762, vieljähriger Freund u. Begleiter des Erzherzogs Karl, österreich. General u. Beamter im Kriegsministerium. – G., Karl Ludw., Sohn des Vorigen, geb. 1808, ist Vorstand der Militärkanzlei und Generaladjutant des Kaisers. Aus der niederländ. Linie trat Jos. Karlomann Graf Hemricourt von G., Bruder des Grafen Phil. Ferd. Wilh., in niederl. Dienste, u. war von 1818–42 niederländ. Gesandter an dem Bundestage zu Frankfurt. Grünspan, giftiges Kupferoxyd, entweder entstanden durch die Verbindung des Sauerstoffs der Luft mit dem Kupfer, oder als eigentl. G. basisch essigsaures Kupferoxyd, als künstliches in der Färberei verwendetes Produkt gewöhnlich aus Kupferplatten gewonnen, zwischen welche schichtenweise Weintrester gelegt werden (Montpellier). Grünstadt, rheinbayer. Stadt bei Frankenthal mit 3500 E., Weinbau, Steingutfabrikation. Grünstein, s. Diorit. Grünthal, Dorf und Kupferhütte im sächs. Kreisdirectionsbezirk Zwickau, lange Zeit Kupfermünzstätte. Grütze, s. Gries. Gruithuisen, Franz v. Paula, Naturforscher u. Astronom, geb. 1774 auf Schloß Haltenberg, zuerst Feldchirurg in der österreich. Armee, studierte später Medizin, wurde 1808 Lehrer an der landärztl. Schule zu München, 1826 <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0176" n="175"/> Encyklopädie der Wissenschaften u. Künste, die er vom 18. Bd. an bis zu seinem Tode redigirte.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Grübel</hi>, Joh. Konrad, ein Dialectdichter, wie Hebel, Usteri u. Voß, geb. 1736, gest. 1809 als Stadtflaschner in Nürnberg. Seine „Gedichte in Nürnberger Mundart“ Nürnberg 1798, 4. Aufl. 1823–25, 4 B.) sind nicht ohne Poesie und mahnen zuweilen an Hans Sachs, sind aber namentlich mit denen Hebels nimmermehr zu vergleichen. Sämmtliche Werke Nürnb. 1835, 3 B.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Grün</hi>, Farbe, s. Farbenlehre.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Grün</hi>, Anastasius, s. Auersperg.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Grünberg</hi>, preuß. Stadt im schles. Reg.-Bez. Liegnitz mit 11300 E., Tuchfabrikation u. Weinbau (Champagner).</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Gründlinge</hi>, Fischgruppe aus der Gattung Karpfen <hi rendition="#i">(Cyprinus)</hi>, mit 2 Bartfäden u. ohne Stacheln in Rücken- u. Afterflosse. Der <hi rendition="#g">gemeine</hi> G. <hi rendition="#i">(C. gobio)</hi>, oben schwarzgrau, unten silberweiß, gegen 8'' lang, zahlreich in unsern Gewässern und von sehr wohlschmeckendem Fleisch.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Gründonnerstag</hi>, der Donnerstag in der Charwoche (s. d.), nach der gangbarsten Meinung so genannt, weil nach altchristl. Sitte an demselben die ersten Frühlingskräuter auf den Tisch gebracht wurden.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Grüneisen</hi>, Karl, geb. 1802 zu Stuttgart, Oberhofprediger und Oberconsistorialrath daselbst, hat „Lieder“ (Stuttg. 1823), die ein schwacher Wiederhall der Uhlandʼschen sind, ein Leben des Berners Niklaus Manuel (Stuttg. 1837), mit Ed. Mauch „Ulms Kunstleben im Mittelalter“ (Ulm 1840), Predigten und Gebete herausgeg., auch manchen Artikel in das Cottaʼsche Kunst- und Morgenblatt geschrieben.