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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.

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Stamm u. Geschlecht her (paterna generatio), Mutter-M. die von der Mutter her. Schwert-M. (Speer-, Ger-M.) heißen die Männer, die durch lauter männliche Zeugungen verbunden sind (Geschlechtsvettern, Agnaten); Spill-M. (Spindel-, Kunkel-M.), alle übrigen M. von einer Frau her oder selbst weiblich und daher nicht zu Schwert u. Lanze, sondern zur Spindel geboren.


Magen , eine der obersten Parthien des Darmkanals, liegt quer vor dem linken Hypochondrium der Milz zu dem rechten der Leber. Nach oben steht er durch den oberen M.mund (cardia) mit der Speiseröhre, nach unten durch den Pförtner (pylorus) mit dem Zwölffingerdarm in Verbindung. Die Form des menschlichen M.s ist eine im leeren Zustande nach unten convexe, nach oben concave, wobei der Pförtner nach oben gekehrt ist und die Speiseröhre nicht am entgegengesetzten Ende sondern an der concaven oberen Seite, dem Pförtner etwas näher einmündet, so daß nach links gegen die Milz sich noch ein blinder Sack (fundus) fortsetzt. Der M. besteht wie der übrige Darmkanal aus 3 verschiedenen Hautsystemen, die durch Zellgewebe unter sich verbunden sind. Die innere Fläche ist mit einer Schleimhaut ausgekleidet, die mittlere dickste Haut besteht aus glatten Muskeln, die sich in eine Länge- u. Querschichte theilen; die äußerste Haut ist die seröse Bauchhaut. Die innere Haut ist noch von einer Epidermis überkleidet. Die Blutgefäße des Magens sind zahlreich. Der Arterien sind es 5: 1 und 2) die beiden Kranzarterien, 3 u. 4) die beiden Netz-M.arterien, 5) die kurzen Arterien, von der Milz zum M.grunde. Die gleichnamigen Venen sind entweder Aeste der vena portarum oder gehen in Aeste derselben über. Die zahlreichen Nerven des M.s stammen entweder von den beiden herumschweifenden Gehirnnerven (nervi vagi) oder von den Gangliennerven des plexus coeliacus, welcher hinter dem M. ein großes Ganglion, das Sonnengeflecht bildet, ab. Es ist bekannt, daß die physiologische Aufgabe des M.s die erste Verdauung der eingeführten und durch die Zähne verkleinerten Speisen: die Chymusbildung ist, bei dem Menschen ausschließlich ein chemischer Akt, wobei der von der Schleimhaut des M.s secernirte M.fast als zersetzendes Element wirkt. Nach den neuesten (1854) Untersuchungen von Schmidt in Dorpat, der die seltene Gelegenheit einer M.fistel bei einer 35jährigen sonst gefunden Bäurin hiezu benutzte, secernirte diese Frau stündlich 580 Gramme M. fast. Derselbe ist eine wasserklare geruchlose Flüssigkeit von 1,0022 bis 1,0024 spec. Gewicht, reagirt sauer und schmeckt fade, schwach sauer. Er besteht wesentlich außer Wasser aus einem Albuminoidferment (pepsein), Chlorwasserstoffsäure, Chlorcalcium, Chlornatrium, Chlorkalium und phosphorsaurem Kalk, Magnesia u. Eisenoxyd. Unter diesen Bestandtheilen scheinen die Salzsäure u. das organische Ferment die Hauptrolle bei der Verdauung zu spielen. Dieser M. fast wird nur bei der Verdauung oder wenn die Innenfläche des M.s künstlich auf mechanische Weise gereizt wird, secernirt. Außerdem scheint die Oberfläche der Schleimhaut nur wie jeder andere Schleim zu secerniren. Durch die Einwirkung dieses M.safts werden die Speisen nun zu einem gleichförmigen breiartigen Gemische, dem Chymus oder Speisebrei, zersetzt, aus welchem unter Mitwirkung der Galle u. des pancreatischen Safts in den weiteren Parthien des Darmkanals der Chylus abgeschieden und sofort von den Lymphgefäßen aufgesogen und in die Blutmasse übergeführt wird. Der M. ist außer dem auch anderen Organen eigenen pathologischen Prozesse der Entzündung noch eigenthümlichen Krankheitsformen unterworfen, dahin gehört der unter dem Namen des Gastricismus bekannte Katarrh des M.s, die Pyrosis od. das Sodbrennen, auf einem Uebermaß von M.saft, der freie Säure enthält, beruhend, M.geschwüre, von der Schleimhaut ausgehend, M.blutungen, M.krampf, endlich der vielverbreitete M.krebs od. wie er auch seines Lieblingssitzes wegen heißt M.schluß (scirrhus pylori).


