Reichspost. Nr. 19, Wien, 24.01.1899.Wien, Dienstag Reichspost 24. Jänner 1899 19 [Spaltenumbruch] Statthalterei in Innsbruck ernannt. In Anerkennung seines unerschrockenen Verhaltens bei der Unterdrückung des Brandes eines Laboratoriums erhielt der Gefreite Josef Vale des Pionnier-Bataillons Nr. 15 das silberne Ver- dienstkreuz. * Bestellter Gattenmord. Marie Zörer, * Zweiunddreißig Personen von einem wüthenden Hund gebissen. In Szecsenyi * Begnadigte Secundanten. Im vorigen Jahre * Gegen den Hetzruf "Los von Rom". Eine * Ein gestochener Sicherheitswachmann. Gestern * Ein Fahrraddieb. Gestern um sechs Uhr begab * Eine christlichsociale Versammlung der Staats- diener. Dienstag den 24. d. M. 10 Uhr Abends [Spaltenumbruch] * Vom Zuge abgesprungen. Gestern Früh * Verunglücktes Kind. Am 21. d. M. Nachmittags * Erdbeben in Griechenland. Aus Athen * Sturm in England. In verschiedenen Theilen des * Die sanitären Verhältnisse in Wien illustrirt eine statistische Tabelle, die der Convent der * Ein neuer Original-Roman der "Reichs- post" beginnt in der morgigen Nummer. Unter dem * Verunglückt. Im Keller der Restauration Lehninger, * Feuer. Im Souterrainlocal der Pilsenetzer * Selbstmordchronik. Heute Früh um 1/47 Uhr * Festgenommener Schwindler. Von dem * Eine internationale Gaunerin. Die von * Brandgeruch im Theater in der Josef- stadt. Sonntag Abends kurz vor Schluß der Vorstellung * Lebensretter und Taschendieb. Der 24jähr. * Sterbefall. Am 22. d. M. Mittags ist der bekannte * Ein Durchgegangener. Dem "Tiroler * Wetter. Das Wetter bleibt voraussichtlich vor- Aus den Kronländern. Krain. Laibach. (Die Südslaven und die Wien, Dienſtag Reichspoſt 24. Jänner 1899 19 [Spaltenumbruch] Statthalterei in Innsbruck ernannt. In Anerkennung ſeines unerſchrockenen Verhaltens bei der Unterdrückung des Brandes eines Laboratoriums erhielt der Gefreite Joſef Vale des Pionnier-Bataillons Nr. 15 das ſilberne Ver- dienſtkreuz. * Beſtellter Gattenmord. Marie Zörer, * Zweiunddreißig Perſonen von einem wüthenden Hund gebiſſen. In Szecſenyi * Begnadigte Secundanten. Im vorigen Jahre * Gegen den Hetzruf „Los von Rom“. Eine * Ein geſtochener Sicherheitswachmann. Geſtern * Ein Fahrraddieb. Geſtern um ſechs Uhr begab * Eine chriſtlichſociale Verſammlung der Staats- diener. Dienſtag den 24. d. M. 10 Uhr Abends [Spaltenumbruch] * Vom Zuge abgeſprungen. Geſtern Früh * Verunglücktes Kind. Am 21. d. M. Nachmittags * Erdbeben in Griechenland. Aus Athen * Sturm in England. In verſchiedenen Theilen des * Die ſanitären Verhältniſſe in Wien illuſtrirt eine ſtatiſtiſche Tabelle, die der Convent der * Ein neuer Original-Roman der „Reichs- poſt“ beginnt in der morgigen Nummer. Unter dem * Verunglückt. Im Keller der Reſtauration Lehninger, * Feuer. Im Souterrainlocal der Pilſenetzer * Selbſtmordchronik. Heute Früh um ¼7 Uhr * Feſtgenommener Schwindler. Von dem * Eine internationale Gaunerin. Die von * Brandgeruch im Theater in der Joſef- ſtadt. Sonntag Abends kurz vor Schluß der Vorſtellung * Lebensretter und Taſchendieb. Der 24jähr. * Sterbefall. Am 22. d. M. Mittags iſt der bekannte * Ein Durchgegangener. Dem „Tiroler * Wetter. Das Wetter bleibt vorausſichtlich vor- Aus den Kronländern. Krain. Laibach. (Die Südſlaven und die <TEI> <text> <body> <div type="jVarious" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0004" n="4"/><fw place="top" type="header">Wien, Dienſtag Reichspoſt 24. Jänner 1899 19</fw><lb/><cb/> Statthalterei in Innsbruck ernannt. In Anerkennung ſeines<lb/> unerſchrockenen Verhaltens bei der Unterdrückung des<lb/> Brandes eines Laboratoriums erhielt der Gefreite Joſef<lb/><hi rendition="#g">Vale</hi> des Pionnier-Bataillons Nr. 15 das ſilberne Ver-<lb/> dienſtkreuz.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Beſtellter Gattenmord.</hi> </head> <p>Marie <hi rendition="#g">Zörer,</hi><lb/> Gaſtwirthin in <hi rendition="#g">Gratwein,</hi> richtete an den ihr be-<lb/> kannten Südfrüchtenhändler <hi rendition="#g">Stampler</hi> in Göſting<lb/> ein Schreiben, worin ſie ihn aufforderte, <hi rendition="#g">ihren<lb/> Gatten zu erſchießen.</hi> Gleichzeitig mit dem<lb/> Schreiben überſandte ſie einen <hi rendition="#g">ſcharf geladenen<lb/> Revolver.</hi> Stampler erſtattete die Anzeige, worauf<lb/> Marie Zörer zum Landesgerichte in Graz vorgeladen<lb/> und nach der Einvernahme ſofort in <hi rendition="#g">Haft</hi> behalten<lb/> wurde.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Zweiunddreißig Perſonen von einem<lb/> wüthenden Hund gebiſſen.</hi> </head> <p>In <hi rendition="#g">Szecſenyi</hi><lb/> (Neograder Comitat) hat, wie von dort gemeldet wird,<lb/> ein toller Hund, während er verfolgt wurde, 32 Per-<lb/> ſonen gebiſſen. Dieſelben wurden in das Paſteur’ſche<lb/> Inſtitut in Budapeſt gebracht.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Begnadigte Secundanten.</hi> </head> <p>Im vorigen Jahre<lb/> fand in Czernowitz zwiſchen dem Rechtshörer <hi rendition="#g">Skorski</hi><lb/> und einem Officier des 41. Infanterieregiments ein<lb/> Säbelduell ſtatt, bei welchem Erſterer ſo ſchwer ver-<lb/> wundet wurde, daß er nach kurzer Zeit ſtarb. Bei der<lb/> darauffolgenden Verhandlung vor dem Czernowitzer<lb/> Landesgerichte wurden die Secundanten Concepts-<lb/> praktikant Franz <hi rendition="#g">Newed</hi> und der Rechtshörer<lb/><hi rendition="#g">Derer</hi> wegen Theilnahme an dem Verbrecheu des<lb/> Zweikampfes zu viermonatlichem, reſpective zweimonat-<lb/> lichem Kerker verurtheilt. Nun hat der Kaiſer den<lb/> beiden Verutheilten die über ſie verhängte Kerkerſtrafe<lb/><hi rendition="#g">nachgeſehen.</hi> </p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Gegen den Hetzruf „Los von Rom“.</hi> </head> <p>Eine<lb/> äußerſt zeitgemäße Broſchüre, betitelt: „Die Wahrheit“,<lb/> eine Antwort auf den Ruf „Los von Rom“, erſchien<lb/> ſoeben im Verlage A. Opitz in Warnsdorf, in einer<lb/> Auflage von 7000 Expl. Dieſe auf Veranlaſſung des<lb/> Caniſius-Preßvereines für die Diöceſe Leitmeritz von<lb/> berufener Seite meiſterhaft geſchriebene, 54 Seiten um-<lb/> faſſende Broſchüre wurde als Nr. 14 der Broſchüren-<lb/> Sammlung <hi rendition="#g">„Volksaufklärung“</hi> herausge-<lb/> geben. Dieſelbe entſpricht einem bei der gegenwärtigen<lb/> von Deutſchradicalen und Altkatholiken betriebenen<lb/> Abfalls-Propaganda tief gefühlten Bedürfniſſe der Ka-<lb/> tholiken. Sie widerlegt namentlich die von altkatholiſcher<lb/> Seite erhobenen Vorwürfe gegen die katholiſche Kirche<lb/> in ſachlicher, objectiver und gründlicher Weiſe, indem<lb/> ſie einerſeits die im Kampfe gegen Rom beſonders in<lb/> Frage kommenden katholiſchen Lehren und Einrichtungen<lb/> (Primat ꝛc.), anderſeits die heute üblichſten kirchenfeind-<lb/> lichen Phraſen kurz und beweiskräftig behandelt. Die<lb/> Broſchüre hat demnach, obwohl die augenblickliche Zeit-<lb/> ſtrömung in Böhmen mehr berückſichtigend, allgemeinen<lb/> und dauernden Werth. Sie iſt katholiſchen Vereinen,<lb/> Prieſtern und Laien ſehr zu empfehlen. Preis einzeln<lb/> 5 kr. (fr. 7 kr.), 50 Expl. 2 fl. 40 kr., 100 Expl.<lb/> 4 fl. 40 kr.; von 500 Expl. an 25 % Rabatt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Ein geſtochener Sicherheitswachmann.</hi> </head> <p>Geſtern<lb/> um ¼12 Uhr Nachts provocirte im Tanzlocale des Gaſt-<lb/> wirthes <hi rendition="#g">Mudera,</hi> Laxenburgerſtraße Nr. 59, der Tag-<lb/> löhner Wilhelm <hi rendition="#g">Bohaty,</hi> der als Trunkenbold, Raufbold<lb/> und Gewaltthäter ein polizeiliches Renommé genießt, den<lb/> dort auf Inſpection befindlichen Sicherheitswachmann Anton<lb/><hi rendition="#g">Tſchipp</hi> ſo lange, bis dieſer nicht umhin konnte, den<lb/> Bohaty für arretirt zu erklären. In dieſem Augenblicke packte<lb/> Bohaty den Wachmann an der Bruſt, und ein zweiter<lb/> Alkoholiker der 42jährige Taglöhner Auguſt <hi rendition="#g">Schimmel,</hi><lb/> Waldgaſſe Nr. 29 wohnhaft, aſſiſtirte ihm, indem er<lb/><hi rendition="#g">Tſchipp</hi> von rückwärts faßte. Die beiden Männer riſſen<lb/> den Wachmann zu Boden und wollten mit einem Literglas<lb/> auf ihn losſchlagen. Der hartbedrängte Wachmann konnte<lb/> ſich angeſichts der drohenden Gefahr ſeiner Gegner nicht<lb/> anders erwehren, als indem er von der Waffe Gebrauch<lb/> machte und mit dem Säbel bei de Gewaltthäter, und zwar<lb/> Bohaty am Oberſchenkel, Schimmel am Kopfe verletzte. Erſt<lb/> durch die Intervention der Sicherheitswachmänner Franz<lb/><hi rendition="#g">Pils</hi> und Bruno <hi rendition="#g">Wlach</hi> wurde Wachmann <hi rendition="#g">Tſchipp</hi><lb/> von ſeinen Angreifern befreit. Bei dieſer Action iſt Sicher-<lb/> heitswachmann <hi rendition="#g">Wlach</hi> durch einen Meſſerſtich am Bauche<lb/> verletzt worden. Dem Wachmann <hi rendition="#g">Pils</hi> wurde der Helm<lb/> beſchädigt. Die überwältigten Gewaltthäter ſind in das<lb/> Wiedner Krankenhaus gebracht worden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Ein Fahrraddieb.</hi> </head> <p>Geſtern um ſechs Uhr begab<lb/> ſich der Clavierlehrer Raimund <hi rendition="#g">Heller</hi> in die Maria-<lb/> hilfer Pfarrkirche und ließ ſein mit einer Sperrkette verſehe-<lb/> nes Fahrrad im Werthe von 150 fl. vor dem Thore ſtehen.<lb/> Als Zeller wieder auf die Straße trat, war das Rad ver-<lb/> ſchwunden. Paſſanten ſagten ihm, ſie hätten einen Mann<lb/> geſehen, der ſich am Rade zu ſchaffen machte. Sie wieſen<lb/> dem Beſchädigten die Richtung, in der ſich der Mann ent-<lb/> fernt. Zeller theilte dies auf der Kreuzung Gumpendorfer-<lb/> ſtraße-Windmühlgaſſe dem Sicherheitswachmann <hi rendition="#g">Grad-<lb/> nitzer</hi> mit, der den jungen Mann mit dem Rad ſchon<lb/> früher im Auge behalten hatte, da er ihm verdächtig vor-<lb/> gekommen war. Der Burſche war eiligſt davongelaufen, doch<lb/> verfolgte ihn der Wachmann durch die Windmühlgaſſe.<lb/> Als der Dieb die Verfolger auf den Ferſen ſah, warf er<lb/> das Rad, das ihn behinderte, weg und ſuchte über die<lb/> Theobaldſtiege am Geländer abwärts gleitend, zu ent-<lb/> kommen, fiel aber zu Boden und wurde vom Sicherheits-<lb/> wachmann mit Hilfe eines Paſſanten feſtgenommen und<lb/> auf das Polizeicommiſſariat Mariahilf gebracht. Der Ver-<lb/> haftete, der 27jährige Eiſendrehergehilfe Carl <hi rendition="#g">Scholta,</hi><lb/> Hietzing, Einwandgaſſe Nr. 35 wohnhaft, wurde dem<lb/> Landesgerichte eingeliefert.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Eine chriſtlichſociale Verſammlung der Staats-<lb/> diener.</hi> </head> <p><hi rendition="#g">Dienſtag</hi> den 24. d. M. 10 Uhr Abends<lb/> findet in der Volkshalle des neuen Wiener Rathhauſes eine<lb/> vom Reichsraths-Abgeordneten <hi rendition="#g">Prochazka</hi> einberufene<lb/> Verſammlung der Staatsdiener ſtatt. Faſt alle chriſtlich-<lb/> ſocialen Abgeordneten werden erſcheinen. Staatsdiener<lb/> erſcheint in Maſſen!</p><lb/> <cb/> </div> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Vom Zuge abgeſprungen.</hi> </head> <p>Geſtern Früh<lb/> um ½8 Uhr iſt ein Hof- und Gerichtsadvocat nächſt<lb/> der Station Meidling-Hauptſtraße der Stadtbahn durch<lb/> Leichtſinn verunglückt. Der Advocat wollte nämlich in<lb/> genannten Station den Zug verlaſſen, erinnerte ſich<lb/> aber daran erſt, als der Train bereits in Bewegung<lb/> war. Kurz entſchloſſen ſprang der Advocat vom rollen-<lb/> den Zuge ab, ſtürzte nieder und zog ſich einen offenen<lb/> Schenkelbruch am rechten Bein zu. Der Verunglückte<lb/> wurde in das Wiedener Krankenhaus gebracht.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Verunglücktes Kind.</hi> </head> <p>Am 21. d. M. Nachmittags<lb/> um 4 Uhr befand ſich die Handarbeiterin Caroline<lb/><hi rendition="#g">Kordoch,</hi> Meidling, Pohlgaſſe 6 wohnhaft, mit ihren<lb/> 18 Monate alten Töchterchen Caroline in der Wohnung<lb/> der Privaten Leopoldine <hi rendition="#g">Hutter,</hi> Meidling, Roſalien-<lb/> gaſſe 26 wohnhaft. Caroline Kordoch entfernte ſich auf<lb/> einige Minuten aus dem Zimmer und in der Zwiſchenzeit war<lb/> ihr Töchterchen in ein mit heißen Waſſer gefülltes Schaff<lb/> gefallen. Das arme Kind hatte am ganzen Körper lebens-<lb/> gefährliche Brandwunden erlitten. Die Kleine iſt in das<lb/> Carolinen-Kinderſpital gebracht worden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Erdbeben in Griechenland.</hi> </head> <p>Aus <hi rendition="#g">Athen</hi><lb/> wird telegraphirt: Heute (22.) Früh wurde auf dem<lb/> Peloponnes ein Erdbeben beobachtet. Zwei Ortſchaften<lb/> wurden zerſtört. In Philiatra, wo Häuſer Riſſe erhielten<lb/> wurden dieſelben geräumt. Es iſt nicht bekannt, ob ein<lb/> Verluſt von Menſchenleben zu beklagen iſt. Der angerichtete<lb/> Schaden iſt ein beträchtlicher.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Sturm in England.</hi> </head> <p>In verſchiedenen Theilen des<lb/> Landes herrſchte, wie aus <hi rendition="#g">London</hi> gedrahtet wird, in<lb/> der vergangenen Nacht ein heftiger Sturm. Mehrere Flüſſe<lb/> ſind ausgetreten. Der zwiſchen Calais und Dover ver-<lb/> kehrende Poſtdampfer machte wiederholt vergebliche Verſuche,<lb/> die Landungsſtelle in Dover oder in Folkeſtone zu erreichen<lb/> und landete ſchließlich in letzterem Orte. Der Dampfer-<lb/> dienſt im Canal war während der Nacht eingeſtellt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Die ſanitären Verhältniſſe in Wien</hi> </head><lb/> <p>illuſtrirt eine ſtatiſtiſche Tabelle, die der Convent der<lb/> barmherzigen Brüder über einzelne Krankheiten, die in<lb/> dieſem Hoſpitale znr Behandlung kamen, zuſammen-<lb/> geſtellt hat. Während die Krankheitsformen der Selbſt-<lb/> morde, der Verletzungen, des Nervenſyſtems zu nehmen,<lb/> hat der Typhus rapid abgenommen. Im Jahre 1848<lb/> kamen auf je 1000 Kranke <hi rendition="#b">70·6</hi> Typhus-Kranke, im<lb/> Jahre 1858, 39·8, im Jahre 1865, 25·8, im Jahre<lb/> 1878, 19·7, im Jahre 1888, 8·9 und im vorigen<lb/> Jahre <hi rendition="#b">8·1.</hi> Was die Selbſtmorde anlangt,<lb/> ſo begann die „Lebensmüdigkeit“ in einem<lb/> Falle <hi rendition="#g">ein Alter von 11 Jahren.</hi><lb/> Es folgen mit 14 Jahren 4 Fälle, mit 15 Jahren<lb/> 2 Fälle, mit 16 Jahren 3 Fälle, mit 17 Jahren<lb/> 12 Fälle, mit 18 Jahren 5 Fälle, mit 19 Jahren<lb/> 3 Fälle, mit 20 Jahren 10 Fälle. In der Alters-<lb/> grenze 21—30 Jahre liegen 24 Fälle, 31—40 Jahre<lb/> weiſen 10 Fälle auf, 41—50 Jahre 11 Fälle, 51 bis<lb/> 60 Jahre 2 Fälle, das Alter von 62 und 68 Jahren<lb/> erreichten 2 derartige Fälle. Der Confeſſion nach<lb/> waren 62 Lebensmüde katholiſch, 3 evangeliſch und<lb/> 4 moſaiſch, dem Stande nach 72 ledig, 14 verehelicht<lb/> und verwitwet. Was die Motive zum Selbſtmord an-<lb/> langt, ſo haben unter den 89 im Berichtsjahre ausge-<lb/> wieſenen ſolchen Fällen als Motive: 10 unbekannt,<lb/> 25 Lebensüberdruß, 4 körperliche Leiden, 6 Leiden-<lb/> ſchaften, 2 Laſter, 13 Zwiſt und Aerger über Familien-<lb/> angehörige, 14 Kummer über Vermögensverhältniſſe,<lb/> 6 Unzufriedenheit mit der Lage und 9 Furcht vor<lb/> Strafe.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Ein neuer Original-Roman der „Reichs-<lb/> poſt“</hi> </head> <p>beginnt in der morgigen Nummer. Unter dem<lb/> Titel <hi rendition="#b">„Erna’s Geſchick“</hi> bietet uns eine Kennerin<lb/> des weiblichen Herzens und der ariſtokratiſchen Ver-<lb/> hältniſſe eine bis zum Schluſſe ſpannende und pſycho-<lb/> logiſch vertiefte Erzählung, deren Heldin eine liebens-<lb/> würdige, edle, aber leidenſchaftliche Natur iſt, die ſich<lb/> aber in den ſchwerſten Lagen des Lebens nur nach den<lb/> größten Verſuchungen doch immer wieder ſelbſt findet,<lb/> weil ſie gehalten iſt durch den Adel ihres Charakters.<lb/> Dieſer Roman wird umſo größeres Intereſſe erregen,<lb/> als er in heimiſchen Gauen, in Wien und Graz, ſowie<lb/> im ſonnigen Italien ſpielt. Die Verfaſſerin iſt <hi rendition="#g">Helene<lb/> Baronin v. Falkenhauſen.</hi> Es iſt zu<lb/> hoffen, daß es nicht die letzte literariſche Gabe iſt, mit<lb/> der ſie die „Reichspoſt“ beſchenkt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Verunglückt.</hi> </head> <p>Im Keller der Reſtauration Lehninger,<lb/> Johannesgaſſe Nr. 2, war heute Vormittags nach 9 Uhr<lb/> der 20jährige Kellerburſche Alois <hi rendition="#g">Fink</hi> beſchäftigt, einen<lb/> Kohlenſäuredruckapparat, der mit einem Bierfaß in Ver-<lb/> bindung ſtand, zu öffnen. Plötzlich explodirte das Faß und<lb/> die Trümmer desſelben flogen Fink auf den Kopf. Er erlitt<lb/> eine ſchwere Gehirnerſchütterung und mußte in das Spital<lb/> der Barmherzigen Brüder gebracht werden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Feuer.</hi> </head> <p>Im Souterrainlocal der Pilſenetzer<lb/> Bierhalle, Stubenbaſtei Nr. 1, woſelbſt ſich die<lb/> Schlafſtellen der weiblichen Bedienſteten befinden, ent-<lb/> ſtand am 21. d. M. Nachts nach ½ 12 Uhr ein Feuer.<lb/> Eine Riegelwand war in Brand gerathen. Das Feuer<lb/> wurde ſogleich entdeckt und konnte bald gelöſcht<lb/> werden. — Geſtern Früh um 7 Uhr iſt die Verkaufs-<lb/> hütte der Victualienhändlerin Anna <hi rendition="#g">Slanka</hi> auf<lb/> dem Laaerberg Nr. 230 in Brand gerathen und von<lb/> den Flammen nach kurzer Zeit verzehrt worden. Der<lb/> Schade beträgt 140 fl.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Selbſtmordchronik.</hi> </head> <p>Heute Früh um ¼7 Uhr<lb/> trank die 24jährige Proſtituirte Roſa U., Novaragaſſe 4<lb/> wohnhaft, eine Löſung von Phosphorzündhölzchenköpfchen<lb/> und zog ſich ſchwere innere Verletzungen zu. Man brachte<lb/> ſie in das Rudolfſpital. Streit mit dem Geliebten iſt das<lb/> Motiv des Selbſtmordverſuches. — Wegen Lebensüberdruß<lb/> durchſchnitt ſich geſtern Abends um ¼11 Uhr die 59jährige<lb/> Private Eva K., als ſie allein in der Küche ihrer Wohnung,<lb/> Schönburggaſſe 28, weilte, mit einem Raſirmeſſer den Hals<lb/> und das linke Handgelenk und verletzte ſich ſchwer. Die<lb/><cb/> „Lebensmüde“ wurde in das Wiedener Spital gebracht. —<lb/> Der 27jährige Zuckerbäckergehilfe Joſef H. trank heute wegen<lb/> eines häuslichen Zwiſtes eine Laugenſteinlöſung und zog<lb/> ſich hierdurch ſchwere Verätzungen im Munde zu. Er wurde<lb/> in das Rudolfſpital gebracht. — Heute Früh, kurz vor<lb/> 7 Uhr hat ſich der Juwelier Louis <hi rendition="#g">Abel</hi> in ſeiner<lb/> Wohnung, Technikerſtraße 9, noch im Bette liegend, aus<lb/> einem Revolver eine Kugel in den Kopf gejagt und ſich ſo-<lb/> fort getödtet. Kränkung über den Niedergang ſeines Ge-<lb/> ſchäftes iſt der Grund des Selbſtmordes. Das Geſchäft war<lb/> im Jahre 1835 gegründet und befindet ſich Wiedener Haupt-<lb/> ſtraße 3.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Feſtgenommener Schwindler.</hi> </head> <p>Von dem<lb/> Sicherheitsbureau der Polizeidirection wurde am 21. d.<lb/> der 20jährige Kutſcher Franz <hi rendition="#g">Wallner</hi> verhaftet.<lb/> Derſelbe hat nämlich in den letzten Wochen Kindern<lb/> und Lehrlingen, Packete und Waaren, welche ſie ab-<lb/> liefern ſollten, unter liſtigen Vorſpiegelungen heraus-<lb/> gelockt. Er ſchickte die Kinder unter einem lügenhaften<lb/> Vorhaben in ein Haus, verſprach mittlerweile das<lb/> Packet zu halten, verſchwand aber immer, kaum daß<lb/> ſein Opfer das Haus betreten hatte. Bisher wurden<lb/> dem Schwindler elf Betrügereien nachgewieſen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Eine internationale Gaunerin.</hi> </head> <p>Die von<lb/> den Gerichten in Landshut, München, Linz, Ansbach<lb/> und Wien wegen Diebſtahles, Majeſtätsbeleidigung<lb/> und Betrug bereits abgeſtrafte 52jährige Handarbeiterin<lb/> Anna Haimerl, in Kehlheim geboren, wurde am 21. d.<lb/> wegen bedenklichen Beſitzes von Futterſtoffen verhaftet.<lb/> Sie geſtand, die Stoffe geſtohlen zu haben, weigerte<lb/> ſich aber den Beſchädigten zu nennen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Brandgeruch im Theater in der Joſef-<lb/> ſtadt.</hi> </head> <p>Sonntag Abends kurz vor Schluß der Vorſtellung<lb/> „Wie man Männer feſſelt“ im Theater in der Joſef-<lb/> ſtodt wurde von einigen Beſuchern im Parterre ein<lb/> Brandgeruch verſpürt. In Folge der nun entſtandenen<lb/> Unruhe erhoben ſich mehrere Perſonen von ihrem Sitze,<lb/> von denen einige ſogar ſchnell das Schauſpielhaus ver-<lb/> ließen. Nach nur wenigen Minuten beruhigte ſich jedoch<lb/> wieder das Publicum, da eine eingehende Unterſuchung<lb/> des Bühnenraumes, welche vorgenommen worden iſt,<lb/> ergeben hat, daß nicht der geringſte Anlaß zu einer<lb/> Gefahr vorliegt. Der Regiſſeur Herr <hi rendition="#g">Groß,</hi> die In-<lb/> ſpectionsbeamten der k. k. Polizeidirection und des<lb/> Stadtbauamtes erſchienen auf offener Scene und theilten<lb/> dem Publicum mit, daß ein Grund zur Beunruhigung<lb/> nicht vorhanden ſei. Die Vorſtellung wurde nun ohne<lb/> weiteren Zwiſchenfall zu Ende geführt.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Lebensretter und Taſchendieb.</hi> </head> <p>Der 24jähr.<lb/> Schloſſergehilfe Leopold <hi rendition="#g">Weidler,</hi> wiederholt abge-<lb/> ſtraft, wurde am 21. d. M. Abends in der Brigittenau<lb/> wegen eines verübten Taſchendiebſtahles feſtgenommen.<lb/> Der Burſche aber widerſetzte ſich mit Gewalt, biß den<lb/> Wachmann in den Finger und konnte nur mit Hilfe<lb/> von drei anderen Wachmänner und einem Verpflegs-<lb/> ſoldaten überwältigt werden. Weidler hatte einige<lb/> Stunden früher mit einem zweiten Arbeiter jenes<lb/> Mädchen, welches ſich von der Brigittabrücke in den<lb/> Donaucanal geſtürzt hatte, lebend den Wellen entriſſen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Sterbefall.</hi> </head> <p>Am 22. d. M. Mittags iſt der bekannte<lb/> Hotelier Heß (Mitbeſitzer des „Hotels König von Ungarn“<lb/> 1. Bezirk, Schulerſtraße Nr. 10, im 67. Lebensjahre ge-<lb/> ſtorben.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Ein Durchgegangener.</hi> </head> <p>Dem „Tiroler<lb/> Volksblatt“ wird aus Meran folgendes ergötzliche Ge-<lb/> ſchichtchen geſchrieben: Ein hier zur Kur weilender<lb/> Profeſſor wollte ſich ſeinen Hund von München nach-<lb/> ſchicken laſſen. Als nun das Thier die Station Kuf-<lb/> ſtein paſſirte, dort wegen der Zollreviſion einen<lb/> Aufenthalt von einer halben Stunde zu gewärtigen hatte,<lb/> erbarmte ſich ein Conducteur über das arme Hunger<lb/> und Durſt leidende Thier, ließ dasſelbe aus ſeinen<lb/> Käfig und gab ihm im reichlichen Maße zu eſſen und<lb/> zu trinken. Nachdem der Hund ſich etwas geſtärkt und<lb/> die Gegend betrachtet hatte, war er aus Dankbarkeit<lb/> aber auch ſchon — davon — und der arme Conducteur<lb/> hatte das Nachſehen. Die Zeit zur Abfahrt war heran-<lb/> gerückt und der Hund war aber nicht mehr zu ſehen.<lb/> In der größten Angſt und Verzweiflung packte der<lb/> Conducteur den <hi rendition="#g">erſt beſten Hund</hi> am Perron,<lb/><hi rendition="#g">ſteckte dieſen in den Käfig</hi> und der Zug<lb/> gerieth ins Rollen. Herr N. N. bekam nun das Bahn-<lb/> aviſo zur Auslöſung ſeines Hundes und begab ſich<lb/> ſelbſt zum Bahnhof um ſeinen Liebling zu empfangen.<lb/> Aber welch ein Erſtaunen über die ſo „plötzliche Ver-<lb/> änderung“ ſeines Hundes, welcher ſofort wieder ver-<lb/> laden und retour geſandt wurde, nachdem ſich der<lb/> Zufall aufgeklärt hatte. Herr N. N. iſt aber bis<lb/> heute noch nicht in den Beſitz ſeines eigentlichen<lb/> Hundes.</p> </div> </div><lb/> <div type="jWeatherReports" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Wetter.</hi> </head> <p>Das Wetter bleibt vorausſichtlich vor-<lb/> wiegend heiter, mild und ruhig.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jVarious" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Aus den Kronländern.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Krain.</hi> </head><lb/> <head> <hi rendition="#b">Laibach.</hi> </head> <p><hi rendition="#g">(Die Südſlaven und die<lb/> Majorität.)</hi> Jüngſt erſchien in dem Organ des<lb/> Krainer Katholiſch-nationalen ein geharniſchter Artikel,<lb/> der den Austritt der katholiſchen Südſlaven aus der<lb/> Majorität verlangte und Lärm ſchlug, als habe das<lb/> letzte Stündlein der Majorität ſchon geſchlagen. —<lb/> Doch im Südſlavenclub rührte ſich nichts, im Gegentheil<lb/> man ſagte lachend, mit dem Artikel der Slovener<lb/> habe man nichts zu ſchaffen. Nun erklärt der „Süden“<lb/> dieſe Erſcheinungen und ſagt, zwei Strömungen im<lb/> chriſtlich-ſlaviſchen Verband drohten die Einigkeit zu<lb/> ſtören. „Beide Strömungen“, ſagt das citirte Blatt „er-<lb/> ſtreben wohl dasſelbe Endziel, aber mit verſchiedenem<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [4/0004]
Wien, Dienſtag Reichspoſt 24. Jänner 1899 19
Statthalterei in Innsbruck ernannt. In Anerkennung ſeines
unerſchrockenen Verhaltens bei der Unterdrückung des
Brandes eines Laboratoriums erhielt der Gefreite Joſef
Vale des Pionnier-Bataillons Nr. 15 das ſilberne Ver-
dienſtkreuz.
* Beſtellter Gattenmord. Marie Zörer,
Gaſtwirthin in Gratwein, richtete an den ihr be-
kannten Südfrüchtenhändler Stampler in Göſting
ein Schreiben, worin ſie ihn aufforderte, ihren
Gatten zu erſchießen. Gleichzeitig mit dem
Schreiben überſandte ſie einen ſcharf geladenen
Revolver. Stampler erſtattete die Anzeige, worauf
Marie Zörer zum Landesgerichte in Graz vorgeladen
und nach der Einvernahme ſofort in Haft behalten
wurde.
* Zweiunddreißig Perſonen von einem
wüthenden Hund gebiſſen. In Szecſenyi
(Neograder Comitat) hat, wie von dort gemeldet wird,
ein toller Hund, während er verfolgt wurde, 32 Per-
ſonen gebiſſen. Dieſelben wurden in das Paſteur’ſche
Inſtitut in Budapeſt gebracht.
* Begnadigte Secundanten. Im vorigen Jahre
fand in Czernowitz zwiſchen dem Rechtshörer Skorski
und einem Officier des 41. Infanterieregiments ein
Säbelduell ſtatt, bei welchem Erſterer ſo ſchwer ver-
wundet wurde, daß er nach kurzer Zeit ſtarb. Bei der
darauffolgenden Verhandlung vor dem Czernowitzer
Landesgerichte wurden die Secundanten Concepts-
praktikant Franz Newed und der Rechtshörer
Derer wegen Theilnahme an dem Verbrecheu des
Zweikampfes zu viermonatlichem, reſpective zweimonat-
lichem Kerker verurtheilt. Nun hat der Kaiſer den
beiden Verutheilten die über ſie verhängte Kerkerſtrafe
nachgeſehen.
* Gegen den Hetzruf „Los von Rom“. Eine
äußerſt zeitgemäße Broſchüre, betitelt: „Die Wahrheit“,
eine Antwort auf den Ruf „Los von Rom“, erſchien
ſoeben im Verlage A. Opitz in Warnsdorf, in einer
Auflage von 7000 Expl. Dieſe auf Veranlaſſung des
Caniſius-Preßvereines für die Diöceſe Leitmeritz von
berufener Seite meiſterhaft geſchriebene, 54 Seiten um-
faſſende Broſchüre wurde als Nr. 14 der Broſchüren-
Sammlung „Volksaufklärung“ herausge-
geben. Dieſelbe entſpricht einem bei der gegenwärtigen
von Deutſchradicalen und Altkatholiken betriebenen
Abfalls-Propaganda tief gefühlten Bedürfniſſe der Ka-
tholiken. Sie widerlegt namentlich die von altkatholiſcher
Seite erhobenen Vorwürfe gegen die katholiſche Kirche
in ſachlicher, objectiver und gründlicher Weiſe, indem
ſie einerſeits die im Kampfe gegen Rom beſonders in
Frage kommenden katholiſchen Lehren und Einrichtungen
(Primat ꝛc.), anderſeits die heute üblichſten kirchenfeind-
lichen Phraſen kurz und beweiskräftig behandelt. Die
Broſchüre hat demnach, obwohl die augenblickliche Zeit-
ſtrömung in Böhmen mehr berückſichtigend, allgemeinen
und dauernden Werth. Sie iſt katholiſchen Vereinen,
Prieſtern und Laien ſehr zu empfehlen. Preis einzeln
5 kr. (fr. 7 kr.), 50 Expl. 2 fl. 40 kr., 100 Expl.
4 fl. 40 kr.; von 500 Expl. an 25 % Rabatt.
* Ein geſtochener Sicherheitswachmann. Geſtern
um ¼12 Uhr Nachts provocirte im Tanzlocale des Gaſt-
wirthes Mudera, Laxenburgerſtraße Nr. 59, der Tag-
löhner Wilhelm Bohaty, der als Trunkenbold, Raufbold
und Gewaltthäter ein polizeiliches Renommé genießt, den
dort auf Inſpection befindlichen Sicherheitswachmann Anton
Tſchipp ſo lange, bis dieſer nicht umhin konnte, den
Bohaty für arretirt zu erklären. In dieſem Augenblicke packte
Bohaty den Wachmann an der Bruſt, und ein zweiter
Alkoholiker der 42jährige Taglöhner Auguſt Schimmel,
Waldgaſſe Nr. 29 wohnhaft, aſſiſtirte ihm, indem er
Tſchipp von rückwärts faßte. Die beiden Männer riſſen
den Wachmann zu Boden und wollten mit einem Literglas
auf ihn losſchlagen. Der hartbedrängte Wachmann konnte
ſich angeſichts der drohenden Gefahr ſeiner Gegner nicht
anders erwehren, als indem er von der Waffe Gebrauch
machte und mit dem Säbel bei de Gewaltthäter, und zwar
Bohaty am Oberſchenkel, Schimmel am Kopfe verletzte. Erſt
durch die Intervention der Sicherheitswachmänner Franz
Pils und Bruno Wlach wurde Wachmann Tſchipp
von ſeinen Angreifern befreit. Bei dieſer Action iſt Sicher-
heitswachmann Wlach durch einen Meſſerſtich am Bauche
verletzt worden. Dem Wachmann Pils wurde der Helm
beſchädigt. Die überwältigten Gewaltthäter ſind in das
Wiedner Krankenhaus gebracht worden.
* Ein Fahrraddieb. Geſtern um ſechs Uhr begab
ſich der Clavierlehrer Raimund Heller in die Maria-
hilfer Pfarrkirche und ließ ſein mit einer Sperrkette verſehe-
nes Fahrrad im Werthe von 150 fl. vor dem Thore ſtehen.
Als Zeller wieder auf die Straße trat, war das Rad ver-
ſchwunden. Paſſanten ſagten ihm, ſie hätten einen Mann
geſehen, der ſich am Rade zu ſchaffen machte. Sie wieſen
dem Beſchädigten die Richtung, in der ſich der Mann ent-
fernt. Zeller theilte dies auf der Kreuzung Gumpendorfer-
ſtraße-Windmühlgaſſe dem Sicherheitswachmann Grad-
nitzer mit, der den jungen Mann mit dem Rad ſchon
früher im Auge behalten hatte, da er ihm verdächtig vor-
gekommen war. Der Burſche war eiligſt davongelaufen, doch
verfolgte ihn der Wachmann durch die Windmühlgaſſe.
Als der Dieb die Verfolger auf den Ferſen ſah, warf er
das Rad, das ihn behinderte, weg und ſuchte über die
Theobaldſtiege am Geländer abwärts gleitend, zu ent-
kommen, fiel aber zu Boden und wurde vom Sicherheits-
wachmann mit Hilfe eines Paſſanten feſtgenommen und
auf das Polizeicommiſſariat Mariahilf gebracht. Der Ver-
haftete, der 27jährige Eiſendrehergehilfe Carl Scholta,
Hietzing, Einwandgaſſe Nr. 35 wohnhaft, wurde dem
Landesgerichte eingeliefert.
* Eine chriſtlichſociale Verſammlung der Staats-
diener. Dienſtag den 24. d. M. 10 Uhr Abends
findet in der Volkshalle des neuen Wiener Rathhauſes eine
vom Reichsraths-Abgeordneten Prochazka einberufene
Verſammlung der Staatsdiener ſtatt. Faſt alle chriſtlich-
ſocialen Abgeordneten werden erſcheinen. Staatsdiener
erſcheint in Maſſen!
* Vom Zuge abgeſprungen. Geſtern Früh
um ½8 Uhr iſt ein Hof- und Gerichtsadvocat nächſt
der Station Meidling-Hauptſtraße der Stadtbahn durch
Leichtſinn verunglückt. Der Advocat wollte nämlich in
genannten Station den Zug verlaſſen, erinnerte ſich
aber daran erſt, als der Train bereits in Bewegung
war. Kurz entſchloſſen ſprang der Advocat vom rollen-
den Zuge ab, ſtürzte nieder und zog ſich einen offenen
Schenkelbruch am rechten Bein zu. Der Verunglückte
wurde in das Wiedener Krankenhaus gebracht.
* Verunglücktes Kind. Am 21. d. M. Nachmittags
um 4 Uhr befand ſich die Handarbeiterin Caroline
Kordoch, Meidling, Pohlgaſſe 6 wohnhaft, mit ihren
18 Monate alten Töchterchen Caroline in der Wohnung
der Privaten Leopoldine Hutter, Meidling, Roſalien-
gaſſe 26 wohnhaft. Caroline Kordoch entfernte ſich auf
einige Minuten aus dem Zimmer und in der Zwiſchenzeit war
ihr Töchterchen in ein mit heißen Waſſer gefülltes Schaff
gefallen. Das arme Kind hatte am ganzen Körper lebens-
gefährliche Brandwunden erlitten. Die Kleine iſt in das
Carolinen-Kinderſpital gebracht worden.
* Erdbeben in Griechenland. Aus Athen
wird telegraphirt: Heute (22.) Früh wurde auf dem
Peloponnes ein Erdbeben beobachtet. Zwei Ortſchaften
wurden zerſtört. In Philiatra, wo Häuſer Riſſe erhielten
wurden dieſelben geräumt. Es iſt nicht bekannt, ob ein
Verluſt von Menſchenleben zu beklagen iſt. Der angerichtete
Schaden iſt ein beträchtlicher.
* Sturm in England. In verſchiedenen Theilen des
Landes herrſchte, wie aus London gedrahtet wird, in
der vergangenen Nacht ein heftiger Sturm. Mehrere Flüſſe
ſind ausgetreten. Der zwiſchen Calais und Dover ver-
kehrende Poſtdampfer machte wiederholt vergebliche Verſuche,
die Landungsſtelle in Dover oder in Folkeſtone zu erreichen
und landete ſchließlich in letzterem Orte. Der Dampfer-
dienſt im Canal war während der Nacht eingeſtellt.
* Die ſanitären Verhältniſſe in Wien
illuſtrirt eine ſtatiſtiſche Tabelle, die der Convent der
barmherzigen Brüder über einzelne Krankheiten, die in
dieſem Hoſpitale znr Behandlung kamen, zuſammen-
geſtellt hat. Während die Krankheitsformen der Selbſt-
morde, der Verletzungen, des Nervenſyſtems zu nehmen,
hat der Typhus rapid abgenommen. Im Jahre 1848
kamen auf je 1000 Kranke 70·6 Typhus-Kranke, im
Jahre 1858, 39·8, im Jahre 1865, 25·8, im Jahre
1878, 19·7, im Jahre 1888, 8·9 und im vorigen
Jahre 8·1. Was die Selbſtmorde anlangt,
ſo begann die „Lebensmüdigkeit“ in einem
Falle ein Alter von 11 Jahren.
Es folgen mit 14 Jahren 4 Fälle, mit 15 Jahren
2 Fälle, mit 16 Jahren 3 Fälle, mit 17 Jahren
12 Fälle, mit 18 Jahren 5 Fälle, mit 19 Jahren
3 Fälle, mit 20 Jahren 10 Fälle. In der Alters-
grenze 21—30 Jahre liegen 24 Fälle, 31—40 Jahre
weiſen 10 Fälle auf, 41—50 Jahre 11 Fälle, 51 bis
60 Jahre 2 Fälle, das Alter von 62 und 68 Jahren
erreichten 2 derartige Fälle. Der Confeſſion nach
waren 62 Lebensmüde katholiſch, 3 evangeliſch und
4 moſaiſch, dem Stande nach 72 ledig, 14 verehelicht
und verwitwet. Was die Motive zum Selbſtmord an-
langt, ſo haben unter den 89 im Berichtsjahre ausge-
wieſenen ſolchen Fällen als Motive: 10 unbekannt,
25 Lebensüberdruß, 4 körperliche Leiden, 6 Leiden-
ſchaften, 2 Laſter, 13 Zwiſt und Aerger über Familien-
angehörige, 14 Kummer über Vermögensverhältniſſe,
6 Unzufriedenheit mit der Lage und 9 Furcht vor
Strafe.
* Ein neuer Original-Roman der „Reichs-
poſt“ beginnt in der morgigen Nummer. Unter dem
Titel „Erna’s Geſchick“ bietet uns eine Kennerin
des weiblichen Herzens und der ariſtokratiſchen Ver-
hältniſſe eine bis zum Schluſſe ſpannende und pſycho-
logiſch vertiefte Erzählung, deren Heldin eine liebens-
würdige, edle, aber leidenſchaftliche Natur iſt, die ſich
aber in den ſchwerſten Lagen des Lebens nur nach den
größten Verſuchungen doch immer wieder ſelbſt findet,
weil ſie gehalten iſt durch den Adel ihres Charakters.
Dieſer Roman wird umſo größeres Intereſſe erregen,
als er in heimiſchen Gauen, in Wien und Graz, ſowie
im ſonnigen Italien ſpielt. Die Verfaſſerin iſt Helene
Baronin v. Falkenhauſen. Es iſt zu
hoffen, daß es nicht die letzte literariſche Gabe iſt, mit
der ſie die „Reichspoſt“ beſchenkt.
* Verunglückt. Im Keller der Reſtauration Lehninger,
Johannesgaſſe Nr. 2, war heute Vormittags nach 9 Uhr
der 20jährige Kellerburſche Alois Fink beſchäftigt, einen
Kohlenſäuredruckapparat, der mit einem Bierfaß in Ver-
bindung ſtand, zu öffnen. Plötzlich explodirte das Faß und
die Trümmer desſelben flogen Fink auf den Kopf. Er erlitt
eine ſchwere Gehirnerſchütterung und mußte in das Spital
der Barmherzigen Brüder gebracht werden.
* Feuer. Im Souterrainlocal der Pilſenetzer
Bierhalle, Stubenbaſtei Nr. 1, woſelbſt ſich die
Schlafſtellen der weiblichen Bedienſteten befinden, ent-
ſtand am 21. d. M. Nachts nach ½ 12 Uhr ein Feuer.
Eine Riegelwand war in Brand gerathen. Das Feuer
wurde ſogleich entdeckt und konnte bald gelöſcht
werden. — Geſtern Früh um 7 Uhr iſt die Verkaufs-
hütte der Victualienhändlerin Anna Slanka auf
dem Laaerberg Nr. 230 in Brand gerathen und von
den Flammen nach kurzer Zeit verzehrt worden. Der
Schade beträgt 140 fl.
* Selbſtmordchronik. Heute Früh um ¼7 Uhr
trank die 24jährige Proſtituirte Roſa U., Novaragaſſe 4
wohnhaft, eine Löſung von Phosphorzündhölzchenköpfchen
und zog ſich ſchwere innere Verletzungen zu. Man brachte
ſie in das Rudolfſpital. Streit mit dem Geliebten iſt das
Motiv des Selbſtmordverſuches. — Wegen Lebensüberdruß
durchſchnitt ſich geſtern Abends um ¼11 Uhr die 59jährige
Private Eva K., als ſie allein in der Küche ihrer Wohnung,
Schönburggaſſe 28, weilte, mit einem Raſirmeſſer den Hals
und das linke Handgelenk und verletzte ſich ſchwer. Die
„Lebensmüde“ wurde in das Wiedener Spital gebracht. —
Der 27jährige Zuckerbäckergehilfe Joſef H. trank heute wegen
eines häuslichen Zwiſtes eine Laugenſteinlöſung und zog
ſich hierdurch ſchwere Verätzungen im Munde zu. Er wurde
in das Rudolfſpital gebracht. — Heute Früh, kurz vor
7 Uhr hat ſich der Juwelier Louis Abel in ſeiner
Wohnung, Technikerſtraße 9, noch im Bette liegend, aus
einem Revolver eine Kugel in den Kopf gejagt und ſich ſo-
fort getödtet. Kränkung über den Niedergang ſeines Ge-
ſchäftes iſt der Grund des Selbſtmordes. Das Geſchäft war
im Jahre 1835 gegründet und befindet ſich Wiedener Haupt-
ſtraße 3.
* Feſtgenommener Schwindler. Von dem
Sicherheitsbureau der Polizeidirection wurde am 21. d.
der 20jährige Kutſcher Franz Wallner verhaftet.
Derſelbe hat nämlich in den letzten Wochen Kindern
und Lehrlingen, Packete und Waaren, welche ſie ab-
liefern ſollten, unter liſtigen Vorſpiegelungen heraus-
gelockt. Er ſchickte die Kinder unter einem lügenhaften
Vorhaben in ein Haus, verſprach mittlerweile das
Packet zu halten, verſchwand aber immer, kaum daß
ſein Opfer das Haus betreten hatte. Bisher wurden
dem Schwindler elf Betrügereien nachgewieſen.
* Eine internationale Gaunerin. Die von
den Gerichten in Landshut, München, Linz, Ansbach
und Wien wegen Diebſtahles, Majeſtätsbeleidigung
und Betrug bereits abgeſtrafte 52jährige Handarbeiterin
Anna Haimerl, in Kehlheim geboren, wurde am 21. d.
wegen bedenklichen Beſitzes von Futterſtoffen verhaftet.
Sie geſtand, die Stoffe geſtohlen zu haben, weigerte
ſich aber den Beſchädigten zu nennen.
* Brandgeruch im Theater in der Joſef-
ſtadt. Sonntag Abends kurz vor Schluß der Vorſtellung
„Wie man Männer feſſelt“ im Theater in der Joſef-
ſtodt wurde von einigen Beſuchern im Parterre ein
Brandgeruch verſpürt. In Folge der nun entſtandenen
Unruhe erhoben ſich mehrere Perſonen von ihrem Sitze,
von denen einige ſogar ſchnell das Schauſpielhaus ver-
ließen. Nach nur wenigen Minuten beruhigte ſich jedoch
wieder das Publicum, da eine eingehende Unterſuchung
des Bühnenraumes, welche vorgenommen worden iſt,
ergeben hat, daß nicht der geringſte Anlaß zu einer
Gefahr vorliegt. Der Regiſſeur Herr Groß, die In-
ſpectionsbeamten der k. k. Polizeidirection und des
Stadtbauamtes erſchienen auf offener Scene und theilten
dem Publicum mit, daß ein Grund zur Beunruhigung
nicht vorhanden ſei. Die Vorſtellung wurde nun ohne
weiteren Zwiſchenfall zu Ende geführt.
* Lebensretter und Taſchendieb. Der 24jähr.
Schloſſergehilfe Leopold Weidler, wiederholt abge-
ſtraft, wurde am 21. d. M. Abends in der Brigittenau
wegen eines verübten Taſchendiebſtahles feſtgenommen.
Der Burſche aber widerſetzte ſich mit Gewalt, biß den
Wachmann in den Finger und konnte nur mit Hilfe
von drei anderen Wachmänner und einem Verpflegs-
ſoldaten überwältigt werden. Weidler hatte einige
Stunden früher mit einem zweiten Arbeiter jenes
Mädchen, welches ſich von der Brigittabrücke in den
Donaucanal geſtürzt hatte, lebend den Wellen entriſſen.
* Sterbefall. Am 22. d. M. Mittags iſt der bekannte
Hotelier Heß (Mitbeſitzer des „Hotels König von Ungarn“
1. Bezirk, Schulerſtraße Nr. 10, im 67. Lebensjahre ge-
ſtorben.
* Ein Durchgegangener. Dem „Tiroler
Volksblatt“ wird aus Meran folgendes ergötzliche Ge-
ſchichtchen geſchrieben: Ein hier zur Kur weilender
Profeſſor wollte ſich ſeinen Hund von München nach-
ſchicken laſſen. Als nun das Thier die Station Kuf-
ſtein paſſirte, dort wegen der Zollreviſion einen
Aufenthalt von einer halben Stunde zu gewärtigen hatte,
erbarmte ſich ein Conducteur über das arme Hunger
und Durſt leidende Thier, ließ dasſelbe aus ſeinen
Käfig und gab ihm im reichlichen Maße zu eſſen und
zu trinken. Nachdem der Hund ſich etwas geſtärkt und
die Gegend betrachtet hatte, war er aus Dankbarkeit
aber auch ſchon — davon — und der arme Conducteur
hatte das Nachſehen. Die Zeit zur Abfahrt war heran-
gerückt und der Hund war aber nicht mehr zu ſehen.
In der größten Angſt und Verzweiflung packte der
Conducteur den erſt beſten Hund am Perron,
ſteckte dieſen in den Käfig und der Zug
gerieth ins Rollen. Herr N. N. bekam nun das Bahn-
aviſo zur Auslöſung ſeines Hundes und begab ſich
ſelbſt zum Bahnhof um ſeinen Liebling zu empfangen.
Aber welch ein Erſtaunen über die ſo „plötzliche Ver-
änderung“ ſeines Hundes, welcher ſofort wieder ver-
laden und retour geſandt wurde, nachdem ſich der
Zufall aufgeklärt hatte. Herr N. N. iſt aber bis
heute noch nicht in den Beſitz ſeines eigentlichen
Hundes.
* Wetter. Das Wetter bleibt vorausſichtlich vor-
wiegend heiter, mild und ruhig.
Aus den Kronländern.
Krain.
Laibach. (Die Südſlaven und die
Majorität.) Jüngſt erſchien in dem Organ des
Krainer Katholiſch-nationalen ein geharniſchter Artikel,
der den Austritt der katholiſchen Südſlaven aus der
Majorität verlangte und Lärm ſchlug, als habe das
letzte Stündlein der Majorität ſchon geſchlagen. —
Doch im Südſlavenclub rührte ſich nichts, im Gegentheil
man ſagte lachend, mit dem Artikel der Slovener
habe man nichts zu ſchaffen. Nun erklärt der „Süden“
dieſe Erſcheinungen und ſagt, zwei Strömungen im
chriſtlich-ſlaviſchen Verband drohten die Einigkeit zu
ſtören. „Beide Strömungen“, ſagt das citirte Blatt „er-
ſtreben wohl dasſelbe Endziel, aber mit verſchiedenem
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Benjamin Fiechter, Susanne Haaf: Bereitstellung der digitalen Textausgabe (Konvertierung in das DTA-Basisformat).
(2018-01-26T13:38:42Z)
grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T13:38:42Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T13:38:42Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: keine Angabe; Silbentrennung: keine Angabe; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: keine Angabe;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |