Märkische Blätter. Nr. 22. Hattingen, 16. März 1850.[Beginn Spaltensatz]
daß seine Meinung, in wie verschiedenem Sinne sie sich Das russische Reich. ( Ein englisches Urtheil. ) Rußland, so wird uns seit langer Zeit selbst von de- Tagesbegebenheiten. Berlin, den 12. März. Abends. Der " Staats=An- [Beginn Spaltensatz]
daß seine Meinung, in wie verschiedenem Sinne sie sich Das russische Reich. ( Ein englisches Urtheil. ) Rußland, so wird uns seit langer Zeit selbst von de- Tagesbegebenheiten. Berlin, den 12. März. Abends. Der „ Staats=An- <TEI> <text> <body> <div xml:id="Emil2" type="jArticle" n="1"> <p><pb facs="#f0002"/><cb type="start"/> daß seine Meinung, in wie verschiedenem Sinne sie sich<lb/> auch vernehmen ließ, stets Gewicht behielt, sein Bündniß<lb/> ein gesuchtes blieb. Wie in einem großen Strome oft<lb/> zwei entgegengesetzte Strömungen bestehen, die eine auf<lb/> der Oberfläche, lärmend und weit hin sichtbar, aber un-<lb/> mächtig, die andere in der Tiefe, dem Auge verborgen,<lb/> aber von unwiederstehlicher Kraft, so ist es auch in den<lb/> Völkerbewegungen. Das hat Girardin begriffen und er<lb/> besitzt das scharfe Auge, das dazu gehört, um zu erken-<lb/> nen, welche Strömung die mächtigere ist. Bisher hat er<lb/> sich nicht getäuscht. Als der Revolutionsstrom voll und<lb/> hoch ging, steuerte er direkt gegen ihn an, denn er hatte<lb/> berechnet, daß die Wasser sich bald verlaufen müßten, als<lb/> darauf die Reaktion Fluth bekam, stellte er wieder sein<lb/> Segel gegen den Strom, denn er hatte ein Rauschen ge-<lb/> hört, das ihm das Dasein eines mächtigern Stromes in<lb/> der Tiefe verkündete. Für die Hoffnungen Ludwig Phi-<lb/> lipps und seiner Getreuen ist es ein schlimmes Omen,<lb/> daß Girardin die Sache der Orleanisten wie es scheint<lb/> unwiderruflich verlassen hat. Zur Zeit ist er der geheime<lb/> Vertraute Ludwig Bonaparte's.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head><hi rendition="#fr">Das russische Reich.</hi><lb/> ( Ein englisches Urtheil. )</head><lb/> <p>Rußland, so wird uns seit langer Zeit selbst von de-<lb/> nen vorerzählt, die seine Schwäche zum Angriff zugeste-<lb/> hen, ist innerhalb seiner Grenzen unangreifbar. Das mag<lb/> in Bezug auf jedes andere Land als England wahr sein,<lb/> aber diesem ist Rußland nicht allein zugänglich, sondern<lb/> durch seine Streiche ganz <gap reason="illegible" unit="chars" quantity="9"/>besonders leicht zu verwunden.<lb/> Die Beherrscher Baierns und Würtembergs könnten, Dank<lb/> der Lage ihrer Länder und der unüberwindlichen Abnei-<lb/> gung des engl. Volks gegen Operationen auf dem europäi-<lb/> schen Festlande diesem Lande eben so gut Trotz bieten, wie der<lb/> Chan von Bokhara. Aber es würde nicht schwer sein, zu be-<lb/> weisen, daß die entschlossene Operation einer brittischen Flotte,<lb/> kombinirt mit politischer Thätigkeit, ohne einen einzigen<lb/> Soldaten zu riskiren und ohne größere Kosten, als der<lb/> Sikhkrieg verursacht hat, Rußland zu einer Macht zwei-<lb/> ten Ranges reduciren, wenn nicht den russischen Des-<lb/> potismus ganz vernichten könnte. Der russische Absolu-<lb/> tismus — denn wir müssen stets zwischen Regierung und<lb/> Regierten unterscheiden — hat in den letzten 35 Jahren<lb/> seinen Einfluß weit ausgebreitet, aber auf Kosten seiner<lb/> früheren trägen Kraft und passiven Festigkeit. Kaiser<lb/> Nikolaus hat während seiner 25jährigen Regierung diese<lb/> Tendenz durch seine Politik eigenthümlich beschleunigt.