[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.vereinigung nicht getrennet / sondern einer jeden Natur eigenschafft erhalten werde. Vnd zwar solche vngewisheit zu beweisen / füren sie ferner seine wort ein / das es nach vnterschiedenem verstand beides recht sey gesagt: Christus ist abwesend / vnd ist doch allenthalben gegenwertig / gleich wie der Apostel von den Heiligen auff Erden sagt / das sie dem Leibe nach / vom HERRN wallen / Denn sie wandeln im Glauben / vnd nicht im schawen. 2. Cor. 5. Was kan denn nu für ein vngewisheit in Origenis meinunge sein / weil vnser gegenteil selbst bekennen mus / das er auff diese weis / wie der Apostel von vns redet / sich erkleret hab? Oder / ist solchs / wie sie abermal vmb sich stechen / Sacramentirisch / so wird der Apostel selbst für einen Sacramentirer müssen gehalten werden. Was wöllen aber die Herrn Verfasser zu dem einhelligen consens aller alten rechtgleubigen Kirchenlerer sagen? Denn das dieselbigen vngezweiffelt / einmütiglich vnser Lehr / vnd meinung / wider der Vbiquisten gedicht beyfallen / aus folgenden zeugnissen (dergleichen hauffenweis noch vnzehlich viel könten angezogen werden / wie wir denn hiebeuor bey dem 21. argument derselbigen mehr / sönderlich aus den bewehrten Schrifften Augustini / erzehlet haben) klar zu erkennen ist. Welche wir / dem Christlichen Leser zu dienen / damit er sich von des gegenteils vngegründetem geschrey / dadurch sie die aller trostreichste / vnd gewisseste Glaubensartickel gern wolten in vngewisheit / vnd zweiffel ziehen / nicht lasse jrre machen / vffs kürtzeste alhie mit jhren (der alten Scribenten) eigenen worten auffs trewlichste erzehlen wollen. vereinigung nicht getrennet / sondern einer jeden Natur eigenschafft erhalten werde. Vnd zwar solche vngewisheit zu beweisen / füren sie ferner seine wort ein / das es nach vnterschiedenem verstand beides recht sey gesagt: Christus ist abwesend / vnd ist doch allenthalben gegenwertig / gleich wie der Apostel von den Heiligen auff Erden sagt / das sie dem Leibe nach / vom HERRN wallen / Denn sie wandeln im Glauben / vnd nicht im schawen. 2. Cor. 5. Was kan denn nu für ein vngewisheit in Origenis meinunge sein / weil vnser gegenteil selbst bekennen mus / das er auff diese weis / wie der Apostel von vns redet / sich erkleret hab? Oder / ist solchs / wie sie abermal vmb sich stechen / Sacramentirisch / so wird der Apostel selbst für einen Sacramentirer müssen gehalten werden. Was wöllen aber die Herrn Verfasser zu dem einhelligen consens aller alten rechtgleubigen Kirchenlerer sagen? Denn das dieselbigen vngezweiffelt / einmütiglich vnser Lehr / vnd meinung / wider der Vbiquisten gedicht beyfallen / aus folgenden zeugnissen (dergleichen hauffenweis noch vnzehlich viel könten angezogen werden / wie wir denn hiebeuor bey dem 21. argument derselbigen mehr / sönderlich aus den bewehrten Schrifften Augustini / erzehlet haben) klar zu erkennen ist. Welche wir / dem Christlichen Leser zu dienen / damit er sich von des gegenteils vngegründetem geschrey / dadurch sie die aller trostreichste / vnd gewisseste Glaubensartickel gern wolten in vngewisheit / vnd zweiffel ziehen / nicht lasse jrre machen / vffs kürtzeste alhie mit jhren (der alten Scribenten) eigenen worten auffs trewlichste erzehlen wollen. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0469" n="467"/> vereinigung nicht getrennet / sondern einer jeden Natur eigenschafft erhalten werde. Vnd zwar solche vngewisheit zu beweisen / füren sie ferner seine wort ein / das es nach vnterschiedenem verstand beides recht sey gesagt: Christus ist abwesend / vnd ist doch allenthalben gegenwertig / gleich wie der Apostel von den Heiligen auff Erden sagt / das sie dem Leibe nach / vom HERRN wallen / Denn sie wandeln im Glauben / vnd nicht im schawen. 2. Cor. 5.</p> <p>Was kan denn nu für ein vngewisheit in Origenis meinunge sein / weil vnser gegenteil selbst bekennen mus / das er auff diese weis / wie der Apostel von vns redet / sich erkleret hab? Oder / ist solchs / wie sie abermal vmb sich stechen / Sacramentirisch / so wird der Apostel selbst für einen Sacramentirer müssen gehalten werden.</p> <p>Was wöllen aber die Herrn Verfasser zu dem einhelligen consens aller alten rechtgleubigen Kirchenlerer sagen? Denn das dieselbigen vngezweiffelt / einmütiglich vnser Lehr / vnd meinung / wider der Vbiquisten gedicht beyfallen / aus folgenden zeugnissen (dergleichen hauffenweis noch vnzehlich viel könten angezogen werden / wie wir denn hiebeuor bey dem 21. argument derselbigen mehr / sönderlich aus den bewehrten Schrifften Augustini / erzehlet haben) klar zu erkennen ist. Welche wir / dem Christlichen Leser zu dienen / damit er sich von des gegenteils vngegründetem geschrey / dadurch sie die aller trostreichste / vnd gewisseste Glaubensartickel gern wolten in vngewisheit / vnd zweiffel ziehen / nicht lasse jrre machen / vffs kürtzeste alhie mit jhren (der alten Scribenten) eigenen worten auffs trewlichste erzehlen wollen.</p> </div> </body> </text> </TEI> [467/0469]
vereinigung nicht getrennet / sondern einer jeden Natur eigenschafft erhalten werde. Vnd zwar solche vngewisheit zu beweisen / füren sie ferner seine wort ein / das es nach vnterschiedenem verstand beides recht sey gesagt: Christus ist abwesend / vnd ist doch allenthalben gegenwertig / gleich wie der Apostel von den Heiligen auff Erden sagt / das sie dem Leibe nach / vom HERRN wallen / Denn sie wandeln im Glauben / vnd nicht im schawen. 2. Cor. 5.
Was kan denn nu für ein vngewisheit in Origenis meinunge sein / weil vnser gegenteil selbst bekennen mus / das er auff diese weis / wie der Apostel von vns redet / sich erkleret hab? Oder / ist solchs / wie sie abermal vmb sich stechen / Sacramentirisch / so wird der Apostel selbst für einen Sacramentirer müssen gehalten werden.
Was wöllen aber die Herrn Verfasser zu dem einhelligen consens aller alten rechtgleubigen Kirchenlerer sagen? Denn das dieselbigen vngezweiffelt / einmütiglich vnser Lehr / vnd meinung / wider der Vbiquisten gedicht beyfallen / aus folgenden zeugnissen (dergleichen hauffenweis noch vnzehlich viel könten angezogen werden / wie wir denn hiebeuor bey dem 21. argument derselbigen mehr / sönderlich aus den bewehrten Schrifften Augustini / erzehlet haben) klar zu erkennen ist. Welche wir / dem Christlichen Leser zu dienen / damit er sich von des gegenteils vngegründetem geschrey / dadurch sie die aller trostreichste / vnd gewisseste Glaubensartickel gern wolten in vngewisheit / vnd zweiffel ziehen / nicht lasse jrre machen / vffs kürtzeste alhie mit jhren (der alten Scribenten) eigenen worten auffs trewlichste erzehlen wollen.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |