[N. N.]: Neuer Lust- und Lehrreicher Schau-Platz. Nürnberg, 1685.zu führen getraue. Wenn die Römer einen ehrlichen Krieg vornehmen wollten/ erwugen sie die Umstände reiflich / berieffen das Collegium Fecialium zusammen/ und sahen sich wohl für/ daß Sie sich nicht übereileten. Es stehet zwar in eines jeden Macht Krieg anzufahen / nicht aber denselben wieder hinzulegen/ wenn Er will. Da Pabst Paulus der Vierdte König Philippen in Spanien mit Gewalt das Königreich Neapolis entziehen / und solches an seine Nepoten bringen wollte/ lies sich ermeldter König in Spanien/ bey allen Universitäten in seinem Königreiche informiren/ ob Er zu Erhaltung des Königreichs Neapolis entziehen/ und solches an seine Nepoten bringen wollte/ lies sich erweldter König in Spanien/ bey allen Universitäten in seinem Königreiche informiren/ ob Er zu Erhaltung des Königreichs Neapolis mit gutem Gewissen den Krieg wider den Pabst zur Hand nehmen könne? welche alle Ihm darzu riethe/ und daß solcher so wohl gerecht als ehrlich wäre. Wie Keyser Carl der Fünfte hörete/ daß ein grosser Herz einen unnöthigen Krieg anfangen wollte/ sprach Er: dieser weis noch nicht/ was zu dergleichen gehöret/ in dem man ofters mehr Schaden und Unehre als Nutzen und Ehre darvon zu gewarten hat. Ein kluger und verständiger König oder Fürst/ sagt Seneca/ soll die Wichtigkeit einer Sachen/ wornach Er strebet/ zuvor wohl überlegen/ und dasjenige was er gerne haben und wündschen wollte/ Ihm nicht so leichtlich einbilden. Es gehen vielmahls in rechtmässigen und billichen Kriegen viel Grausamkeiten vor/ daran GOTT ein Mißfallen hat. Wie vielmehr in denen unrechtmässigen? Derhalben sollen Könige und Potentaten wohl erwegen/ aus[unleserliches Material] was Ursachen sie Krieg führen. Denn träget Er an Vergiessung der Heyden Blut Krieg führen ist nicht verbothen. einen Abscheu / und hat an frembdem Raube und Plünderung keinen Gefallen/ wie soll Er denn an der Gläubigen Verfolgung ein Vergnügen haben. Wären unsere erste Eltern in dem / Stande der Unschuld verblieben/ und hätten sich an GOTT nicht versündiget/ so hätte in der Welt kein Krieg noch andere Plate erfolgen dürffen/ nun aber durch den Günden-Fall allerhand Zwietracht/ Uneinigkeit/ Haß/ Zanck/ Aufruhr entstanden/ so hat GOtt den Krieg denen Menschen zu einem Executorn gesetzet / damit Er beydes dadurch die Seinigen firaffe/ als die Seinigen beschütze / dahero ist auch derselbe nicht eben ohne Unterscheid verbothen/ sondern auf gewisse Masse zuläßlich. Denn wenn er verbothen/ so hätte GOtt dem Jüdischen Volcke keine Krieges-Gesetze noch Ordnungen/ viel weniger/ wie sie ihren Feinden die Spitze bieten/ Deut. 20. v. 2. seq. und sich tapfer erweisen sollten/ vorgeschrieben. Der Prophete Samuel selbsten muste König Saul vermahnen/ daß Er sich wider die Amalekiter zu Felde 1. Sam. 15. v. 3. begab. Ihr sollet eure Feinde verjagen/ und sie sollen für euch her in das Schwerd fallen. GOTT selbst rüstete den Richter Athniel wider den Gyrischen König Cusan Risathaim; Den Jephtha wider die Kinder Ammon; den Held Gideon wider die Strassenrauber/ und den tapferen Held Simson wider die unbändigen Philister mit einer besondern Tapferkeit und Heldenmuthe aus/ daß sie wider diese die Waffen ergriffen. Wie das Wild umstricket und auf der Jagt gefangen wird: Also ist auch der Krieg GOttes Netze damit Er Könige