<lb/> Ein nationaler Adel, der religiöse Fanatismus der Armee<lb/> und des Volkes und der Umstand, daß der Sitz der Le-<lb/> benskraft des Reiches sich im Herzen einer Bevölkerung<lb/> befand, zu der weite Flächen den Zutritt der Armee er-<lb/> schwerten — das galt <hi rendition="#g">früher</hi> als Bürgschaft der Un-<lb/> verletzlichkeit Rußlands. Der Adel ist aber gegenwärtig<lb/> der Regierung gänzlich entfremdet, die Kirche zur niedrig-<lb/> sten Dienstbarkeit gebracht, hat ihren Einfluß verloren;<lb/> der religiöse Fanatismus, wie ihn Suwaroff inspirirte,<lb/> ist in der Armee jetzt unbekannt und in den Massen we-<lb/> nig herrschend. Alle Russen haben gelernt, St. Petersburg<lb/> als den Sitz des Reiches zu betrachten. Petersburg ist<lb/> aber bekanntlich eine offene Stadt. Die Festungswerke von<lb/> Kronstadt, die es schützen, kennt man genau und sie kön-<lb/> nen gegen einen vorauszuberechnenden Verlust von feind-<lb/> lichen Flotten genommen werden. Von den Vorstädten<lb/> Petersburgs bis zum bottnischen Meerbusen erstreckt sich<lb/> 1100 engl. Meilen hin Finnland. Das Jnnere ist durch<lb/> Felsen, Flüsse, Wälder fast unzugänglich. Die Straßen<lb/> und Verbindungslinten liegen an der Küste und können<lb/><cb n="2"/> von einer siegreichen Flotte abgeschnitten werden. Die<lb/> Sympathien der Finnen, die früher zu Schweden gehör-<lb/> ten, sind durchaus für Schweden und in Schweden ist<lb/> „die Wiedererlangung Finnlands,“ in Hütten und Palä-<lb/> sten, bei den Kindern wie den Greisen der Tagestraum<lb/> des ganzen Volks. Man weiß, daß König Oskar, wie<lb/> gut gesinnt er gegen Rußland sein mag, verschiedentlich<lb/> genöthigt wurde, diesem Vorurtheil nachzugeben und jenen<lb/> nationalen Trinkspruch auszubringen. Vierundzwanzig<lb/> Stunden nach einer Kriegserklärung zwischen England<lb/> und Rußland muß König Oskar unter Strafe einer all-<lb/> gemeinen Jnsurrektion dem Vorgang Englands folgen.<lb/> Schweden, gut unterstützt, kann zu Angriffszwecken ein<lb/> Heer von 100,000 Mann stellen, wie es in Europa<lb/> kein besseres gibt und womit sich keine ähnliche russische<lb/> Streitmacht vergleichen kann. Die Festung Kronstadt ge-<lb/> nommen, und die Hauptstadt selbst wäre der Preis des<lb/> Sieges einer solchen Armee. Jm schwarzen Meer ist die<lb/> Zerstörung Odessa's oder Sebastopols gleich ausführbar.<lb/> Die Macht des Czaaren ist jetzt die Macht der rohen<lb/> Gewalt und des Schreckens den sie einflößt. Sie hängt<lb/> von der Meinung ab. Mit der Einnahme Moskaus war<lb/> sie nicht zerstört. Heut zu Tage aber würde ein Ereigniß,<lb/> das den Zauber ihrer Unbesiegbarkeit zerstört, nahe und<lb/> fern den passiven Haß und die jetzt schweigende Antipa-<lb/> thie der Hälfte der bunten Bevölkerung des Kaiserreichs<lb/> gegen die Regierung erwecken. Die vierzehn Millionen<lb/> Bewohner Polens und der polnischen Provinzen Ruß-<lb/> lands, die auf den Kaiser bis auf diese Stunde wie auf<lb/> den Fürsten des Bösen sehen, die Bewohner der Ostsee-<lb/> provinzen, deutsche Barone wie lettische Bauern, die<lb/> Deutschen und Esthen der Ostseeprovinzen, die ungedul-<lb/> digen Kosacken, die Moldauer und Walachen, die in<lb/> ihrer letzten Revolution sich gegen den russischen<lb/> Einfluß erhoben, endlich die Finnen, die eine<lb/> fünfunddreißigjährige Trennung den Schweden nicht ent-<lb/> fremdet hat, — sie alle könnten bei einem solchen Signal<lb/> sich erheben. Um die Regierung der Serben, Bulgarier<lb/> und Slavonier hat das russische Kabinet zwar lange ge-<lb/> buhlt, aber auch bei ihnen findet der Beobachter Symp-<lb/> tome, daß sie, wenn Rußlands Stern sich verdunkelt, zu<lb/> seinen Gegnern übertreten werden. Jm Jnnern bleibt eine<lb/> Bauernschaft die friedlichste, unkriegerischste von der Welt;<lb/> ein Handelsstand, der natürlich die Militärbüreaukratie<lb/> verabscheut; ein Adel, von dem vor 25 Jahren ein gro-<lb/> ßer Theil in eine Verschwörung verwickelt war und es<lb/> jetzt wieder sein soll gegen den Absolutismus, der ihn zu<lb/> Staub zermalmt; endlich ein unzähliges Heer ohne alle<lb/> kriegerische Reigung, in welchem, nach der Versicherung<lb/> derer, die seine Stimmung kennen, unter jedem Tausend,<lb/> von dem Obersten bis zum Trompeter, 999, wenn sie<lb/> vom Zwang befreit, für immer die Reihen verlassen wür-<lb/> den, ein Heer, welches das ganze System zusammenschließt,<lb/> dessen fremdartige Elemente aber rasch durch eine große<lb/> Niederlage oder einen nnerwarteten Schlag in unorgani-<lb/> sche Verwirrung aufgelöst werden können.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jVarious" n="1"> <head> <hi rendition="#fr">Tagesbegebenheiten.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <p>Berlin, den 12. März. Abends. Der „ Staats=An-<lb/> zeiger “ bringt eben das Circular=Schreiben des Ministers<lb/> des Jnnern an die Mitglieder des Staatenhauses und des<lb/> Volshauses, welches dieselben auf Grund der Ermächti-<lb/> gung des Königs benachrichtigt, daß die Reichs=Versamm-<lb/> lung, gemäß dem Einberufungs=Decrete des Verwaltungs-<lb/> rathes vom 13. Febr. d. J., am 20. <hi rendition="#g">März</hi> in Erfurt<lb/> zusammentritt, und sie auffordert, zu der bezeichneten Frist<lb/> sich dort einzufinden.</p> </div><lb/> <cb type="end"/> </div> </body> </text> </TEI> [0002]
daß seine Meinung, in wie verschiedenem Sinne sie sich
auch vernehmen ließ, stets Gewicht behielt, sein Bündniß
ein gesuchtes blieb. Wie in einem großen Strome oft
zwei entgegengesetzte Strömungen bestehen, die eine auf
der Oberfläche, lärmend und weit hin sichtbar, aber un-
mächtig, die andere in der Tiefe, dem Auge verborgen,
aber von unwiederstehlicher Kraft, so ist es auch in den
Völkerbewegungen. Das hat Girardin begriffen und er
besitzt das scharfe Auge, das dazu gehört, um zu erken-
nen, welche Strömung die mächtigere ist. Bisher hat er
sich nicht getäuscht. Als der Revolutionsstrom voll und
hoch ging, steuerte er direkt gegen ihn an, denn er hatte
berechnet, daß die Wasser sich bald verlaufen müßten, als
darauf die Reaktion Fluth bekam, stellte er wieder sein
Segel gegen den Strom, denn er hatte ein Rauschen ge-
hört, das ihm das Dasein eines mächtigern Stromes in
der Tiefe verkündete. Für die Hoffnungen Ludwig Phi-
lipps und seiner Getreuen ist es ein schlimmes Omen,
daß Girardin die Sache der Orleanisten wie es scheint
unwiderruflich verlassen hat. Zur Zeit ist er der geheime
Vertraute Ludwig Bonaparte's.
Das russische Reich.
( Ein englisches Urtheil. )
Rußland, so wird uns seit langer Zeit selbst von de-
nen vorerzählt, die seine Schwäche zum Angriff zugeste-
hen, ist innerhalb seiner Grenzen unangreifbar. Das mag
in Bezug auf jedes andere Land als England wahr sein,
aber diesem ist Rußland nicht allein zugänglich, sondern
durch seine Streiche ganz _________besonders leicht zu verwunden.
Die Beherrscher Baierns und Würtembergs könnten, Dank
der Lage ihrer Länder und der unüberwindlichen Abnei-
gung des engl. Volks gegen Operationen auf dem europäi-
schen Festlande diesem Lande eben so gut Trotz bieten, wie der
Chan von Bokhara. Aber es würde nicht schwer sein, zu be-
weisen, daß die entschlossene Operation einer brittischen Flotte,
kombinirt mit politischer Thätigkeit, ohne einen einzigen
Soldaten zu riskiren und ohne größere Kosten, als der
Sikhkrieg verursacht hat, Rußland zu einer Macht zwei-
ten Ranges reduciren, wenn nicht den russischen Des-
potismus ganz vernichten könnte. Der russische Absolu-
tismus — denn wir müssen stets zwischen Regierung und
Regierten unterscheiden — hat in den letzten 35 Jahren
seinen Einfluß weit ausgebreitet, aber auf Kosten seiner
früheren trägen Kraft und passiven Festigkeit. Kaiser
Nikolaus hat während seiner 25jährigen Regierung diese
Tendenz durch seine Politik eigenthümlich beschleunigt.
Ein nationaler Adel, der religiöse Fanatismus der Armee
und des Volkes und der Umstand, daß der Sitz der Le-
benskraft des Reiches sich im Herzen einer Bevölkerung
befand, zu der weite Flächen den Zutritt der Armee er-
schwerten — das galt früher als Bürgschaft der Un-
verletzlichkeit Rußlands. Der Adel ist aber gegenwärtig
der Regierung gänzlich entfremdet, die Kirche zur niedrig-
sten Dienstbarkeit gebracht, hat ihren Einfluß verloren;
der religiöse Fanatismus, wie ihn Suwaroff inspirirte,
ist in der Armee jetzt unbekannt und in den Massen we-
nig herrschend. Alle Russen haben gelernt, St. Petersburg
als den Sitz des Reiches zu betrachten. Petersburg ist
aber bekanntlich eine offene Stadt. Die Festungswerke von
Kronstadt, die es schützen, kennt man genau und sie kön-
nen gegen einen vorauszuberechnenden Verlust von feind-
lichen Flotten genommen werden. Von den Vorstädten
Petersburgs bis zum bottnischen Meerbusen erstreckt sich
1100 engl. Meilen hin Finnland. Das Jnnere ist durch
Felsen, Flüsse, Wälder fast unzugänglich. Die Straßen
und Verbindungslinten liegen an der Küste und können
von einer siegreichen Flotte abgeschnitten werden. Die
Sympathien der Finnen, die früher zu Schweden gehör-
ten, sind durchaus für Schweden und in Schweden ist
„die Wiedererlangung Finnlands,“ in Hütten und Palä-
sten, bei den Kindern wie den Greisen der Tagestraum
des ganzen Volks. Man weiß, daß König Oskar, wie
gut gesinnt er gegen Rußland sein mag, verschiedentlich
genöthigt wurde, diesem Vorurtheil nachzugeben und jenen
nationalen Trinkspruch auszubringen. Vierundzwanzig
Stunden nach einer Kriegserklärung zwischen England
und Rußland muß König Oskar unter Strafe einer all-
gemeinen Jnsurrektion dem Vorgang Englands folgen.
Schweden, gut unterstützt, kann zu Angriffszwecken ein
Heer von 100,000 Mann stellen, wie es in Europa
kein besseres gibt und womit sich keine ähnliche russische
Streitmacht vergleichen kann. Die Festung Kronstadt ge-
nommen, und die Hauptstadt selbst wäre der Preis des
Sieges einer solchen Armee. Jm schwarzen Meer ist die
Zerstörung Odessa's oder Sebastopols gleich ausführbar.
Die Macht des Czaaren ist jetzt die Macht der rohen
Gewalt und des Schreckens den sie einflößt. Sie hängt
von der Meinung ab. Mit der Einnahme Moskaus war
sie nicht zerstört. Heut zu Tage aber würde ein Ereigniß,
das den Zauber ihrer Unbesiegbarkeit zerstört, nahe und
fern den passiven Haß und die jetzt schweigende Antipa-
thie der Hälfte der bunten Bevölkerung des Kaiserreichs
gegen die Regierung erwecken. Die vierzehn Millionen
Bewohner Polens und der polnischen Provinzen Ruß-
lands, die auf den Kaiser bis auf diese Stunde wie auf
den Fürsten des Bösen sehen, die Bewohner der Ostsee-
provinzen, deutsche Barone wie lettische Bauern, die
Deutschen und Esthen der Ostseeprovinzen, die ungedul-
digen Kosacken, die Moldauer und Walachen, die in
ihrer letzten Revolution sich gegen den russischen
Einfluß erhoben, endlich die Finnen, die eine
fünfunddreißigjährige Trennung den Schweden nicht ent-
fremdet hat, — sie alle könnten bei einem solchen Signal
sich erheben. Um die Regierung der Serben, Bulgarier
und Slavonier hat das russische Kabinet zwar lange ge-
buhlt, aber auch bei ihnen findet der Beobachter Symp-
tome, daß sie, wenn Rußlands Stern sich verdunkelt, zu
seinen Gegnern übertreten werden. Jm Jnnern bleibt eine
Bauernschaft die friedlichste, unkriegerischste von der Welt;
ein Handelsstand, der natürlich die Militärbüreaukratie
verabscheut; ein Adel, von dem vor 25 Jahren ein gro-
ßer Theil in eine Verschwörung verwickelt war und es
jetzt wieder sein soll gegen den Absolutismus, der ihn zu
Staub zermalmt; endlich ein unzähliges Heer ohne alle
kriegerische Reigung, in welchem, nach der Versicherung
derer, die seine Stimmung kennen, unter jedem Tausend,
von dem Obersten bis zum Trompeter, 999, wenn sie
vom Zwang befreit, für immer die Reihen verlassen wür-
den, ein Heer, welches das ganze System zusammenschließt,
dessen fremdartige Elemente aber rasch durch eine große
Niederlage oder einen nnerwarteten Schlag in unorgani-
sche Verwirrung aufgelöst werden können.
Tagesbegebenheiten.
Berlin, den 12. März. Abends. Der „ Staats=An-
zeiger “ bringt eben das Circular=Schreiben des Ministers
des Jnnern an die Mitglieder des Staatenhauses und des
Volshauses, welches dieselben auf Grund der Ermächti-
gung des Königs benachrichtigt, daß die Reichs=Versamm-
lung, gemäß dem Einberufungs=Decrete des Verwaltungs-
rathes vom 13. Febr. d. J., am 20. März in Erfurt
zusammentritt, und sie auffordert, zu der bezeichneten Frist
sich dort einzufinden.
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Susanne Haaf, Rahel Hartz, Nicole Postelt: Nachkorrektur und Vervollständigung der TEI/DTABf-Annotation
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