Magendie (Maschangdi), Francois,

Stamm u. Geschlecht her (paterna generatio), Mutter-M. die von der Mutter her. Schwert-M. (Speer-, Ger-M.) heißen die Männer, die durch lauter männliche Zeugungen verbunden sind (Geschlechtsvettern, Agnaten); Spill-M. (Spindel-, Kunkel-M.), alle übrigen M. von einer Frau her oder selbst weiblich und daher nicht zu Schwert u. Lanze, sondern zur Spindel geboren.


Magen , eine der obersten Parthien des Darmkanals, liegt quer vor dem linken Hypochondrium der Milz zu dem rechten der Leber. Nach oben steht er durch den oberen M.mund (cardia) mit der Speiseröhre, nach unten durch den Pförtner (pylorus) mit dem Zwölffingerdarm in Verbindung. Die Form des menschlichen M.s ist eine im leeren Zustande nach unten convexe, nach oben concave, wobei der Pförtner nach oben gekehrt ist und die Speiseröhre nicht am entgegengesetzten Ende sondern an der concaven oberen Seite, dem Pförtner etwas näher einmündet, so daß nach links gegen die Milz sich noch ein blinder Sack (fundus) fortsetzt. Der M. besteht wie der übrige Darmkanal aus 3 verschiedenen Hautsystemen, die durch Zellgewebe unter sich verbunden sind. Die innere Fläche ist mit einer Schleimhaut ausgekleidet, die mittlere dickste Haut besteht aus glatten Muskeln, die sich in eine Länge- u. Querschichte theilen; die äußerste Haut ist die seröse Bauchhaut. Die innere Haut ist noch von einer Epidermis überkleidet. Die Blutgefäße des Magens sind zahlreich. Der Arterien sind es 5: 1 und 2) die beiden Kranzarterien, 3 u. 4) die beiden Netz-M.arterien, 5) die kurzen Arterien, von der Milz zum M.grunde. Die gleichnamigen Venen sind entweder Aeste der vena portarum oder gehen in Aeste derselben über. Die zahlreichen Nerven des M.s stammen entweder von den beiden herumschweifenden Gehirnnerven (nervi vagi) oder von den Gangliennerven des plexus coeliacus, welcher hinter dem M. ein großes Ganglion, das Sonnengeflecht bildet, ab. Es ist bekannt, daß die physiologische Aufgabe des M.s die erste Verdauung der eingeführten und durch die Zähne verkleinerten Speisen: die Chymusbildung ist, bei dem Menschen ausschließlich ein chemischer Akt, wobei der von der Schleimhaut des M.s secernirte M.fast als zersetzendes Element wirkt. Nach den neuesten (1854) Untersuchungen von Schmidt in Dorpat, der die seltene Gelegenheit einer M.fistel bei einer 35jährigen sonst gefunden Bäurin hiezu benutzte, secernirte diese Frau stündlich 580 Gramme M. fast. Derselbe ist eine wasserklare geruchlose Flüssigkeit von 1,0022 bis 1,0024 spec. Gewicht, reagirt sauer und schmeckt fade, schwach sauer. Er besteht wesentlich außer Wasser aus einem Albuminoidferment (pepseïn), Chlorwasserstoffsäure, Chlorcalcium, Chlornatrium, Chlorkalium und phosphorsaurem Kalk, Magnesia u. Eisenoxyd. Unter diesen Bestandtheilen scheinen die Salzsäure u. das organische Ferment die Hauptrolle bei der Verdauung zu spielen. Dieser M. fast wird nur bei der Verdauung oder wenn die Innenfläche des M.s künstlich auf mechanische Weise gereizt wird, secernirt. Außerdem scheint die Oberfläche der Schleimhaut nur wie jeder andere Schleim zu secerniren. Durch die Einwirkung dieses M.safts werden die Speisen nun zu einem gleichförmigen breiartigen Gemische, dem Chymus oder Speisebrei, zersetzt, aus welchem unter Mitwirkung der Galle u. des pancreatischen Safts in den weiteren Parthien des Darmkanals der Chylus abgeschieden und sofort von den Lymphgefäßen aufgesogen und in die Blutmasse übergeführt wird. Der M. ist außer dem auch anderen Organen eigenen pathologischen Prozesse der Entzündung noch eigenthümlichen Krankheitsformen unterworfen, dahin gehört der unter dem Namen des Gastricismus bekannte Katarrh des M.s, die Pyrosis od. das Sodbrennen, auf einem Uebermaß von M.saft, der freie Säure enthält, beruhend, M.geschwüre, von der Schleimhaut ausgehend, M.blutungen, M.krampf, endlich der vielverbreitete M.krebs od. wie er auch seines Lieblingssitzes wegen heißt M.schluß (scirrhus pylori).


