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Olearius, Adam: Offt begehrte Beschreibung Der Newen Orientalischen Rejse. Schleswig, 1647.

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Ander Theil der Persianischen
jhm hier ein groß Both genommen/ hetten auch gesaget/ das in wenig
Tagen ein groß frembd Schiff der Deutschen kommen wurde. Ge-
gen den Abend rieffen wir wiederumb 2. Fischer/ einen alten vnd jun-
gen an Bort/ vnd fragten Sie wegen der Cosaken/ der Alte wolte
zwar erst nichts von jhnen wifsen/ als aber der junge herauß brach vnd
sagte/ das gleich gegen über im Busche 40. derselben sich auffhielten/
bekräfftigts auch der Alte/ vnd sagte; daß sie 6. Böte bey sich hetten/
welche Sie auffs Land in die Büsche gezogen. Man dürffte nicht viel
darvon sagen/ sonst wo es erfahren wurde/ weren sie jhres Lebens nicht
sicher: bath daß wir sie/ gleich als Gefangene möchten zu vns nehmen/
vnd an einen andern Ort in der Nacht wieder auffsetzen/ welches auch
geschahe. Wir traueten aber jhnen so wenig als den Cosaken/ verdop-
pelten diese Nacht die Wache/ vnd liessen die Fischer frühe in der Dem-
merung wider von vns/ selbigen Tag hatten wir 60. W. zurücke geleget.

Den letzten Augusti hatten wir abermahl sehr guten Wind/ das
auff den Abend vnser Cours 120. W. gemacht hätte. Wir kamen er st-
lich zu einem Eylande Oßino so 100. W. von der künfftigen Stadt
Soratoff. Gegen demselben giengen wir über einem Sand Reff/ so zur
Rechten vom Strande herauß läufft/ das Schiff erreichte zwar etliche
mahl den Grund/ aber doch ohne auffhalten vnd besondere Versäumb-
niß. 20. W. nach diesem war ein ander Eyland Scheismamago, vnd
dann eines Koltoff 50. W. von Soratoff. Hier funden wir 16. 20.
30. vnd 40. Fuß Wasser. Zwischen diesem zwey Eyländern begeg-
neten vns zwey Russische Schuten so dem Patriarchen in Mußcow/
vnd eine grosse Nassade mit Cavojar, oder gesaltzen Störrögen dem
Großfürsten zuständig: Auff jeglichem waren 400. Personen Ar-
beitsvolck/ Als diese zu vns naheten/ gaben sie mit jhren Flindtröhren
Salve, wir aber antworteten mit einem groben Stücke. Vnter Kol-
toff
lagen am Vfer abermal 4. Schuten mit Saltz vnd gesaltzem
Fisch beladen/ so Gregori Mikitoff dem fürnehmen Kauffman in
Mußcow zustunden/ kamen alle von Astrachan. Diese berichteten/
das nicht ferne von Astrachan jhnen 250. Cosaken auff vnterschied-
lichen Böten begegnet/ hetten aber keinen Anspruch von jhnen gehabt.
Der Berg
Smiowa.
Nicht ferne vom jtztgedachtem Eylande lieget zur Rechten des Vfers
ein sehr hoher Berg/ so 40. W. lang/ wird Smiowa (das ist/ eine
Schlange) genandt/ weil Er sich mit etlichen Krümmen ins Land vnd
wieder ans Vfer windet. Etliche fabulirten, das der Berg den Na-
men von einer Schlangen oder Drachen bekommen habe/ welcher auff
demselben in über natürlicher grösse eine lange Zeit gelebet/ grossen
schaden gethan/ vnd endlich von einem tapffern Helde in 3. stücken zer-
spaltet worden/ die stücken aber weren alsbald in Steine verwandelt.
Dann es sollen auff dem Berge drey grosse lange Steine anzusehen/
als wenn sie von einem stücke gespalten/ bey einander liegen. Fast zu
ende dieses Berges biß zur Stadt Soratofs befinden sich viel Eyländer

neben

Ander Theil der Perſianiſchen
jhm hier ein groß Both genommen/ hetten auch geſaget/ das in wenig
Tagen ein groß frembd Schiff der Deutſchen kommen wurde. Ge-
gen den Abend rieffen wir wiederumb 2. Fiſcher/ einen alten vnd jun-
gen an Bort/ vnd fragten Sie wegen der Coſaken/ der Alte wolte
zwar erſt nichts von jhnen wifſen/ als aber der junge herauß brach vnd
ſagte/ das gleich gegen uͤber im Buſche 40. derſelben ſich auffhielten/
bekraͤfftigts auch der Alte/ vnd ſagte; daß ſie 6. Boͤte bey ſich hetten/
welche Sie auffs Land in die Buͤſche gezogen. Man duͤrffte nicht viel
darvon ſagen/ ſonſt wo es erfahren wurde/ weren ſie jhres Lebens nicht
ſicher: bath daß wir ſie/ gleich als Gefangene moͤchten zu vns nehmen/
vnd an einen andern Ort in der Nacht wieder auffſetzen/ welches auch
geſchahe. Wir traueten aber jhnen ſo wenig als den Coſaken/ verdop-
pelten dieſe Nacht die Wache/ vnd lieſſen die Fiſcher fruͤhe in der Dem-
merung wider von vns/ ſelbigen Tag hatten wir 60. W. zuruͤcke geleget.

Den letzten Auguſti hatten wir abermahl ſehr guten Wind/ das
auff den Abend vnſer Cours 120. W. gemacht haͤtte. Wir kamen er ſt-
lich zu einem Eylande Oßino ſo 100. W. von der kuͤnfftigen Stadt
Soratoff. Gegen demſelben giengen wir uͤber einem Sand Reff/ ſo zur
Rechten vom Strande herauß laͤufft/ das Schiff erreichte zwar etliche
mahl den Grund/ aber doch ohne auffhalten vnd beſondere Verſaͤumb-
niß. 20. W. nach dieſem war ein ander Eyland Schîsmamago, vnd
dann eines Koltoff 50. W. von Soratoff. Hier funden wir 16. 20.
30. vnd 40. Fuß Waſſer. Zwiſchen dieſem zwey Eylaͤndern begeg-
neten vns zwey Ruſſiſche Schuten ſo dem Patriarchen in Mußcow/
vnd eine groſſe Naſſade mit Cavojar, oder geſaltzen Stoͤrroͤgen dem
Großfuͤrſten zuſtaͤndig: Auff jeglichem waren 400. Perſonen Ar-
beitsvolck/ Als dieſe zu vns naheten/ gaben ſie mit jhren Flindtroͤhren
Salve, wir aber antworteten mit einem groben Stuͤcke. Vnter Kol-
toff
lagen am Vfer abermal 4. Schuten mit Saltz vnd geſaltzem
Fiſch beladen/ ſo Gregori Mikitoff dem fuͤrnehmen Kauffman in
Mußcow zuſtunden/ kamen alle von Aſtrachan. Dieſe berichteten/
das nicht ferne von Aſtrachan jhnen 250. Coſaken auff vnterſchied-
lichen Boͤten begegnet/ hetten aber keinen Anſpruch von jhnen gehabt.
Der Berg
Smiowa.
Nicht ferne vom jtztgedachtem Eylande lieget zur Rechten des Vfers
ein ſehr hoher Berg/ ſo 40. W. lang/ wird Smiowa (das iſt/ eine
Schlange) genandt/ weil Er ſich mit etlichen Kruͤmmen ins Land vnd
wieder ans Vfer windet. Etliche fabulirten, das der Berg den Na-
men von einer Schlangen oder Drachen bekommen habe/ welcher auff
demſelben in uͤber natuͤrlicher groͤſſe eine lange Zeit gelebet/ groſſen
ſchaden gethan/ vnd endlich von einem tapffern Helde in 3. ſtuͤcken zer-
ſpaltet worden/ die ſtuͤcken aber weren alsbald in Steine verwandelt.
Dann es ſollen auff dem Berge drey groſſe lange Steine anzuſehen/
als wenn ſie von einem ſtuͤcke geſpalten/ bey einander liegen. Faſt zu
ende dieſes Berges biß zur Stadt Soratofſ befinden ſich viel Eylaͤnder

