Marburger Zeitung. Nr. 222, Marburg, 30.09.1917.Marburger Zeitung Nr. 222, 30. September 1917 [Spaltenumbruch] Unsere Ernährungsfragen. Die Fleischnot in Marburg ist in den Aepfelverkauf. Montag den 1. Oktober und Das Hausschlachtungsverbot eingeschränkt. Da infolge der Futternot im Herbste größere Vieh- Zum Ernährungsinspektor mit dem Amtssitze in Cilli hat der Ernährungsminister Gemeinde-Zeitung. Die Marburger Wasserversorgung. Wie wir erfahren, liegt der Grund der zeit- Aus diesen Gründen mußte eine teil- Marburger- und Landes-Nachrichten. Kriegsauszeichnungen. Dem Bahnhof- Parkkonzert. Das Konzert der Wiener Da- Metallgewerbegenossenschaft in Marburg. Die nächsten Gesellenprüfungen finden anfangs No- Systematischer Tanzunterricht. Herr Prof. An der Frauengewerbeschule finden ab An unsere abholenden Abnehmer. Ab 1. Oktober werden wir den Bezug der Kovac-Engelharts Privatlehranstalt. Beginn der halbjährigen Kurse für Stenographie, Um Rücksicht wird gebeten. Es kommen Marburger Stadttheater. Bestellungen auf Zur Ledernot. Man schreibt uns: Während Violinabend. Am 8. Oktober findet im großen Unbefugte Kastanienwegnahme. Wir Spenden für den Deutschen Schulverein. Hrastnigg Og. 51 K. 35 H. Cilli, Og. Gründer- Kenntnis der albanischen Sprache. Die [Spaltenumbruch] Bezirkskrankenkasse Marburg. Bei der am "Sonderbares Vorgehen." Wir erhielten Für Pilzsammler. Auf Wiesen und Triften Obst als Reisegepäck. Die Mitnahme von Marburger Zeitung Nr. 222, 30. September 1917 [Spaltenumbruch] Unſere Ernährungsfragen. Die Fleiſchnot in Marburg iſt in den Aepfelverkauf. Montag den 1. Oktober und Das Hausſchlachtungsverbot eingeſchränkt. Da infolge der Futternot im Herbſte größere Vieh- Zum Ernährungsinſpektor mit dem Amtsſitze in Cilli hat der Ernährungsminiſter Gemeinde-Zeitung. Die Marburger Waſſerverſorgung. Wie wir erfahren, liegt der Grund der zeit- Aus dieſen Gründen mußte eine teil- Marburger- und Landes-Nachrichten. Kriegsauszeichnungen. Dem Bahnhof- Parkkonzert. Das Konzert der Wiener Da- Metallgewerbegenoſſenſchaft in Marburg. Die nächſten Geſellenprüfungen finden anfangs No- Syſtematiſcher Tanzunterricht. Herr Prof. An der Frauengewerbeſchule finden ab An unſere abholenden Abnehmer. Ab 1. Oktober werden wir den Bezug der Kovač-Engelharts Privatlehranſtalt. Beginn der halbjährigen Kurſe für Stenographie, Um Rückſicht wird gebeten. Es kommen Marburger Stadttheater. Beſtellungen auf Zur Ledernot. Man ſchreibt uns: Während Violinabend. Am 8. Oktober findet im großen Unbefugte Kaſtanienwegnahme. Wir Spenden für den Deutſchen Schulverein. Hraſtnigg Og. 51 K. 35 H. Cilli, Og. Gründer- Kenntnis der albaniſchen Sprache. Die [Spaltenumbruch] Bezirkskrankenkaſſe Marburg. Bei der am „Sonderbares Vorgehen.“ Wir erhielten Für Pilzſammler. Auf Wieſen und Triften Obſt als Reiſegepäck. Die Mitnahme von <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0004" n="4"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Marburger Zeitung Nr. 222, 30. September 1917</hi> </fw><lb/> <cb/> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div n="2"><lb/> <head> <hi rendition="#b">Unſere Ernährungsfragen.