und Herren überziehet/ und sie gefangen hinweg schicket. Er lässet die Tyrannen zu Felde ziehen/ damit sie alles/ was sie antreffen/ jagen/ erwürgen/ fällen und niederhauen mögen/ bis Er gebeut / daß man das Rachschwerd wieder in die Scheide stecke. Er verschaffet den Königen / wenn sie sich an Ihme versündigen/ Feinde/ und verursachet/ daß die Tyrannen selbsten über solche gerathen. So lieb Ihm König Salomo war/ so erweckte Er dennoch demselben/ als Er sich zu frembden Göttern neigte/ einen Feind und Widersacher den Edomiter Hadad. Da die Kinder Israel thanten was dem 1. reg. 11. HErrn übel gefiel/ da stärckete Er wider sie den Moabitischen König Eglon/ und lies hernach wegen ihrer viel fältingen Abgötterey den Hasael aus Syrien wider sie kommen/ damit Er sie ängstigen und in allen Gräntzen schlage möchte. zu führen getraue. Wenn die Römer einen ehrlichen Krieg vornehmen wollten/ erwugen sie die Umstände reiflich / berieffen das Collegium Fecialium zusammen/ und sahen sich wohl für/ daß Sie sich nicht übereileten. Es stehet zwar in eines jeden Macht Krieg anzufahen / nicht aber denselben wieder hinzulegen/ wenn Er will. Da Pabst Paulus der Vierdte König Philippen in Spanien mit Gewalt das Königreich Neapolis entziehen / und solches an seine Nepoten bringen wollte/ lies sich ermeldter König in Spanien/ bey allen Universitäten in seinem Königreiche informiren/ ob Er zu Erhaltung des Königreichs Neapolis entziehen/ und solches an seine Nepoten bringen wollte/ lies sich erweldter König in Spanien/ bey allen Universitäten in seinem Königreiche informiren/ ob Er zu Erhaltung des Königreichs Neapolis mit gutem Gewissen den Krieg wider den Pabst zur Hand nehmen könne? welche alle Ihm darzu riethë/ und daß solcher so wohl gerecht als ehrlich wäre. Wie Keyser Carl der Fünfte hörete/ daß ein grosser Herz einen unnöthigen Krieg anfangen wollte/ sprach Er: dieser weis noch nicht/ was zu dergleichen gehöret/ in dem man ofters mehr Schaden und Unehre als Nutzen und Ehre darvon zu gewarten hat. Ein kluger und verständiger König oder Fürst/ sagt Seneca/ soll die Wichtigkeit einer Sachen/ wornach Er strebet/ zuvor wohl überlegen/ und dasjenige was er gerne haben und wündschen wollte/ Ihm nicht so leichtlich einbilden. Es gehen vielmahls in rechtmässigen und billichen Kriegen viel Grausamkeiten vor/ daran GOTT ein Mißfallen hat. Wie vielmehr in denen unrechtmässigen? Derhalben sollen Könige und Potentaten wohl erwegen/ aus[unleserliches Material] was Ursachen sie Krieg führen. Denn träget Er an Vergiessung der Heyden Blut Krieg führen ist nicht verbothen. einen Abscheu / und hat an frembdem Raube und Plünderung keinen Gefallen/ wie soll Er denn an der Gläubigen Verfolgung ein Vergnügen haben. Wären unsere erste Eltern in dem / Stande der Unschuld verblieben/ und hätten sich an GOTT nicht versündiget/ so hätte in der Welt kein Krieg noch andere Plate erfolgen dürffen/ nun aber durch den Günden-Fall allerhand Zwietracht/ Uneinigkeit/ Haß/ Zanck/ Aufruhr entstanden/ so hat GOtt den Krieg denen Menschen zu einem Executorn gesetzet / damit Er beydes dadurch die Seinigen firaffe/ als die Seinigen beschütze / dahero ist auch derselbe nicht eben ohne Unterscheid verbothen/ sondern auf gewisse Masse zuläßlich. Denn wenn er verbothen/ so hätte GOtt dem Jüdischen Volcke keine Krieges-Gesetze noch Ordnungen/ viel weniger/ wie sie ihren Feinden die Spitze bieten/ Deut. 20. v. 2. seq. und sich tapfer erweisen sollten/ vorgeschrieben. Der Prophete Samuel selbsten muste König Saul vermahnen/ daß Er sich wider die Amalekiter zu Felde 1. Sam. 15. v. 3. begab. Ihr sollet eure Feinde verjagen/ und sie sollen für euch her in das Schwerd fallen. GOTT selbst rüstete den Richter Athniel wider den Gyrischen König Cusan Risathaim; Den Jephtha wider die Kinder Ammon; den Held Gideon wider die Strassenrauber/ und den tapferen Held Simson wider die unbändigen Philister mit einer besondern Tapferkeit und Heldenmuthe aus/ daß sie wider diese die Waffen ergriffen. Wie das Wild umstricket und auf der Jagt gefangen wird: Also ist auch der Krieg GOttes Netze damit Er Könige und Herren überziehet/ und sie gefangen hinweg schicket. Er lässet die Tyrannen zu Felde ziehen/ damit sie alles/ was sie antreffen/ jagen/ erwürgen/ fällen und niederhauen mögen/ bis Er gebeut / daß man das Rachschwerd wieder in die Scheide stecke. Er verschaffet den Königen / wenn sie sich an Ihme versündigen/ Feinde/ und verursachet/ daß die Tyrannen selbsten über solche gerathen. So lieb Ihm König Salomo war/ so erweckte Er dennoch demselben/ als Er sich zu frembden Göttern neigte/ einen Feind und Widersacher den Edomiter Hadad. Da die Kinder Israel thanten was dem 1. reg. 11. HErrn übel gefiel/ da stärckete Er wider sie den Moabitischen König Eglon/ und lies hernach wegen ihrer viel fältingen Abgötterey den Hasael aus Syrien wider sie kom̃en/ damit Er sie ängstigen und in allen Gräntzen schlagë möchte. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0407" n="375"/> zu führen getraue. Wenn die Römer einen ehrlichen Krieg vornehmen wollten/ erwugen sie die Umstände reiflich / berieffen das Collegium Fecialium zusammen/ und sahen sich wohl für/ daß Sie sich nicht übereileten. Es stehet zwar in eines jeden Macht Krieg anzufahen / nicht aber denselben wieder hinzulegen/ wenn Er will. Da Pabst Paulus der Vierdte König Philippen in Spanien mit Gewalt das Königreich Neapolis entziehen / und solches an seine Nepoten bringen wollte/ lies sich ermeldter König in Spanien/ bey allen Universitäten in seinem Königreiche informiren/ ob Er zu Erhaltung des Königreichs Neapolis entziehen/ und solches an seine Nepoten bringen wollte/ lies sich erweldter König in Spanien/ bey allen Universitäten in seinem Königreiche informiren/ ob Er zu Erhaltung des Königreichs Neapolis mit gutem Gewissen den Krieg wider den Pabst zur Hand nehmen könne? welche alle Ihm darzu riethë/ und daß solcher so wohl gerecht als ehrlich wäre. Wie Keyser Carl der Fünfte hörete/ daß ein grosser Herz einen unnöthigen Krieg anfangen wollte/ sprach Er: dieser weis noch nicht/ was zu dergleichen gehöret/ in dem man ofters mehr Schaden und Unehre als Nutzen und Ehre darvon zu gewarten hat. Ein kluger und verständiger König oder Fürst/ sagt Seneca/ soll die Wichtigkeit einer Sachen/ wornach Er strebet/ zuvor wohl überlegen/ und dasjenige was er gerne haben und wündschen wollte/ Ihm nicht so leichtlich einbilden. Es gehen vielmahls in rechtmässigen und billichen Kriegen viel Grausamkeiten vor/ daran GOTT ein Mißfallen hat. Wie vielmehr in denen unrechtmässigen? Derhalben sollen Könige und Potentaten wohl erwegen/ aus<gap reason="illegible"/> was Ursachen sie Krieg führen. Denn träget Er an Vergiessung der Heyden Blut <note place="right">Krieg führen ist nicht verbothen.</note> einen Abscheu / und hat an frembdem Raube und Plünderung keinen Gefallen/ wie soll Er denn an der Gläubigen Verfolgung ein Vergnügen haben. Wären unsere erste Eltern in dem / Stande der Unschuld verblieben/ und hätten sich an GOTT nicht versündiget/ so hätte in der Welt kein Krieg noch andere Plate erfolgen dürffen/ nun aber durch den Günden-Fall allerhand Zwietracht/ Uneinigkeit/ Haß/ Zanck/ Aufruhr entstanden/ so hat GOtt den Krieg denen Menschen zu einem Executorn gesetzet / damit Er beydes dadurch die Seinigen firaffe/ als die Seinigen beschütze / dahero ist auch derselbe nicht eben ohne Unterscheid verbothen/ sondern auf gewisse Masse zuläßlich. Denn wenn er verbothen/ so hätte GOtt dem Jüdischen Volcke keine Krieges-Gesetze noch Ordnungen/ viel weniger/ wie sie ihren Feinden die Spitze bieten/ <note place="right">Deut. 20. v. 2. seq.</note> und sich tapfer erweisen sollten/ vorgeschrieben. Der Prophete Samuel selbsten muste König Saul vermahnen/ daß Er sich wider die Amalekiter zu Felde <note place="right">1. Sam. 15. v. 3.</note> begab. Ihr sollet eure Feinde verjagen/ und sie sollen für euch her in das Schwerd fallen. GOTT selbst rüstete den Richter Athniel wider den Gyrischen König Cusan Risathaim; Den Jephtha wider die Kinder Ammon; den Held Gideon wider die Strassenrauber/ und den tapferen Held Simson wider die unbändigen Philister mit einer besondern Tapferkeit und Heldenmuthe aus/ daß sie wider diese die Waffen ergriffen. Wie das Wild umstricket und auf der Jagt gefangen wird: Also ist auch der Krieg GOttes Netze damit Er Könige und Herren überziehet/ und sie gefangen hinweg schicket. Er lässet die Tyrannen zu Felde ziehen/ damit sie alles/ was sie antreffen/ jagen/ erwürgen/ fällen und niederhauen mögen/ bis Er gebeut / daß man das Rachschwerd wieder in die Scheide stecke. Er verschaffet den Königen / wenn sie sich an Ihme versündigen/ Feinde/ und verursachet/ daß die Tyrannen selbsten über solche gerathen. So lieb Ihm König Salomo war/ so erweckte Er dennoch demselben/ als Er sich zu frembden Göttern neigte/ einen Feind und Widersacher den Edomiter Hadad. Da die Kinder Israel thanten was dem <note place="right">1. reg. 11.</note> HErrn übel gefiel/ da stärckete Er wider sie den Moabitischen König Eglon/ und lies hernach wegen ihrer viel fältingen Abgötterey den Hasael aus Syrien wider sie kom̃en/ damit Er sie ängstigen und in allen Gräntzen schlagë möchte. </p> </div> </body> </text> </TEI> [375/0407]
zu führen getraue. Wenn die Römer einen ehrlichen Krieg vornehmen wollten/ erwugen sie die Umstände reiflich / berieffen das Collegium Fecialium zusammen/ und sahen sich wohl für/ daß Sie sich nicht übereileten. Es stehet zwar in eines jeden Macht Krieg anzufahen / nicht aber denselben wieder hinzulegen/ wenn Er will. Da Pabst Paulus der Vierdte König Philippen in Spanien mit Gewalt das Königreich Neapolis entziehen / und solches an seine Nepoten bringen wollte/ lies sich ermeldter König in Spanien/ bey allen Universitäten in seinem Königreiche informiren/ ob Er zu Erhaltung des Königreichs Neapolis entziehen/ und solches an seine Nepoten bringen wollte/ lies sich erweldter König in Spanien/ bey allen Universitäten in seinem Königreiche informiren/ ob Er zu Erhaltung des Königreichs Neapolis mit gutem Gewissen den Krieg wider den Pabst zur Hand nehmen könne? welche alle Ihm darzu riethë/ und daß solcher so wohl gerecht als ehrlich wäre. Wie Keyser Carl der Fünfte hörete/ daß ein grosser Herz einen unnöthigen Krieg anfangen wollte/ sprach Er: dieser weis noch nicht/ was zu dergleichen gehöret/ in dem man ofters mehr Schaden und Unehre als Nutzen und Ehre darvon zu gewarten hat. Ein kluger und verständiger König oder Fürst/ sagt Seneca/ soll die Wichtigkeit einer Sachen/ wornach Er strebet/ zuvor wohl überlegen/ und dasjenige was er gerne haben und wündschen wollte/ Ihm nicht so leichtlich einbilden. Es gehen vielmahls in rechtmässigen und billichen Kriegen viel Grausamkeiten vor/ daran GOTT ein Mißfallen hat. Wie vielmehr in denen unrechtmässigen? Derhalben sollen Könige und Potentaten wohl erwegen/ aus_ was Ursachen sie Krieg führen. Denn träget Er an Vergiessung der Heyden Blut einen Abscheu / und hat an frembdem Raube und Plünderung keinen Gefallen/ wie soll Er denn an der Gläubigen Verfolgung ein Vergnügen haben. Wären unsere erste Eltern in dem / Stande der Unschuld verblieben/ und hätten sich an GOTT nicht versündiget/ so hätte in der Welt kein Krieg noch andere Plate erfolgen dürffen/ nun aber durch den Günden-Fall allerhand Zwietracht/ Uneinigkeit/ Haß/ Zanck/ Aufruhr entstanden/ so hat GOtt den Krieg denen Menschen zu einem Executorn gesetzet / damit Er beydes dadurch die Seinigen firaffe/ als die Seinigen beschütze / dahero ist auch derselbe nicht eben ohne Unterscheid verbothen/ sondern auf gewisse Masse zuläßlich. Denn wenn er verbothen/ so hätte GOtt dem Jüdischen Volcke keine Krieges-Gesetze noch Ordnungen/ viel weniger/ wie sie ihren Feinden die Spitze bieten/ und sich tapfer erweisen sollten/ vorgeschrieben. Der Prophete Samuel selbsten muste König Saul vermahnen/ daß Er sich wider die Amalekiter zu Felde begab. Ihr sollet eure Feinde verjagen/ und sie sollen für euch her in das Schwerd fallen. GOTT selbst rüstete den Richter Athniel wider den Gyrischen König Cusan Risathaim; Den Jephtha wider die Kinder Ammon; den Held Gideon wider die Strassenrauber/ und den tapferen Held Simson wider die unbändigen Philister mit einer besondern Tapferkeit und Heldenmuthe aus/ daß sie wider diese die Waffen ergriffen. Wie das Wild umstricket und auf der Jagt gefangen wird: Also ist auch der Krieg GOttes Netze damit Er Könige und Herren überziehet/ und sie gefangen hinweg schicket. Er lässet die Tyrannen zu Felde ziehen/ damit sie alles/ was sie antreffen/ jagen/ erwürgen/ fällen und niederhauen mögen/ bis Er gebeut / daß man das Rachschwerd wieder in die Scheide stecke. Er verschaffet den Königen / wenn sie sich an Ihme versündigen/ Feinde/ und verursachet/ daß die Tyrannen selbsten über solche gerathen. So lieb Ihm König Salomo war/ so erweckte Er dennoch demselben/ als Er sich zu frembden Göttern neigte/ einen Feind und Widersacher den Edomiter Hadad. Da die Kinder Israel thanten was dem HErrn übel gefiel/ da stärckete Er wider sie den Moabitischen König Eglon/ und lies hernach wegen ihrer viel fältingen Abgötterey den Hasael aus Syrien wider sie kom̃en/ damit Er sie ängstigen und in allen Gräntzen schlagë möchte.
Krieg führen ist nicht verbothen.
Deut. 20. v. 2. seq.
1. Sam. 15. v. 3.
1. reg. 11.
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