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Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 2. Solingen, 1844.

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deutscher König Friedrich Wilhelm IV. hoch," stimmte
Alles mit lautem Jubel ein. Dann Gesang: "Was ist
des Deutschen Vaterland?" dann Abmarsch zum Riegen-
turnen, während welchem die Musik spielte. Nach 3/4
Stunden Colonne-Aufstellung; Vorlesung eines Kapitels
aus dem Jahrbuch der Turnkunst, "Turnfeste." Gesang
von Turnerliedern, dann Schauturnen der Vorturner und
Geübtern, Spiele, Tauziehen etc. der Andern. Hernach
Marschübung mit Gesang. -- Ein allgemeiner Dauer-
lauf mit Ueberspringung von Hindernissen, Schlangen-,
Zickzack- und Schneckenlauf, beschloß, zur allgemeinen
Belustigung, das Ganze. Höchst zufrieden und erfreut
gingen Gäste und Turner auseinander. Mit Beifall
wurde auch die Mittheilung aufgenommen, die ich kurz
zuvor erhalten hatte, daß in Mülheim am Rhein die
neue Turngemeinde, unter dem Turnlehrer Euler aus
Köln, auf ähnliche Weise das deutsche Fest, und zugleich
die Einweihung ihres Turnplatzes, gefeiert hatte.

Der Eindruck, den unsere Festlichkeit auf sämmtliche
Anwesenden hervorgebracht, war so günstig gewesen, daß
schon am andern Tage eine beifällige Mittheilung darüber
in der Barmener Zeitung stand, welche zugleich auffor-
derte, sich des Turnwesens allgemein anzunehmen. Außer-
dem fand meine Ansprache, zu diesem Zwecke einen
Turnverein zu bilden, Anklang, und es steht zu erwarten,
daß ein solcher zu Stande komme. Gott helfe weiter.

Walter.



deutſcher König Friedrich Wilhelm IV. hoch,“ ſtimmte
Alles mit lautem Jubel ein. Dann Geſang: „Was iſt
des Deutſchen Vaterland?“ dann Abmarſch zum Riegen-
turnen, während welchem die Muſik ſpielte. Nach ¾
Stunden Colonne-Aufſtellung; Vorleſung eines Kapitels
aus dem Jahrbuch der Turnkunſt, „Turnfeſte.“ Geſang
von Turnerliedern, dann Schauturnen der Vorturner und
Geübtern, Spiele, Tauziehen ꝛc. der Andern. Hernach
Marſchübung mit Geſang. — Ein allgemeiner Dauer-
lauf mit Ueberſpringung von Hinderniſſen, Schlangen-,
Zickzack- und Schneckenlauf, beſchloß, zur allgemeinen
Beluſtigung, das Ganze. Höchſt zufrieden und erfreut
gingen Gäſte und Turner auseinander. Mit Beifall
wurde auch die Mittheilung aufgenommen, die ich kurz
zuvor erhalten hatte, daß in Mülheim am Rhein die
neue Turngemeinde, unter dem Turnlehrer Euler aus
Köln, auf ähnliche Weiſe das deutſche Feſt, und zugleich
die Einweihung ihres Turnplatzes, gefeiert hatte.

Der Eindruck, den unſere Feſtlichkeit auf ſämmtliche
Anweſenden hervorgebracht, war ſo günſtig geweſen, daß
ſchon am andern Tage eine beifällige Mittheilung darüber
in der Barmener Zeitung ſtand, welche zugleich auffor-
derte, ſich des Turnweſens allgemein anzunehmen. Außer-
dem fand meine Anſprache, zu dieſem Zwecke einen
Turnverein zu bilden, Anklang, und es ſteht zu erwarten,
daß ein ſolcher zu Stande komme. Gott helfe weiter.

Walter.



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[143/0147] deutſcher König Friedrich Wilhelm IV. hoch,“ ſtimmte Alles mit lautem Jubel ein. Dann Geſang: „Was iſt des Deutſchen Vaterland?“ dann Abmarſch zum Riegen- turnen, während welchem die Muſik ſpielte. Nach ¾ Stunden Colonne-Aufſtellung; Vorleſung eines Kapitels aus dem Jahrbuch der Turnkunſt, „Turnfeſte.“ Geſang von Turnerliedern, dann Schauturnen der Vorturner und Geübtern, Spiele, Tauziehen ꝛc. der Andern. Hernach Marſchübung mit Geſang. — Ein allgemeiner Dauer- lauf mit Ueberſpringung von Hinderniſſen, Schlangen-, Zickzack- und Schneckenlauf, beſchloß, zur allgemeinen Beluſtigung, das Ganze. Höchſt zufrieden und erfreut gingen Gäſte und Turner auseinander. Mit Beifall wurde auch die Mittheilung aufgenommen, die ich kurz zuvor erhalten hatte, daß in Mülheim am Rhein die neue Turngemeinde, unter dem Turnlehrer Euler aus Köln, auf ähnliche Weiſe das deutſche Feſt, und zugleich die Einweihung ihres Turnplatzes, gefeiert hatte. Der Eindruck, den unſere Feſtlichkeit auf ſämmtliche Anweſenden hervorgebracht, war ſo günſtig geweſen, daß ſchon am andern Tage eine beifällige Mittheilung darüber in der Barmener Zeitung ſtand, welche zugleich auffor- derte, ſich des Turnweſens allgemein anzunehmen. Außer- dem fand meine Anſprache, zu dieſem Zwecke einen Turnverein zu bilden, Anklang, und es ſteht zu erwarten, daß ein ſolcher zu Stande komme. Gott helfe weiter. Walter.

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Zitationshilfe: Euler, Karl (Hrsg.): Jahrbücher der deutschen Turnkunst. Bd. 2. Solingen, 1844, S. 143. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_turnkunst02_1844/147>, abgerufen am 22.11.2024.