Olearius, Johann: Drei Predigten vom Unterscheid der wahren Christlichen Lutherischen und falschen Papistischen auch Calvinischen Religion. [s. l.], 1591.welchen keiner mit dem andern in erklerung des Spruchs einig ist / Wir aber sollen nach der Lehre Johannis vns die stimme des Breutigams Christi / lassen trewlich befohlen sein. Welche der Himlische Vater bey der Tauffe seines lieben Sons / am Jordan vnd auffn Berg Tabor lassen hören. So wird vns solchs widerwertig geheule der Wolffe lauter nichts jrren / Das sie aber vns vorwerffen / wir verdammen darumb die Kindlein / welche der H. Tauff nicht können theilhafftig werden / Sondern ohn dieselbe sterben. Item. Als solten wir Christliche Eltern darumb alles trosts berauben / das tichten sie vns felschlich an. Denn wir solche Kindlein der Barmhertzigkeit Gottes / durch innigliches Gebet befehlen / vnd lehren / das nicht die beraubung oder mangel / Sondern die Verachtung vnd muthwillige Verseumung / des Sacraments verdamlich sey. Denn wie ins Alten Testament die Beschneidung ernstlich geboten / als nothwendig zur Seligkeit / vnd auch die Kindlein so vor dem 8. Tag gestorben / vnd derwegen vnbeschnitten geblieben. Die Megdlein gleicher welchen keiner mit dem andern in erklerung des Spruchs einig ist / Wir aber sollen nach der Lehre Johannis vns die stimme des Breutigams Christi / lassen trewlich befohlen sein. Welche der Himlische Vater bey der Tauffe seines lieben Sons / am Jordan vñ auffn Berg Tabor lassen hören. So wird vns solchs widerwertig geheule der Wolffe lauter nichts jrren / Das sie aber vns vorwerffen / wir verdammen darumb die Kindlein / welche der H. Tauff nicht können theilhafftig werden / Sondern ohn dieselbe sterben. Item. Als solten wir Christliche Eltern darumb alles trosts berauben / das tichten sie vns felschlich an. Denn wir solche Kindlein der Barmhertzigkeit Gottes / durch innigliches Gebet befehlen / vnd lehren / das nicht die beraubung oder mangel / Sondern die Verachtung vnd muthwillige Verseumung / des Sacraments verdamlich sey. Denn wie ins Alten Testament die Beschneidung ernstlich geboten / als nothwendig zur Seligkeit / vnd auch die Kindlein so vor dem 8. Tag gestorben / vnd derwegen vnbeschnitten geblieben. Die Megdlein gleicher <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0074" n="42"/> welchen keiner mit dem andern in erklerung des Spruchs einig ist / Wir aber sollen nach der Lehre Johannis vns die stimme des Breutigams Christi / lassen trewlich befohlen sein. Welche der Himlische Vater bey der Tauffe seines lieben Sons / am Jordan vñ auffn Berg Tabor lassen hören. So wird vns solchs widerwertig geheule der Wolffe lauter nichts jrren / Das sie aber vns vorwerffen / wir verdammen darumb die Kindlein / welche der H. Tauff nicht können theilhafftig werden / Sondern ohn dieselbe sterben.</p> <p>Item. Als solten wir Christliche Eltern darumb alles trosts berauben / das tichten sie vns felschlich an. Denn wir solche Kindlein der Barmhertzigkeit Gottes / durch innigliches Gebet befehlen / vnd lehren / das nicht die beraubung oder mangel / Sondern die Verachtung vnd muthwillige Verseumung / des Sacraments verdamlich sey. Denn wie ins Alten Testament die Beschneidung ernstlich geboten / als nothwendig zur Seligkeit / vnd auch die Kindlein so vor dem 8. Tag gestorben / vnd derwegen vnbeschnitten geblieben. Die Megdlein gleicher </p> </div> </body> </text> </TEI> [42/0074]
welchen keiner mit dem andern in erklerung des Spruchs einig ist / Wir aber sollen nach der Lehre Johannis vns die stimme des Breutigams Christi / lassen trewlich befohlen sein. Welche der Himlische Vater bey der Tauffe seines lieben Sons / am Jordan vñ auffn Berg Tabor lassen hören. So wird vns solchs widerwertig geheule der Wolffe lauter nichts jrren / Das sie aber vns vorwerffen / wir verdammen darumb die Kindlein / welche der H. Tauff nicht können theilhafftig werden / Sondern ohn dieselbe sterben.
Item. Als solten wir Christliche Eltern darumb alles trosts berauben / das tichten sie vns felschlich an. Denn wir solche Kindlein der Barmhertzigkeit Gottes / durch innigliches Gebet befehlen / vnd lehren / das nicht die beraubung oder mangel / Sondern die Verachtung vnd muthwillige Verseumung / des Sacraments verdamlich sey. Denn wie ins Alten Testament die Beschneidung ernstlich geboten / als nothwendig zur Seligkeit / vnd auch die Kindlein so vor dem 8. Tag gestorben / vnd derwegen vnbeschnitten geblieben. Die Megdlein gleicher
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |