Kirch einen veränderlichen Stern, welcher seitdem auch geblieben ist. - Kastor war sonst heller als Pollux, jezt ist es umgekehrt, eben so mit einem Sterne im Adler; - im Viereck des grossen Bären ist d jezt der schwächste Stern, zu Tycho's Zeiten war er 2ter Grösse: ja man kann annehmen, dass alle 7 Sterne ihr Licht verändert haben. Meran erklärte diese Erscheinung durch die Linsengestalt der Sterne, welche im Rotiren grösser und kleiner erscheinen: andre wollen, dass es auch dunkle Sterne gebe, in denen ein sehr schwacher oder gar kein Lichtprozes vorgehe; dies führt uns auf die alte Idee der Gegenerde, aus dem Philolaos.
Bei den algemeinen Betrachmerkungen über unsre Sternenlinse müssen wir 1, die Entfernung der Fixsterne von der Erde selbst betrachten 2, die Gruppirung der Gestirne unter einander, ferner die Frage zu erörtern suchen, ob die Milchstrasse durch Projek- zion oder wirklich durch Zusammenstellung von Sternen ent- standen ist. Wir kommen dabei auf ganz einfache Schlüsse: so ist es klar, dass wenn alle Sterne uns gleich nahe wäre, so müsten sie auch unter sich von ungleicher Grösse sein: wahrscheinlicher
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Kirch einen veränderlichen Stern, welcher seitdem auch geblieben ist. – Kastor war sonst heller als Pollux, jezt ist es umgekehrt, eben so mit einem Sterne im Adler; – im Viereck des grossen Bären ist δ jezt der schwächste Stern, zu Tycho’s Zeiten war er 2ter Grösse: ja man kann annehmen, dass alle 7 Sterne ihr Licht verändert haben. Méran erklärte diese Erscheinung durch die Linsengestalt der Sterne, welche im Rotiren grösser und kleiner erscheinen: andre wollen, dass es auch dunkle Sterne gebe, in denen ein sehr schwacher oder gar kein Lichtprozes vorgehe; dies führt uns auf die alte Idee der Gegenerde, aus dem Philolaos.
Bei den algemeinen Betrachmerkungen über unsre Sternenlinse müssen wir 1, die Entfernung der Fixsterne von der Erde selbst betrachten 2, die Gruppirung der Gestirne unter einander, ferner die Frage zu erörtern suchen, ob die Milchstrasse durch Projek- zion oder wirklich durch Zusammenstellung von Sternen ent- standen ist. Wir kommen dabei auf ganz einfache Schlüsse: so ist es klar, dass wenn alle Sterne uns gleich nahe wäre, so müsten sie auch unter sich von ungleicher Grösse sein: wahrscheinlicher
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der Sterne, welche im Rotiren grösser und kleiner erscheinen:
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schwacher oder gar kein Lichtprozes vorgehe; dies führt uns auf
die alte Idee der Gegenerde, aus dem Philolaos.
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Bei den algemeinen Bemerkungen über unsre Sternenlinse
müssen wir 1, die Entfernung der Fixsterne von der Erde selbst
betrachten 2, die Gruppirung der Gestirne unter einander, ferner
die Frage zu erörtern suchen, ob die Milchstrasse durch Projek-
zion oder wirklich durch Zusammenstellung von Sternen ent-
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Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 82r. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/167>, abgerufen am 25.11.2024.
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