[N. N.]: Die Curieuse [...] Köchin. Nürnberg, 1706.Für vornehmer Tische Kuchen-Zettel. Abends. 1. Kalbfleisch. 2. Sauerbraten. 3. Gebackenes. 4. Krebse. 5. Zugemüse. Sonnabends zu Mittag. 1. Suppe. 2. Bratwürste mit Sauer Kraut. 3. Fische. 4. Fleisch. 5. Zugemüse. Abends. 1. Gebackne Aepffel. 2. Gefüllte Tauben. 3. Fleisch. 4. Zugemüse. NB. Bey jeder Mahlzeit wird Käs und Butter auffgetragen. Nota: Was für Suppen/ Fische/ Braten/ wie auch andere Speisen/ und Zuge- Hierbey aber muß man sich auch nach der Jahrszeit richten/ was in jedem Noch ein Anzeigung/ wie bey Tractirung guter Freunde/ nach den 4. Jahrs-Zeiten eine Gasterey angestellet werden mag. Jm Frühling. Der Erste Gang. 1. Ein Schweins-Schuncken mit Senff. 2. Ein Ochsen-Zung und Euter. 3. Eine
Fuͤr vornehmer Tiſche Kuchen-Zettel. Abends. 1. Kalbfleiſch. 2. Sauerbraten. 3. Gebackenes. 4. Krebſe. 5. Zugemuͤſe. Sonnabends zu Mittag. 1. Suppe. 2. Bratwuͤrſte mit Sauer Kraut. 3. Fiſche. 4. Fleiſch. 5. Zugemuͤſe. Abends. 1. Gebackne Aepffel. 2. Gefuͤllte Tauben. 3. Fleiſch. 4. Zugemuͤſe. NB. Bey jeder Mahlzeit wird Kaͤs und Butter auffgetragen. Nota: Was fuͤr Suppen/ Fiſche/ Braten/ wie auch andere Speiſen/ und Zuge- Hierbey aber muß man ſich auch nach der Jahrszeit richten/ was in jedem Noch ein Anzeigung/ wie bey Tractirung guter Freunde/ nach den 4. Jahrs-Zeiten eine Gaſterey angeſtellet werden mag. Jm Fruͤhling. Der Erſte Gang. 1. Ein Schweins-Schuncken mit Senff. 2. Ein Ochſen-Zung und Euter. 3. Eine
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0719" n="695"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Fuͤr vornehmer Tiſche Kuchen-Zettel.</hi> </fw><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Abends.</hi> </head><lb/> <list> <item>1. Kalbfleiſch.</item><lb/> <item>2. Sauerbraten.</item><lb/> <item>3. Gebackenes.</item><lb/> <item>4. Krebſe.</item><lb/> <item>5. Zugemuͤſe.</item> </list> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Sonnabends zu Mittag.</hi> </head><lb/> <list> <item>1. Suppe.</item><lb/> <item>2. Bratwuͤrſte mit Sauer Kraut.</item><lb/> <item>3. Fiſche.</item><lb/> <item>4. Fleiſch.</item><lb/> <item>5. Zugemuͤſe.</item> </list> </div><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Abends.</hi> </head><lb/> <list> <item>1. Gebackne Aepffel.</item><lb/> <item>2. Gefuͤllte Tauben.</item><lb/> <item>3. Fleiſch.</item><lb/> <item>4. Zugemuͤſe.</item> </list><lb/> <p><hi rendition="#aq">NB.</hi> Bey jeder Mahlzeit wird Kaͤs und Butter auffgetragen.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">Nota:</hi> </hi> </p><lb/> <p>Was fuͤr Suppen/ Fiſche/ Braten/ wie auch andere Speiſen/ und Zuge-<lb/> muͤſe zu jeder Mahlzeit/ und Tage ſollen und koͤnnen zubereitet werden/ kan<lb/> man aus vorherſtehender Anweiſung nehmen.</p><lb/> <p>Hierbey aber muß man ſich auch nach der Jahrszeit richten/ was in jedem<lb/> Monat vor Speiſen gaͤnge und gebe ſeyn/ als in dieſem Monat iſt am rareſten<lb/> das Schoͤpſenfleiſch/ in einen andern das Kalbfleiſch/ zu dieſer Zeit hat man<lb/> Haaſen/ Gaͤnſe und ſo fort/ zu andern Jahrs-Zeiten aber nicht. Die Zeit<lb/> lehret es ſchon/ wie die Kuchen beſtellet und die Tafel ſolle bereitet werden.</p> </div> </div> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#fr">Noch ein Anzeigung/ wie bey Tractirung guter<lb/> Freunde/ nach den 4. Jahrs-Zeiten eine Gaſterey<lb/> angeſtellet werden mag.</hi> </head><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Jm Fruͤhling.</hi> </head><lb/> <div n="4"> <head> <hi rendition="#b">Der Erſte Gang.</hi> </head><lb/> <list> <item>1. Ein Schweins-Schuncken mit Senff.</item><lb/> <item>2. Ein Ochſen-Zung und Euter.</item> </list><lb/> <fw place="bottom" type="catch">3. Eine</fw><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [695/0719]
Fuͤr vornehmer Tiſche Kuchen-Zettel.
Abends.
1. Kalbfleiſch.
2. Sauerbraten.
3. Gebackenes.
4. Krebſe.
5. Zugemuͤſe.
Sonnabends zu Mittag.
1. Suppe.
2. Bratwuͤrſte mit Sauer Kraut.
3. Fiſche.
4. Fleiſch.
5. Zugemuͤſe.
Abends.
1. Gebackne Aepffel.
2. Gefuͤllte Tauben.
3. Fleiſch.
4. Zugemuͤſe.
NB. Bey jeder Mahlzeit wird Kaͤs und Butter auffgetragen.
Nota:
Was fuͤr Suppen/ Fiſche/ Braten/ wie auch andere Speiſen/ und Zuge-
muͤſe zu jeder Mahlzeit/ und Tage ſollen und koͤnnen zubereitet werden/ kan
man aus vorherſtehender Anweiſung nehmen.
Hierbey aber muß man ſich auch nach der Jahrszeit richten/ was in jedem
Monat vor Speiſen gaͤnge und gebe ſeyn/ als in dieſem Monat iſt am rareſten
das Schoͤpſenfleiſch/ in einen andern das Kalbfleiſch/ zu dieſer Zeit hat man
Haaſen/ Gaͤnſe und ſo fort/ zu andern Jahrs-Zeiten aber nicht. Die Zeit
lehret es ſchon/ wie die Kuchen beſtellet und die Tafel ſolle bereitet werden.
Noch ein Anzeigung/ wie bey Tractirung guter
Freunde/ nach den 4. Jahrs-Zeiten eine Gaſterey
angeſtellet werden mag.
Jm Fruͤhling.
Der Erſte Gang.
1. Ein Schweins-Schuncken mit Senff.
2. Ein Ochſen-Zung und Euter.
3. Eine
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |