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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

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In massen die opinio Erasmi (welcher sich sonst vmb die freyen Künst / vnd Sprachen zum besten verdient hat) vber diesen Spruch so mangelhafftig befunden / das vnserm gegenteil nicht vnbewust / wie stadlich dieselbige von andern aus Gottes wort widerleget worden ist. Wollens aber vnsere Antagonisten ja dißfals (wie sie sich fast vernemen lassen) mit Erasmo halten / so werden sie die Arianische lesterung aus diesem Spruch des Apostels mit nichten widerlegen können: dieweil Erasmus austrücklich (aber mit vngrunde) fürgibt / dieser Spruch vermöge nichts wider die Arianer.

Gleich als were das nicht ein herrliche bekrefftigung der ewigen Gottheit vnsers Heilandes / wider Arium / das der Apostel so embsig redet: Erstlich / Christus war ([fremdsprachliches Material]) finge nicht an zu sein.

2.

In Gottes gestalt / das ist / Wesen / oder Natur. Denn (wie Basilius sagt) Gottes gestalt / vnd Wesen kan nicht zweierley sein / dieweil Gott ist simplissimum ens, das aller einigste Wesen.

3.

Hielt ers für keinen raub / das ist / er wars von natur / ohne jemandes nachteil / auch nicht durch eigene anmassung.

4.

Gott gleich / welchs beide wider Arium / vnd Sabellium gehet / vnd von der Menscheit Christi (weil sie nicht auffhöret ein Creatur zu sein) mit warheit nimermehr gesagt kan werden.

5.

Dieses alles hat er sich geeussert / vnd ist Mensch worden. Das ist sein tieffe nidrigkeit / nicht des fleisches / sondern des Sons Gottes selbst im fleisch / welches er / als ein knechtische Natur der herrligkeit des Schöpffers vnter-

In massen die opinio Erasmi (welcher sich sonst vmb die freyen Künst / vnd Sprachen zum besten verdient hat) vber diesen Spruch so mangelhafftig befunden / das vnserm gegenteil nicht vnbewust / wie stadlich dieselbige von andern aus Gottes wort widerleget worden ist. Wollens aber vnsere Antagonisten ja dißfals (wie sie sich fast vernemen lassen) mit Erasmo halten / so werden sie die Arianische lesterung aus diesem Spruch des Apostels mit nichten widerlegen können: dieweil Erasmus austrücklich (aber mit vngrunde) fürgibt / dieser Spruch vermöge nichts wider die Arianer.

Gleich als were das nicht ein herrliche bekrefftigung der ewigen Gottheit vnsers Heilandes / wider Arium / das der Apostel so embsig redet: Erstlich / Christus war ([fremdsprachliches Material]) finge nicht an zu sein.

2.

In Gottes gestalt / das ist / Wesen / oder Natur. Denn (wie Basilius sagt) Gottes gestalt / vnd Wesen kan nicht zweierley sein / dieweil Gott ist simplissimum ens, das aller einigste Wesen.

3.

Hielt ers für keinen raub / das ist / er wars von natur / ohne jemandes nachteil / auch nicht durch eigene anmassung.

4.

Gott gleich / welchs beide wider Arium / vnd Sabellium gehet / vnd von der Menscheit Christi (weil sie nicht auffhöret ein Creatur zu sein) mit warheit nimermehr gesagt kan werden.

5.

Dieses alles hat er sich geeussert / vnd ist Mensch worden. Das ist sein tieffe nidrigkeit / nicht des fleisches / sondern des Sons Gottes selbst im fleisch / welches er / als ein knechtische Natur der herrligkeit des Schöpffers vnter-

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[363/0365] In massen die opinio Erasmi (welcher sich sonst vmb die freyen Künst / vnd Sprachen zum besten verdient hat) vber diesen Spruch so mangelhafftig befunden / das vnserm gegenteil nicht vnbewust / wie stadlich dieselbige von andern aus Gottes wort widerleget worden ist. Wollens aber vnsere Antagonisten ja dißfals (wie sie sich fast vernemen lassen) mit Erasmo halten / so werden sie die Arianische lesterung aus diesem Spruch des Apostels mit nichten widerlegen können: dieweil Erasmus austrücklich (aber mit vngrunde) fürgibt / dieser Spruch vermöge nichts wider die Arianer. Gleich als were das nicht ein herrliche bekrefftigung der ewigen Gottheit vnsers Heilandes / wider Arium / das der Apostel so embsig redet: Erstlich / Christus war (_ ) finge nicht an zu sein. In Gottes gestalt / das ist / Wesen / oder Natur. Denn (wie Basilius sagt) Gottes gestalt / vnd Wesen kan nicht zweierley sein / dieweil Gott ist simplissimum ens, das aller einigste Wesen. Hielt ers für keinen raub / das ist / er wars von natur / ohne jemandes nachteil / auch nicht durch eigene anmassung. Gott gleich / welchs beide wider Arium / vnd Sabellium gehet / vnd von der Menscheit Christi (weil sie nicht auffhöret ein Creatur zu sein) mit warheit nimermehr gesagt kan werden. Dieses alles hat er sich geeussert / vnd ist Mensch worden. Das ist sein tieffe nidrigkeit / nicht des fleisches / sondern des Sons Gottes selbst im fleisch / welches er / als ein knechtische Natur der herrligkeit des Schöpffers vnter-

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Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 363. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/365>, abgerufen am 21.11.2024.