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Grünes Vorgebirge</hi>, Cap verde, westafrikan. Vorgebirge zwischen Senegal und Gambia 1445 von den Portugiesen entdeckt, dabei 10 Inseln (capverdische) mit einer Oberfläche von etwa 77 □M. u. 86000 E., von denen die Minderzahl portugies. Ansiedler u. Deportirte, die Mehrzahl Mulatten und Neger sind. Die Erzeugnisse sind die tropischen. Die größte Insel ist Sant Jago, Boavista die wichtigste für den Handel. Die Inseln bilden mit den Niederlassungen auf der nahen Küste ein Gouvernement.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Grünewald</hi>, Mathias, geb. um 1480 zu Frankfurt od. Aschaffenburg, gest. um 1530, Maler u. Formschneider, Dürer zunächst stehend; in der Pinakothek befindet sich sein hl. Mauritius.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Grünhain</hi>, sächs. Bergstadt im Kreisdirectionsbezirk Zwickau mit 1800 E., Bergbau, Spitzenklöppelei, Blechwaarenfabrikation.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Grünler</hi>, Christ. Ehregott, geb. 1797 zu Zeulenroda im Reußischen, geschätzter Porträt- und Landschaftsmaler.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Grünne</hi>, altes burgund., 1747 in Reichsgrafenstand erhobenes Geschlecht, Zweig der alten Familie der Hemricourt; der österr. Linie gehört an Graf <hi rendition="#g">Phil. Ferd. Wilh.</hi> von <hi rendition="#g">G.-Pinchard</hi>, geb. 1762, vieljähriger Freund u. Begleiter des Erzherzogs Karl, österreich. General u. Beamter im Kriegsministerium. – G., <hi rendition="#g">Karl Ludw.</hi>, Sohn des Vorigen, geb. 1808, ist Vorstand der Militärkanzlei und Generaladjutant des Kaisers. Aus der niederländ. Linie trat <hi rendition="#g">Jos. Karlomann Graf Hemricourt von</hi> G., Bruder des Grafen Phil. Ferd. Wilh., in niederl. Dienste, u. war von 1818–42 niederländ. Gesandter an dem Bundestage zu Frankfurt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Grünspan</hi>, giftiges Kupferoxyd, entweder entstanden durch die Verbindung des Sauerstoffs der Luft mit dem Kupfer, oder als eigentl. G. basisch essigsaures Kupferoxyd, als künstliches in der Färberei verwendetes Produkt gewöhnlich aus Kupferplatten gewonnen, zwischen welche schichtenweise Weintrester gelegt werden (Montpellier).</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Grünstadt</hi>, rheinbayer. Stadt bei Frankenthal mit 3500 E., Weinbau, Steingutfabrikation.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Grünstein</hi>, s. Diorit.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Grünthal</hi>, Dorf und Kupferhütte im sächs. Kreisdirectionsbezirk Zwickau, lange Zeit Kupfermünzstätte.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Grütze</hi>, s. Gries.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Gruithuisen</hi>, Franz v. Paula, Naturforscher u. Astronom, geb. 1774 auf Schloß Haltenberg, zuerst Feldchirurg in der österreich. Armee, studierte später Medizin, wurde 1808 Lehrer an der landärztl. Schule zu München, 1826 </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [175/0176]
Encyklopädie der Wissenschaften u. Künste, die er vom 18. Bd. an bis zu seinem Tode redigirte.
Grübel, Joh. Konrad, ein Dialectdichter, wie Hebel, Usteri u. Voß, geb. 1736, gest. 1809 als Stadtflaschner in Nürnberg. Seine „Gedichte in Nürnberger Mundart“ Nürnberg 1798, 4. Aufl. 1823–25, 4 B.) sind nicht ohne Poesie und mahnen zuweilen an Hans Sachs, sind aber namentlich mit denen Hebels nimmermehr zu vergleichen. Sämmtliche Werke Nürnb. 1835, 3 B.
Grün, Farbe, s. Farbenlehre.
Grün, Anastasius, s. Auersperg.
Grünberg, preuß. Stadt im schles. Reg.-Bez. Liegnitz mit 11300 E., Tuchfabrikation u. Weinbau (Champagner).
