weil nach der Voraussetzung durch die Leiter keine neue Spannung eingeführt wird, derselbe Unterschied auch an den Enden der einzelnen Nebenleiter hervortreten. Da nun nach No. 13. die Grösse des Stromes in der Kette der Summe aller Ströme in den Nebenleitern gleich sein muss, so kann man sich die Kette in eben so viel Theile, als Nebenleiter vorhanden sind, gespaltet denken, dann ist nach No. 25. die Grösse des Stromes in jedem Nebenleiter und in dem ihm entspre- chenden Theile der Kette beziehlich
[Formel 1]
woraus sich zunächst ergibt, dass die Grösse des Stromes in jedem Nebenleiter im umgekehrten Verhältnisse zu seiner reduzirten Länge stehe. Denkt man sich nun einen Leiter von solcher Beschaffenheit, dass er, statt aller Nebenleiter in die Kette gebracht, den Strom derselben in Nichts ändere, so muss erstlich nach No. 25. a denselben Werth behalten, und, wenn wir durch L die reduzirte Länge dieses Leiters bezeichnen, muss noch ausserdem sein
[Formel 2]
N 2
weil nach der Voraussetzung durch die Leiter keine neue Spannung eingeführt wird, derselbe Unterschied auch an den Enden der einzelnen Nebenleiter hervortreten. Da nun nach No. 13. die Gröſse des Stromes in der Kette der Summe aller Ströme in den Nebenleitern gleich sein muſs, so kann man sich die Kette in eben so viel Theile, als Nebenleiter vorhanden sind, gespaltet denken, dann ist nach No. 25. die Gröſse des Stromes in jedem Nebenleiter und in dem ihm entspre- chenden Theile der Kette beziehlich
[Formel 1]
woraus sich zunächst ergibt, daſs die Gröſse des Stromes in jedem Nebenleiter im umgekehrten Verhältnisse zu seiner reduzirten Länge stehe. Denkt man sich nun einen Leiter von solcher Beschaffenheit, daſs er, statt aller Nebenleiter in die Kette gebracht, den Strom derselben in Nichts ändere, so muſs erstlich nach No. 25. α denselben Werth behalten, und, wenn wir durch Λ die reduzirte Länge dieses Leiters bezeichnen, muſs noch auſserdem sein
[Formel 2]
N 2
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0205"n="195"/>
weil nach der Voraussetzung durch die Leiter<lb/>
keine neue Spannung eingeführt wird, derselbe<lb/>
Unterschied auch an den Enden der einzelnen<lb/>
Nebenleiter hervortreten. Da nun nach No. 13.<lb/>
die Gröſse des Stromes in der Kette der Summe<lb/>
aller Ströme in den Nebenleitern gleich sein muſs,<lb/>
so kann man sich die Kette in eben so viel Theile,<lb/>
als Nebenleiter vorhanden sind, gespaltet denken,<lb/>
dann ist nach No. 25. die Gröſse des Stromes<lb/>
in jedem Nebenleiter und in dem ihm entspre-<lb/>
chenden Theile der Kette beziehlich<lb/><formula/> woraus sich zunächst ergibt, daſs die Gröſse des<lb/>
Stromes in jedem Nebenleiter im umgekehrten<lb/>
Verhältnisse zu seiner reduzirten Länge stehe.<lb/>
Denkt man sich nun einen Leiter von solcher<lb/>
Beschaffenheit, daſs er, statt aller Nebenleiter in<lb/>
die Kette gebracht, den Strom derselben in<lb/>
Nichts ändere, so muſs erstlich nach No. 25. <hirendition="#i">α</hi><lb/>
denselben Werth behalten, und, wenn wir durch<lb/>Λ die reduzirte Länge dieses Leiters bezeichnen,<lb/>
muſs noch auſserdem sein<lb/><formula/></p><fwplace="bottom"type="sig">N 2</fw><lb/></div></div></body></text></TEI>
[195/0205]
weil nach der Voraussetzung durch die Leiter
keine neue Spannung eingeführt wird, derselbe
Unterschied auch an den Enden der einzelnen
Nebenleiter hervortreten. Da nun nach No. 13.
die Gröſse des Stromes in der Kette der Summe
aller Ströme in den Nebenleitern gleich sein muſs,
so kann man sich die Kette in eben so viel Theile,
als Nebenleiter vorhanden sind, gespaltet denken,
dann ist nach No. 25. die Gröſse des Stromes
in jedem Nebenleiter und in dem ihm entspre-
chenden Theile der Kette beziehlich
[FORMEL] woraus sich zunächst ergibt, daſs die Gröſse des
Stromes in jedem Nebenleiter im umgekehrten
Verhältnisse zu seiner reduzirten Länge stehe.
Denkt man sich nun einen Leiter von solcher
Beschaffenheit, daſs er, statt aller Nebenleiter in
die Kette gebracht, den Strom derselben in
Nichts ändere, so muſs erstlich nach No. 25. α
denselben Werth behalten, und, wenn wir durch
Λ die reduzirte Länge dieses Leiters bezeichnen,
muſs noch auſserdem sein
[FORMEL]
N 2
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Ohm, Georg Simon: Die galvanische Kette. Berlin, 1827, S. 195. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ohm_galvanische_1827/205>, abgerufen am 04.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.