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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.

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Schlachtordnung; in der Chirurgie Wiedereinrichtung.


Taxus, Eibe, s. Coniferae.


Tay (Teh), schott. Fluß in der Grafschaft Perth, bildet während seines Laufes den Loch-T. und bei seiner Mündung in die Nordsee den Meerbusen Frithof-T.


Taygetus, Gebirge Lakoniens, von dem arkadischen Hochlande ausgehend u. im Vorgebirge Tänarum endigend, 7500' hoch, mit Marmor- und Schleifsteinbrüchen, ehemals reich an Wald u. Wild.


Taylor (Tehlr), Jeremy, von seinen Schmeichlern der "Shakspeare der Theologen" genannt, geb. 1610 zu Cambridge, stand als Geistlicher der Hochkirche im Parlament auf der Seite des Königs, so lange es anging, wurde zur Zeit der Restauration Karls II. Bischof von Down, Connor und Dromore, st. 1667. Seine meist ascetischen Schriften sammelte Bischof Reginald Heber (Lond. 1822 ff., 15 B.), der auch sein Leben beschrieb.


Taylor, John, gelehrter Alterthumsforscher u. Kritiker, geb. 1703 zu Shrewsbury, anglikanischer Geistlicher, von 1757 an der Paulskirche zu London, Director der antiquarischen Gesellschaft, st. 1766. Gab den Lysias, Demosthenes u. Aeschines und andere griech. Redner mit lat. Uebersetzungen heraus, lieferte werthvolle antiquarische Abhandlungen, außerdem "Grundzüge des bürgerlichen Rechtes" (elements of civil law, 1755, 1769).


Taylor, Thomas, geb. 1758 zu London, gest. 1835 zu Wolworth, erwarb sich als Kenner und Uebersetzer des Platon ins Englische, dann durch Uebersetzungen des Aristoteles, der Neuplatoniker Plotin und Proklus, des Pausanias u. s. f. sowie durch Abhandlungen über die bacchischen u. eleusinischen Geheimnisse einen Namen. Um die Mathematik machte er sich verdient durch die Auffindung der Curve, die eine durch ein Gewicht gespannte Saite bildet (sehr längliche Trochoide) und die Entdeckung des nach ihm benannten Satzes, mittelst dessen man die Veränderung einer Function, welche sich aus den Veränderungen der Größe ergibt, in einer nach den Potenzen derselben fortschreitenden Reihe darstellt.


Taylor, Zachary, geb. 1784 zu Orange County, im nordamerikan. Unionsstaat Virginien, war 1808 Lieutenant in dem nordamerik. stehenden Militär, rückte allmälig zum General vor und kommandirte im Kriege gegen Mexiko 1846-47 das Corps, welches aus Texas vorrückte u. die glänzenden Siege bei Monterny und Buena Vista errang; den 7. Nov. 1848 zum Präsidenten erwählt st. er 9. Juli 1850.


Tazette, neulat. narcissus tazetta, Topfpflanze mit zweischneidigem, gestreiftem, vielblütigem Stengel, blaßgelben Blumenblättern, starkem Wohlgeruche; s. Amaryllideae.


Teakholz (tihk-), das Holz eines großen ostind. Baumes (tectona grandis), aus der Familie der Verbenaceae, dessen Blüten u. Blätter officinell sind, die Blätter zudem purpurroth färben. Sein festes Holz splittert nicht, wenn eine Kugel einschlägt, sondern wird einfach durchbohrt, weßwegen es besonders zum Bau von Kriegsschiffen dient.


Teba, s. Montijo.


Teberaras, pers. Derwische.


Tebeth, der 4. Monat des bürgerlichen u. der 10. des kirchlichen Jahres der Juden, unser Dezbr., hat 29 Tage.


Tebris, s. Tabris.


Technik, griech.-dtsch., eigentl. Kunstlehre, in der jetzigen Bedeutung aber sich nur auf die Gewerbe beziehend, od. bei den Künsten auf den materiellen Theil derselben, die Behandlung des Materials. Daher technisch, was auf die Gewerbe od. den materiellen Theil der Künste Bezug hat. Technische Ausdrücke, Kunstausdrücke (lat. termini technici), Ausdrücke zur Bezeichnung bestimmter, einem Gewerbe, einer Kunst oder Wissenschaft eigenthümlich zukommender Begriffe.


Technologie, griech., nach der wörtl. Bedeutung eigentlich die Lehre von den Künsten, wird indeß im gewöhnlichen Sinn nur gebraucht in der Bedeutung: Gewerbskunde als Lehre od. Kunde von den Beschäftigungen, welche ein Naturprodukt verarbeiten u. zur veredelten Handelswaare umschaffen. Die T. schließt somit

Schlachtordnung; in der Chirurgie Wiedereinrichtung.


Taxus, Eibe, s. Coniferae.


Tay (Teh), schott. Fluß in der Grafschaft Perth, bildet während seines Laufes den Loch-T. und bei seiner Mündung in die Nordsee den Meerbusen Frithof-T.


Taygetus, Gebirge Lakoniens, von dem arkadischen Hochlande ausgehend u. im Vorgebirge Tänarum endigend, 7500' hoch, mit Marmor- und Schleifsteinbrüchen, ehemals reich an Wald u. Wild.


Taylor (Tehlr), Jeremy, von seinen Schmeichlern der „Shakspeare der Theologen“ genannt, geb. 1610 zu Cambridge, stand als Geistlicher der Hochkirche im Parlament auf der Seite des Königs, so lange es anging, wurde zur Zeit der Restauration Karls II. Bischof von Down, Connor und Dromore, st. 1667. Seine meist ascetischen Schriften sammelte Bischof Reginald Heber (Lond. 1822 ff., 15 B.), der auch sein Leben beschrieb.


Taylor, John, gelehrter Alterthumsforscher u. Kritiker, geb. 1703 zu Shrewsbury, anglikanischer Geistlicher, von 1757 an der Paulskirche zu London, Director der antiquarischen Gesellschaft, st. 1766. Gab den Lysias, Demosthenes u. Aeschines und andere griech. Redner mit lat. Uebersetzungen heraus, lieferte werthvolle antiquarische Abhandlungen, außerdem „Grundzüge des bürgerlichen Rechtes“ (elements of civil law, 1755, 1769).


Taylor, Thomas, geb. 1758 zu London, gest. 1835 zu Wolworth, erwarb sich als Kenner und Uebersetzer des Platon ins Englische, dann durch Uebersetzungen des Aristoteles, der Neuplatoniker Plotin und Proklus, des Pausanias u. s. f. sowie durch Abhandlungen über die bacchischen u. eleusinischen Geheimnisse einen Namen. Um die Mathematik machte er sich verdient durch die Auffindung der Curve, die eine durch ein Gewicht gespannte Saite bildet (sehr längliche Trochoide) und die Entdeckung des nach ihm benannten Satzes, mittelst dessen man die Veränderung einer Function, welche sich aus den Veränderungen der Größe ergibt, in einer nach den Potenzen derselben fortschreitenden Reihe darstellt.


Taylor, Zachary, geb. 1784 zu Orange County, im nordamerikan. Unionsstaat Virginien, war 1808 Lieutenant in dem nordamerik. stehenden Militär, rückte allmälig zum General vor und kommandirte im Kriege gegen Mexiko 1846–47 das Corps, welches aus Texas vorrückte u. die glänzenden Siege bei Monterny und Buena Vista errang; den 7. Nov. 1848 zum Präsidenten erwählt st. er 9. Juli 1850.


Tazette, neulat. narcissus tazetta, Topfpflanze mit zweischneidigem, gestreiftem, vielblütigem Stengel, blaßgelben Blumenblättern, starkem Wohlgeruche; s. Amaryllideae.


Teakholz (tihk–), das Holz eines großen ostind. Baumes (tectona grandis), aus der Familie der Verbenaceae, dessen Blüten u. Blätter officinell sind, die Blätter zudem purpurroth färben. Sein festes Holz splittert nicht, wenn eine Kugel einschlägt, sondern wird einfach durchbohrt, weßwegen es besonders zum Bau von Kriegsschiffen dient.


Teba, s. Montijo.


Teberaras, pers. Derwische.


Tebeth, der 4. Monat des bürgerlichen u. der 10. des kirchlichen Jahres der Juden, unser Dezbr., hat 29 Tage.


Tebris, s. Tabris.


Technik, griech.-dtsch., eigentl. Kunstlehre, in der jetzigen Bedeutung aber sich nur auf die Gewerbe beziehend, od. bei den Künsten auf den materiellen Theil derselben, die Behandlung des Materials. Daher technisch, was auf die Gewerbe od. den materiellen Theil der Künste Bezug hat. Technische Ausdrücke, Kunstausdrücke (lat. termini technici), Ausdrücke zur Bezeichnung bestimmter, einem Gewerbe, einer Kunst oder Wissenschaft eigenthümlich zukommender Begriffe.


Technologie, griech., nach der wörtl. Bedeutung eigentlich die Lehre von den Künsten, wird indeß im gewöhnlichen Sinn nur gebraucht in der Bedeutung: Gewerbskunde als Lehre od. Kunde von den Beschäftigungen, welche ein Naturprodukt verarbeiten u. zur veredelten Handelswaare umschaffen. Die T. schließt somit

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[424/0425] Schlachtordnung; in der Chirurgie Wiedereinrichtung. Taxus, Eibe, s. Coniferae. Tay (Teh), schott. Fluß in der Grafschaft Perth, bildet während seines Laufes den Loch-T. und bei seiner Mündung in die Nordsee den Meerbusen Frithof-T. Taygetus, Gebirge Lakoniens, von dem arkadischen Hochlande ausgehend u. im Vorgebirge Tänarum endigend, 7500' hoch, mit Marmor- und Schleifsteinbrüchen, ehemals reich an Wald u. Wild. Taylor (Tehlr), Jeremy, von seinen Schmeichlern der „Shakspeare der Theologen“ genannt, geb. 1610 zu Cambridge, stand als Geistlicher der Hochkirche im Parlament auf der Seite des Königs, so lange es anging, wurde zur Zeit der Restauration Karls II. Bischof von Down, Connor und Dromore, st. 1667. Seine meist ascetischen Schriften sammelte Bischof Reginald Heber (Lond. 1822 ff., 15 B.), der auch sein Leben beschrieb. Taylor, John, gelehrter Alterthumsforscher u. Kritiker, geb. 1703 zu Shrewsbury, anglikanischer Geistlicher, von 1757 an der Paulskirche zu London, Director der antiquarischen Gesellschaft, st. 1766. Gab den Lysias, Demosthenes u. Aeschines und andere griech. Redner mit lat. Uebersetzungen heraus, lieferte werthvolle antiquarische Abhandlungen, außerdem „Grundzüge des bürgerlichen Rechtes“ (elements of civil law, 1755, 1769). Taylor, Thomas, geb. 1758 zu London, gest. 1835 zu Wolworth, erwarb sich als Kenner und Uebersetzer des Platon ins Englische, dann durch Uebersetzungen des Aristoteles, der Neuplatoniker Plotin und Proklus, des Pausanias u. s. f. sowie durch Abhandlungen über die bacchischen u. eleusinischen Geheimnisse einen Namen. Um die Mathematik machte er sich verdient durch die Auffindung der Curve, die eine durch ein Gewicht gespannte Saite bildet (sehr längliche Trochoide) und die Entdeckung des nach ihm benannten Satzes, mittelst dessen man die Veränderung einer Function, welche sich aus den Veränderungen der Größe ergibt, in einer nach den Potenzen derselben fortschreitenden Reihe darstellt. Taylor, Zachary, geb. 1784 zu Orange County, im nordamerikan. Unionsstaat Virginien, war 1808 Lieutenant in dem nordamerik. stehenden Militär, rückte allmälig zum General vor und kommandirte im Kriege gegen Mexiko 1846–47 das Corps, welches aus Texas vorrückte u. die glänzenden Siege bei Monterny und Buena Vista errang; den 7. Nov. 1848 zum Präsidenten erwählt st. er 9. Juli 1850. Tazette, neulat. narcissus tazetta, Topfpflanze mit zweischneidigem, gestreiftem, vielblütigem Stengel, blaßgelben Blumenblättern, starkem Wohlgeruche; s. Amaryllideae. Teakholz (tihk–), das Holz eines großen ostind. Baumes (tectona grandis), aus der Familie der Verbenaceae, dessen Blüten u. Blätter officinell sind, die Blätter zudem purpurroth färben. Sein festes Holz splittert nicht, wenn eine Kugel einschlägt, sondern wird einfach durchbohrt, weßwegen es besonders zum Bau von Kriegsschiffen dient. Teba, s. Montijo. Teberaras, pers. Derwische. Tebeth, der 4. Monat des bürgerlichen u. der 10. des kirchlichen Jahres der Juden, unser Dezbr., hat 29 Tage. Tebris, s. Tabris. Technik, griech.-dtsch., eigentl. Kunstlehre, in der jetzigen Bedeutung aber sich nur auf die Gewerbe beziehend, od. bei den Künsten auf den materiellen Theil derselben, die Behandlung des Materials. Daher technisch, was auf die Gewerbe od. den materiellen Theil der Künste Bezug hat. Technische Ausdrücke, Kunstausdrücke (lat. termini technici), Ausdrücke zur Bezeichnung bestimmter, einem Gewerbe, einer Kunst oder Wissenschaft eigenthümlich zukommender Begriffe. Technologie, griech., nach der wörtl. Bedeutung eigentlich die Lehre von den Künsten, wird indeß im gewöhnlichen Sinn nur gebraucht in der Bedeutung: Gewerbskunde als Lehre od. Kunde von den Beschäftigungen, welche ein Naturprodukt verarbeiten u. zur veredelten Handelswaare umschaffen. Die T. schließt somit

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 424. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon05_1857/425>, abgerufen am 23.11.2024.