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Mährisches Tagblatt. Nr. 133, Olmütz, 10.06.1884.

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zur Mappirung bestimmt worden war, zu seinem
Regimente einrücken zu dürfen, das vor dem
Feinde stand. In Verona angelangt, wurde er
jedoch vom Feldmarschall Radetzky zur Divi-
sion Feldmarschall-Lieutenant Lichnowsky und von
da zur Brigade Zobel in Süd-Tirol eingetheilt.

Mit dieser Brigade machte Lieutenant von
Fröhlich den Feldzug und speciell nachstehende
Affairen mit: das Gefecht bei Bardolino am
29. Mai, die Erstürmung von Calmasino und
Cisano am 29. Mai, das Gefecht bei Lazise am
29. Mai, die Vertheidigung der Stellung von
Rivoli am 10. Juni, die Gefechte bei Brentino
am 10. Juni, bei Madonna della coronna am
18. Juni, bei Peri am 30. Juni, bei Groara
am 1. Juli, bei Dolce am 8. Juli, die Erstür-
mung der Höhe bei Valfredda am Monte Baldo
am 22. Juli, das Gefecht bei Rivoli am 22. Juli,
die Belagerung von Peschiera am 25. Juli und
11. August und endlich die Gefechte bei Peschiera
am 30. und 31. Juli. Er zeichnete sich dabei
derart aus, und legte so viel Umsicht und Tapfer-
keit an den Tag, daß sein Brigadier und Divi-
sionär ihn zu einer höheren Officiers-Decoration
in Vorschlag brachten. Am 13. Juni 1848 wurde
er zum Oberlieutenant im General-Quartier-
meisteramte ernannt und wegen seines vorzügli-
chen Verhaltens im Gefechte bei Calmasino im
Armee-Bulletin vom 13. Juni belobt; er erhielt
weiters die Allerhöchste Zufriedenheit ausgedrückt
und wurde mit Armeebefehl vom 1. Juli 1850
mit dem Militär-Verdienstkreuze belohnt.

Nach dem Feldzuge 1848 kam Fröhlich als
Brigade-Generalstabs-Officier zur Brigade Gene-
ralmajor Graf Cavriani, mit welcher er an dem
kurzen Feldzug 1849 Theil nahm und außer der
Beschießung, Erstürmung des Brückenkopfes und
dem Angriffe auf die Stadt Casale am 24. und
25. März nur noch die Einschließung von Brescia
mitmachte.

Hierauf erhielt er im Mai 1849 den Auf-
trag nach Vorarlberg abzugehen, um daselbst die
Dislocation für das für Schleswig-Holstein sich
sammelnde Schwarzenberg'sche Armeecorps aus-
zumitteln, was anstandslos bewirkt wurde.

Am 8. November 1849 wurde Fröhlich
zum Hauptmann im General-Quartiermeister-
stabe ernannt und zur Truppen-Division FML.
Erzherzog Carl Ferdinand nach Brescia einge-
theilt; er machte als solcher mit weiland Seiner
kaiserl. Hoheit eine längere Recognoscirungsreise
zur Besichtigung der Uebergänge aus Italien
in die Schweiz und nach Tirol. Im Jahre
1851 führte ihn eine mehrmonatliche Dienstreise
nach Mittel- und Unter-Italien.

Im Jahre 1851 wurde er von der früher
erwähnten Division ab und zur Mappirung
nach Ungarn commandirt und erhielt seinen
Aufnahmsrayon im Bakonyerwalde, woselbst er
zweimal räuberische Anfälle der damals zahl-
[Spaltenumbruch] reichen Szegeny legenyek abzuweisen hatte. --
1853 wurde er zur Mappirung nach Sieben-
bürgen bestimmt, wo er in den gänzlich unwirth-
baren und auf viele Meilen ganz unbewohnten
Siebenbürger-Alpen westlich des Rothenthurm-
passes seinen Rayon erhielt.

1854 wurde Hauptmann Fröhlich bei der Auf-
stellung der Armee in Siebenbürgen General-
stabs-Chef der Division FML. Baron Gorizutti
des 12. Armee-Corps in Csik-Szereda, marschirte
mit dem Corps nach der Bukowina, wohin er
noch am Marsche in Siebenbürgen zur Ausmitt-
lung der Unterkünfte dieses Corps vorausgesendet
wurde. Während der Inspicirung des Feldmar-
schalls Heß wurde er von Czernowitz aus als
Courier nach Bukarest gesendet, von wo er am
rechten Donau-Ufer größere R[e]cognoscirungsritte
auszuführen hatte. Im October 1854 wurde
er zum Generalstabs-Sous-Chef des 3. Armee-
Corps unter FML. Baron Csorich ernannt, das
damals sein Hauptquartier in Graz hatte und
versah hierauf durch 5 Monate die Dienste des
Corps-Adjutanten bei diesem Armee-Corps, wo-
für ihm wegen geschickter und umsichtiger Leitung
die belobende Anerkennung des Corps-Comman-
dos zu Theil wurde.

Vom Monate Juni 1855 bis Frühjahr
1857 war Fröhlich im Landesbeschreibungs-Bu-
reau des Auslandes in Wien zugetheilt, in wel-
cher Zeit er auch zweimal den Herbstübungen der
Cavallerie-Division Fürst Montenuovo als Ge-
neralstabsofficier zugezogen wurde.

Im April 1857 wurde er zu einer Grenz-
regulirungs-Commission am Apahavas, einem
moldauischen Grenzgebirge, befohlen. Als er im
Juni seine Thätigkeit beginnen wollte, thürmten
sich große Schwierigkeiten entgegen. Eine der
benachbarten bedeutendsten Gutsbesitzerinnen auf
moldauischer Seite, eine Fürstin Ghika wollte
seine Arbeit mit Gewalt verhindern und be-
waffnete zu diesem Zwecke ihre gesammten Wald-
hüter 200 an der Zahl. Dieselben rückten aus
allen Thälern, Schluchten und Höhen heran, von
Zeit zu Zeit ihre Gewehre abfeuernd. Fröhlich
war auf der Grenzscheide von nur 5 Szeklern
umgeben, welche keine andere Waffe hatten, als
ihre Aexte. Fröhlich ging den Waldhütern trotz
ihres fortwährenden Geknalles entgegen und
fragte nach ihrem Begehr. Die Moldauer ver-
langten in kecker Weise seine Entfernung, im
entgegengesetzten Falle würden sie ihn, wenn er
sich ihrer Forderung widersetzen sollte, gefangen
nehmen und nach Komanieste (Residenz der
Fürstin) führen. Sein unerschrockenes Benehmen
schüchterte aber die bewaffnete Schaar derart
ein, daß sie mit einem Schreiben an die Fürstin
den Rückweg antrat.

In Folge dieses Ereignisses wurden jedoch
Fröhlich zum Schutze gegen eventuelle weitere
[Spaltenumbruch] Belästigungen die Truppen des nächsten Militär-
Commandos zur Disposition gestellt.

Im Jahre 1858 wurde er als Hauptmann
zum Generalstabschef des unter FML. Ritter
von Benedek zu Lemberg gestandenen 4. Armee-
Corps ernannt und am 3. April 1859 zum
Major befördert. Er marschirte in dieser Eigen-
schaft mit dem 4. Corps in den Feldzug nach
Italien, mit welchem er leider erst einige Tage
vor Abschluß des Waffenstillstandes am 7. Juli
bei Sct. Bouifacio eintraf.

Nach dem Feldzuge 1859, dann 1860 --
in welchem Jahre er zum Oberstlieutenant des
General-Quartiermeisterstabes ernannt wurde --
ferner 1861 bis April 1862 functionirte Fröhlich
als Chef der 2. Section des General-Commandos
Brünn unter S. k. Hoheit dem General der
Cavallerie Erzherzog Carl Ferdinand.

Mit Anfang Mai 1862 wurde er zum
Generalstabschef des Gouvernements der Bundes-
festung Mainz ernannt, in welcher Eigenschaft er
bis zum November 1864 blieb.

Vom Präsidium des deutschen Bundes wur-
de er mit dem Entwurfe eines detaillirten Be-
festigungs-Planes der Bundesfestung Mainz und
Detail-Vertheidigungs-Instructionen für die ein-
zelnen Forts beauftragt, welchen Auftrages er sich
derart entledigte, daß das Gouvernement in
Mainz sich veranlaßt fand, sein Elaborat der
besonderen Berücksichtigung zu empfehlen. Die
Verleihung des königl. preuß. Kronenordens
2. Classe, des würtembergischen Friedrich Ordens
2. Classe und des großherzoglich hessischen Or-
dens Philipp des Großmüthigen (Comthurkreuz)
folgte dieser Empfehlung.

Im Jahre 1863 wurde Fröhlich der
Bundes-Inspections-Commission des königl. wür-
tembergischen Bundes-Contingents als Commissi-
onsmitglied b[e]igezogen und wurde mit dem Be-
richt an den deutschen Bund betraut.

Mit Allerhöchster Entschließung vom 9. Dez.
1864 wurde Fröhlich gelegentlich der Abgabe
des Festungs-Gouvernements an Preußen zum
Chef des Generalstabes des 6. Armee-Corps in
Pest ernannt. In dieser Eigenschaft und auch,
als er am 15. Juni 1865 zum Obersten im
Generalstabe ernannt wurde, blieb er bis zum
Ausbruche des Krieges 1866 in Pest.

Am 9. April 1866 wurde er für den Fall
der Mobilisirung als Generalstabs-Chef bei dem
zur Armee im Norden der Monarchie bestimm-
ten 6. Armeecorps ernannt. In diesem Corps
machte er das Treffen bei Wissokow am 27. Juni
und die Schlacht bei Königgrätz am 3. Juli mit
und erhielt wegen seiner vorzüglichen Leistungen
in diesem Feldzuge den Orden der eisernen Krone.

Die Relation des Corpscommandanten
FML. Baron Rommunz lautete: Im Kampfe
tapfer, rührig und geistesgegenwärtig, hat Oberst
von Fröhlich mit sicherer Orientirung und selbst




[Spaltenumbruch]

bei einem starken Blitzen die tiefsten Schluchten
seines Wesens mit einem Male erhellen. Er zeigt
wie er auffaßt -- sowohl was die Art, als die
Schnelligkeit und die Tiefe dieser ursprünglichen
geistigen Function betrifft. Er zeigt wie er
denkt -- ob es das Wesen oder die Schale der
Dinge ist, die er zunächst erfaßt -- ob ihn die
Erscheinung oder das Gesetz fesselt, ob ihn Maß
und Gewicht oder Form und Farbe mehr an-
zieht. Er zeigt auch sein Temperament und ein
Stück seines Characters, denn ob der Gegen-
stand sein Wohl und Wehe, sein engoistisches
Interesse auch gar nicht berühre, schon darin,
daß er spricht oder nicht spricht, verräth er den
Grad der Theilnahme den er für die Dinge
und Menschen hegt. Wir werden uns vielleicht
hüten, nach einem Gespräche zu beurtheilen, ob
ein Mensch gut oder böse sein; ob er aber offen
oder verschlossen, heiter oder trübselig, kalt oder
warm sei, darüber werden wir immer einen
ziemlich decidirten Eindruck behalten. Das ganze
Bild erhält aber außerdem noch Ton und Farbe
durch ein Zufälliges, welches beim geschriebenen
Worte wegfällt, und das ist die Stimme. Dieses
warme, zitternde Etwas, welches der größte
Heuchler, Philosoph oder Schauspieler nicht ganz
in der Gewalt hat, dieser Bote aus den Tiefen,
welcher die Hälfte seiner Meldung schon auf dem
Gesichte. trägt dieses geheimnißvolle Instrument
der Seele, welches man so schön mit "Organ"
bezeichnet, denn es ist eine Art Orgel in dem
Dom des Menschenbaues ist in seiner sinnlichen
Wirkung bei aller Zufälligkeit so mächtig, daß
[Spaltenumbruch] wir uns von seiner Gewalt gar nie ganz be-
freien können; es gibt zugleich den Grundton
des Gesagten in seiner unveränderlichen Bestän-
digkeit und schmiegt sich belebend und färbend
jeder neuen Wendung so vielgestaltig an, daß
man sagen muß: Wahrlich, der Stil hat viel
zu leisten, wenn er auch nur die Stimme des
Sprechenden zu ersetzen berufen ist.

Nun sagt man eben, wenn von den
Vorzügen des Stils die Rede ist, der
beste Stil sei der, welcher der natürlichen
Sprache am nächsten liegt. Der Stil ist die Art
der Mittheilung von Gedanken. (Gefühle äußert
er erst in dem Stadium, wo sie schon zum Ge-
danken abgeklärt sind.) Das Organ der Gedan-
kenmittheilung ist die Sprache. Da nun der Stil
die lebendige Sprache zu ersetzen hat, so wird er
seinen Beruf am besten erfüllen, wenn er hinter
dem Zweck, das gesprochene Wort zu ersetzen,
nicht zurückbleibt, aber auch nicht über ihn hi-
nausgeht. Natürlichkeit ist die Kunst des Stils,
was darüber hinausgeht ist Künstelei.

Das ist wohl richtig und verdient volle Be-
herzigung. Wer aber glaubt, damit das oberste
Stilgesetz auf die einfache und goldene Regel
"Schreib, wie du sprichst" zurückführen zu können,
der übersieht Eines, das von großer Wichtigkeit
ist. Man spricht zu Hörern, man schreibt für
Leser. Die Hörer sprechen zu uns, die Leser
schweigen. Die Anwesenheit des Zuhörenden wirkt
in doppelter Weise auf den Sprecher ein.
Erstlich: Einwürfe und Zwischenreden lenken den
Gang und bestimmen den Ton der Rede. Sie
[Spaltenumbruch] erhält dadurch das Gepräge der Unmittelbarkeit,
der Nothwendigkeit, welche das Doppelsiegel der
Natürlichkeit sind. Zweitens: Der Hörer spricht
auch wo er schweigt. Die Art, wie er zuhört,
der Eindruck des Verstehens oder Nichtverstehens,
des Zweifelns oder der Zustimmung wirkt wie
eine lebendige Gegenrede, wie eine Art Mitspre-
chens und hält den Sprechenden damit wie mit
festem Bande an der Wirklichkeit und Gegen-
ständlichkeit des Gespräches fest. Da hat die Rede
leicht natürlich sein. Der Sprechende fühlt so
unmittelbar, sei es an den Worten, sei es aus
den Blicken seines Gegenparts, daß er sich von
der Natürlichkeit entfernt, daß ein Deklamiren
und Zerflattern in die bloße Form rein aus-
geschlossen ist: er fühlt sich augenblicklich als
Komödiant, sobald er nicht aus der Wahr-
heit spricht. Dem Schreibenden fehlt dieser
Widerwart. Er hört nur sich und sieht
nur seinen Gegenstand. Daraus folgt eine
Gefahr und eine Lizenz. Die Gefahr ist, daß er
sich an dem eigenen Eifer entzündet und fort-
fährt, ehe er wissen kann, ob ihm die Anderen
folgen. Die Lizenz ist die edle Freiheit, sich von
der Sprechweise der Sprechenden zu entfernen.
Er darf, er kann, ja, er soll anders sprechen,
als Jener, der mit seinem Nachbar disputirt.
Die rüde Uebertragung der alltäglichen Prosa
aus dem "Discurse" in die Literatur, welche
man heute vielfach als Natürlichkeit des Stils
preist, scheint mir Unnatur. Sie ist eben so
affektirt, wie die Gespreiztheit, welche Prosa in
Jamben schreibt. Warum? Weil es mir natür-


zur Mappirung beſtimmt worden war, zu ſeinem
Regimente einrücken zu dürfen, das vor dem
Feinde ſtand. In Verona angelangt, wurde er
jedoch vom Feldmarſchall Radetzky zur Divi-
ſion Feldmarſchall-Lieutenant Lichnowsky und von
da zur Brigade Zobel in Süd-Tirol eingetheilt.

Mit dieſer Brigade machte Lieutenant von
Fröhlich den Feldzug und ſpeciell nachſtehende
Affairen mit: das Gefecht bei Bardolino am
29. Mai, die Erſtürmung von Calmaſino und
Ciſano am 29. Mai, das Gefecht bei Laziſe am
29. Mai, die Vertheidigung der Stellung von
Rivoli am 10. Juni, die Gefechte bei Brentino
am 10. Juni, bei Madonna della coronna am
18. Juni, bei Peri am 30. Juni, bei Groara
am 1. Juli, bei Dolce am 8. Juli, die Erſtür-
mung der Höhe bei Valfredda am Monte Baldo
am 22. Juli, das Gefecht bei Rivoli am 22. Juli,
die Belagerung von Peschiera am 25. Juli und
11. Auguſt und endlich die Gefechte bei Peschiera
am 30. und 31. Juli. Er zeichnete ſich dabei
derart aus, und legte ſo viel Umſicht und Tapfer-
keit an den Tag, daß ſein Brigadier und Divi-
ſionär ihn zu einer höheren Officiers-Decoration
in Vorſchlag brachten. Am 13. Juni 1848 wurde
er zum Oberlieutenant im General-Quartier-
meiſteramte ernannt und wegen ſeines vorzügli-
chen Verhaltens im Gefechte bei Calmaſino im
Armee-Bulletin vom 13. Juni belobt; er erhielt
weiters die Allerhöchſte Zufriedenheit ausgedrückt
und wurde mit Armeebefehl vom 1. Juli 1850
mit dem Militär-Verdienſtkreuze belohnt.

Nach dem Feldzuge 1848 kam Fröhlich als
Brigade-Generalſtabs-Officier zur Brigade Gene-
ralmajor Graf Cavriani, mit welcher er an dem
kurzen Feldzug 1849 Theil nahm und außer der
Beſchießung, Erſtürmung des Brückenkopfes und
dem Angriffe auf die Stadt Caſale am 24. und
25. März nur noch die Einſchließung von Brescia
mitmachte.

Hierauf erhielt er im Mai 1849 den Auf-
trag nach Vorarlberg abzugehen, um daſelbſt die
Dislocation für das für Schleswig-Holſtein ſich
ſammelnde Schwarzenberg’ſche Armeecorps aus-
zumitteln, was anſtandslos bewirkt wurde.

Am 8. November 1849 wurde Fröhlich
zum Hauptmann im General-Quartiermeiſter-
ſtabe ernannt und zur Truppen-Diviſion FML.
Erzherzog Carl Ferdinand nach Brescia einge-
theilt; er machte als ſolcher mit weiland Seiner
kaiſerl. Hoheit eine längere Recognoscirungsreiſe
zur Beſichtigung der Uebergänge aus Italien
in die Schweiz und nach Tirol. Im Jahre
1851 führte ihn eine mehrmonatliche Dienſtreiſe
nach Mittel- und Unter-Italien.

Im Jahre 1851 wurde er von der früher
erwähnten Diviſion ab und zur Mappirung
nach Ungarn commandirt und erhielt ſeinen
Aufnahmsrayon im Bakonyerwalde, woſelbſt er
zweimal räuberiſche Anfälle der damals zahl-
[Spaltenumbruch] reichen Szegény legények abzuweiſen hatte. —
1853 wurde er zur Mappirung nach Sieben-
bürgen beſtimmt, wo er in den gänzlich unwirth-
baren und auf viele Meilen ganz unbewohnten
Siebenbürger-Alpen weſtlich des Rothenthurm-
paſſes ſeinen Rayon erhielt.

1854 wurde Hauptmann Fröhlich bei der Auf-
ſtellung der Armee in Siebenbürgen General-
ſtabs-Chef der Diviſion FML. Baron Gorizutti
des 12. Armee-Corps in Cſik-Szereda, marſchirte
mit dem Corps nach der Bukowina, wohin er
noch am Marſche in Siebenbürgen zur Ausmitt-
lung der Unterkünfte dieſes Corps vorausgeſendet
wurde. Während der Inſpicirung des Feldmar-
ſchalls Heß wurde er von Czernowitz aus als
Courier nach Bukareſt geſendet, von wo er am
rechten Donau-Ufer größere R[e]cognoscirungsritte
auszuführen hatte. Im October 1854 wurde
er zum Generalſtabs-Sous-Chef des 3. Armee-
Corps unter FML. Baron Cſorich ernannt, das
damals ſein Hauptquartier in Graz hatte und
verſah hierauf durch 5 Monate die Dienſte des
Corps-Adjutanten bei dieſem Armee-Corps, wo-
für ihm wegen geſchickter und umſichtiger Leitung
die belobende Anerkennung des Corps-Comman-
dos zu Theil wurde.

Vom Monate Juni 1855 bis Frühjahr
1857 war Fröhlich im Landesbeſchreibungs-Bu-
reau des Auslandes in Wien zugetheilt, in wel-
cher Zeit er auch zweimal den Herbſtübungen der
Cavallerie-Diviſion Fürſt Montenuovo als Ge-
neralſtabsofficier zugezogen wurde.

Im April 1857 wurde er zu einer Grenz-
regulirungs-Commiſſion am Apahavas, einem
moldauiſchen Grenzgebirge, befohlen. Als er im
Juni ſeine Thätigkeit beginnen wollte, thürmten
ſich große Schwierigkeiten entgegen. Eine der
benachbarten bedeutendſten Gutsbeſitzerinnen auf
moldauiſcher Seite, eine Fürſtin Ghika wollte
ſeine Arbeit mit Gewalt verhindern und be-
waffnete zu dieſem Zwecke ihre geſammten Wald-
hüter 200 an der Zahl. Dieſelben rückten aus
allen Thälern, Schluchten und Höhen heran, von
Zeit zu Zeit ihre Gewehre abfeuernd. Fröhlich
war auf der Grenzſcheide von nur 5 Szeklern
umgeben, welche keine andere Waffe hatten, als
ihre Aexte. Fröhlich ging den Waldhütern trotz
ihres fortwährenden Geknalles entgegen und
fragte nach ihrem Begehr. Die Moldauer ver-
langten in kecker Weiſe ſeine Entfernung, im
entgegengeſetzten Falle würden ſie ihn, wenn er
ſich ihrer Forderung widerſetzen ſollte, gefangen
nehmen und nach Komanieſte (Reſidenz der
Fürſtin) führen. Sein unerſchrockenes Benehmen
ſchüchterte aber die bewaffnete Schaar derart
ein, daß ſie mit einem Schreiben an die Fürſtin
den Rückweg antrat.

In Folge dieſes Ereigniſſes wurden jedoch
Fröhlich zum Schutze gegen eventuelle weitere
[Spaltenumbruch] Beläſtigungen die Truppen des nächſten Militär-
Commandos zur Dispoſition geſtellt.

Im Jahre 1858 wurde er als Hauptmann
zum Generalſtabschef des unter FML. Ritter
von Benedek zu Lemberg geſtandenen 4. Armee-
Corps ernannt und am 3. April 1859 zum
Major befördert. Er marſchirte in dieſer Eigen-
ſchaft mit dem 4. Corps in den Feldzug nach
Italien, mit welchem er leider erſt einige Tage
vor Abſchluß des Waffenſtillſtandes am 7. Juli
bei Sct. Bouifacio eintraf.

Nach dem Feldzuge 1859, dann 1860 —
in welchem Jahre er zum Oberſtlieutenant des
General-Quartiermeiſterſtabes ernannt wurde —
ferner 1861 bis April 1862 functionirte Fröhlich
als Chef der 2. Section des General-Commandos
Brünn unter S. k. Hoheit dem General der
Cavallerie Erzherzog Carl Ferdinand.

Mit Anfang Mai 1862 wurde er zum
Generalſtabschef des Gouvernements der Bundes-
feſtung Mainz ernannt, in welcher Eigenſchaft er
bis zum November 1864 blieb.