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Die Fleiſchnot in Marburg</hi> </head> <p>iſt in den<lb/> letzten Tagen geradezu ſkandalös geworden; es iſt<lb/> bei den meiſten Fleiſchhauern kein Fleiſch zu be-<lb/> kommen. Die Fleiſcher ſagen, daß von der Vieh-<lb/> verwertungsgeſellſchaft kein Vieh nach Marburg<lb/> geliefert wird, und andere Mitteilungen beſagen,<lb/> daß die Annahme des tenereren ungariſchen Viehes<lb/> auf Schwierigkeiten ſtoße. Daß dieſe Fleiſchnot<lb/> keinen erfreulichen Beleg für die Tätigkeit der<lb/> Zentralen bildet, iſt klar und wenn die Bevölkerung<lb/> darüber aufgebracht iſt, ſo iſt dies begreiflich.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Aepfelverkauf.</hi> </head> <p>Montag den 1. 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Da Melkkühe wegen der Milch-<lb/> verſorgung, Ochſen wegen des Anbanes, der geringe<lb/> Reſt an Großvieh zur Beſtreitung der Heeresliefe-<lb/> rungen geſchont werden muß, und durch die Futter-<lb/> not hauptſächlich Jungvieh überzählig wird, dürfen<lb/> bei Hausſchlachtungen ausnahmslos nur Tiere unter<lb/> 250 Kilo geſchlachtet werden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Zum Ernährungsinſpektor mit dem<lb/> Amtsſitze in Cilli</hi> </head> <p>hat der Ernährungsminiſter<lb/> den Oberleutnant i. V. d. E. Hugo v. <hi rendition="#g">Baltz-<lb/> Balzberg,</hi> Landesgerichtsrat im ztl. 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Ein bißchen Rückſicht<lb/> gegenüber unſeren verwundeten Helden kann<lb/> wirklich verlangt werden; wenn ſchon das Klavier<lb/> malträtiert werden muß, dann wenigſtens bei ge-<lb/> ſchloſſenen Fenſtern, damit nicht die Kranken<lb/> darunter leiden müſſen!</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Marburger Stadttheater.</hi> </head> <p>Beſtellungen auf<lb/> Stammſitze werden ab Montag den 1. Oktober in<lb/> der Theaterkanzlei von den vorjährigen Stammſitz-<lb/> inhabern entgegengenommen, ab Dienstag 10 Uhr<lb/> vormittags Anmeldungen neuer Stammſitzabonnenten.<lb/> Beſitzern von Stammſitzen bleiben die beſtellten Sitze<lb/> bis halb 10 Uhr am Tage der Vorſtellung geſichert.<lb/> Der allgemeine Kartenverkauf für die erſte Vor-<lb/> ſtellung beginnt Mittwoch den 3. Oktober 10 Uhr.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Zur Ledernot.</hi> </head> <p>Man ſchreibt uns: Während<lb/> die militäriſchen Magazine über reichliche Leder-<lb/> vorräte verfügen, leidet die Zivilbevölkerung Mangel<lb/> an Beſchuhung. Insbeſondere ſind die Feſtangeſtellten<lb/> hart betroffen und es wird nicht mehr lange<lb/> dauern, daß die Beamten in den Kanzleien mit<lb/> Holzſchuhen herumklappern werden. Es wäre höchſte<lb/> Zeit, daß Leder für die Winterbeſchuhung heraus-<lb/> gegeben würde.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Violinabend.</hi> </head> <p>Am 8. Oktober findet im großen<lb/> Kaſinoſaale ein Konzert der Geigenkünſtlerin Ange-<lb/> lina Swoboda unter freundlicher Mitwirkung des<lb/> Fräulein Franzi von Formacher und des Herrn<lb/> Julius Schuch ſtatt. Karten in der Muſikalien-<lb/> handlung Höfer, Schulgaſſe 2.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Unbefugte Kaſtanienwegnahme.</hi> </head> <p>Wir<lb/> machen auf die wiederholt im Aukündigungsteile<lb/> unſeres Blattes erſchienenen Verlautbarungen des<lb/> Marburger Stadtverſchönerungsvereines anfmerkſam,<lb/> wonach die Wild- (Roß-) Kaſtanien in den Anlagen<lb/> der Stadt Eigentum des Stadtverſchönerungsvereines<lb/> ſind und daß jedes Einſammeln dieſer Wildkaſtanien<lb/> durch hiezu nicht Berechtigte verboten, einem Dieb-<lb/> ſtahle gleich und ſtrafbar iſt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Spenden für den Deutſchen Schulverein.</hi> </head><lb/> <p>Hraſtnigg Og. 51 K. 35 H. Cilli, Og. Gründer-<lb/> beitrag der Stammtiſchgeſellſchaft im Gaſthaus<lb/> zum Löwen 50 K. Gründerbeitrag der Tiſch-<lb/> geſellſchaft Kaffeehaus Kuß 50 K. Feldbach: Fürſten-<lb/> feld, <hi rendition="#aq">VI.,</hi> Erſatz-Komp. eines k. u. k. Inf.-Reg. 50 K.<lb/> Hartberg: Pöllau, Og. Sp. der Sparkaſſa 50 K.<lb/> Leibnitz: Arnfels, Og. 9 K. 36 H. Marburg.<lb/> E. Swoboda Sp. 4 K. Kärnten: St. Veit, Og.<lb/> Sp. 30 K., S.-T. 5 K. 12 H. Villach, Og. Gründer-<lb/> beitrager, Sorgenkuchl in Villach 50 K. Legat 100 K.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Kenntnis der albaniſchen Sprache.</hi> </head> <p>Die<lb/> Handels- und Gewerbekammer in Graz erſucht<lb/> alle Perſonen ihres Mittel- und Unterſteiermark<lb/> umfaſſenden Sprengels, die wenn auch nur halb-<lb/> wegs der albaniſchen Sprache mächtig ſind, ſie<lb/> hievon unverzüglich in Kenntnis zu ſetzen.</p><lb/> <cb/> </div> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Bezirkskrankenkaſſe Marburg.</hi> </head> <p>Bei der am<lb/> 23. September 1917 ſtattgefundenen Wahl ſind ge-<lb/> wählt worden und zwar: als <hi rendition="#g">Delegierte</hi> die<lb/> Herren: Joſef Schönwetter, Guſtav Remm, Anton<lb/> Spindler, Simon Kramberger, Franz Hoder, Eduard<lb/> Vicowsky, Rudolf Skele, Franz Rueß, Max Meglitſch,<lb/> Franz Priſchnig, Albert Schuſter, Franz Stamitz,<lb/> Franz Huilitzka, Rupert Jeglitſch, Joſef Schlegel,<lb/> Franz Jeritſch, Johann Koppitſch, Adolf Reiſp,<lb/> Franz Zwillag, Johann Roſchker, Max Stanoga,<lb/> Friedrich Baſt, Anton Frankl, Max Mattiak, Karl<lb/> Hoſchitz, Siegmund Lattinger, Johann Schiſko,<lb/> Franz Maller, Norbert Jahn, Franz Reißmann,<lb/> Johann Lippuik, Jakob Krainz, Karl Jäger, Rudolf<lb/> Benke, Johann Siegel, Ludwig Heu, Joſef Reigel,<lb/> Johann Loncarec, Johann Spindler, Sebaſtian<lb/> Poſchanko, Joſef Spuller, Tröbinger Mathias,<lb/> Martin Kerſchbaumer, Auton Hoſte, Peter Luby,<lb/> Johann Polantſchitſch, Jakob Gaiſer, Johann<lb/> Swenſchek, Franz Vollmann, Franz Knaflitſch,<lb/> Johann Pewetz, Leopold Aubic, Johann Koppitſch,<lb/> Ignaz Praprotnik, Simon Pecovnik, Joſef Kram-<lb/> berger, Adolf Bohrn, Franz Langhammer, Johann<lb/> Tomaſchitz, Peter Schummer, Ignaz Sattler, Anton<lb/> Romath, Georg Draxler, Ferdinand Hoinig, Franz<lb/> Dotzauer, Andreas Biebel, Nikolaus Dworſchak,<lb/> Konrad Schanko, Franz Tementh, Joſef Kollaritſch<lb/> ſen., Franz Mikus, Sylveſter Palki, Michael<lb/> Lamprecht, Joſef Hare, Joſef Erhart, Heinrich<lb/> Fleiſchmann, Valentin Oſimic, Anton Skaza,<lb/> Ignaz Schürer, Ludwig Skriebe, Joſef Prinz,<lb/> David Schmidt, Johann Madrian, Jakob Spolenjak,<lb/> Franz Schulz, Joſef Mancher, Joſef Schaffer,<lb/> Anton Pufitſch, Franz Schuſchteritſch, Friedrich<lb/> Kieffer, Adolf Putz, Franz Schieber, Johann<lb/> Kriwetz; als Vertreter der <hi rendition="#g">Arbeitgeber</hi> die<lb/> Herren: Karl Hitzl, Franz Auer, Dr. Joſef Poſſek,<lb/> Jakob Zollenſtein, Franz Roſchanz, Ernſt Eylert,<lb/> Joſef Holzinger, Joſef Peteln, Hubert Miſera,<lb/> Karl Rabitſch d. J., Joſef Beranitſch, Samuel<lb/> Tröſtner, Franz Zelezny, Johann Pototſchnig,<lb/> Peter Tſchare, Alois Käfer, Ludwig Gerbl, Andreas<lb/> Letoja, Jakob Piſchek, Franz Derwuſchek, Wilhelm<lb/> Gröger, Vinzenz Stecher, Joſef Pfeifer, Alois<lb/> Jäger, Auguſt Löſchnigg, Jakob Witzmann, Guido<lb/> Rüttgers, Alois Ilgo, Alois Peklar, Andreas<lb/> Halbwidl und Heinrich Kieffer.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">„Sonderbares Vorgehen.“</hi> </head> <p>Wir erhielten<lb/> nachſtehende Zuſchrift, in der wir lediglich die<lb/> genauen Bezeichnungen der angeführten Trafiken<lb/> auslaſſen: „In Erwiderung des Artikels Ihres<lb/> geſchätzten Blattes vom 23. Sept. l. J. unter der<lb/> Spitzmarke „Sonderbares Vorgehen“ erlaube ich<lb/> mir Folgendes zu bemerken, um es zur Kenntnis<lb/> der Allgemeinheit zu bringen. Es wurde wiederholt<lb/> die Wahrnehmung gemacht, daß Trafikantinnen die<lb/> bezogenen Rauchwaren zu preistreiberiſchen Zwecken<lb/> verwendeten. Zeugen berichten: Die Trafik in der<lb/> ... gaſſe betreibt einen ſchwunghaften Handel<lb/> mit Eier, Mehl im Austauſch gegen Tabak. Seit<lb/> 2 Jahren ſind dort — mit Ausnahme der Bevor-<lb/> zugten — keine Rauchwaren erhältlich. Die Trafik<lb/> am ... .. bezahlt ganze Wagenſendungen Obſt<lb/> mit Rauchwaren. Das Obſt aber wird um teures<lb/> Geld verkauft. Solche Fälle ſtehen nicht vereinzelt<lb/> da, ſondern bilden eine Kette ſolcher Mißbräuche.<lb/> Ein ſolches Gebaren, welches einerſeits geſetz-<lb/> widrig, anderſeits den Unwillen der Raucher<lb/> erregt, iſt ſelbſtverſtändlich zu tadeln. Die Klagen,<lb/> welche auch der kompetenten Behörde zur Kenntnis<lb/> gelangt ſein dürften, ſind demnach vollkommen<lb/> gerecht und rechtfertigen das Vorgehen der Finanz-<lb/> organe. Wenn auch Mißbräuche (wie z. B. Haus-<lb/> durchſuchungen) ſtattfanden, ſo iſt dies zu beklagen<lb/> und wird in Zukunft unterbleiben. K. S.“</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Für Pilzſammler.</hi> </head> <p>Auf Wieſen und Triften<lb/> findet man jetzt einen recht mertwürdigen, zapfen-<lb/> ähnlichen Pilz, den Schopf-Tintenpilz. Fleiſch und<lb/> Blätter ſind rein weiß, geruch- und geſchmacklos.<lb/> Später wird der Hut ſchirmartig breit und ſondert<lb/> einen tintenähnlichen, blauſchwarzen Saft, der ſich<lb/> übrigens mit etwas Klebſtoff gemiſcht, als Schreib-<lb/> tinte verwenden läßt. Solange der Schwamm noch<lb/> weiß iſt, iſt er ein dem Champignon gleichwertiger<lb/> Speiſepilz. Bei Herrn Gert ſind mehrere Exemplare<lb/> dieſes ſonderbaren Gewächſes ausgeſtellt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Obſt als Reiſegepäck.</hi> </head> <p>Die Mitnahme von<lb/> friſchem Obſt als Reiſe-Mundvorrat, Hand- oder<lb/> Reiſegepäck iſt, wenn kein ausdrückliches Ausfuhr-<lb/> verbot beſteht, ohne Transportſchein zuläſſig<lb/> vorausgeſetzt, daß ſich die Menge in den üblichen<lb/> Grenzen hält und dieſe Beförderung nicht zur<lb/> Umgehung des Transportſcheinzwanges mißbraucht<lb/> wird.</p> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [4/0004]
Marburger Zeitung Nr. 222, 30. September 1917
Unſere Ernährungsfragen.
Die Fleiſchnot in Marburg iſt in den
letzten Tagen geradezu ſkandalös geworden; es iſt
bei den meiſten Fleiſchhauern kein Fleiſch zu be-
kommen. Die Fleiſcher ſagen, daß von der Vieh-
verwertungsgeſellſchaft kein Vieh nach Marburg
geliefert wird, und andere Mitteilungen beſagen,
daß die Annahme des tenereren ungariſchen Viehes
auf Schwierigkeiten ſtoße. Daß dieſe Fleiſchnot
keinen erfreulichen Beleg für die Tätigkeit der
Zentralen bildet, iſt klar und wenn die Bevölkerung
darüber aufgebracht iſt, ſo iſt dies begreiflich.
Aepfelverkauf. Montag den 1. Oktober und
die folgenden Tage werden vom Gemeindewirtſchafts-
amte im Hofe der Brauerei Tſcheligi in der Kärntner-
ſtraße Nr. 2 gute Aepſel, auch ſchönes Tafelobſt,
verkauft.
Das Hausſchlachtungsverbot eingeſchränkt.
Da infolge der Futternot im Herbſte größere Vieh-
mengen verfügtbar werden dürften, hat die Statt-
halterei das Verbot der Hausſchlachtung von
Rindern inſoferne eingeſchränkt, als nunmehr
größeren Unternehmungen und bäuerlichen Beſitzern
ſchon von der Bezirkshauptmannſchaft die Be-
willigung zur Vornahme einer Hausſchlachtung ge-
währt werden kann, wenn zu gewärtigen iſt, daß
das ſo gewonnene Fleiſch durch Pöckeln, Selche
oder dergl. der Konſervierung für die ſpäteren
Monate der Viehknappheit zugeführt wird und die
betreffenden Perſonen die Gewähr dafür bieten,
das ein Abverkauf des Fleiſches nicht zu befürchten
iſt, ſondern deſſen vollſtändiger Verbrauch im eigenen
Haushalte ſtattfindet. Da Melkkühe wegen der Milch-
verſorgung, Ochſen wegen des Anbanes, der geringe
Reſt an Großvieh zur Beſtreitung der Heeresliefe-
rungen geſchont werden muß, und durch die Futter-
not hauptſächlich Jungvieh überzählig wird, dürfen
bei Hausſchlachtungen ausnahmslos nur Tiere unter
250 Kilo geſchlachtet werden.
Zum Ernährungsinſpektor mit dem
Amtsſitze in Cilli hat der Ernährungsminiſter
den Oberleutnant i. V. d. E. Hugo v. Baltz-
Balzberg, Landesgerichtsrat im ztl. Ruheſtande
und Gutsbeſitzer auf Hollererhof-Geatwein, ernannt
Gemeinde-Zeitung.
Die Marburger Waſſerverſorgung.
Wie wir erfahren, liegt der Grund der zeit-
weiligen Abſtellung der Waſſerleitung darin, daß
das Pumpwerk der Südbahn ſchon
längere Zeit wegen Maſchinenſchäden
außer Betrieb geſetzt iſt und daher die
Südbahn ihren Waſſerbedarf ausſchließlich
aus der Marburger Waſſerleitung ent-
nehmen muß. Der Tagesbedarf beträgt 1200
Kubikmeter. Bei dieſer großen Waſſerentnahme und
infolge des niederen Waſſerſtandes wegen der
ſtarken Trockenheit, muß das Pumpen zeitweiſe
ausgeſetzt werden, um das Nachfließen des Waſſers
zu ermöglichen und zu vermeiden, daß in die
Pumpſanger Schotter gelangt, wodurch die Pumpen
unbrauchbar gemacht würden.
Aus dieſen Gründen mußte eine teil-
weiſe Abſperrung der Waſſerleitungen
ſtattfinden. Dies war jedoch bei den Waſſerröhren,
welche die Bahnhöfe verſorgen, nicht
möglich, daher es kommt, daß beiſpielweiſe
die Tegetthoffſtraße ſtets mit Waſſer verſorgt iſt.
Marburger- und Landes-Nachrichten.
Kriegsauszeichnungen. Dem Bahnhof-
kommandanten Oberleutnant i. d. Evid. d. Ldw.
