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Social-politische Blätter. 2. Jahrgang, 8. Lieferung, Nr. 2. Berlin, 8. August 1874.

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Zur Unterhaltung und Belehrung. 193
[Beginn Spaltensatz] mit Glockenschlag sechs an. Um neun gehen Alle in das Speise-
zimmer auf zwanzig Minuten hinab und frühstücken; während die
übrigen zuhorchen, liest einer das Morgenzeitungsblatt vor. Um
ein Uhr wird aufgehört. Man bringt die Sachen in Ordnung und
geht hinunter in's Kleiderzimmer, wo man sich wäscht, die Klei-
der wechselt, und um zwei Uhr begiebt sich jeder nach Hause, um
mit den Seinigen zu speisen und den übrigen Theil des Tages
zu verwenden wie ihm gut dünkt.

Während zweier Stunden sprechen wir nichts und beobach-
ten ein völliges Schweigen; aber während zwei folgender Stun-
den wird gesprochen, und während der zwei letzten wird gewöhn-
lich gesungen, oft im Chor. --

Nachdem der junge Mensch uns einige Aufschlüsse ertheilt
hatte und wir Alles in Augenschein genommen, gingen wir weg
und besahen ein herrliches Monument, dessen ich später näher ge-
denken will.

Kaum waren wir bei Korilla, als die Thür sich öffnete und
eine Dame mit sechs bis sieben Kindern, worunter ein junges
Mädchen mit einem sehr lieblichen Gesicht, hereintrat. Korilla
eilte sogleich auf sie zu, nahm ihr den Hut ab und umarmte sie.
Walmor's Vater ergriff meine Hand und sagte: Jch habe das
Vergnügen, den edlen Lord William Carisdall, Jhnen vorzustellen,
geehrte Frau -- er ist unser Freund; Jhr Sohn hat gewiß von
ihm schon gesprochen. --

-- Er ist folglich auch unser Freund, setzte die ältere Dame
mit artigem Tone hinzu.

-- Und ich, rief Korilla komisch feierlich, mich am Arm
fassend, ich habe die Ehre, diesen ehrenwerthen William, der
bösen Dina vorzustellen -- ich hätte bald der schönen gesagt,
als hätte man noch nöthig, es sich erst sagen zu lassen. Diese
Dina ist eine Teufelin unter Engelsgestalt.

-- Du bist wirklich immer unsinnig, erwiderte Fräulein
Dina und erröthete.

Als ich diese Stimme hörte, ward mir klar, es sei die Ver-
schleierte vom Dampfboot, welche ich endlich vor mir zu sehen so
glücklich war. Eine herrliche Stimme! Walmor vermehrte meine
kleine Verwirrung und rief: Wertheste Anwesende, mit Erlaub-
niß William's muß ich Jhnen doch endlich erzählen, was er von
Diana sagte, als er sie verschleiert auf dem Verdeck sah; Dina,
Sie erinnern sich doch dieses Jünglings, der immer von einer
[Spaltenumbruch] Ecke des Schiffes in die andere wandelte? Er sagte, die Ver-
schleierte sei vermuthlich ungemein häßlich.

Man denke sich das gellende Gelächter, dessen Zielpunkt ich
diesmal war.

Jch suchte mich so gut und so schlecht ich gerade im Augen-
blick vermochte, herauszureden, und brachte vor, ich hätte unmög-
lich glauben können, daß eine so himmlische Stimme einem schö-
nen Antlitz zugehöre.

Meine Entschuldigung war in der That sehr miserabel, und
Korilla und die Andern lachten auf's Neue.

Nach einigen Gesprächen sollte gesungen werden; Korilla
begann, und sang mit Kraft und Grazie, noch besser, wie letzt-
hin. Dina aber, auf vieles Verlangen, sang schlecht, jedoch mit
hinreißender Stimme. Während dem setzte sich Walmor's Mut-
ter zu mir und sagte leise: Sie dürfen Dina ja nicht nach ihrem
linkischem Benehmen in Gesellschaft beurtheilen; wäre sie ein
bischen dreister, so könnte sie für ebenso liebenswürdig als meine
Korilla gelten, aber sie ist schüchtern, trübsinnig, obschon sie ein
edles Herz und hohe Bildung besitzt. Alle Bekannte verehren sie,
und unser Walmor, Freund ihres Bruders Dinaros, wird sie
wohl bald heirathen. Jn einigen Tagen wird der Zeitpunkt der
Feierlichkeit bestimmt.

Korilla unterbrach hier, und winkte: Genug, jetzt Sie, Herr
William von England, jetzt singen Sie; wählen Sie mich oder
Dina, oder singen Sie mit sich allein; einerlei, aber singen Sie;
ohne Gnade. -- Jch weigerte mich.

-- Ach, Sie sind also ein Empörer? und keine Seele hilft
mir? warten Sie, das soll anders werden; ich sage, wir gehen
morgen Abend alle zu den Luftschiffen und dort wird der Lord
in die Luft geschickt, ohne Widerspruch. Und übermorgen gehen
wir zu Dina's Mutter und musiciren; der Lord bekommt aber
morgen im Luftschiff ein Musikstück einzustudiren mit, und mag
darnach singen, zuerst allein, dann mit Dina, dann endlich mit
mir -- wenn er das Glück hat, auf den Erdboden herunterzu-
kommen; also befehle ich, wohl verstanden, unter Genehmigung
von Dina's Mutter und des gestrengen Großvaters.

Der Greis lächelte. Walmor's Mutter nannte sie ein un-
artiges Kind; Dina schmollte ihr, wie es schien, sogar ein bis-
chen; aber die Kinder sprangen jubelnd um Korilla und das hei-
tere, herrliche Mädchen triumphirte.

[Ende Spaltensatz]

( Fortsetzung folgt ) .



[Beginn Spaltensatz]
Die Diebeshöhlen in London.

Je mehr mit steigender Entwickelung von Jndustrie und
Handel in ihrer jetzigen Weise der Gegenstand zwischen Arm und
Reich naturgemäß sich schärft, je wohler das Kapital es sich sein
läßt bei der Ausbeutung der Arbeitskraft: desto gewaltiger wächst
auch die Gegenströmung an, aber leider nicht blos jene sittliche,
die darin liegt, daß die Jdee des Socialismus in immer weiteren
Kreisen Wurzel faßt. Das tägliche Schauspiel, daß sich der
Eine auf Kosten des Andern bereichert, mag solche Bereicherung
immerhin in Form Rechtens geschehen, wirkt vielmehr nothwendig
auch entsittlichend. Mit Zunahme von Jndustrie und Handel
wächst auch die Zahl der Verbrechen gegen das Eigenthum,
wächst namentlich in den Mittelpunkten des Verkehrs, in den
großen Städten. Der schweren Arbeit wird das Leben auf
Kosten Anderer vorgezogen. Beutet das Capital die Arbeit aus,
so jagt Gewalt und Betrug die Beute wieder ab. Jn London,
der Blüthestätte moderner Wirthschaft, ist denn auch das Ver-
brechen in erschreckender Weise gediehen, und wird darin, so rächt
sich Alles, gerade durch die an sich guten Bestimmungen unter-
stützt, welche dem Engländer die Freiheit der Person sichern. --
[Spaltenumbruch] Die "Times" schildert unter obiger Ueberschrift einen Besuch in
den Schlupfwinkeln der Verbrecherwelt.

Jn Begleitung von mehreren geheimen Polizisten begab sich
der Verfassers des Artikels auf die Reise durch "London bei
Nacht", mit seinen Penny=Theatern, Cafes chantans, Diebes-
höhlen, gemeinen Bier= und gemeinen Logirhäusern und soge-
nannten " Leaving houses ", eine Art Pfandhäuser und Her-
bergen für alle möglichen gestohlenen Sachen, von einem einzelnen
Schuh bis zur goldenen Uhr oder Kette. Am interessantesten
sind die Bierkneipen. Wenn ein Wirthshaus, welches zum Aus-
schank von Spirituosen konzessionirt ist, Diebe beherbergt oder
auch nur über die gesetzmäßige Polizeistunde hinaus den Aus-
schank betreibt, so wird ihm die Konzession genommen; die
Konzession zum Bierausschank bleibt indessen darum doch bestehen,
so lange der Kneipenwirth bei der Accise seine Gebühren dafür
entrichtet. Natürliche Folge davon ist, daß die Wirthe dieser
Bierkneipen sich aus denjenigen Wirthshausbesitzern rekrutiren,
denen die Konzession genommen worden. Das eine dieser Bier-
häuser sieht dem andern ganz ähnlich, nur daß es auch bei ihnen
verschiedene Rangstufen giebt. Die ersten Ranges liegen in der
Nachbarschaft einer frequentirten Straße, sind hübsch erleuchtet,
[Ende Spaltensatz]

Zur Unterhaltung und Belehrung. 193
[Beginn Spaltensatz] mit Glockenschlag sechs an. Um neun gehen Alle in das Speise-
zimmer auf zwanzig Minuten hinab und frühstücken; während die
übrigen zuhorchen, liest einer das Morgenzeitungsblatt vor. Um
ein Uhr wird aufgehört. Man bringt die Sachen in Ordnung und
geht hinunter in's Kleiderzimmer, wo man sich wäscht, die Klei-
der wechselt, und um zwei Uhr begiebt sich jeder nach Hause, um
mit den Seinigen zu speisen und den übrigen Theil des Tages
zu verwenden wie ihm gut dünkt.

Während zweier Stunden sprechen wir nichts und beobach-
ten ein völliges Schweigen; aber während zwei folgender Stun-
den wird gesprochen, und während der zwei letzten wird gewöhn-
lich gesungen, oft im Chor. —

Nachdem der junge Mensch uns einige Aufschlüsse ertheilt
hatte und wir Alles in Augenschein genommen, gingen wir weg
und besahen ein herrliches Monument, dessen ich später näher ge-
denken will.

Kaum waren wir bei Korilla, als die Thür sich öffnete und
eine Dame mit sechs bis sieben Kindern, worunter ein junges
Mädchen mit einem sehr lieblichen Gesicht, hereintrat. Korilla
eilte sogleich auf sie zu, nahm ihr den Hut ab und umarmte sie.
Walmor's Vater ergriff meine Hand und sagte: Jch habe das
Vergnügen, den edlen Lord William Carisdall, Jhnen vorzustellen,
geehrte Frau — er ist unser Freund; Jhr Sohn hat gewiß von
ihm schon gesprochen. —

— Er ist folglich auch unser Freund, setzte die ältere Dame
mit artigem Tone hinzu.

— Und ich, rief Korilla komisch feierlich, mich am Arm
fassend, ich habe die Ehre, diesen ehrenwerthen William, der
bösen Dina vorzustellen — ich hätte bald der schönen gesagt,
als hätte man noch nöthig, es sich erst sagen zu lassen. Diese
Dina ist eine Teufelin unter Engelsgestalt.

— Du bist wirklich immer unsinnig, erwiderte Fräulein
Dina und erröthete.

Als ich diese Stimme hörte, ward mir klar, es sei die Ver-
schleierte vom Dampfboot, welche ich endlich vor mir zu sehen so
glücklich war. Eine herrliche Stimme! Walmor vermehrte meine
kleine Verwirrung und rief: Wertheste Anwesende, mit Erlaub-
niß William's muß ich Jhnen doch endlich erzählen, was er von
Diana sagte, als er sie verschleiert auf dem Verdeck sah; Dina,
Sie erinnern sich doch dieses Jünglings, der immer von einer
[Spaltenumbruch] Ecke des Schiffes in die andere wandelte? Er sagte, die Ver-
schleierte sei vermuthlich ungemein häßlich.

Man denke sich das gellende Gelächter, dessen Zielpunkt ich
diesmal war.

Jch suchte mich so gut und so schlecht ich gerade im Augen-
blick vermochte, herauszureden, und brachte vor, ich hätte unmög-
lich glauben können, daß eine so himmlische Stimme einem schö-
nen Antlitz zugehöre.

Meine Entschuldigung war in der That sehr miserabel, und
Korilla und die Andern lachten auf's Neue.

Nach einigen Gesprächen sollte gesungen werden; Korilla
begann, und sang mit Kraft und Grazie, noch besser, wie letzt-
hin. Dina aber, auf vieles Verlangen, sang schlecht, jedoch mit
hinreißender Stimme. Während dem setzte sich Walmor's Mut-
ter zu mir und sagte leise: Sie dürfen Dina ja nicht nach ihrem
linkischem Benehmen in Gesellschaft beurtheilen; wäre sie ein
bischen dreister, so könnte sie für ebenso liebenswürdig als meine
Korilla gelten, aber sie ist schüchtern, trübsinnig, obschon sie ein
edles Herz und hohe Bildung besitzt. Alle Bekannte verehren sie,
und unser Walmor, Freund ihres Bruders Dinaros, wird sie
wohl bald heirathen. Jn einigen Tagen wird der Zeitpunkt der
Feierlichkeit bestimmt.