Vom Präſidium des deutſchen Bundes wur-
de er mit dem Entwurfe eines detaillirten Be-
feſtigungs-Planes der Bundesfeſtung Mainz und
Detail-Vertheidigungs-Inſtructionen für die ein-
zelnen Forts beauftragt, welchen Auftrages er ſich
derart entledigte, daß das Gouvernement in
Mainz ſich veranlaßt fand, ſein Elaborat der
beſonderen Berückſichtigung zu empfehlen. Die
Verleihung des königl. preuß. Kronenordens
2. Claſſe, des würtembergiſchen Friedrich Ordens
2. Claſſe und des großherzoglich heſſiſchen Or-
dens Philipp des Großmüthigen (Comthurkreuz)
folgte dieſer Empfehlung.

Im Jahre 1863 wurde Fröhlich der
Bundes-Inſpections-Commiſſion des königl. wür-
tembergiſchen Bundes-Contingents als Commiſſi-
onsmitglied b[e]igezogen und wurde mit dem Be-
richt an den deutſchen Bund betraut.

Mit Allerhöchſter Entſchließung vom 9. Dez.
1864 wurde Fröhlich gelegentlich der Abgabe
des Feſtungs-Gouvernements an Preußen zum
Chef des Generalſtabes des 6. Armee-Corps in
Peſt ernannt. In dieſer Eigenſchaft und auch,
als er am 15. Juni 1865 zum Oberſten im
Generalſtabe ernannt wurde, blieb er bis zum
Ausbruche des Krieges 1866 in Peſt.

Am 9. April 1866 wurde er für den Fall
der Mobiliſirung als Generalſtabs-Chef bei dem
zur Armee im Norden der Monarchie beſtimm-
ten 6. Armeecorps ernannt. In dieſem Corps
machte er das Treffen bei Wiſſokow am 27. Juni
und die Schlacht bei Königgrätz am 3. Juli mit
und erhielt wegen ſeiner vorzüglichen Leiſtungen
in dieſem Feldzuge den Orden der eiſernen Krone.

Die Relation des Corpscommandanten
FML. Baron Rommunz lautete: Im Kampfe
tapfer, rührig und geiſtesgegenwärtig, hat Oberſt
von Fröhlich mit ſicherer Orientirung und ſelbſt




[Spaltenumbruch]

bei einem ſtarken Blitzen die tiefſten Schluchten
ſeines Weſens mit einem Male erhellen. Er zeigt
wie er auffaßt — ſowohl was die Art, als die
Schnelligkeit und die Tiefe dieſer urſprünglichen
geiſtigen Function betrifft. Er zeigt wie er
denkt — ob es das Weſen oder die Schale der
Dinge iſt, die er zunächſt erfaßt — ob ihn die
Erſcheinung oder das Geſetz feſſelt, ob ihn Maß
und Gewicht oder Form und Farbe mehr an-
zieht. Er zeigt auch ſein Temperament und ein
Stück ſeines Characters, denn ob der Gegen-
ſtand ſein Wohl und Wehe, ſein engoiſtiſches
Intereſſe auch gar nicht berühre, ſchon darin,
daß er ſpricht oder nicht ſpricht, verräth er den
Grad der Theilnahme den er für die Dinge
und Menſchen hegt. Wir werden uns vielleicht
hüten, nach einem Geſpräche zu beurtheilen, ob
ein Menſch gut oder böſe ſein; ob er aber offen
oder verſchloſſen, heiter oder trübſelig, kalt oder
warm ſei, darüber werden wir immer einen
ziemlich decidirten Eindruck behalten. Das ganze
Bild erhält aber außerdem noch Ton und Farbe
durch ein Zufälliges, welches beim geſchriebenen
Worte wegfällt, und das iſt die Stimme. Dieſes
warme, zitternde Etwas, welches der größte
Heuchler, Philoſoph oder Schauſpieler nicht ganz
in der Gewalt hat, dieſer Bote aus den Tiefen,
welcher die Hälfte ſeiner Meldung ſchon auf dem
Geſichte. trägt dieſes geheimnißvolle Inſtrument
der Seele, welches man ſo ſchön mit „Organ“
bezeichnet, denn es iſt eine Art Orgel in dem
Dom des Menſchenbaues iſt in ſeiner ſinnlichen
Wirkung bei aller Zufälligkeit ſo mächtig, daß
[Spaltenumbruch] wir uns von ſeiner Gewalt gar nie ganz be-
freien können; es gibt zugleich den Grundton
des Geſagten in ſeiner unveränderlichen Beſtän-
digkeit und ſchmiegt ſich belebend und färbend
jeder neuen Wendung ſo vielgeſtaltig an, daß
man ſagen muß: Wahrlich, der Stil hat viel
zu leiſten, wenn er auch nur die Stimme des
Sprechenden zu erſetzen berufen iſt.

Nun ſagt man eben, wenn von den
Vorzügen des Stils die Rede iſt, der
beſte Stil ſei der, welcher der natürlichen
Sprache am nächſten liegt. Der Stil iſt die Art
der Mittheilung von Gedanken. (Gefühle äußert
er erſt in dem Stadium, wo ſie ſchon zum Ge-
danken abgeklärt ſind.) Das Organ der Gedan-
kenmittheilung iſt die Sprache. Da nun der Stil
die lebendige Sprache zu erſetzen hat, ſo wird er
ſeinen Beruf am beſten erfüllen, wenn er hinter
dem Zweck, das geſprochene Wort zu erſetzen,
nicht zurückbleibt, aber auch nicht über ihn hi-
nausgeht. Natürlichkeit iſt die Kunſt des Stils,
was darüber hinausgeht iſt Künſtelei.

