Otto, Louise: Schloß und Fabrik, Bd. 2. Leipzig, 1846.Namen Jaromir Szarinh hören, so erinnern Sie Sich meiner." Georg machte eine stumme Verbeugung und sagte dann: "Sie sind wohl ein Gast der neuen Wasserheilanstalt?" "Allerdings; die romantische Umgebung hat mich einige Zeit hierher in die freie Natur gelockt." "Da haben Sie aber einen weiten Weg gemacht, Sie werden das bei der Rückkehr empfinden, wenn Sie nicht erst eine Weile bei uns ausruhen wollen." "Sie werden mich sehr verbinden, wenn Sie mir dies erlauben wollen, allein ich muß fürchten, Sie in Ihren Geschäften zu stören." "Erlauben Sie mir, Sie in das Wohnhaus zu begleiten, und entschuldigen Sie dann, wenn ich Sie wieder auf einige Augenblicke verlasse." Man trat in das Haus. "Wo ist mein Vater?" fragte Georg eine Magd, die in der Hausflur beschäftigt war. Sie antwortete: "Er hat sich in das Comptoir mit zwei Rechnungsführern eingeschlossen und mir den Auftrag gegeben, Jedermann zu sagen, er sei nicht zu Hause, kein Mensch dürfe ihn vor dem Abend stören." "Sie entschuldigen," sagte Georg zu dem Grafen, ohne durch die allzunaive Antwort der Magd im Mindesten Namen Jaromir Szarinh hören, so erinnern Sie Sich meiner.“ Georg machte eine stumme Verbeugung und sagte dann: „Sie sind wohl ein Gast der neuen Wasserheilanstalt?“ „Allerdings; die romantische Umgebung hat mich einige Zeit hierher in die freie Natur gelockt.“ „Da haben Sie aber einen weiten Weg gemacht, Sie werden das bei der Rückkehr empfinden, wenn Sie nicht erst eine Weile bei uns ausruhen wollen.“ „Sie werden mich sehr verbinden, wenn Sie mir dies erlauben wollen, allein ich muß fürchten, Sie in Ihren Geschäften zu stören.“ „Erlauben Sie mir, Sie in das Wohnhaus zu begleiten, und entschuldigen Sie dann, wenn ich Sie wieder auf einige Augenblicke verlasse.“ Man trat in das Haus. „Wo ist mein Vater?“ fragte Georg eine Magd, die in der Hausflur beschäftigt war. Sie antwortete: „Er hat sich in das Comptoir mit zwei Rechnungsführern eingeschlossen und mir den Auftrag gegeben, Jedermann zu sagen, er sei nicht zu Hause, kein Mensch dürfe ihn vor dem Abend stören.“ „Sie entschuldigen,“ sagte Georg zu dem Grafen, ohne durch die allzunaive Antwort der Magd im Mindesten <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0116" n="110"/> Namen Jaromir Szarinh hören, so erinnern Sie Sich meiner.“</p> <p>Georg machte eine stumme Verbeugung und sagte dann: „Sie sind wohl ein Gast der neuen Wasserheilanstalt?“</p> <p>„Allerdings; die romantische Umgebung hat mich einige Zeit hierher in die freie Natur gelockt.“</p> <p>„Da haben Sie aber einen weiten Weg gemacht, Sie werden das bei der Rückkehr empfinden, wenn Sie nicht erst eine Weile bei uns ausruhen wollen.“</p> <p>„Sie werden mich sehr verbinden, wenn Sie mir dies erlauben wollen, allein ich muß fürchten, Sie in Ihren Geschäften zu stören.“</p> <p>„Erlauben Sie mir, Sie in das Wohnhaus zu begleiten, und entschuldigen Sie dann, wenn ich Sie wieder auf einige Augenblicke verlasse.“</p> <p>Man trat in das Haus. „Wo ist mein Vater?“ fragte Georg eine Magd, die in der Hausflur beschäftigt war.</p> <p>Sie antwortete: „Er hat sich in das Comptoir mit zwei Rechnungsführern eingeschlossen und mir den Auftrag gegeben, Jedermann zu sagen, er sei nicht zu Hause, kein Mensch dürfe ihn vor dem Abend stören.“</p> <p>„Sie entschuldigen,“ sagte Georg zu dem Grafen, ohne durch die allzunaive Antwort der Magd im Mindesten </p> </div> </body> </text> </TEI> [110/0116]
Namen Jaromir Szarinh hören, so erinnern Sie Sich meiner.“
Georg machte eine stumme Verbeugung und sagte dann: „Sie sind wohl ein Gast der neuen Wasserheilanstalt?“
„Allerdings; die romantische Umgebung hat mich einige Zeit hierher in die freie Natur gelockt.“
„Da haben Sie aber einen weiten Weg gemacht, Sie werden das bei der Rückkehr empfinden, wenn Sie nicht erst eine Weile bei uns ausruhen wollen.“
„Sie werden mich sehr verbinden, wenn Sie mir dies erlauben wollen, allein ich muß fürchten, Sie in Ihren Geschäften zu stören.“
„Erlauben Sie mir, Sie in das Wohnhaus zu begleiten, und entschuldigen Sie dann, wenn ich Sie wieder auf einige Augenblicke verlasse.“
Man trat in das Haus. „Wo ist mein Vater?“ fragte Georg eine Magd, die in der Hausflur beschäftigt war.
Sie antwortete: „Er hat sich in das Comptoir mit zwei Rechnungsführern eingeschlossen und mir den Auftrag gegeben, Jedermann zu sagen, er sei nicht zu Hause, kein Mensch dürfe ihn vor dem Abend stören.“
„Sie entschuldigen,“ sagte Georg zu dem Grafen, ohne durch die allzunaive Antwort der Magd im Mindesten
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