Korilla unterbrach hier, und winkte: Genug, jetzt Sie, Herr
William von England, jetzt singen Sie; wählen Sie mich oder
Dina, oder singen Sie mit sich allein; einerlei, aber singen Sie;
ohne Gnade. — Jch weigerte mich.

— Ach, Sie sind also ein Empörer? und keine Seele hilft
mir? warten Sie, das soll anders werden; ich sage, wir gehen
morgen Abend alle zu den Luftschiffen und dort wird der Lord
in die Luft geschickt, ohne Widerspruch. Und übermorgen gehen
wir zu Dina's Mutter und musiciren; der Lord bekommt aber
morgen im Luftschiff ein Musikstück einzustudiren mit, und mag
darnach singen, zuerst allein, dann mit Dina, dann endlich mit
mir — wenn er das Glück hat, auf den Erdboden herunterzu-
kommen; also befehle ich, wohl verstanden, unter Genehmigung
von Dina's Mutter und des gestrengen Großvaters.

Der Greis lächelte. Walmor's Mutter nannte sie ein un-
artiges Kind; Dina schmollte ihr, wie es schien, sogar ein bis-
chen; aber die Kinder sprangen jubelnd um Korilla und das hei-
tere, herrliche Mädchen triumphirte.

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Die Diebeshöhlen in London.

Je mehr mit steigender Entwickelung von Jndustrie und
Handel in ihrer jetzigen Weise der Gegenstand zwischen Arm und
Reich naturgemäß sich schärft, je wohler das Kapital es sich sein
läßt bei der Ausbeutung der Arbeitskraft: desto gewaltiger wächst
auch die Gegenströmung an, aber leider nicht blos jene sittliche,
die darin liegt, daß die Jdee des Socialismus in immer weiteren
Kreisen Wurzel faßt. Das tägliche Schauspiel, daß sich der
Eine auf Kosten des Andern bereichert, mag solche Bereicherung
immerhin in Form Rechtens geschehen, wirkt vielmehr nothwendig
auch entsittlichend. Mit Zunahme von Jndustrie und Handel
wächst auch die Zahl der Verbrechen gegen das Eigenthum,
wächst namentlich in den Mittelpunkten des Verkehrs, in den
großen Städten. Der schweren Arbeit wird das Leben auf
Kosten Anderer vorgezogen. Beutet das Capital die Arbeit aus,
so jagt Gewalt und Betrug die Beute wieder ab. Jn London,
der Blüthestätte moderner Wirthschaft, ist denn auch das Ver-
brechen in erschreckender Weise gediehen, und wird darin, so rächt
sich Alles, gerade durch die an sich guten Bestimmungen unter-
stützt, welche dem Engländer die Freiheit der Person sichern. —
[Spaltenumbruch] Die „Times“ schildert unter obiger Ueberschrift einen Besuch in
den Schlupfwinkeln der Verbrecherwelt.

Jn Begleitung von mehreren geheimen Polizisten begab sich
der Verfassers des Artikels auf die Reise durch „London bei
Nacht“, mit seinen Penny=Theatern, Cafés chantans, Diebes-
höhlen, gemeinen Bier= und gemeinen Logirhäusern und soge-
nannten „ Leaving houses “, eine Art Pfandhäuser und Her-
bergen für alle möglichen gestohlenen Sachen, von einem einzelnen
Schuh bis zur goldenen Uhr oder Kette. Am interessantesten
sind die Bierkneipen. Wenn ein Wirthshaus, welches zum Aus-
schank von Spirituosen konzessionirt ist, Diebe beherbergt oder
auch nur über die gesetzmäßige Polizeistunde hinaus den Aus-
schank betreibt, so wird ihm die Konzession genommen; die
Konzession zum Bierausschank bleibt indessen darum doch bestehen,
so lange der Kneipenwirth bei der Accise seine Gebühren dafür
entrichtet. Natürliche Folge davon ist, daß die Wirthe dieser
Bierkneipen sich aus denjenigen Wirthshausbesitzern rekrutiren,
denen die Konzession genommen worden. Das eine dieser Bier-
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[Ende Spaltensatz]

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Korilla unterbrach hier, und winkte: Genug, jetzt Sie, Herr William von England, jetzt singen Sie; wählen Sie mich oder Dina, oder singen Sie mit sich allein; einerlei, aber singen Sie; ohne Gnade. — Jch weigerte mich. — Ach, Sie sind also ein Empörer? und keine Seele hilft mir? warten Sie, das soll anders werden; ich sage, wir gehen morgen Abend alle zu den Luftschiffen und dort wird der Lord in die Luft geschickt, ohne Widerspruch. Und übermorgen gehen wir zu Dina's Mutter und musiciren; der Lord bekommt aber morgen im Luftschiff ein Musikstück einzustudiren mit, und mag darnach singen, zuerst allein, dann mit Dina, dann endlich mit mir — wenn er das Glück hat, auf den Erdboden herunterzu- kommen; also befehle ich, wohl verstanden, unter Genehmigung von Dina's Mutter und des gestrengen Großvaters. Der Greis lächelte. Walmor's Mutter nannte sie ein un- artiges Kind; Dina schmollte ihr, wie es schien, sogar ein bis- chen; aber die Kinder sprangen jubelnd um Korilla und das hei- tere, herrliche Mädchen triumphirte. ( Fortsetzung folgt ) . Die Diebeshöhlen in London. Je mehr mit steigender Entwickelung von Jndustrie und Handel in ihrer jetzigen Weise der Gegenstand zwischen Arm und Reich naturgemäß sich schärft, je wohler das Kapital es sich sein läßt bei der Ausbeutung der Arbeitskraft: desto gewaltiger wächst auch die Gegenströmung an, aber leider nicht blos jene sittliche, die darin liegt, daß die Jdee des Socialismus in immer weiteren Kreisen Wurzel faßt. Das tägliche Schauspiel, daß sich der Eine auf Kosten des Andern bereichert, mag solche Bereicherung immerhin in Form Rechtens geschehen, wirkt vielmehr nothwendig auch entsittlichend. Mit Zunahme von Jndustrie und Handel wächst auch die Zahl der Verbrechen gegen das Eigenthum, wächst namentlich in den Mittelpunkten des Verkehrs, in den großen Städten. Der schweren Arbeit wird das Leben auf Kosten Anderer vorgezogen. Beutet das Capital die Arbeit aus, so jagt Gewalt und Betrug die Beute wieder ab. Jn London, der Blüthestätte moderner Wirthschaft, ist denn auch das Ver- brechen in erschreckender Weise gediehen, und wird darin, so rächt sich Alles, gerade durch die an sich guten Bestimmungen unter- stützt, welche dem Engländer die Freiheit der Person sichern. — Die „Times“ schildert unter obiger Ueberschrift einen Besuch in den Schlupfwinkeln der Verbrecherwelt. Jn Begleitung von mehreren geheimen Polizisten begab sich der Verfassers des Artikels auf die Reise durch „London bei Nacht“, mit seinen Penny=Theatern, Cafés chantans, Diebes- höhlen, gemeinen Bier= und gemeinen Logirhäusern und soge- nannten „ Leaving houses “, eine Art Pfandhäuser und Her- bergen für alle möglichen gestohlenen Sachen, von einem einzelnen Schuh bis zur goldenen Uhr oder Kette. Am interessantesten sind die Bierkneipen. Wenn ein Wirthshaus, welches zum Aus- schank von Spirituosen konzessionirt ist, Diebe beherbergt oder auch nur über die gesetzmäßige Polizeistunde hinaus den Aus- schank betreibt, so wird ihm die Konzession genommen; die Konzession zum Bierausschank bleibt indessen darum doch bestehen, so lange der Kneipenwirth bei der Accise seine Gebühren dafür entrichtet. Natürliche Folge davon ist, daß die Wirthe dieser Bierkneipen sich aus denjenigen Wirthshausbesitzern rekrutiren, denen die Konzession genommen worden. Das eine dieser Bier- häuser sieht dem andern ganz ähnlich, nur daß es auch bei ihnen verschiedene Rangstufen giebt. Die ersten Ranges liegen in der Nachbarschaft einer frequentirten Straße, sind hübsch erleuchtet,

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Zitationshilfe: Social-politische Blätter. 2. Jahrgang, 8. Lieferung, Nr. 2. Berlin, 8. August 1874, S. 193. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_social0802_1874/5>, abgerufen am 14.06.2024.