Das iſt wohl richtig und verdient volle Be-
herzigung. Wer aber glaubt, damit das oberſte
Stilgeſetz auf die einfache und goldene Regel
„Schreib, wie du ſprichſt“ zurückführen zu können,
der überſieht Eines, das von großer Wichtigkeit
iſt. Man ſpricht zu Hörern, man ſchreibt für
Leſer. Die Hörer ſprechen zu uns, die Leſer
ſchweigen. Die Anweſenheit des Zuhörenden wirkt
in doppelter Weiſe auf den Sprecher ein.
Erſtlich: Einwürfe und Zwiſchenreden lenken den
Gang und beſtimmen den Ton der Rede. Sie
[Spaltenumbruch] erhält dadurch das Gepräge der Unmittelbarkeit,
der Nothwendigkeit, welche das Doppelſiegel der
Natürlichkeit ſind. Zweitens: Der Hörer ſpricht
auch wo er ſchweigt. Die Art, wie er zuhört,
der Eindruck des Verſtehens oder Nichtverſtehens,
des Zweifelns oder der Zuſtimmung wirkt wie
eine lebendige Gegenrede, wie eine Art Mitſpre-
chens und hält den Sprechenden damit wie mit
feſtem Bande an der Wirklichkeit und Gegen-
ſtändlichkeit des Geſpräches feſt. Da hat die Rede
leicht natürlich ſein. Der Sprechende fühlt ſo
unmittelbar, ſei es an den Worten, ſei es aus
den Blicken ſeines Gegenparts, daß er ſich von
der Natürlichkeit entfernt, daß ein Deklamiren
und Zerflattern in die bloße Form rein aus-
geſchloſſen iſt: er fühlt ſich augenblicklich als
Komödiant, ſobald er nicht aus der Wahr-
heit ſpricht. Dem Schreibenden fehlt dieſer
Widerwart. Er hört nur ſich und ſieht
nur ſeinen Gegenſtand. Daraus folgt eine
Gefahr und eine Lizenz. Die Gefahr iſt, daß er
ſich an dem eigenen Eifer entzündet und fort-
fährt, ehe er wiſſen kann, ob ihm die Anderen
folgen. Die Lizenz iſt die edle Freiheit, ſich von
der Sprechweiſe der Sprechenden zu entfernen.
Er darf, er kann, ja, er ſoll anders ſprechen,
als Jener, der mit ſeinem Nachbar disputirt.
Die rüde Uebertragung der alltäglichen Proſa
aus dem „Discurſe“ in die Literatur, welche
man heute vielfach als Natürlichkeit des Stils
preiſt, ſcheint mir Unnatur. Sie iſt eben ſo
affektirt, wie die Geſpreiztheit, welche Proſa in
Jamben ſchreibt. Warum? Weil es mir natür-


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[[2]/0002] zur Mappirung beſtimmt worden war, zu ſeinem Regimente einrücken zu dürfen, das vor dem Feinde ſtand. In Verona angelangt, wurde er jedoch vom Feldmarſchall Radetzky zur Divi- ſion Feldmarſchall-Lieutenant Lichnowsky und von da zur Brigade Zobel in Süd-Tirol eingetheilt. Mit dieſer Brigade machte Lieutenant von Fröhlich den Feldzug und ſpeciell nachſtehende Affairen mit: das Gefecht bei Bardolino am 29. Mai, die Erſtürmung von Calmaſino und Ciſano am 29. Mai, das Gefecht bei Laziſe am 29. Mai, die Vertheidigung der Stellung von Rivoli am 10. Juni, die Gefechte bei Brentino am 10. Juni, bei Madonna della coronna am 18. Juni, bei Peri am 30. Juni, bei Groara am 1. Juli, bei Dolce am 8. Juli, die Erſtür- mung der Höhe bei Valfredda am Monte Baldo am 22. Juli, das Gefecht bei Rivoli am 22. Juli, die Belagerung von Peschiera am 25. Juli und 11. Auguſt und endlich die Gefechte bei Peschiera am 30. und 31. Juli. Er zeichnete ſich dabei derart aus, und legte ſo viel Umſicht und Tapfer- keit an den Tag, daß ſein Brigadier und Divi- ſionär ihn zu einer höheren Officiers-Decoration in Vorſchlag brachten. Am 13. Juni 1848 wurde er zum Oberlieutenant im General-Quartier- meiſteramte ernannt und wegen ſeines vorzügli- chen Verhaltens im Gefechte bei Calmaſino im Armee-Bulletin vom 13. Juni belobt; er erhielt weiters die Allerhöchſte Zufriedenheit ausgedrückt und wurde mit Armeebefehl vom 1. Juli 1850 mit dem Militär-Verdienſtkreuze belohnt. Nach dem Feldzuge 1848 kam Fröhlich als Brigade-Generalſtabs-Officier zur Brigade Gene- ralmajor Graf Cavriani, mit welcher er an dem kurzen Feldzug 1849 Theil nahm und außer der Beſchießung, Erſtürmung des Brückenkopfes und dem Angriffe auf die Stadt Caſale am 24. und 25. März nur noch die Einſchließung von Brescia mitmachte. Hierauf erhielt er im Mai 1849 den Auf- trag nach Vorarlberg abzugehen, um daſelbſt die Dislocation für das für Schleswig-Holſtein ſich ſammelnde Schwarzenberg’ſche Armeecorps aus- zumitteln, was anſtandslos bewirkt wurde. Am 8. November 1849 wurde Fröhlich zum Hauptmann im General-Quartiermeiſter- ſtabe ernannt und zur Truppen-Diviſion FML. Erzherzog Carl Ferdinand nach Brescia einge- theilt; er machte als ſolcher mit weiland Seiner kaiſerl. Hoheit eine längere Recognoscirungsreiſe zur Beſichtigung der Uebergänge aus Italien in die Schweiz und nach Tirol. Im Jahre 1851 führte ihn eine mehrmonatliche Dienſtreiſe nach Mittel- und Unter-Italien. Im Jahre 1851 wurde er von der früher erwähnten Diviſion ab und zur Mappirung nach Ungarn commandirt und erhielt ſeinen Aufnahmsrayon im Bakonyerwalde, woſelbſt er zweimal räuberiſche Anfälle der damals zahl- reichen Szegény legények abzuweiſen hatte. — 1853 wurde er zur Mappirung nach Sieben- bürgen beſtimmt, wo er in den gänzlich unwirth- baren und auf viele Meilen ganz unbewohnten Siebenbürger-Alpen weſtlich des Rothenthurm- paſſes ſeinen Rayon erhielt. 1854 wurde Hauptmann Fröhlich bei der Auf- ſtellung der Armee in Siebenbürgen General- ſtabs-Chef der Diviſion FML. Baron Gorizutti des 12. Armee-Corps in Cſik-Szereda, marſchirte mit dem Corps nach der Bukowina, wohin er noch am Marſche in Siebenbürgen zur Ausmitt- lung der Unterkünfte dieſes Corps vorausgeſendet wurde. Während der Inſpicirung des Feldmar- ſchalls Heß wurde er von Czernowitz aus als Courier nach Bukareſt geſendet, von wo er am rechten Donau-Ufer größere Recognoscirungsritte auszuführen hatte. Im October 1854 wurde er zum Generalſtabs-Sous-Chef des 3. Armee- Corps unter FML. Baron Cſorich ernannt, das damals ſein Hauptquartier in Graz hatte und verſah hierauf durch 5 Monate die Dienſte des Corps-Adjutanten bei dieſem Armee-Corps, wo- für ihm wegen geſchickter und umſichtiger Leitung die belobende Anerkennung des Corps-Comman- dos zu Theil wurde. Vom Monate Juni 1855 bis Frühjahr 1857 war Fröhlich im Landesbeſchreibungs-Bu- reau des Auslandes in Wien zugetheilt, in wel- cher Zeit er auch zweimal den Herbſtübungen der Cavallerie-Diviſion Fürſt Montenuovo als Ge- neralſtabsofficier zugezogen wurde. Im April 1857 wurde er zu einer Grenz- regulirungs-Commiſſion am Apahavas, einem moldauiſchen Grenzgebirge, befohlen. Als er im Juni ſeine Thätigkeit beginnen wollte, thürmten ſich große Schwierigkeiten entgegen. Eine der benachbarten bedeutendſten Gutsbeſitzerinnen auf moldauiſcher Seite, eine Fürſtin Ghika wollte ſeine Arbeit mit Gewalt verhindern und be- waffnete zu dieſem Zwecke ihre geſammten Wald- hüter 200 an der Zahl. Dieſelben rückten aus allen Thälern, Schluchten und Höhen heran, von Zeit zu Zeit ihre Gewehre abfeuernd. Fröhlich war auf der Grenzſcheide von nur 5 Szeklern umgeben, welche keine andere Waffe hatten, als ihre Aexte. Fröhlich ging den Waldhütern trotz ihres fortwährenden Geknalles entgegen und fragte nach ihrem Begehr. Die Moldauer ver- langten in kecker Weiſe ſeine Entfernung, im entgegengeſetzten Falle würden ſie ihn, wenn er ſich ihrer Forderung widerſetzen ſollte, gefangen nehmen und nach Komanieſte (Reſidenz der Fürſtin) führen. Sein unerſchrockenes Benehmen ſchüchterte aber die bewaffnete Schaar derart ein, daß ſie mit einem Schreiben an die Fürſtin den Rückweg antrat. In Folge dieſes Ereigniſſes wurden jedoch Fröhlich zum Schutze gegen eventuelle weitere Beläſtigungen die Truppen des nächſten Militär- Commandos zur Dispoſition geſtellt. Im Jahre 1858 wurde er als Hauptmann zum Generalſtabschef des unter FML. Ritter von Benedek zu Lemberg geſtandenen 4. Armee- Corps ernannt und am 3. April 1859 zum Major befördert. Er marſchirte in dieſer Eigen- ſchaft mit dem 4. Corps in den Feldzug nach Italien, mit welchem er leider erſt einige Tage vor Abſchluß des Waffenſtillſtandes am 7. Juli bei Sct. Bouifacio eintraf. Nach dem Feldzuge 1859, dann 1860 — in welchem Jahre er zum Oberſtlieutenant des General-Quartiermeiſterſtabes ernannt wurde — ferner 1861 bis April 1862 functionirte Fröhlich als Chef der 2. Section des General-Commandos Brünn unter S. k. Hoheit dem General der Cavallerie Erzherzog Carl Ferdinand. Mit Anfang Mai 1862 wurde er zum Generalſtabschef des Gouvernements der Bundes- feſtung Mainz ernannt, in welcher Eigenſchaft er bis zum November 1864 blieb. Vom Präſidium des deutſchen Bundes wur- de er mit dem Entwurfe eines detaillirten Be- feſtigungs-Planes der Bundesfeſtung Mainz und Detail-Vertheidigungs-Inſtructionen für die ein- zelnen Forts beauftragt, welchen Auftrages er ſich derart entledigte, daß das Gouvernement in Mainz ſich veranlaßt fand, ſein Elaborat der beſonderen Berückſichtigung zu empfehlen. Die Verleihung des königl. preuß. Kronenordens 2. Claſſe, des würtembergiſchen Friedrich Ordens 2. Claſſe und des großherzoglich heſſiſchen Or- dens Philipp des Großmüthigen (Comthurkreuz) folgte dieſer Empfehlung. Im Jahre 1863 wurde Fröhlich der Bundes-Inſpections-Commiſſion des königl. wür- tembergiſchen Bundes-Contingents als Commiſſi- onsmitglied beigezogen und wurde mit dem Be- richt an den deutſchen Bund betraut. Mit Allerhöchſter Entſchließung vom 9. Dez. 1864 wurde Fröhlich gelegentlich der Abgabe des Feſtungs-Gouvernements an Preußen zum Chef des Generalſtabes des 6. Armee-Corps in Peſt ernannt. In dieſer Eigenſchaft und auch, als er am 15. Juni 1865 zum Oberſten im Generalſtabe ernannt wurde, blieb er bis zum Ausbruche des Krieges 1866 in Peſt. Am 9. April 1866 wurde er für den Fall der Mobiliſirung als Generalſtabs-Chef bei dem zur Armee im Norden der Monarchie beſtimm- ten 6. Armeecorps ernannt. In dieſem Corps machte er das Treffen bei Wiſſokow am 27. Juni und die Schlacht bei Königgrätz am 3. Juli mit und erhielt wegen ſeiner vorzüglichen Leiſtungen in dieſem Feldzuge den Orden der eiſernen Krone. Die Relation des Corpscommandanten FML. Baron Rommunz lautete: Im Kampfe tapfer, rührig und geiſtesgegenwärtig, hat Oberſt von Fröhlich mit ſicherer Orientirung und ſelbſt bei einem ſtarken Blitzen die tiefſten Schluchten ſeines Weſens mit einem Male erhellen. Er zeigt wie er auffaßt — ſowohl was die Art, als die Schnelligkeit und die Tiefe dieſer urſprünglichen geiſtigen Function betrifft. Er zeigt wie er denkt — ob es das Weſen oder die Schale der Dinge iſt, die er zunächſt erfaßt — ob ihn die Erſcheinung oder das Geſetz feſſelt, ob ihn Maß und Gewicht oder Form und Farbe mehr an- zieht. Er zeigt auch ſein Temperament und ein Stück ſeines Characters, denn ob der Gegen- ſtand ſein Wohl und Wehe, ſein engoiſtiſches Intereſſe auch gar nicht berühre, ſchon darin, daß er ſpricht oder nicht ſpricht, verräth er den Grad der Theilnahme den er für die Dinge und Menſchen hegt. Wir werden uns vielleicht hüten, nach einem Geſpräche zu beurtheilen, ob ein Menſch gut oder böſe ſein; ob er aber offen oder verſchloſſen, heiter oder trübſelig, kalt oder warm ſei, darüber werden wir immer einen ziemlich decidirten Eindruck behalten. Das ganze Bild erhält aber außerdem noch Ton und Farbe durch ein Zufälliges, welches beim geſchriebenen Worte wegfällt, und das iſt die Stimme. Dieſes warme, zitternde Etwas, welches der größte Heuchler, Philoſoph oder Schauſpieler nicht ganz in der Gewalt hat, dieſer Bote aus den Tiefen, welcher die Hälfte ſeiner Meldung ſchon auf dem Geſichte. trägt dieſes geheimnißvolle Inſtrument der Seele, welches man ſo ſchön mit „Organ“ bezeichnet, denn es iſt eine Art Orgel in dem Dom des Menſchenbaues iſt in ſeiner ſinnlichen Wirkung bei aller Zufälligkeit ſo mächtig, daß wir uns von ſeiner Gewalt gar nie ganz be- freien können; es gibt zugleich den Grundton des Geſagten in ſeiner unveränderlichen Beſtän- digkeit und ſchmiegt ſich belebend und färbend jeder neuen Wendung ſo vielgeſtaltig an, daß man ſagen muß: Wahrlich, der Stil hat viel zu leiſten, wenn er auch nur die Stimme des Sprechenden zu erſetzen berufen iſt. Nun ſagt man eben, wenn von den Vorzügen des Stils die Rede iſt, der beſte Stil ſei der, welcher der natürlichen Sprache am nächſten liegt. Der Stil iſt die Art der Mittheilung von Gedanken. (Gefühle äußert er erſt in dem Stadium, wo ſie ſchon zum Ge- danken abgeklärt ſind.) Das Organ der Gedan- kenmittheilung iſt die Sprache. Da nun der Stil die lebendige Sprache zu erſetzen hat, ſo wird er ſeinen Beruf am beſten erfüllen, wenn er hinter dem Zweck, das geſprochene Wort zu erſetzen, nicht zurückbleibt, aber auch nicht über ihn hi- nausgeht. Natürlichkeit iſt die Kunſt des Stils, was darüber hinausgeht iſt Künſtelei. Das iſt wohl richtig und verdient volle Be- herzigung. Wer aber glaubt, damit das oberſte Stilgeſetz auf die einfache und goldene Regel „Schreib, wie du ſprichſt“ zurückführen zu können, der überſieht Eines, das von großer Wichtigkeit iſt. Man ſpricht zu Hörern, man ſchreibt für Leſer. Die Hörer ſprechen zu uns, die Leſer ſchweigen. Die Anweſenheit des Zuhörenden wirkt in doppelter Weiſe auf den Sprecher ein. Erſtlich: Einwürfe und Zwiſchenreden lenken den Gang und beſtimmen den Ton der Rede. Sie erhält dadurch das Gepräge der Unmittelbarkeit, der Nothwendigkeit, welche das Doppelſiegel der Natürlichkeit ſind. Zweitens: Der Hörer ſpricht auch wo er ſchweigt. Die Art, wie er zuhört, der Eindruck des Verſtehens oder Nichtverſtehens, des Zweifelns oder der Zuſtimmung wirkt wie eine lebendige Gegenrede, wie eine Art Mitſpre- chens und hält den Sprechenden damit wie mit feſtem Bande an der Wirklichkeit und Gegen- ſtändlichkeit des Geſpräches feſt. Da hat die Rede leicht natürlich ſein. Der Sprechende fühlt ſo unmittelbar, ſei es an den Worten, ſei es aus den Blicken ſeines Gegenparts, daß er ſich von der Natürlichkeit entfernt, daß ein Deklamiren und Zerflattern in die bloße Form rein aus- geſchloſſen iſt: er fühlt ſich augenblicklich als Komödiant, ſobald er nicht aus der Wahr- heit ſpricht. Dem Schreibenden fehlt dieſer Widerwart. Er hört nur ſich und ſieht nur ſeinen Gegenſtand. Daraus folgt eine Gefahr und eine Lizenz. Die Gefahr iſt, daß er ſich an dem eigenen Eifer entzündet und fort- fährt, ehe er wiſſen kann, ob ihm die Anderen folgen. Die Lizenz iſt die edle Freiheit, ſich von der Sprechweiſe der Sprechenden zu entfernen. Er darf, er kann, ja, er ſoll anders ſprechen, als Jener, der mit ſeinem Nachbar disputirt. Die rüde Uebertragung der alltäglichen Proſa aus dem „Discurſe“ in die Literatur, welche man heute vielfach als Natürlichkeit des Stils preiſt, ſcheint mir Unnatur. Sie iſt eben ſo affektirt, wie die Geſpreiztheit, welche Proſa in Jamben ſchreibt. Warum? Weil es mir natür-

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Zitationshilfe: Mährisches Tagblatt. Nr. 133, Olmütz, 10.06.1884, S. [2]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_maehrisches133_1884/2>, abgerufen am 29.03.2024.