Gründlinge, Fischgruppe aus der Gattung Karpfen (Cyprinus), mit 2 Bartfäden u. ohne Stacheln in Rücken- u. Afterflosse. Der gemeine G. (C. gobio), oben schwarzgrau, unten silberweiß, gegen 8'' lang, zahlreich in unsern Gewässern und von sehr wohlschmeckendem Fleisch.
Gründonnerstag, der Donnerstag in der Charwoche (s. d.), nach der gangbarsten Meinung so genannt, weil nach altchristl. Sitte an demselben die ersten Frühlingskräuter auf den Tisch gebracht wurden.
Grüneisen, Karl, geb. 1802 zu Stuttgart, Oberhofprediger und Oberconsistorialrath daselbst, hat „Lieder“ (Stuttg. 1823), die ein schwacher Wiederhall der Uhlandʼschen sind, ein Leben des Berners Niklaus Manuel (Stuttg. 1837), mit Ed. Mauch „Ulms Kunstleben im Mittelalter“ (Ulm 1840), Predigten und Gebete herausgeg., auch manchen Artikel in das Cottaʼsche Kunst- und Morgenblatt geschrieben.
Grünes Vorgebirge, Cap verde, westafrikan. Vorgebirge zwischen Senegal und Gambia 1445 von den Portugiesen entdeckt, dabei 10 Inseln (capverdische) mit einer Oberfläche von etwa 77 □M. u. 86000 E., von denen die Minderzahl portugies. Ansiedler u. Deportirte, die Mehrzahl Mulatten und Neger sind. Die Erzeugnisse sind die tropischen. Die größte Insel ist Sant Jago, Boavista die wichtigste für den Handel. Die Inseln bilden mit den Niederlassungen auf der nahen Küste ein Gouvernement.
Grünewald, Mathias, geb. um 1480 zu Frankfurt od. Aschaffenburg, gest. um 1530, Maler u. Formschneider, Dürer zunächst stehend; in der Pinakothek befindet sich sein hl. Mauritius.
Grünhain, sächs. Bergstadt im Kreisdirectionsbezirk Zwickau mit 1800 E., Bergbau, Spitzenklöppelei, Blechwaarenfabrikation.
Grünler, Christ. Ehregott, geb. 1797 zu Zeulenroda im Reußischen, geschätzter Porträt- und Landschaftsmaler.
Grünne, altes burgund., 1747 in Reichsgrafenstand erhobenes Geschlecht, Zweig der alten Familie der Hemricourt; der österr. Linie gehört an Graf Phil. Ferd. Wilh. von G.-Pinchard, geb. 1762, vieljähriger Freund u. Begleiter des Erzherzogs Karl, österreich. General u. Beamter im Kriegsministerium. – G., Karl Ludw., Sohn des Vorigen, geb. 1808, ist Vorstand der Militärkanzlei und Generaladjutant des Kaisers. Aus der niederländ. Linie trat Jos. Karlomann Graf Hemricourt von G., Bruder des Grafen Phil. Ferd. Wilh., in niederl. Dienste, u. war von 1818–42 niederländ. Gesandter an dem Bundestage zu Frankfurt.
Grünspan, giftiges Kupferoxyd, entweder entstanden durch die Verbindung des Sauerstoffs der Luft mit dem Kupfer, oder als eigentl. G. basisch essigsaures Kupferoxyd, als künstliches in der Färberei verwendetes Produkt gewöhnlich aus Kupferplatten gewonnen, zwischen welche schichtenweise Weintrester gelegt werden (Montpellier).
Grünstadt, rheinbayer. Stadt bei Frankenthal mit 3500 E., Weinbau, Steingutfabrikation.
Grünstein, s. Diorit.
Grünthal, Dorf und Kupferhütte im sächs. Kreisdirectionsbezirk Zwickau, lange Zeit Kupfermünzstätte.
Grütze, s. Gries.
Gruithuisen, Franz v. Paula, Naturforscher u. Astronom, geb. 1774 auf Schloß Haltenberg, zuerst Feldchirurg in der österreich. Armee, studierte später Medizin, wurde 1808 Lehrer an der landärztl. Schule zu München, 1826
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:08Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:08Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |