duzirten Länge der ganzen Strecke, die reduzirte Länge eines Theils derselben ist im Allgemeinen nicht blos von der wirklichen Länge dieses Theils, sondern auch von der jedesmaligen chemischen Vertheilung der Bestandtheile in der Strecke ab- hängig, und muss daher in jedem besondern Falle auf die angezeigte Weise erst aufgefunden werden.
38) Schliesslich ist nun noch die Aenderung in der Spannung der Kette zu bestimmen übrig, welche durch die chemische Umwandlung der Strecke, von welcher bisher immer die Rede war, veranlasst wird. Zu dem Ende stellen wir, bis die Erfahrung uns eines Bessern belehrt, den Satz auf, dass die Grösse der elektrischen Span- nung zwischen zwei Körpern, erstlich der Diffe- renz ihrer gebundenen elektroskopischen Kräfte, und dann einer von der Grösse, Lage und Ge- stalt der Körpertheilchen, welche an der Berüh- rungsstelle auf einander einwirken, abhängigen Funktion, die wir den Koeffizienten der Span- nung nennen werden, proportional sei. Es lässt sich aus dieser Hypothese nicht nur das Gesetz ableiten, welches die Spannungen der Metalle
duzirten Länge der ganzen Strecke, die reduzirte Länge eines Theils derselben ist im Allgemeinen nicht blos von der wirklichen Länge dieses Theils, sondern auch von der jedesmaligen chemischen Vertheilung der Bestandtheile in der Strecke ab- hängig, und muſs daher in jedem besondern Falle auf die angezeigte Weise erst aufgefunden werden.
38) Schlieſslich ist nun noch die Aenderung in der Spannung der Kette zu bestimmen übrig, welche durch die chemische Umwandlung der Strecke, von welcher bisher immer die Rede war, veranlaſst wird. Zu dem Ende stellen wir, bis die Erfahrung uns eines Bessern belehrt, den Satz auf, daſs die Gröſse der elektrischen Span- nung zwischen zwei Körpern, erstlich der Diffe- renz ihrer gebundenen elektroskopischen Kräfte, und dann einer von der Gröſse, Lage und Ge- stalt der Körpertheilchen, welche an der Berüh- rungsstelle auf einander einwirken, abhängigen Funktion, die wir den Koeffizienten der Span- nung nennen werden, proportional sei. Es läſst sich aus dieser Hypothese nicht nur das Gesetz ableiten, welches die Spannungen der Metalle
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duzirten Länge der ganzen Strecke, die reduzirte
Länge eines Theils derselben ist im Allgemeinen
nicht blos von der wirklichen Länge dieses Theils,
sondern auch von der jedesmaligen chemischen
Vertheilung der Bestandtheile in der Strecke ab-
hängig, und muſs daher in jedem besondern
Falle auf die angezeigte Weise erst aufgefunden
werden.
38) Schlieſslich ist nun noch die Aenderung
in der Spannung der Kette zu bestimmen übrig,
welche durch die chemische Umwandlung der
Strecke, von welcher bisher immer die Rede war,
veranlaſst wird. Zu dem Ende stellen wir, bis
die Erfahrung uns eines Bessern belehrt, den
Satz auf, daſs die Gröſse der elektrischen Span-
nung zwischen zwei Körpern, erstlich der Diffe-
renz ihrer gebundenen elektroskopischen Kräfte,
und dann einer von der Gröſse, Lage und Ge-
stalt der Körpertheilchen, welche an der Berüh-
rungsstelle auf einander einwirken, abhängigen
Funktion, die wir den Koeffizienten der Span-
nung nennen werden, proportional sei. Es läſst
sich aus dieser Hypothese nicht nur das Gesetz
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Ohm, Georg Simon: Die galvanische Kette. Berlin, 1827, S. 234. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ohm_galvanische_1827/244>, abgerufen am 04.12.2024.
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