Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Ohm, Georg Simon: Die galvanische Kette. Berlin, 1827.

Bild:
<< vorherige Seite

des Theiles entsprechend nehmen. Erwägt man
nun, dass das Integral
[Formel 1] sich auch so schreiben lässt:
[Formel 2] wenn l die Länge des Theils vorstellt, über wel-
chen das Integral ausgedehnt werden soll, und
dass z o dx nichts anders als den Raum ausdrückt,
welchen der Bestandtheil A in der Scheibe M
einnimmt, mithin integral z o dx die Summe aller Räume,
welche der Bestandtheil A in dem Theile erfüllt,
dessen reduzirte Länge gefunden werden soll, so
überzeugt man sich leicht, dass die reduzirte
Länge der ganzen in der Zersetzung begriffenen
Strecke während der Dauer der chemischen Um-
wandlung unveränderlich dieselbe bleibe, weil,
wie wir vorausgesetzt haben, jeder Bestandtheil
unter allen Umständen stets dieselbe Summe
seiner Räume behauptet. Dasselbe Resultat lässt
sich auch unmittelbar aus dem, was in voriger
Nummer aufgestellt worden ist, ableiten; es gilt
jedoch diese Unveränderlichkeit nur von der re-

des Theiles entsprechend nehmen. Erwägt man
nun, daſs das Integral
[Formel 1] sich auch so schreiben läſst:
[Formel 2] wenn l die Länge des Theils vorstellt, über wel-
chen das Integral ausgedehnt werden soll, und
daſs z ω dx nichts anders als den Raum ausdrückt,
welchen der Bestandtheil A in der Scheibe M
einnimmt, mithin ∫ z ω dx die Summe aller Räume,
welche der Bestandtheil A in dem Theile erfüllt,
dessen reduzirte Länge gefunden werden soll, so
überzeugt man sich leicht, daſs die reduzirte
Länge der ganzen in der Zersetzung begriffenen
Strecke während der Dauer der chemischen Um-
wandlung unveränderlich dieselbe bleibe, weil,
wie wir vorausgesetzt haben, jeder Bestandtheil
unter allen Umständen stets dieselbe Summe
seiner Räume behauptet. Dasselbe Resultat läſst
sich auch unmittelbar aus dem, was in voriger
Nummer aufgestellt worden ist, ableiten; es gilt
jedoch diese Unveränderlichkeit nur von der re-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0243" n="233"/>
des Theiles entsprechend nehmen. Erwägt man<lb/>
nun, da&#x017F;s das Integral<lb/><formula/> sich auch so schreiben lä&#x017F;st:<lb/><formula/> wenn <hi rendition="#i">l</hi> die Länge des Theils vorstellt, über wel-<lb/>
chen das Integral ausgedehnt werden soll, und<lb/>
da&#x017F;s <hi rendition="#i">z &#x03C9; dx</hi> nichts anders als den Raum ausdrückt,<lb/>
welchen der Bestandtheil <hi rendition="#i">A</hi> in der Scheibe <hi rendition="#i">M</hi><lb/>
einnimmt, mithin <hi rendition="#i">&#x222B; z &#x03C9; dx</hi> die Summe aller Räume,<lb/>
welche der Bestandtheil <hi rendition="#i">A</hi> in dem Theile erfüllt,<lb/>
dessen reduzirte Länge gefunden werden soll, so<lb/>
überzeugt man sich leicht, da&#x017F;s die reduzirte<lb/>
Länge der ganzen in der Zersetzung begriffenen<lb/>
Strecke während der Dauer der chemischen Um-<lb/>
wandlung unveränderlich dieselbe bleibe, weil,<lb/>
wie wir vorausgesetzt haben, jeder Bestandtheil<lb/>
unter allen Umständen stets dieselbe Summe<lb/>
seiner Räume behauptet. Dasselbe Resultat lä&#x017F;st<lb/>
sich auch unmittelbar aus dem, was in voriger<lb/>
Nummer aufgestellt worden ist, ableiten; es gilt<lb/>
jedoch diese Unveränderlichkeit nur von der re-<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[233/0243] des Theiles entsprechend nehmen. Erwägt man nun, daſs das Integral [FORMEL] sich auch so schreiben läſst: [FORMEL] wenn l die Länge des Theils vorstellt, über wel- chen das Integral ausgedehnt werden soll, und daſs z ω dx nichts anders als den Raum ausdrückt, welchen der Bestandtheil A in der Scheibe M einnimmt, mithin ∫ z ω dx die Summe aller Räume, welche der Bestandtheil A in dem Theile erfüllt, dessen reduzirte Länge gefunden werden soll, so überzeugt man sich leicht, daſs die reduzirte Länge der ganzen in der Zersetzung begriffenen Strecke während der Dauer der chemischen Um- wandlung unveränderlich dieselbe bleibe, weil, wie wir vorausgesetzt haben, jeder Bestandtheil unter allen Umständen stets dieselbe Summe seiner Räume behauptet. Dasselbe Resultat läſst sich auch unmittelbar aus dem, was in voriger Nummer aufgestellt worden ist, ableiten; es gilt jedoch diese Unveränderlichkeit nur von der re-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/ohm_galvanische_1827
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/ohm_galvanische_1827/243
Zitationshilfe: Ohm, Georg Simon: Die galvanische Kette. Berlin, 1827, S. 233. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ohm_galvanische_1827/243>, abgerufen am 04.12.2024.