neben
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[228/0274] Ander Theil der Perſianiſchen jhm hier ein groß Both genommen/ hetten auch geſaget/ das in wenig Tagen ein groß frembd Schiff der Deutſchen kommen wurde. Ge- gen den Abend rieffen wir wiederumb 2. Fiſcher/ einen alten vnd jun- gen an Bort/ vnd fragten Sie wegen der Coſaken/ der Alte wolte zwar erſt nichts von jhnen wifſen/ als aber der junge herauß brach vnd ſagte/ das gleich gegen uͤber im Buſche 40. derſelben ſich auffhielten/ bekraͤfftigts auch der Alte/ vnd ſagte; daß ſie 6. Boͤte bey ſich hetten/ welche Sie auffs Land in die Buͤſche gezogen. Man duͤrffte nicht viel darvon ſagen/ ſonſt wo es erfahren wurde/ weren ſie jhres Lebens nicht ſicher: bath daß wir ſie/ gleich als Gefangene moͤchten zu vns nehmen/ vnd an einen andern Ort in der Nacht wieder auffſetzen/ welches auch geſchahe. Wir traueten aber jhnen ſo wenig als den Coſaken/ verdop- pelten dieſe Nacht die Wache/ vnd lieſſen die Fiſcher fruͤhe in der Dem- merung wider von vns/ ſelbigen Tag hatten wir 60. W. zuruͤcke geleget. Den letzten Auguſti hatten wir abermahl ſehr guten Wind/ das auff den Abend vnſer Cours 120. W. gemacht haͤtte. Wir kamen er ſt- lich zu einem Eylande Oßino ſo 100. W. von der kuͤnfftigen Stadt Soratoff. Gegen demſelben giengen wir uͤber einem Sand Reff/ ſo zur Rechten vom Strande herauß laͤufft/ das Schiff erreichte zwar etliche mahl den Grund/ aber doch ohne auffhalten vnd beſondere Verſaͤumb- niß. 20. W. nach dieſem war ein ander Eyland Schîsmamago, vnd dann eines Koltoff 50. W. von Soratoff. Hier funden wir 16. 20. 30. vnd 40. Fuß Waſſer. Zwiſchen dieſem zwey Eylaͤndern begeg- neten vns zwey Ruſſiſche Schuten ſo dem Patriarchen in Mußcow/ vnd eine groſſe Naſſade mit Cavojar, oder geſaltzen Stoͤrroͤgen dem Großfuͤrſten zuſtaͤndig: Auff jeglichem waren 400. Perſonen Ar- beitsvolck/ Als dieſe zu vns naheten/ gaben ſie mit jhren Flindtroͤhren Salve, wir aber antworteten mit einem groben Stuͤcke. Vnter Kol- toff lagen am Vfer abermal 4. Schuten mit Saltz vnd geſaltzem Fiſch beladen/ ſo Gregori Mikitoff dem fuͤrnehmen Kauffman in Mußcow zuſtunden/ kamen alle von Aſtrachan. Dieſe berichteten/ das nicht ferne von Aſtrachan jhnen 250. Coſaken auff vnterſchied- lichen Boͤten begegnet/ hetten aber keinen Anſpruch von jhnen gehabt. Nicht ferne vom jtztgedachtem Eylande lieget zur Rechten des Vfers ein ſehr hoher Berg/ ſo 40. W. lang/ wird Smiowa (das iſt/ eine Schlange) genandt/ weil Er ſich mit etlichen Kruͤmmen ins Land vnd wieder ans Vfer windet. Etliche fabulirten, das der Berg den Na- men von einer Schlangen oder Drachen bekommen habe/ welcher auff demſelben in uͤber natuͤrlicher groͤſſe eine lange Zeit gelebet/ groſſen ſchaden gethan/ vnd endlich von einem tapffern Helde in 3. ſtuͤcken zer- ſpaltet worden/ die ſtuͤcken aber weren alsbald in Steine verwandelt. Dann es ſollen auff dem Berge drey groſſe lange Steine anzuſehen/ als wenn ſie von einem ſtuͤcke geſpalten/ bey einander liegen. Faſt zu ende dieſes Berges biß zur Stadt Soratofſ befinden ſich viel Eylaͤnder neben Der Berg Smiowa.

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Zitationshilfe: Olearius, Adam: Offt begehrte Beschreibung Der Newen Orientalischen Rejse. Schleswig, 1647. , S. 228. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/olearius_reise_1647/274>, abgerufen am 22.11.2024.