lungen über die Centralwärme der Academie übergeben, die aber voll von Irrthümern sind.Tatsächlich sind drei Memoires erschienen (Jg. 1719, 1723, 1765). Vgl. Mairan, Jean Jacques de: Memoire: Sur la Cause generale du Froid en Hiver, & de la Chaleur en Ete. In: Histoire de l'Academie Royale des Sciences. Jg. 1719. Selbstverlag, Paris 1721. S. 104-135. Online verfügbar: Gallica (BnF), abgerufen am 18.05.2016; Mairan, Jean Jacques de: Eclaircissement: Sur le Memoire de la Cause generale du Froid en Hiver, & de la Chaleur en Ete. Mem. 1719. page 104. In: Histoire de l'Academie Royale des Sciences. Jg. 1721. Selbstverlag, Paris 1723. S. 8-17. Online verfügbar: Gallica (BnF), abgerufen am 18.05.2016; Mairan, Jean Jacques de: Nouvelles Recherches: Sur la Cause generale du chaud en Ete & du Froid en Hiver, en tant qu'elle se lie a la Chaleur interne & permanente de la Terre; En Supplement & Correction au Memoire qui fut donne sur ce Sujet dans le Volume de 1719, page 104. In: Histoire de l'Academie Royale des Sciences. Jg. 1765. Selbstverlag, Paris 1768. S. 143-266. Online verfügbar: Gallica (BnF), abgerufen am 18.05.2016 Vorzüglich Beobachtungen hat Lambert angestellt, früher hatten jedoch Jean San in den Vogesen und Saussure bei Brest (?) schon Untersuchungen in Bohrlöchern veranstaltet. Die merkwürdigsten Versuche sind aber in England durch Fox und Beuth angestellt, welche die Wärme der tiefsten Bergwerke beobachteten. Die besten Versuche durch Bohr- löcher hat HerrTreber in Sachsen angestellt. Er fand in einer Tiefe von 120 Lachtern, eine Wärme von 12° R. da die mittlere Temperatur von Freiberg nur 6° R. hat. Die Tiefen der Steinkohlen- bergwerke in England haben 20° R. Selbst auf hochliegenden Bergen ist die Temperatur in den Gruben bedeutend verschieden. So fand ich in Gruben auf Bergen in Peru, die über 11,000' hoch waren eine Temperatur von 15°, und wo die mittlere Temperatur der Luft der von Berlin ziemlich gleich kommt. In den sehr hoch gelegenen Gruben etwa 14,400' von Acunto in Mexico, fand man eine Quelle die 27° warmes Wasser hat, während die Temperatur der Grube nur 13° beträgt. Daß die Temperatur mit der Tiefe zunimmt, leidet keinen Zweifel, und zwar weit schneller ist diese Zunahme, als es die Abnahme der Temperatur über der Oberfläche der Erde, nach den obern Luftschichten zu ist. Denn bei 80' Tiefe nimmt die Wärme schon um 1° zu, in der Luft dagegen muß man 650' hoch steigen um den Unterschied von 1° zufinden.
lungen über die Centralwärme der Academie übergeben, die aber voll von Irrthümern ſind.Tatsächlich sind drei Mémoires erschienen (Jg. 1719, 1723, 1765). Vgl. Mairan, Jean Jacques de: Memoire: Sur la Cause generale du Froid en Hiver, & de la Chaleur en Eté. In: Histoire de l’Académie Royale des Sciences. Jg. 1719. Selbstverlag, Paris 1721. S. 104–135. Online verfügbar: Gallica (BnF), abgerufen am 18.05.2016; Mairan, Jean Jacques de: Eclaircissement: Sur le Memoire de la Cause generale du Froid en Hiver, & de la Chaleur en Eté. Mem. 1719. page 104. In: Histoire de l’Académie Royale des Sciences. Jg. 1721. Selbstverlag, Paris 1723. S. 8–17. Online verfügbar: Gallica (BnF), abgerufen am 18.05.2016; Mairan, Jean Jacques de: Nouvelles Recherches: Sur la Cause générale du chaud en Été & du Froid en Hiver, en tant qu’elle se lie à la Chaleur interne & permanente de la Terre; En Supplément & Correction au Mémoire qui fut donné sur ce Sujet dans le Volume de 1719, page 104. In: Histoire de l’Académie Royale des Sciences. Jg. 1765. Selbstverlag, Paris 1768. S. 143–266. Online verfügbar: Gallica (BnF), abgerufen am 18.05.2016 Vorzüglich Beobachtungen hat Lambert angeſtellt, früher hatten jedoch Jean San in den Vogeſen und Sausſure bei Breſt (?) ſchon Unterſuchungen in Bohrlöchern veranſtaltet. Die merkwürdigſten Verſuche ſind aber in England durch Fox und Beuth angeſtellt, welche die Wärme der tiefſten Bergwerke beobachteten. Die beſten Verſuche durch Bohr- löcher hat HerrTreber in Sachſen angeſtellt. Er fand in einer Tiefe von 120 Lachtern, eine Wärme von 12° R. da die mittlere Temperatur von Freiberg nur 6° R. hat. Die Tiefen der Steinkohlen- bergwerke in England haben 20° R. Selbſt auf hochliegenden Bergen iſt die Temperatur in den Gruben bedeutend verſchieden. So fand ich in Gruben auf Bergen in Peru, die über 11,000′ hoch waren eine Temperatur von 15°, und wo die mittlere Temperatur der Luft der von Berlin ziemlich gleich kommt. In den ſehr hoch gelegenen Gruben etwa 14,400′ von Acunto in Mexico, fand man eine Quelle die 27° warmes Waſſer hat, während die Temperatur der Grube nur 13° beträgt. Daß die Temperatur mit der Tiefe zunimmt, leidet keinen Zweifel, und zwar weit ſchneller iſt dieſe Zunahme, als es die Abnahme der Temperatur über der Oberfläche der Erde, nach den obern Luftſchichten zu iſt. Denn bei 80′ Tiefe nimmt die Wärme ſchon um 1° zu, in der Luft dagegen muß man 650′ hoch ſteigen um den Unterſchied von 1° zufinden.
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lungen über die Centralwärme der Academie übergeben, die
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Lambert angeſtellt, früher hatten jedoch Jean San in den Vogeſen
und Sausſure bei Breſt /?/ ſchon Unterſuchungen in Bohrlöchern
veranſtaltet. Die merkwürdigſten Verſuche ſind aber in England
durch Fox und Beuth angeſtellt, welche die Wärme der tiefſten
Bergwerke beobachteten. Die beſten Verſuche durch Bohr-
löcher hat H Treber in Sachſen angeſtellt. Er fand in einer
Tiefe von 120 Lachtern, eine Wärme von 12° R. da die mittlere
T. von Freiberg nur 6° R. hat. Die Tiefen der Steinkohlen-
bergwerke in England haben 20° R. Selbſt auf hochliegenden
Bergen iſt die T. in den Gruben bedeutend verſchieden.
So fand ich in Gruben auf Bergen in Peru, die über
11,000′ hoch waren eine Temp. von 15°, und wo die mittlere
T. der Luft der von Berlin ziemlich gleich kommt. In den
ſehr hoch gelegenen Gruben etwa 14,400′ von Acunto in
Mexico, fand man eine Quelle die 27° warmes Waſſer
hat, während die Temperatur der Grube nur 13° beträgt.
Daß die Temperatur mit der Tiefe zunimmt, leidet
keinen Zweifel, und zwar weit ſchneller iſt dieſe Zunahme,
als es die Abnahme der Temperatur über der Oberfläche
der Erde, nach den obern Luftſchichten zu iſt. Denn bei 80′ Tiefe
nimmt die Wärme ſchon um 1° zu, in der Luft dagegen muß
man 650′ hoch ſteigen um den Unterſchied von 1° zufinden.
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[N. N.]: Die physikalische Geographie von Herrn Alexander v. Humboldt, vorgetragen im Semestre 1827/28. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 183.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_oktavgfeo79_1828/189>, abgerufen am 29.11.2024.
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