Reichspost. Nr. 72, Wien, 13.02.1911.Wien, Montag Reichspost 13. Februar 1911 Nr. 72 [Spaltenumbruch] die Behörden all dem zusahen, als ginge sie das nichts an, dann fällt in die goldtaumeligen Trauerhymnen doch ein recht schriller Mißton. Kondolenzen. Im Auftrage des Kaisers hat Generaladjutant G. d. K. "Seine Majestät vernahmen mit Bedauern das Ableben Von Erzherzog Franz Ferdinand langte folgende De- Bluttat eines 12jährigen Armeniers. Suczawa, 12. Februar. (Privat.) Die 14jährige Lyzealschülerin Ekaterina Romasz- Der Knabe, der seine Eltern bei den Armenier- Konfiskation der Kronjuwelen der portugiesischen Königsfamilie. Der Schätzungswert 13 Millionen Franken. Berlin, 13. Februar. (Privat.) Das "Berliner Tageblatt" meldet aus Lissabon: Der gesamte Inhalt der Schatzkammer wurde auf Die türkischen Truppentransporte nach dem Yemen. Konstantinopel, 13. Februar. An Bord des russischen Dampfers "Zaritza" Bremerhaven, 13. Februar. Der Norddeutsche Lloyd verkaufte auch den Havarie eines türkischen Kanonenbootes. Konstantinopel, 13. Februar. Infolge schwerer Beschädigung durch einen vorbei- Das Marineministerium kam mit der englischen Volkszählungsergebnisse. Zirl bei Innsbruck. 2854 Personen (+ 1200). Algund. 2697 Personen (+ 2053). Ampezzo. 3397 Einwohner (+ 309). Levico. 6367 und 200 Mann Militär; der Zuwachs Lavis. 3625 Einwohner. Zuwachs von 9 %. Karwin. 16.801 Einwohner gegen 14.326 vor zehn [Spaltenumbruch] Peterswalde. Während 1900 von 5599 Einwohnern Drei Bandenkämpfe an einem Tage. Türkische Truppen gegen Albanesen und Bulgaren. Saloniki, 13. Februar. Die türkischen Blockhäuser von Bera und Bei Pepitsch (Bezirk Dschumai Bala) kam es Am See bei Jenidsche Wardar hat Der Gefechtswert der Vlissinger Befestigungen. Haag, 13. Februar. Das Blatt "Vaderland" veröffentlicht einen Artikel Wir sollten keine Furcht haben vor der Landung Die Pest in Ostasien. Russisch-offiziöse Beschönigungen. -- Aus- breitung der Seuche gegen Westen. Die Pest scheint aus Ostasien ihren Weg längs Ein russischer Bericht. Charbin, 11. Februar. Gestern sind 18 Personen, darunter eine Russin, Innerhalb der Eisenbahnzone der südmandschurischen St. Petersburg, 12. Februar. Infolge einer pestverdächtigen Er- Pestfälle in Astrachan. Berlin, 12. Februar. (Privat.) Der "Lokalanzeiger" meldet aus St. Peters- Im Vereine mit den Tschungusen der Umgebung Kein Chinese wird durchgelassen. Merkwürdigerweise [Spaltenumbruch] Aschene ausgestorben. Petersburg, 12. Februar. (Privat.) Laut Nachrichten aus Sibirien ist Aschene Maßnahmen in Galizien. Krakan, 12. Februar. (Privat.) Im Gemeinderate von Tarnow wurde eine Hinrichtung von Aufständischen auf Haiti. Zwei Insurgentengenerale standrechtlich erschossen. Washington, 13. Februar. Nach einem Telegramm aus Cap Haitien sind Präsident Simon hatte heute eine Besprechung Weitere Erfolge der mexikanischen Insurgenten. San Franzisko, 13. Februar. Die Aufständischen haben die Stadt Mexcala Tagesbericht. Wien, 13. Februar. * Kalender für Dienstag den 14. Februar 1911. Katholiken: Valentin. -- Griechen (1. Februar). -- Sonnen- * Geschichtskalender für Dienstag den 14. Februar. 869. Tod des hl. Cyrillus, Apostels der Slaven, zu Rom. -- * Verleihungen und Ernennungen. Der Kaiser hat ver- * Der Kaiser nahm Sonntag um 8 Uhr vor- * Abreise Baron Bienerths nach Ofen- Pest. Ministerpräsident Dr. Freiherr v. Bienerth * Durchreise des Kronprinzen von Serbien. Kronprinz Alexander von Serbien ist gestern Wien, Montag Reichspoſt 13. Februar 1911 Nr. 72 [Spaltenumbruch] die Behörden all dem zuſahen, als ginge ſie das nichts an, dann fällt in die goldtaumeligen Trauerhymnen doch ein recht ſchriller Mißton. Kondolenzen. Im Auftrage des Kaiſers hat Generaladjutant G. d. K. „Seine Majeſtät vernahmen mit Bedauern das Ableben Von Erzherzog Franz Ferdinand langte folgende De- Bluttat eines 12jährigen Armeniers. Suczawa, 12. Februar. (Privat.) Die 14jährige Lyzealſchülerin Ekaterina Romasz- Der Knabe, der ſeine Eltern bei den Armenier- Konfiskation der Kronjuwelen der portugieſiſchen Königsfamilie. Der Schätzungswert 13 Millionen Franken. Berlin, 13. Februar. (Privat.) Das „Berliner Tageblatt“ meldet aus Liſſabon: Der geſamte Inhalt der Schatzkammer wurde auf Die türkiſchen Truppentransporte nach dem Yemen. Konſtantinopel, 13. Februar. An Bord des ruſſiſchen Dampfers „Zaritza“ Bremerhaven, 13. Februar. Der Norddeutſche Lloyd verkaufte auch den Havarie eines türkiſchen Kanonenbootes. Konſtantinopel, 13. Februar. Infolge ſchwerer Beſchädigung durch einen vorbei- Das Marineminiſterium kam mit der engliſchen Volkszählungsergebniſſe. Zirl bei Innsbruck. 2854 Perſonen (+ 1200). Algund. 2697 Perſonen (+ 2053). Ampezzo. 3397 Einwohner (+ 309). Levico. 6367 und 200 Mann Militär; der Zuwachs Lavis. 3625 Einwohner. Zuwachs von 9 %. Karwin. 16.801 Einwohner gegen 14.326 vor zehn [Spaltenumbruch] Peterswalde. Während 1900 von 5599 Einwohnern Drei Bandenkämpfe an einem Tage. Türkiſche Truppen gegen Albaneſen und Bulgaren. Saloniki, 13. Februar. Die türkiſchen Blockhäuſer von Bera und Bei Pepitſch (Bezirk Dſchumai Bala) kam es Am See bei Jenidſche Wardar hat Der Gefechtswert der Vliſſinger Befeſtigungen. Haag, 13. Februar. Das Blatt „Vaderland“ veröffentlicht einen Artikel Wir ſollten keine Furcht haben vor der Landung Die Peſt in Oſtaſien. Ruſſiſch-offiziöſe Beſchönigungen. — Aus- breitung der Seuche gegen Weſten. Die Peſt ſcheint aus Oſtaſien ihren Weg längs Ein ruſſiſcher Bericht. Charbin, 11. Februar. Geſtern ſind 18 Perſonen, darunter eine Ruſſin, Innerhalb der Eiſenbahnzone der ſüdmandſchuriſchen St. Petersburg, 12. Februar. Infolge einer peſtverdächtigen Er- Peſtfälle in Aſtrachan. Berlin, 12. Februar. (Privat.) Der „Lokalanzeiger“ meldet aus St. Peters- Im Vereine mit den Tſchunguſen der Umgebung Kein Chineſe wird durchgelaſſen. Merkwürdigerweiſe [Spaltenumbruch] Aſchene ausgeſtorben. Petersburg, 12. Februar. (Privat.) Laut Nachrichten aus Sibirien iſt Aſchene Maßnahmen in Galizien. Krakan, 12. Februar. (Privat.) Im Gemeinderate von Tarnow wurde eine Hinrichtung von Aufſtändiſchen auf Haiti. Zwei Inſurgentengenerale ſtandrechtlich erſchoſſen. Waſhington, 13. Februar. Nach einem Telegramm aus Cap Haitien ſind Präſident Simon hatte heute eine Beſprechung Weitere Erfolge der mexikaniſchen Inſurgenten. San Franzisko, 13. Februar. Die Aufſtändiſchen haben die Stadt Mexcala Tagesbericht. Wien, 13. Februar. * Kalender für Dienstag den 14. Februar 1911. Katholiken: Valentin. — Griechen (1. Februar). — Sonnen- * Geſchichtskalender für Dienstag den 14. Februar. 869. Tod des hl. Cyrillus, Apoſtels der Slaven, zu Rom. — * Verleihungen und Ernennungen. Der Kaiſer hat ver- * Der Kaiſer nahm Sonntag um 8 Uhr vor- * Abreiſe Baron Bienerths nach Ofen- Peſt. Miniſterpräſident Dr. Freiherr v. Bienerth * Durchreiſe des Kronprinzen von Serbien. Kronprinz Alexander von Serbien iſt geſtern <TEI> <text> <body> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div n="2"> <div type="jArticle" n="3"> <p><pb facs="#f0002" n="2"/><fw place="top" type="header">Wien, Montag <hi rendition="#g">Reichspoſt</hi> 13. Februar 1911 Nr. 72</fw><lb/><cb/> die Behörden all dem zuſahen, als ginge ſie das nichts<lb/> an, dann fällt in die goldtaumeligen Trauerhymnen<lb/> doch ein recht ſchriller Mißton.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Kondolenzen.</hi><lb/> </head> <p>Im Auftrage des <hi rendition="#g">Kaiſers</hi> hat Generaladjutant G. d. K.<lb/> Graf Paar aus Ofen-Peſt folgendes Beileidstelegramm an<lb/> Baron Alfons Rothſchild gerichtet:</p><lb/> <p>„Seine Majeſtät vernahmen mit Bedauern das Ableben<lb/> des Freiherrn Albert, Euer Hochwohlgeboren heute zu Gott<lb/> heimgegangenen Vaters und geruhen Herrn Baron und Ge-<lb/> ſchwiſtern Allerhöchſt Ihrer wärmſten Teilnahme an dem<lb/> Schmerze ob dieſes ſchweren Verluſtes huldvollſt zu verſichern.<lb/> Im Allerhöchſten Auftrage: Graf Paar.“</p><lb/> <p>Von Erzherzog <hi rendition="#g">Franz Ferdinand</hi> langte folgende De-<lb/> p<supplied>e</supplied>ſche an: „Zu dem ſchweren Verluſte, den Sie erlitten, ſpreche<lb/> ich Ihnen und Ihren Brüdern mein aufrichtigſtes Beileid<lb/> aus. Erzherzog Franz.“ Außerdem kondolierten: Frau Erz-<lb/> herzogin Maria Thereſia und Erzherzog Leopold Salvator,<lb/> Prinz Franz Joſef von Braganza, Fürſt Montenuovo und<lb/> Fürſtin Montenuovo, der Miniſter des Aeußern Graf Aehren-<lb/> thal und Gräfin Aehrenthal, zahlreiche Mitglieder des Hoch-<lb/> adels, der Diplomatie und der Geſellſchaft, Vertreter der Hoch-<lb/> finanz, der Bankwelt und Induſtrie uſw.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Bluttat eines 12jährigen<lb/> Armeniers.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Suczawa,</hi> 12. Februar. <hi rendition="#g">(Privat.)</hi> </dateline><lb/> <p>Die 14jährige Lyzealſchülerin Ekaterina <hi rendition="#g">Romasz-<lb/> kan,</hi> die Tochter eines armeniſchen Oberlehrers, wurde<lb/> beim Rodeln von dem 12jährigen Leon <hi rendition="#g">Navardick,</hi><lb/> den ſie nicht auf ihren Rodelſchlitten aufſitzen laſſen<lb/> wollte, <hi rendition="#g">durch Meſſerſtiche getötet.</hi> </p><lb/> <p>Der Knabe, der ſeine Eltern bei den Armenier-<lb/> metzeleien in Teheran verloren hatte, wurde vor einigen<lb/> Monaten mit mehreren anderen Kindern von der<lb/> armeniſchen Kultusgemeinde in Pflege genommen und <hi rendition="#g">bei<lb/> den Eltern der ermordeten Schülerin</hi><lb/> untergebracht.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Konfiskation der Kronjuwelen der<lb/> portugieſiſchen Königsfamilie.<lb/> Der Schätzungswert 13 Millionen Franken.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Berlin,</hi> 13. Februar. <hi rendition="#g">(Privat.)</hi> </dateline><lb/> <p>Das „Berliner Tageblatt“ meldet aus <hi rendition="#g">Liſſabon:</hi><lb/> Der Miniſter für öffentliche Arbeiten beſuchte das unter-<lb/> irdiſche Gewölbe im Palaſte <hi rendition="#g">Neceſſidades,</hi> in<lb/> dem die Kronjuwelen und der <hi rendition="#g">Privatſchmuck</hi><lb/> der entthronten portugieſiſchen Königsfamilie aufbewahrt<lb/> werden. Man fand u. a. ein Tafelſervice von außer-<lb/> ordentlicher Schönheit aus reinem Silber, im Ge-<lb/> wichte von tauſend Kilogramm, Krone und Szepter<lb/> aus maſſivem Golde mit wertvollen Steinen<lb/> geziert. Daneben lagen Barren ungemünzten Goldes im<lb/> Gewichte von 20 Kilogramm. Unter den Juwelen<lb/> ragen durch beſonderen Wert und durch beſondere Schön-<lb/> heit <hi rendition="#g">ein Diadem der Exkönigin Amalie</hi><lb/> hervor, ſowie <hi rendition="#g">ein Kollier,</hi> das ihr ihr Vater, der<lb/> Graf von <hi rendition="#g">Paris,</hi> ſeinerzeit ſchenkte. Das Kollier<lb/> wird auf <hi rendition="#g">eine Million Franken Wert</hi> ge-<lb/> ſchätzt.</p><lb/> <p>Der geſamte Inhalt der Schatzkammer wurde auf<lb/><hi rendition="#g">dreizehn Millionen Franken</hi> bewertet.<lb/> Der Finanzminiſter erklärte, daß jene Kronjuwelen, die<lb/> ſich als <hi rendition="#g">Privatbeſitz der königlichen<lb/> Familie er weiſen,</hi> wieder <hi rendition="#g">zurückgegeben</hi><lb/> werden ſollen. Alles übrige wird als Staatsgut be-<lb/> trachtet und im Nationalmuſeum aufbewahrt werden.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Die türkiſchen Truppentransporte<lb/> nach dem Yemen.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#b">Konſtantinopel,</hi> 13. Februar.</dateline><lb/> <p>An Bord des ruſſiſchen Dampfers „Zaritza“<lb/> gingen zwei weitere Bataillone nach <hi rendition="#g">Hodeida</hi> ab.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline><hi rendition="#b">Bremerhaven,</hi> 13. Februar.</dateline><lb/> <p>Der Norddeutſche Lloyd verkaufte auch den<lb/> Dampfer „Heidelberg“ an die türkiſche Regierung. Be-<lb/> kanntlich ſind erſt vor kurzem zwei Schiffe des Nord-<lb/> deutſchen Lloyd in den Beſitz der türkiſchen Regierung<lb/> übergegangen. Die verkauften Schiffe werden unter<lb/> Auſſicht türkiſcher Offiziere hier entſprechend adaptiert<lb/> werden.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Havarie eines türkiſchen Kanonenbootes.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Konſtantinopel,</hi> 13. Februar.</dateline><lb/> <p>Infolge ſchwerer Beſchädigung durch einen vorbei-<lb/> fahrenden <hi rendition="#g">engliſchen Dampfer ſtrandete</hi><lb/> das <hi rendition="#g">Kanonenboot „Mermeris“,</hi> welches ſich<lb/> auf der Fahrt nach dem unlängſt durch einen engliſchen<lb/> Kreuzer bombardierten, an der osmaniſchen Küſte ge-<lb/> legenen Orte <hi rendition="#g">Dubay</hi> bei Fao befand.</p><lb/> <p>Das Marineminiſterium kam mit der engliſchen<lb/> Botſchaft überein, daß das <hi rendition="#g">Kanonenboot auf<lb/> Koſten des Eigentümers des ſchul-<lb/> digen Dampfers</hi> zur Reparatur nach Bombay<lb/> geſchleppt werde.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Volkszählungsergebniſſe.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#g">Zirl</hi> bei Innsbruck. 2854 Perſonen (+ 1200).</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Algund.</hi> 2697 Perſonen (+ 2053).</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Ampezzo.</hi> 3397 Einwohner (+ 309).</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Levico.</hi> 6367 und 200 Mann Militär; der Zuwachs<lb/> beträgt 5 %.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Lavis.</hi> 3625 Einwohner. Zuwachs von 9 %.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Karwin.</hi> 16.801 Einwohner gegen 14.326 vor zehn<lb/> Jahren.</p><lb/> <cb/> <p><hi rendition="#g">Peterswalde.</hi> Während 1900 von 5599 Einwohnern<lb/> 3952 Polen und nur ein Viertel Tſchechen gezählt wurden,<lb/> ſind jetzt von 7315 Einwohnern 5340 Tſchechen und nur<lb/> 1308 Polen.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Drei Bandenkämpfe an einem<lb/> Tage.<lb/> Türkiſche Truppen gegen Albaneſen und<lb/> Bulgaren.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Saloniki,</hi> 13. Februar.</dateline><lb/> <p>Die türkiſchen Blockhäuſer von <hi rendition="#g">Bera</hi> und<lb/><hi rendition="#g">Guſſinje</hi> ſind von ſtarken Scharen flüchtiger<lb/><hi rendition="#g">Arnauten</hi> angegriffen worden. Während des<lb/> Kampfes wurden <hi rendition="#g">acht Arnauten getötet</hi> und<lb/> mehrere Soldaten verwundet. Die Arnauten flüchteten<lb/> wieder auf montenegriniſches Gebiet.</p><lb/> <p>Bei <hi rendition="#g">Pepitſch</hi> (Bezirk Dſchumai Bala) kam es<lb/> zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen der türkiſchen Grenz-<lb/> wache und einer <hi rendition="#g">bulgariſchen</hi> Bande, in deſſen<lb/> Verlaufe <hi rendition="#g">vier Bulgaren getötet</hi> und einer<lb/> verwundet, ein Soldat getötet und zwei verwundet<lb/> wurden.</p><lb/> <p>Am See bei <hi rendition="#g">Jenidſche Wardar</hi> hat<lb/> zwiſchen einer Truppenabteilung und einer unbekannten<lb/> Bande ein Kampf ſtattgefunden, in welchem <hi rendition="#g">drei<lb/> Komitadſchi</hi> gefallen ſind und einer verwundet<lb/> wurde. Auf Seiten der Truppe wurde ein Mann ge-<lb/> tötet und einer verwundet.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Der Gefechtswert der Vliſſinger<lb/> Befeſtigungen.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Haag,</hi> 13. Februar.</dateline><lb/> <p>Das Blatt „Vaderland“ veröffentlicht einen Artikel<lb/> des früheren Generalmajors der indiſchen Armee, <hi rendition="#g">Ger-<lb/> lach,</hi> in welchem dieſer ausführt:</p><lb/> <p>Wir ſollten keine Furcht haben vor der Landung<lb/> einer feindlichen Armee. Zu unſerer Küſtenverteidigung<lb/> ſind <hi rendition="#g">keine koſtſpieligen</hi> Forts notwendig,<lb/> ſondern nur <hi rendition="#g">gute Eiſenbahnverbindungen,</hi><lb/> damit wir unverzüglich Infanterie, Artillerie und<lb/> Maſchinengewehrabteilungen in genügender Stärke zur<lb/> Verfügung haben. Die Forts würden durch <hi rendition="#g">ſchwere<lb/> Schiffsartillerie</hi> binnen kurzer Zeit <hi rendition="#g">außer<lb/> Gefecht</hi> geſetzt <hi rendition="#g">werden.</hi> </p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Die Peſt in Oſtaſien.<lb/> Ruſſiſch-offiziöſe Beſchönigungen. — Aus-<lb/> breitung der Seuche gegen Weſten.</hi> </head><lb/> <p>Die Peſt ſcheint aus Oſtaſien ihren Weg längs<lb/> der ſibiriſchen Bahnſtrecke gegen Weſten zu nehmen.<lb/> Obzwar die amtlichen ruſſiſchen Berichte behaupten, es<lb/> ſei ſeit einem Monat kein Peſtfall mehr auf der Eiſen-<lb/> bahn vorgekommen, melden Privatberichte, daß bereits in<lb/> Aſtrachan zahlreiche Fälle von Lungenpeſt beobachtet<lb/> wurden. Aſchene in Weſtſibirien ſoll vollſtändig aus-<lb/> geſtorben ſein. Nachſtehend die eingetroffenen Mel-<lb/> dungen:</p><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Ein ruſſiſcher Bericht.</hi> </head><lb/> <div n="4"> <dateline><hi rendition="#b">Charbin,</hi> 11. Februar.</dateline><lb/> <p>Geſtern ſind 18 Perſonen, darunter eine Ruſſin,<lb/> an der Peſt geſtorben.</p><lb/> <p>Innerhalb der Eiſenbahnzone der ſüdmandſchuriſchen<lb/> Bahn ſind ſeit dem Auftreten der Epidemie 180 Todes-<lb/> fälle an Peſt vorgekommen. Auf der oſtchineſiſchen Bahn<lb/> nehmen die Expreß- und Poſtzüge Chineſen nicht auf.<lb/> Die Wagen der anderen Züge verlaſſen das Bahn-<lb/> gebiet nicht und werden vor der Aufnahme von Paſſa-<lb/> gieren desinfiziert. In Charbin und in den Nachbar-<lb/> ſtationen, ebenſo auch auf der Südlinie werden<lb/> Chineſen in die dritte und vierte Wagenklaſſe nicht<lb/> mehr aufgenommen, in die anderen Klaſſen nur nach<lb/> Vornahme der Desinfektion und der ärztlichen Unter-<lb/> ſuchung. Im Bahnhofe von Mandſchurija müſſen ſich<lb/> die Chineſen, welche nach Transbaikalien reiſen, einer<lb/> dreitägigen ärztlichen Beobachtung unterziehen. Während<lb/> des letzten Monats iſt kein Peſtfall auf den Eiſenbahn-<lb/> zügen vorgekommen.</p> </div><lb/> <div n="4"> <dateline><hi rendition="#b">St. Petersburg,</hi> 12. Februar.</dateline><lb/> <p>Infolge einer <hi rendition="#g">peſtverdächtigen Er-<lb/> krankung</hi> in der Nähe der <hi rendition="#g">ruſſiſchen<lb/> Grenze</hi> hat der General-Gouverneur des Amur-<lb/> gebietes die <hi rendition="#g">Abſperrung der Grenze</hi> durch<lb/> Truppen angeordnet.</p> </div> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Peſtfälle in Aſtrachan.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Berlin,</hi> 12. Februar. (Privat.)</dateline><lb/> <p>Der „Lokalanzeiger“ meldet aus <hi rendition="#g">St. Peters-<lb/> burg:</hi> Im Gouvernement <hi rendition="#g">Aſtrachan</hi> wurde an<lb/> 22 Obſervationspunkten Peſtfälle konſtatiert, darunter<lb/><hi rendition="#g">einige Lungenpeſtfälle.</hi> Nachrichten aus<lb/> der Umgebung von <hi rendition="#g">Blagoweſchtſchensk</hi> zu-<lb/> folge wurden auch dort einige Peſtfälle konſtatiert. Die<lb/> Grenzſperre wurde angeordnet. Der Handel zwiſchen<lb/><hi rendition="#g">Charbin</hi> und <hi rendition="#g">Wladiwoſtok</hi> wurde gänzlich<lb/> eingeſtellt. Die chineſiſchen Behörden wieſen 300 Chineſen<lb/> aus Huantſcheng aus.</p><lb/> <p>Im Vereine mit den Tſchunguſen der Umgebung<lb/> plündern Japaner das geſamte Gebiet. <hi rendition="#g">Korea</hi> wurde<lb/> durch einen Militärkordon abgeſchloſſen.</p><lb/> <p>Kein Chineſe wird durchgelaſſen. Merkwürdigerweiſe<lb/> iſt bisher <hi rendition="#g">kein japaniſcher Arzt an Peſt<lb/> geſtorben</hi> trotz der geradezu heroiſchen Arbeit<lb/> dieſer Aerzte. Rußland wird die Amurflotte zur Unter-<lb/> ſtützung im Peſtgebiete <hi rendition="#g">in Dienſt ſtellen.</hi> </p><lb/> <cb/> </div> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Aſchene ausgeſtorben.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Petersburg,</hi> 12. Februar. <hi rendition="#g">(Privat.)</hi> </dateline><lb/> <p>Laut Nachrichten aus Sibirien iſt <hi rendition="#g">Aſchene<lb/> völlig ausgeſtorben.</hi> In Dumakreiſen<lb/> werden die Mitteilungen über die Peſt als ungerecht<lb/> fertigt optimiſtiſch bezeichnet.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Maßnahmen in Galizien.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Krakan,</hi> 12. Februar. (Privat.)</dateline><lb/> <p>Im Gemeinderate von <hi rendition="#g">Tarnow</hi> wurde eine<lb/> Interpellation wegen Maßnahmen gegen die Ein-<lb/> ſchleppung der Peſt nach <hi rendition="#g">Tarnow</hi> eingebracht. In<lb/><hi rendition="#g">Tarnow</hi> befindet ſich nämlich eine große Haarfabrik,<lb/> die <hi rendition="#g">große Maſſen menſchlicher Haare<lb/> aus China</hi> verarbeitet. Da dieſe Haare größtenteils<lb/><hi rendition="#g">von Leichen</hi> ſtammen, ſei die Gefahr der Ein-<lb/> ſchleppung der Peſt ſehr groß. Der Gemeinderat be-<lb/> ſchloß, ſich in dieſer Angelegenheit ſofort an die Be-<lb/> zirkshauptmannſchaft zu wenden.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Hinrichtung von Aufſtändiſchen<lb/> auf Haiti.<lb/> Zwei Inſurgentengenerale ſtandrechtlich<lb/> erſchoſſen.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">Waſhington,</hi> 13. Februar.</dateline><lb/> <p>Nach einem Telegramm aus Cap Haitien ſind<lb/> General <hi rendition="#g">Chapuet,</hi> der Anführer der Aufſtändiſchen,<lb/> welche Guanaminth einnahmen, und General Michael<lb/><hi rendition="#g">Codio,</hi> der die Aufſtändiſchen gegen Fort Libert<hi rendition="#aq">é</hi><lb/> führte, von den Regierungstruppen gefangen genommen<lb/> und <hi rendition="#g">auf der Stelle erſchoſſen</hi> worden.</p><lb/> <p>Präſident <hi rendition="#g">Simon</hi> hatte heute eine Beſprechung<lb/> mit den Mitgliedern des Konſularkorps, das bemüht iſt, den<lb/> Streitigkeiten ein Ende zu machen. Der Präſident gab<lb/> die Verſicherung ab, daß <hi rendition="#g">keine weiteren Hin-<lb/> richtungen</hi> von Aufſtändiſchen mehr ſtattfinden<lb/> ſollen. Amtlich wird die Revolution als beendet<lb/> erklärt.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Weitere Erfolge der mexikaniſchen<lb/> Inſurgenten.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#b">San Franzisko,</hi> 13. Februar.</dateline><lb/> <p>Die Aufſtändiſchen haben die Stadt Mexcala<lb/> (Mexiko) wieder <hi rendition="#g">eingenommen.</hi> Die in der<lb/> Stadt befindlichen Regierungsvertreter ſind auf amerika-<lb/> niſches Gebiet <hi rendition="#g">geflüchtet.</hi> </p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jVarious" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Tagesbericht.</hi> </head><lb/> <dateline><hi rendition="#g">Wien,</hi> 13. Februar.</dateline><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Kalender für Dienstag den 14. Februar 1911.</hi> </head><lb/> <p>Katholiken: Valentin. — Griechen (1. Februar). — Sonnen-<lb/> aufgang 7 Uhr 12 Minuten morgens. — Sonnenuntergang<lb/> 5 Uhr 17 Minuten abends. — Mondesaufgang 6 Uhr<lb/> 33 Minuten abends. — Mondesuntergang 8 Uhr 5 Minuten<lb/> morgens.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Geſchichtskalender für Dienstag den 14. Februar.</hi> </head><lb/> <p>869. Tod des hl. Cyrillus, Apoſtels der Slaven, zu Rom. —<lb/> 1468. Johannes Gensfleiſch von Sorgenloch, genannt zum<lb/> Gutenberg, der Erfinder der Buchdruckerkunſt, in Mainz ge-<lb/> ſtorben. — 1488. Maximilian <hi rendition="#aq">I.</hi> in Brügge (Niederlande)<lb/> gefangen; nur gegen Verzichtleiſtung auf die Regentſchaft<lb/> wurde er frei. — 1779. Der engliſche Seefahrer James Cook<lb/> auf Hawai von den Eingebornen ermordet. — 1895. Die<lb/> Japaner erſtürmen den chineſiſchen Kriegshaſen Wei-hei-wei<lb/> und vernichten die Kriegsflotte der Chineſen.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">* Verleihungen und Ernennungen.</hi> </head> <p>Der Kaiſer hat ver-<lb/> liehen: dem Vollſtreckungsdirektor des Landesgerichtes in Wien<lb/> Anton Leixner taxfrei den Titel eines kaiſerlichen Rates und dem<lb/> in den Ruheſtand verſetzten Grundbuchsführer des Landesgerichtes<lb/> in Graz Jakob Pokorny den Titel eines Grundbuchsdirektors.<lb/> Der Miniſter des Innern hat ernannt: die Miniſterialvize-<lb/> ſekretäre Dr. Guido Freiherrn von <hi rendition="#g">Sommaruga</hi> und<lb/> Dr. Georg Grafen <hi rendition="#g">Wodzicki</hi> von <hi rendition="#g">Granow</hi> zu<lb/> Miniſterialſekretären und die Bezirkskommiſſäre Artur Freiherrn<lb/><hi rendition="#g">Daczicky</hi> von Heßlowa, Alexius <hi rendition="#g">Komers</hi> und Dr. Rudolf<lb/> Ritter von <hi rendition="#g">Czyhlarz</hi> zu Miniſterialvizeſekretären im<lb/> Miniſterium des Innern, den Statthaltereiſekretär Ludwig<lb/> Freiherrn <hi rendition="#g">Czekelius</hi> von <hi rendition="#g">Roſenfeld</hi> zum Bezirks-<lb/> hauptmanne und die Bezirkskommiſſäre Hubert <hi rendition="#g">Faber,</hi><lb/> Koloman Freiherrn von <hi rendition="#g">Liebenberg</hi> und Dr. Bruno<lb/> Grafen zu <hi rendition="#g">Caſtell-Rüdenhauſen</hi> zu Statthalterei-<lb/> ſekretären in Niederöſterreich, den Adjunkten des Allgemeinen<lb/> Krankenhauſes in Wien Dr. Alfred <hi rendition="#g">Jungmann</hi> zum<lb/> Primararzte zweiter Klaſſe <hi rendition="#aq">ad personam</hi> und den Bezirks-<lb/> kommiſſär Dr. Karl <hi rendition="#g">Baron</hi> zum Landesregierungsſekretär in<lb/> Schleſien. 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Wien, Montag Reichspoſt 13. Februar 1911 Nr. 72
die Behörden all dem zuſahen, als ginge ſie das nichts
an, dann fällt in die goldtaumeligen Trauerhymnen
doch ein recht ſchriller Mißton.
Kondolenzen.
Im Auftrage des Kaiſers hat Generaladjutant G. d. K.
Graf Paar aus Ofen-Peſt folgendes Beileidstelegramm an
Baron Alfons Rothſchild gerichtet:
„Seine Majeſtät vernahmen mit Bedauern das Ableben
des Freiherrn Albert, Euer Hochwohlgeboren heute zu Gott
heimgegangenen Vaters und geruhen Herrn Baron und Ge-
ſchwiſtern Allerhöchſt Ihrer wärmſten Teilnahme an dem
Schmerze ob dieſes ſchweren Verluſtes huldvollſt zu verſichern.
Im Allerhöchſten Auftrage: Graf Paar.“
Von Erzherzog Franz Ferdinand langte folgende De-
peſche an: „Zu dem ſchweren Verluſte, den Sie erlitten, ſpreche
ich Ihnen und Ihren Brüdern mein aufrichtigſtes Beileid
aus. Erzherzog Franz.“ Außerdem kondolierten: Frau Erz-
herzogin Maria Thereſia und Erzherzog Leopold Salvator,
Prinz Franz Joſef von Braganza, Fürſt Montenuovo und
Fürſtin Montenuovo, der Miniſter des Aeußern Graf Aehren-
thal und Gräfin Aehrenthal, zahlreiche Mitglieder des Hoch-
adels, der Diplomatie und der Geſellſchaft, Vertreter der Hoch-
finanz, der Bankwelt und Induſtrie uſw.
Bluttat eines 12jährigen
Armeniers.
Suczawa, 12. Februar. (Privat.)
Die 14jährige Lyzealſchülerin Ekaterina Romasz-
kan, die Tochter eines armeniſchen Oberlehrers, wurde
beim Rodeln von dem 12jährigen Leon Navardick,
den ſie nicht auf ihren Rodelſchlitten aufſitzen laſſen
wollte, durch Meſſerſtiche getötet.
Der Knabe, der ſeine Eltern bei den Armenier-
metzeleien in Teheran verloren hatte, wurde vor einigen
Monaten mit mehreren anderen Kindern von der
armeniſchen Kultusgemeinde in Pflege genommen und bei
den Eltern der ermordeten Schülerin
untergebracht.
Konfiskation der Kronjuwelen der
portugieſiſchen Königsfamilie.
Der Schätzungswert 13 Millionen Franken.
Berlin, 13. Februar. (Privat.)
Das „Berliner Tageblatt“ meldet aus Liſſabon:
Der Miniſter für öffentliche Arbeiten beſuchte das unter-
irdiſche Gewölbe im Palaſte Neceſſidades, in
dem die Kronjuwelen und der Privatſchmuck
der entthronten portugieſiſchen Königsfamilie aufbewahrt
werden. Man fand u. a. ein Tafelſervice von außer-
ordentlicher Schönheit aus reinem Silber, im Ge-
wichte von tauſend Kilogramm, Krone und Szepter
aus maſſivem Golde mit wertvollen Steinen
geziert. Daneben lagen Barren ungemünzten Goldes im
Gewichte von 20 Kilogramm. Unter den Juwelen
ragen durch beſonderen Wert und durch beſondere Schön-
heit ein Diadem der Exkönigin Amalie
hervor, ſowie ein Kollier, das ihr ihr Vater, der
Graf von Paris, ſeinerzeit ſchenkte. Das Kollier
wird auf eine Million Franken Wert ge-
ſchätzt.
Der geſamte Inhalt der Schatzkammer wurde auf
dreizehn Millionen Franken bewertet.
Der Finanzminiſter erklärte, daß jene Kronjuwelen, die
ſich als Privatbeſitz der königlichen
Familie er weiſen, wieder zurückgegeben
werden ſollen. Alles übrige wird als Staatsgut be-
trachtet und im Nationalmuſeum aufbewahrt werden.
Die türkiſchen Truppentransporte
nach dem Yemen.
Konſtantinopel, 13. Februar.
An Bord des ruſſiſchen Dampfers „Zaritza“
gingen zwei weitere Bataillone nach Hodeida ab.
Bremerhaven, 13. Februar.
Der Norddeutſche Lloyd verkaufte auch den
Dampfer „Heidelberg“ an die türkiſche Regierung. Be-
kanntlich ſind erſt vor kurzem zwei Schiffe des Nord-
deutſchen Lloyd in den Beſitz der türkiſchen Regierung
übergegangen. Die verkauften Schiffe werden unter
Auſſicht türkiſcher Offiziere hier entſprechend adaptiert
werden.
Havarie eines türkiſchen Kanonenbootes.
Konſtantinopel, 13. Februar.
Infolge ſchwerer Beſchädigung durch einen vorbei-
fahrenden engliſchen Dampfer ſtrandete
das Kanonenboot „Mermeris“, welches ſich
auf der Fahrt nach dem unlängſt durch einen engliſchen
Kreuzer bombardierten, an der osmaniſchen Küſte ge-
legenen Orte Dubay bei Fao befand.
Das Marineminiſterium kam mit der engliſchen
Botſchaft überein, daß das Kanonenboot auf
Koſten des Eigentümers des ſchul-
digen Dampfers zur Reparatur nach Bombay
geſchleppt werde.
Volkszählungsergebniſſe.
Zirl bei Innsbruck. 2854 Perſonen (+ 1200).
Algund. 2697 Perſonen (+ 2053).
Ampezzo. 3397 Einwohner (+ 309).
Levico. 6367 und 200 Mann Militär; der Zuwachs
beträgt 5 %.
Lavis. 3625 Einwohner. Zuwachs von 9 %.
Karwin. 16.801 Einwohner gegen 14.326 vor zehn
Jahren.
Peterswalde. Während 1900 von 5599 Einwohnern
3952 Polen und nur ein Viertel Tſchechen gezählt wurden,
ſind jetzt von 7315 Einwohnern 5340 Tſchechen und nur
1308 Polen.
Drei Bandenkämpfe an einem
Tage.
Türkiſche Truppen gegen Albaneſen und
Bulgaren.
Saloniki, 13. Februar.
Die türkiſchen Blockhäuſer von Bera und
Guſſinje ſind von ſtarken Scharen flüchtiger
Arnauten angegriffen worden. Während des
Kampfes wurden acht Arnauten getötet und
mehrere Soldaten verwundet. Die Arnauten flüchteten
wieder auf montenegriniſches Gebiet.
Bei Pepitſch (Bezirk Dſchumai Bala) kam es
zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen der türkiſchen Grenz-
wache und einer bulgariſchen Bande, in deſſen
Verlaufe vier Bulgaren getötet und einer
verwundet, ein Soldat getötet und zwei verwundet
wurden.
Am See bei Jenidſche Wardar hat
zwiſchen einer Truppenabteilung und einer unbekannten
Bande ein Kampf ſtattgefunden, in welchem drei
Komitadſchi gefallen ſind und einer verwundet
wurde. Auf Seiten der Truppe wurde ein Mann ge-
tötet und einer verwundet.
Der Gefechtswert der Vliſſinger
Befeſtigungen.
Haag, 13. Februar.
Das Blatt „Vaderland“ veröffentlicht einen Artikel
des früheren Generalmajors der indiſchen Armee, Ger-
lach, in welchem dieſer ausführt:
Wir ſollten keine Furcht haben vor der Landung
einer feindlichen Armee. Zu unſerer Küſtenverteidigung
ſind keine koſtſpieligen Forts notwendig,
ſondern nur gute Eiſenbahnverbindungen,
damit wir unverzüglich Infanterie, Artillerie und
Maſchinengewehrabteilungen in genügender Stärke zur
Verfügung haben. Die Forts würden durch ſchwere
Schiffsartillerie binnen kurzer Zeit außer
Gefecht geſetzt werden.
Die Peſt in Oſtaſien.
Ruſſiſch-offiziöſe Beſchönigungen. — Aus-
breitung der Seuche gegen Weſten.
Die Peſt ſcheint aus Oſtaſien ihren Weg längs
der ſibiriſchen Bahnſtrecke gegen Weſten zu nehmen.
Obzwar die amtlichen ruſſiſchen Berichte behaupten, es
ſei ſeit einem Monat kein Peſtfall mehr auf der Eiſen-
bahn vorgekommen, melden Privatberichte, daß bereits in
Aſtrachan zahlreiche Fälle von Lungenpeſt beobachtet
wurden. Aſchene in Weſtſibirien ſoll vollſtändig aus-
geſtorben ſein. Nachſtehend die eingetroffenen Mel-
dungen:
Ein ruſſiſcher Bericht.
Charbin, 11. Februar.
Geſtern ſind 18 Perſonen, darunter eine Ruſſin,
an der Peſt geſtorben.
Innerhalb der Eiſenbahnzone der ſüdmandſchuriſchen
Bahn ſind ſeit dem Auftreten der Epidemie 180 Todes-
fälle an Peſt vorgekommen. Auf der oſtchineſiſchen Bahn
nehmen die Expreß- und Poſtzüge Chineſen nicht auf.
Die Wagen der anderen Züge verlaſſen das Bahn-
gebiet nicht und werden vor der Aufnahme von Paſſa-
gieren desinfiziert. In Charbin und in den Nachbar-
ſtationen, ebenſo auch auf der Südlinie werden
Chineſen in die dritte und vierte Wagenklaſſe nicht
mehr aufgenommen, in die anderen Klaſſen nur nach
Vornahme der Desinfektion und der ärztlichen Unter-
ſuchung. Im Bahnhofe von Mandſchurija müſſen ſich
die Chineſen, welche nach Transbaikalien reiſen, einer
dreitägigen ärztlichen Beobachtung unterziehen. Während
des letzten Monats iſt kein Peſtfall auf den Eiſenbahn-
zügen vorgekommen.
St. Petersburg, 12. Februar.
Infolge einer peſtverdächtigen Er-
krankung in der Nähe der ruſſiſchen
Grenze hat der General-Gouverneur des Amur-
gebietes die Abſperrung der Grenze durch
Truppen angeordnet.
Peſtfälle in Aſtrachan.
Berlin, 12. Februar. (Privat.)
Der „Lokalanzeiger“ meldet aus St. Peters-
burg: Im Gouvernement Aſtrachan wurde an
22 Obſervationspunkten Peſtfälle konſtatiert, darunter
einige Lungenpeſtfälle. Nachrichten aus
der Umgebung von Blagoweſchtſchensk zu-
folge wurden auch dort einige Peſtfälle konſtatiert. Die
Grenzſperre wurde angeordnet. Der Handel zwiſchen
Charbin und Wladiwoſtok wurde gänzlich
eingeſtellt. Die chineſiſchen Behörden wieſen 300 Chineſen
aus Huantſcheng aus.
Im Vereine mit den Tſchunguſen der Umgebung
plündern Japaner das geſamte Gebiet. Korea wurde
durch einen Militärkordon abgeſchloſſen.
Kein Chineſe wird durchgelaſſen. Merkwürdigerweiſe
iſt bisher kein japaniſcher Arzt an Peſt
geſtorben trotz der geradezu heroiſchen Arbeit
dieſer Aerzte. Rußland wird die Amurflotte zur Unter-
ſtützung im Peſtgebiete in Dienſt ſtellen.
Aſchene ausgeſtorben.
Petersburg, 12. Februar. (Privat.)
Laut Nachrichten aus Sibirien iſt Aſchene
völlig ausgeſtorben. In Dumakreiſen
werden die Mitteilungen über die Peſt als ungerecht
fertigt optimiſtiſch bezeichnet.
Maßnahmen in Galizien.
Krakan, 12. Februar. (Privat.)
Im Gemeinderate von Tarnow wurde eine
Interpellation wegen Maßnahmen gegen die Ein-
ſchleppung der Peſt nach Tarnow eingebracht. In
Tarnow befindet ſich nämlich eine große Haarfabrik,
die große Maſſen menſchlicher Haare
aus China verarbeitet. Da dieſe Haare größtenteils
von Leichen ſtammen, ſei die Gefahr der Ein-
ſchleppung der Peſt ſehr groß. Der Gemeinderat be-
ſchloß, ſich in dieſer Angelegenheit ſofort an die Be-
zirkshauptmannſchaft zu wenden.
Hinrichtung von Aufſtändiſchen
auf Haiti.
Zwei Inſurgentengenerale ſtandrechtlich
erſchoſſen.
Waſhington, 13. Februar.
Nach einem Telegramm aus Cap Haitien ſind
General Chapuet, der Anführer der Aufſtändiſchen,
welche Guanaminth einnahmen, und General Michael
Codio, der die Aufſtändiſchen gegen Fort Liberté
führte, von den Regierungstruppen gefangen genommen
und auf der Stelle erſchoſſen worden.
Präſident Simon hatte heute eine Beſprechung
mit den Mitgliedern des Konſularkorps, das bemüht iſt, den
Streitigkeiten ein Ende zu machen. Der Präſident gab
die Verſicherung ab, daß keine weiteren Hin-
richtungen von Aufſtändiſchen mehr ſtattfinden
ſollen. Amtlich wird die Revolution als beendet
erklärt.
Weitere Erfolge der mexikaniſchen
Inſurgenten.
San Franzisko, 13. Februar.
Die Aufſtändiſchen haben die Stadt Mexcala
(Mexiko) wieder eingenommen. Die in der
Stadt befindlichen Regierungsvertreter ſind auf amerika-
niſches Gebiet geflüchtet.
Tagesbericht.
Wien, 13. Februar.
* Kalender für Dienstag den 14. Februar 1911.
Katholiken: Valentin. — Griechen (1. Februar). — Sonnen-
aufgang 7 Uhr 12 Minuten morgens. — Sonnenuntergang
5 Uhr 17 Minuten abends. — Mondesaufgang 6 Uhr
33 Minuten abends. — Mondesuntergang 8 Uhr 5 Minuten
morgens.
* Geſchichtskalender für Dienstag den 14. Februar.
869. Tod des hl. Cyrillus, Apoſtels der Slaven, zu Rom. —
1468. Johannes Gensfleiſch von Sorgenloch, genannt zum
Gutenberg, der Erfinder der Buchdruckerkunſt, in Mainz ge-
ſtorben. — 1488. Maximilian I. in Brügge (Niederlande)
gefangen; nur gegen Verzichtleiſtung auf die Regentſchaft
wurde er frei. — 1779. Der engliſche Seefahrer James Cook
auf Hawai von den Eingebornen ermordet. — 1895. Die
Japaner erſtürmen den chineſiſchen Kriegshaſen Wei-hei-wei
und vernichten die Kriegsflotte der Chineſen.
* Verleihungen und Ernennungen. Der Kaiſer hat ver-
liehen: dem Vollſtreckungsdirektor des Landesgerichtes in Wien
Anton Leixner taxfrei den Titel eines kaiſerlichen Rates und dem
in den Ruheſtand verſetzten Grundbuchsführer des Landesgerichtes
in Graz Jakob Pokorny den Titel eines Grundbuchsdirektors.
Der Miniſter des Innern hat ernannt: die Miniſterialvize-
ſekretäre Dr. Guido Freiherrn von Sommaruga und
Dr. Georg Grafen Wodzicki von Granow zu
Miniſterialſekretären und die Bezirkskommiſſäre Artur Freiherrn
Daczicky von Heßlowa, Alexius Komers und Dr. Rudolf
Ritter von Czyhlarz zu Miniſterialvizeſekretären im
Miniſterium des Innern, den Statthaltereiſekretär Ludwig
Freiherrn Czekelius von Roſenfeld zum Bezirks-
hauptmanne und die Bezirkskommiſſäre Hubert Faber,
Koloman Freiherrn von Liebenberg und Dr. Bruno
Grafen zu Caſtell-Rüdenhauſen zu Statthalterei-
ſekretären in Niederöſterreich, den Adjunkten des Allgemeinen
Krankenhauſes in Wien Dr. Alfred Jungmann zum
Primararzte zweiter Klaſſe ad personam und den Bezirks-
kommiſſär Dr. Karl Baron zum Landesregierungsſekretär in
Schleſien. Der Unterrichtsminiſter hat den Supplenten an der
Rudniker Lehrerbildungsanſtalt Theophil Nieger zum
Hauptlehrer an der Lehrerbildungsanſtalt in Alt-Sandez er-
nannt, Der Handelsminiſter hat die Poſtkontrollore Anton
Mlcoch und Joſef Kubis in Brünn 2 zu Oberpoſt-
kontrolloren dortſelbſt ernannt.
* Der Kaiſer nahm Sonntag um 8 Uhr vor-
mittags die Meldungen der Generaladjutanten ent-
gegen und begab ſich um 11 Uhr vormittags in die
Schloßkapelle, wo Abt Kanter eine ſtille Meſſe
zelebrierte. Im Oratorium der Kapelle wohnten auch
die Erzherzoginnen Iſabella und Klothilde
der Meſſe bei. Der Monarch wird Donnerstag die
neuen Geheimen Räte, darunter den Präſidenten des
Staatsrechnungshofes Wilhelm Thuroizy den Eid
abnehmen und allgemeine Audienzen erteilen. — Erzher-
zogin Iſabella iſt geſtern nachmittags wieder nach
Wien zurückgekehrt.
* Abreiſe Baron Bienerths nach Ofen-
Peſt. Miniſterpräſident Dr. Freiherr v. Bienerth
hat ſich heute früh in Begleitung des Sektionsrates
v. Ehrhart nach Ofen-Peſt begeben.
* Durchreiſe des Kronprinzen von Serbien.
Kronprinz Alexander von Serbien iſt geſtern
vormittag aus Südfrankreich, wo er ſich durch mehrere
Wochen zur Erholung nach ſchwerer Krankheit auf-
gehalten hat, in Wien eingetroffen und um 6 Uhr
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