K. Reimoſer in Marburg und dem Verpflegs-
offizial Richard Kolb, Leiter der Verköſtigungs-
ſtation, wurde das Goldene Verdienſtkreuz mit der
Krone am Bande der TM. verliehen.
Parkkonzert. Das Konzert der Wiener Da-
menkapelle des Cafe Thereſienhof für Kriegsfür-
ſorgezwecke findet Sonntag nachmittag von 4—6
Uhr ſtatt.
Metallgewerbegenoſſenſchaft in Marburg.
Die nächſten Geſellenprüfungen finden anfangs No-
vember 1917 ſtatt. Geſuche ſind mit den vor-
ſchriftsmäßigen Beilagen bis anfangs Oktober in
der Genoſſenſchaftskanzlei einzureichen.
Syſtematiſcher Tanzunterricht. Herr Prof.
Friedrich Eichler hält nächſten Mittwoch im
großen Kaſinoſpeiſeſaale von 4—5 Uhr nachmittag
noch Sprechſtunde, worauf von 5—6 Uhr für alle,
welche ſich noch dem am 26. v. M. begonnenen
Unterrichtskurſe anſchließen wollen, ein Ergänzungs-
unterricht gegeben wird.
An der Frauengewerbeſchule finden ab
1. Oktober bei genügender Schüleranzahl italieni-
ſche Kurſe für Anfänger und Vorgeſchrittene ſtatt.
Wöchentlich 2 Stunden, Kursgeld monatlich 5 K.
Anzufragen in der Kanzlei der Anſtalt.
An unſere abholenden Abnehmer.
Ab 1. Oktober werden wir den Bezug der
Marburger Zeitung gegen Abgabe von Bezug-
ſcheinen ausgeben. Wir erſuchen daher unſere
geſchätzten abholenden Abnehmer, dieſe Bezug-
ſcheine gegen den Erlag von K. 2·— noch
vor dem 1. Oktober in unſerer Verwaltung
zu beheben, damit in der Zeitungsankgabe
keine Störung eintritt, da die M. Z. nur
gegen Abgabe der Bezugsmarke ausgefolgt
werden kann. Der Einzelverkauf der M. Z.
iſt ſelbſtverſtändlich nach wie vor ohne Be-
ſchränkung anfrecht.
Die Verwaltung der M. Z.
Kovač-Engelharts Privatlehranſtalt.
Beginn der halbjährigen Kurſe für Stenographie,
Maſchinſchreiben, Rechtſchreiben, Aufſatz, Rechnen
in Verbindung mit einfacher Buchführung und
Schönſchreiben am 1. Oktober. Einſchreibung am
30. September von 8 bis 12 Uhr im Knabenhorte,
Schmiderergaſſe 26.
Um Rückſicht wird gebeten. Es kommen
uns neuerdings Beſchwerden über das Klavier-
ſpielen und Muſizieren bei offenen Fenſtern in der
Nähe von Spitälern, insbeſonders in der oberen
Herrengaſſe, wo ſich ein Reſerveſpital befindet, zu.
Die ſchwerverwundeten Militärperſonen, von denen
viele Kopfverletzungen haben, ſind oft verzweifelt
über die in ihren verwundeten Kopf dringenden
muſikaliſchen Deklamationen. Ein bißchen Rückſicht
gegenüber unſeren verwundeten Helden kann
wirklich verlangt werden; wenn ſchon das Klavier
malträtiert werden muß, dann wenigſtens bei ge-
ſchloſſenen Fenſtern, damit nicht die Kranken
darunter leiden müſſen!
Marburger Stadttheater. Beſtellungen auf
Stammſitze werden ab Montag den 1. Oktober in
der Theaterkanzlei von den vorjährigen Stammſitz-
inhabern entgegengenommen, ab Dienstag 10 Uhr
vormittags Anmeldungen neuer Stammſitzabonnenten.
Beſitzern von Stammſitzen bleiben die beſtellten Sitze
bis halb 10 Uhr am Tage der Vorſtellung geſichert.
Der allgemeine Kartenverkauf für die erſte Vor-
ſtellung beginnt Mittwoch den 3. Oktober 10 Uhr.
Zur Ledernot. Man ſchreibt uns: Während
die militäriſchen Magazine über reichliche Leder-
vorräte verfügen, leidet die Zivilbevölkerung Mangel
an Beſchuhung. Insbeſondere ſind die Feſtangeſtellten
hart betroffen und es wird nicht mehr lange
dauern, daß die Beamten in den Kanzleien mit
Holzſchuhen herumklappern werden. Es wäre höchſte
Zeit, daß Leder für die Winterbeſchuhung heraus-
gegeben würde.
Violinabend. Am 8. Oktober findet im großen
Kaſinoſaale ein Konzert der Geigenkünſtlerin Ange-
lina Swoboda unter freundlicher Mitwirkung des
Fräulein Franzi von Formacher und des Herrn
Julius Schuch ſtatt. Karten in der Muſikalien-
handlung Höfer, Schulgaſſe 2.
Unbefugte Kaſtanienwegnahme. Wir
machen auf die wiederholt im Aukündigungsteile
unſeres Blattes erſchienenen Verlautbarungen des
Marburger Stadtverſchönerungsvereines anfmerkſam,
wonach die Wild- (Roß-) Kaſtanien in den Anlagen
der Stadt Eigentum des Stadtverſchönerungsvereines
ſind und daß jedes Einſammeln dieſer Wildkaſtanien
durch hiezu nicht Berechtigte verboten, einem Dieb-
ſtahle gleich und ſtrafbar iſt.
Spenden für den Deutſchen Schulverein.
Hraſtnigg Og. 51 K. 35 H. Cilli, Og. Gründer-
beitrag der Stammtiſchgeſellſchaft im Gaſthaus
zum Löwen 50 K. Gründerbeitrag der Tiſch-
geſellſchaft Kaffeehaus Kuß 50 K. Feldbach: Fürſten-
feld, VI., Erſatz-Komp. eines k. u. k. Inf.-Reg. 50 K.
Hartberg: Pöllau, Og. Sp. der Sparkaſſa 50 K.
Leibnitz: Arnfels, Og. 9 K. 36 H. Marburg.
E. Swoboda Sp. 4 K. Kärnten: St. Veit, Og.
Sp. 30 K., S.-T. 5 K. 12 H. Villach, Og. Gründer-
beitrager, Sorgenkuchl in Villach 50 K. Legat 100 K.
Kenntnis der albaniſchen Sprache. Die
Handels- und Gewerbekammer in Graz erſucht
alle Perſonen ihres Mittel- und Unterſteiermark
umfaſſenden Sprengels, die wenn auch nur halb-
wegs der albaniſchen Sprache mächtig ſind, ſie
hievon unverzüglich in Kenntnis zu ſetzen.
Bezirkskrankenkaſſe Marburg. Bei der am
23. September 1917 ſtattgefundenen Wahl ſind ge-
wählt worden und zwar: als Delegierte die
Herren: Joſef Schönwetter, Guſtav Remm, Anton
Spindler, Simon Kramberger, Franz Hoder, Eduard
Vicowsky, Rudolf Skele, Franz Rueß, Max Meglitſch,
Franz Priſchnig, Albert Schuſter, Franz Stamitz,
Franz Huilitzka, Rupert Jeglitſch, Joſef Schlegel,
Franz Jeritſch, Johann Koppitſch, Adolf Reiſp,
Franz Zwillag, Johann Roſchker, Max Stanoga,
Friedrich Baſt, Anton Frankl, Max Mattiak, Karl
Hoſchitz, Siegmund Lattinger, Johann Schiſko,
Franz Maller, Norbert Jahn, Franz Reißmann,
Johann Lippuik, Jakob Krainz, Karl Jäger, Rudolf
Benke, Johann Siegel, Ludwig Heu, Joſef Reigel,
Johann Loncarec, Johann Spindler, Sebaſtian
Poſchanko, Joſef Spuller, Tröbinger Mathias,
Martin Kerſchbaumer, Auton Hoſte, Peter Luby,
Johann Polantſchitſch, Jakob Gaiſer, Johann
Swenſchek, Franz Vollmann, Franz Knaflitſch,
Johann Pewetz, Leopold Aubic, Johann Koppitſch,
Ignaz Praprotnik, Simon Pecovnik, Joſef Kram-
berger, Adolf Bohrn, Franz Langhammer, Johann
Tomaſchitz, Peter Schummer, Ignaz Sattler, Anton
Romath, Georg Draxler, Ferdinand Hoinig, Franz
Dotzauer, Andreas Biebel, Nikolaus Dworſchak,
Konrad Schanko, Franz Tementh, Joſef Kollaritſch
ſen., Franz Mikus, Sylveſter Palki, Michael
Lamprecht, Joſef Hare, Joſef Erhart, Heinrich
Fleiſchmann, Valentin Oſimic, Anton Skaza,
Ignaz Schürer, Ludwig Skriebe, Joſef Prinz,
David Schmidt, Johann Madrian, Jakob Spolenjak,
Franz Schulz, Joſef Mancher, Joſef Schaffer,
Anton Pufitſch, Franz Schuſchteritſch, Friedrich
Kieffer, Adolf Putz, Franz Schieber, Johann
Kriwetz; als Vertreter der Arbeitgeber die
Herren: Karl Hitzl, Franz Auer, Dr. Joſef Poſſek,
Jakob Zollenſtein, Franz Roſchanz, Ernſt Eylert,
Joſef Holzinger, Joſef Peteln, Hubert Miſera,
Karl Rabitſch d. J., Joſef Beranitſch, Samuel
Tröſtner, Franz Zelezny, Johann Pototſchnig,
Peter Tſchare, Alois Käfer, Ludwig Gerbl, Andreas
Letoja, Jakob Piſchek, Franz Derwuſchek, Wilhelm
Gröger, Vinzenz Stecher, Joſef Pfeifer, Alois
Jäger, Auguſt Löſchnigg, Jakob Witzmann, Guido
Rüttgers, Alois Ilgo, Alois Peklar, Andreas
Halbwidl und Heinrich Kieffer.
„Sonderbares Vorgehen.“ Wir erhielten
nachſtehende Zuſchrift, in der wir lediglich die
genauen Bezeichnungen der angeführten Trafiken
auslaſſen: „In Erwiderung des Artikels Ihres
geſchätzten Blattes vom 23. Sept. l. J. unter der
Spitzmarke „Sonderbares Vorgehen“ erlaube ich
mir Folgendes zu bemerken, um es zur Kenntnis
der Allgemeinheit zu bringen. Es wurde wiederholt
die Wahrnehmung gemacht, daß Trafikantinnen die
bezogenen Rauchwaren zu preistreiberiſchen Zwecken
verwendeten. Zeugen berichten: Die Trafik in der
... gaſſe betreibt einen ſchwunghaften Handel
mit Eier, Mehl im Austauſch gegen Tabak. Seit
2 Jahren ſind dort — mit Ausnahme der Bevor-
zugten — keine Rauchwaren erhältlich. Die Trafik
am ... .. bezahlt ganze Wagenſendungen Obſt
mit Rauchwaren. Das Obſt aber wird um teures
Geld verkauft. Solche Fälle ſtehen nicht vereinzelt
da, ſondern bilden eine Kette ſolcher Mißbräuche.
Ein ſolches Gebaren, welches einerſeits geſetz-
widrig, anderſeits den Unwillen der Raucher
erregt, iſt ſelbſtverſtändlich zu tadeln. Die Klagen,
welche auch der kompetenten Behörde zur Kenntnis
gelangt ſein dürften, ſind demnach vollkommen
gerecht und rechtfertigen das Vorgehen der Finanz-
organe. Wenn auch Mißbräuche (wie z. B. Haus-
durchſuchungen) ſtattfanden, ſo iſt dies zu beklagen
und wird in Zukunft unterbleiben. K. S.“
Für Pilzſammler. Auf Wieſen und Triften
findet man jetzt einen recht mertwürdigen, zapfen-
ähnlichen Pilz, den Schopf-Tintenpilz. Fleiſch und
Blätter ſind rein weiß, geruch- und geſchmacklos.
Später wird der Hut ſchirmartig breit und ſondert
einen tintenähnlichen, blauſchwarzen Saft, der ſich
übrigens mit etwas Klebſtoff gemiſcht, als Schreib-
tinte verwenden läßt. Solange der Schwamm noch
weiß iſt, iſt er ein dem Champignon gleichwertiger
Speiſepilz. Bei Herrn Gert ſind mehrere Exemplare
dieſes ſonderbaren Gewächſes ausgeſtellt.
Obſt als Reiſegepäck. Die Mitnahme von
friſchem Obſt als Reiſe-Mundvorrat, Hand- oder
Reiſegepäck iſt, wenn kein ausdrückliches Ausfuhr-
verbot beſteht, ohne Transportſchein zuläſſig
vorausgeſetzt, daß ſich die Menge in den üblichen
Grenzen hält und dieſe Beförderung nicht zur
Umgehung des Transportſcheinzwanges mißbraucht
wird.
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(2018-01-26T13:38:42Z)
grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung.
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