Magendie (Maschangdi), François,

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[66/0067] Stamm u. Geschlecht her (paterna generatio), Mutter-M. die von der Mutter her. Schwert-M. (Speer-, Ger-M.) heißen die Männer, die durch lauter männliche Zeugungen verbunden sind (Geschlechtsvettern, Agnaten); Spill-M. (Spindel-, Kunkel-M.), alle übrigen M. von einer Frau her oder selbst weiblich und daher nicht zu Schwert u. Lanze, sondern zur Spindel geboren. Magen , eine der obersten Parthien des Darmkanals, liegt quer vor dem linken Hypochondrium der Milz zu dem rechten der Leber. Nach oben steht er durch den oberen M.mund (cardia) mit der Speiseröhre, nach unten durch den Pförtner (pylorus) mit dem Zwölffingerdarm in Verbindung. Die Form des menschlichen M.s ist eine im leeren Zustande nach unten convexe, nach oben concave, wobei der Pförtner nach oben gekehrt ist und die Speiseröhre nicht am entgegengesetzten Ende sondern an der concaven oberen Seite, dem Pförtner etwas näher einmündet, so daß nach links gegen die Milz sich noch ein blinder Sack (fundus) fortsetzt. Der M. besteht wie der übrige Darmkanal aus 3 verschiedenen Hautsystemen, die durch Zellgewebe unter sich verbunden sind. Die innere Fläche ist mit einer Schleimhaut ausgekleidet, die mittlere dickste Haut besteht aus glatten Muskeln, die sich in eine Länge- u. Querschichte theilen; die äußerste Haut ist die seröse Bauchhaut. Die innere Haut ist noch von einer Epidermis überkleidet. Die Blutgefäße des Magens sind zahlreich. Der Arterien sind es 5: 1 und 2) die beiden Kranzarterien, 3 u. 4) die beiden Netz-M.arterien, 5) die kurzen Arterien, von der Milz zum M.grunde. Die gleichnamigen Venen sind entweder Aeste der vena portarum oder gehen in Aeste derselben über. Die zahlreichen Nerven des M.s stammen entweder von den beiden herumschweifenden Gehirnnerven (nervi vagi) oder von den Gangliennerven des plexus coeliacus, welcher hinter dem M. ein großes Ganglion, das Sonnengeflecht bildet, ab. Es ist bekannt, daß die physiologische Aufgabe des M.s die erste Verdauung der eingeführten und durch die Zähne verkleinerten Speisen: die Chymusbildung ist, bei dem Menschen ausschließlich ein chemischer Akt, wobei der von der Schleimhaut des M.s secernirte M.fast als zersetzendes Element wirkt. Nach den neuesten (1854) Untersuchungen von Schmidt in Dorpat, der die seltene Gelegenheit einer M.fistel bei einer 35jährigen sonst gefunden Bäurin hiezu benutzte, secernirte diese Frau stündlich 580 Gramme M. fast. Derselbe ist eine wasserklare geruchlose Flüssigkeit von 1,0022 bis 1,0024 spec. Gewicht, reagirt sauer und schmeckt fade, schwach sauer. Er besteht wesentlich außer Wasser aus einem Albuminoidferment (pepseïn), Chlorwasserstoffsäure, Chlorcalcium, Chlornatrium, Chlorkalium und phosphorsaurem Kalk, Magnesia u. Eisenoxyd. Unter diesen Bestandtheilen scheinen die Salzsäure u. das organische Ferment die Hauptrolle bei der Verdauung zu spielen. Dieser M. fast wird nur bei der Verdauung oder wenn die Innenfläche des M.s künstlich auf mechanische Weise gereizt wird, secernirt. Außerdem scheint die Oberfläche der Schleimhaut nur wie jeder andere Schleim zu secerniren. Durch die Einwirkung dieses M.safts werden die Speisen nun zu einem gleichförmigen breiartigen Gemische, dem Chymus oder Speisebrei, zersetzt, aus welchem unter Mitwirkung der Galle u. des pancreatischen Safts in den weiteren Parthien des Darmkanals der Chylus abgeschieden und sofort von den Lymphgefäßen aufgesogen und in die Blutmasse übergeführt wird. Der M. ist außer dem auch anderen Organen eigenen pathologischen Prozesse der Entzündung noch eigenthümlichen Krankheitsformen unterworfen, dahin gehört der unter dem Namen des Gastricismus bekannte Katarrh des M.s, die Pyrosis od. das Sodbrennen, auf einem Uebermaß von M.saft, der freie Säure enthält, beruhend, M.geschwüre, von der Schleimhaut ausgehend, M.blutungen, M.krampf, endlich der vielverbreitete M.krebs od. wie er auch seines Lieblingssitzes wegen heißt M.schluß (scirrhus pylori). Magendie (Maschangdi), François,

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856, S. 66. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon04_1856/67>, abgerufen am 19.05.2024.