Parthey, Gustav: Ein verfehlter und ein gelungener Besuch bei Goethe. 1819 und 1827. Handschrift für Freunde. [Berlin], [1862].sich selbst geehrt hatten, indem sie ihn ehrten, "Was zu meinem diesmaligen Geburtsfest Nun zu dem Jnhalt Deiner letzten Briefe: So weit gelangte ich vor meinem Geburts- sich selbst geehrt hatten, indem sie ihn ehrten, „Was zu meinem diesmaligen Geburtsfest Nun zu dem Jnhalt Deiner letzten Briefe: So weit gelangte ich vor meinem Geburts- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0091" n="86"/> <p xml:id="ID_283" prev="#ID_282"> sich selbst geehrt hatten, indem sie ihn ehrten,<lb/> und nur seiner wahrhaften Bescheidenheit, die<lb/> in dem Unbewussten jeder Geistesgrösse ihren<lb/> Grund hat, kann man die ausserordentliche<lb/> Wichtigkeit zuschreiben, die er diesem vorüber-<lb/> rauschenden Fürstenbesuche beigelegt hat. </p><lb/> <p xml:id="ID_284"> „Was zu meinem diesmaligen Geburtsfest<lb/> sich wundersames ereignet, wird Dir die behende<lb/> Fama schon zugebracht haben, ehe Du Gegen-<lb/> wärtiges erhältst. Jch aber kann weiter nichts<lb/> hinzufügen, als dass uns in unsern alten Tagen<lb/> des Guten beynahe zu viel zugemuthet wird.<lb/> Es gehörten wirklich jüngere Sinne und Schul-<lb/> tern dazu, dergleichen alles aufzufassen und zu<lb/> tragen. </p><lb/> <p xml:id="ID_285"> Nun zu dem Jnhalt Deiner letzten Briefe:<lb/> Dr. Parthey kam eben zu rechter Stunde, um<lb/> an öffentlichen und häuslichen Tafeln sich zu<lb/> unterhalten und zu ergötzen. Professor Gans<lb/> langte zu gleicher Zeit an; auch er ward man-<lb/> ches erfreulichen theilhaftig. </p><lb/> <p xml:id="ID_286" next="#ID_287"> So weit gelangte ich vor meinem Geburts-<lb/> tag, wo sich werthe Freunde, wie mir wohl<lb/> bekannt war, zu einem anmuthigen Fest her- </p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [86/0091]
sich selbst geehrt hatten, indem sie ihn ehrten,
und nur seiner wahrhaften Bescheidenheit, die
in dem Unbewussten jeder Geistesgrösse ihren
Grund hat, kann man die ausserordentliche
Wichtigkeit zuschreiben, die er diesem vorüber-
rauschenden Fürstenbesuche beigelegt hat.
„Was zu meinem diesmaligen Geburtsfest
sich wundersames ereignet, wird Dir die behende
Fama schon zugebracht haben, ehe Du Gegen-
wärtiges erhältst. Jch aber kann weiter nichts
hinzufügen, als dass uns in unsern alten Tagen
des Guten beynahe zu viel zugemuthet wird.
Es gehörten wirklich jüngere Sinne und Schul-
tern dazu, dergleichen alles aufzufassen und zu
tragen.
Nun zu dem Jnhalt Deiner letzten Briefe:
Dr. Parthey kam eben zu rechter Stunde, um
an öffentlichen und häuslichen Tafeln sich zu
unterhalten und zu ergötzen. Professor Gans
langte zu gleicher Zeit an; auch er ward man-
ches erfreulichen theilhaftig.
So weit gelangte ich vor meinem Geburts-
tag, wo sich werthe Freunde, wie mir wohl
bekannt war, zu einem anmuthigen Fest her-
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(2016-08-05T13:43:06Z)
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